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Veröffentlicht am 27.10.2016

Von Windpocken und großen Konzerten.

Dreibettzimmer
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Caspar, Single, Nicht-Vater und Beziehungsverweigerer soll mit seiner Kollegin Anne in ein Familienhotel fahren. Er soll einen Veriss über dieses Hotel schreiben, die Kollegin geht von einer normalen Reportage ...

Caspar, Single, Nicht-Vater und Beziehungsverweigerer soll mit seiner Kollegin Anne in ein Familienhotel fahren. Er soll einen Veriss über dieses Hotel schreiben, die Kollegin geht von einer normalen Reportage über das Hotel aus. Dass die drei im Familienhotel eine "heile Familie" spielen sollen, wird schwierig, denn wie bringt man der zweijährigen Leonie, Anne's Tochter bei, zu Caspar "Papa" zu sagen? Steht er es durch, den Familienpapa zu spielen?

Ja, dieses Buch versprach nette Unterhaltung, zumindest habe ich den Klappentext sowie das Titelbild so gedeutet - und habe recht behalten. Die Geschichte klingt doch recht unterhaltsam und ist es eigentlich auf, lediglich am Anfang dauert es ein wenig, bis die ganze Geschichte so richtig am Laufen ist. Später überschlagen sich die Ereignisse sogar, was ich sogar ein wenig zu viel finde, aber nun gut.

Die Story ist meiner Ansicht nach nachvollziehbar und realistisch, auch die Schilderungen über das Familienhotel klingen durchaus plausibel. (Auch wenn ich persönlich zuletzt in keinem war...) Geschrieben ist das Buch locker-leicht, ein gut lesbarer Schreibstil, kaum bis keine Fremdwörter oder Fachbegriffe, kein großartig verschachtelter Satzbau, gut am Stück lesbar. (Sicher auch komplett, aber dafür hat mir die Zeit gefehlt.)

Auch der Humor kommt in der Geschichte nicht zu kurz, denn so ergeben sich dank der familiären Situation immer wieder mal komische Situationen und Momente, außerdem ist das Buch auch recht amüsant geschrieben, man hat also durchaus auch was zum Lachen. Manche Situationen berühren einen sicher auch mal ein wenig - Frauen sicher mehr, Männer weniger. Ich denke zwar schon, dass das hier eher ein Buch ist, das hauptsächlich von Frauen gelesen wird, kann es aber nicht 100%ig sagen ob es so ist.

Mir hat die Geschichte an sich ganz gut gefunden, ich fand es lediglich zu Beginn etwas lahm, später etwas zu schnell, hier kam eins zum anderen, Knall auf Fall, nun ja, das fand ich nicht so schön und dann auch nicht mehr so arg nachvollziehbar. Ansonsten ist es ein wirklich nettes Buch das gute Unterhaltung bietet und man zwischendurch immer mal gut lesen kann.

Von mir gibts hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 27.10.2016

"Hey, crazy Lady, tust du da 'ne Mikrowelle haben tun?"

Das witzigste Vorlesebuch der Welt
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In diesem Buch findet man sehr lustige Geschichten der verschiedensten Autoren wie z.B. Horst Evers, Frank Goosen, Fanny Müller, Harald Martenstein. Die meisten Geschichten sind nicht wirklich lang, mal ...

In diesem Buch findet man sehr lustige Geschichten der verschiedensten Autoren wie z.B. Horst Evers, Frank Goosen, Fanny Müller, Harald Martenstein. Die meisten Geschichten sind nicht wirklich lang, mal so drei Seiten lang. Es gibt aber auch ein paar längere Geschichten im Buch. Die Geschichten hat wohl Jürgen von der Lippe zusammengestellt, er selbst hat im NDR die Sendung "Was liest du?" gehabt, diese lief von 2003 bis 2010, hier stellten von der Lippe und prominente Gäste jeweils ihre aktuellen Lieblingsbücher vor.

Ja, dieses Buch war nun gut vier Wochen mein Begleiter. Da viele Geschichten enthalten sind, habe ich diese zuhause immer mal wieder zwischendurch gelesen, für unterwegs war mir dieses wirklich "dicke Ding" einfach zu unpraktisch, zu schwer (zu Tragen...).

Die Geschichten sind wirklich gut ausgesucht, manche von Horst Evers kannte ich zwar schon, weil ich mal ein Buch von Horst Evers gelesen habe, dies tat dem Lesespaß aber keinen Abbruch. Manche Geschichten liest man eben auch ein zweites Mal noch ganz gerne bzw. erinnert sich dann dabei, dass man irgendwo davon schon mal gehört hat... ;) Nicht jede Geschichte im Buch gefiel mir allerdings, es gab auch Geschichten, da war ich einfach froh, wenn ich sie durchgelesen hatte. Einfach weil mir die Thematik nicht gefiel, der Witz nicht so wirklich rauskommen wollte (obwohl er umzingelt war!), weil die Geschichte zudem einfach noch viel zu lang oder viel zu kurios war.

Aber so etwas hat man in Sammelsurien wohl öfter mal, genauso wie bei Samplern (CDs). Insofern ist dies wohl ganz natürlich.

Da die Geschichten recht kurz sind, kann man auch einfach mal eben schnell eine Geschichte lesen, ohne dass man lange zum Lesen "gezwungen" ist bzw. wird. Man kommt hier auch nicht vom Thema ab, d.h. man muss dieses Buch nicht am Stück lesen, da die Geschichten nicht wirklich etwas miteinander zu tun haben, sondern völlig willkürlich nacheinander erscheinen. Es sind auch die verschiedensten Autoren sowie Geschichten immer abgewechselt, d.h. es sind jetzt keine acht Geschichten von Horst Evers am Stück zu finden, sondern maximal fünf Geschichten (je nach Länge - fünf dann eher kurze, drei lange Geschichten) nacheinander, anschließend kommt ein anderer Autor mit drei Geschichten, dann die nächste Autorin, ... bis schließlich irgendwann nochmal was von Horst Evers etc. kommt.

Ich finde auch die Gestaltung des Buches schön gemacht - auf dem Cover sieht man beispielsweise ein röhrendes Schwein vorm Wald, außerdem fängt jedes neue Autoren-Kapitel mit einer kleinen Abbildung eines Waldstückes (immer das gleiche) am oberen Buchrand an.

Wer gut unterhalten werden will, dem kann ich dieses Buch wirklich nur empfehlen. Man wird gut unterhalten, die meisten Geschichten sind wirklich sehr lustig, teilweise kurios. Entsprechend vergebe ich hier 4 von 5 Sternen - einen Stern ziehe ich für überlange, zu kuriose und (für mich so empfunden) nicht witzige Geschichten ab.

Veröffentlicht am 27.10.2016

Ähm... und ich bin Superwoman...

Alle meine Freunde sind Superhelden
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Alle Freunde von Tom sind Superhelden. Er ist sogar mit einer Superheldin verheiratet, mit der Perfektionistin. Alles was sie macht ist perfektionistisch. Egal ob sie schläft (natürlich perfektionistisch) ...

Alle Freunde von Tom sind Superhelden. Er ist sogar mit einer Superheldin verheiratet, mit der Perfektionistin. Alles was sie macht ist perfektionistisch. Egal ob sie schläft (natürlich perfektionistisch) oder Mann über den Kopf streicht (und dabei eine perfekte Frisur zaubert). Am Hochzeitstag hat Hypno (seine Eigenschaft: hypnotisieren), ein Verflossener der Perfektionistin, Tom jedoch für die Perfektionistin unsichtbar gemacht. So leben beide nebeneinander her statt wirklich miteinander...

Für mich war es ja eigentlich "nur" wichtig, dass ich hier eine schöne, kurzweilige, unterhaltsame Lektüre für meine ca. 15 minütige Straßenbahnfahrt hatte... Und dieses Buch klang eben einfach sehr lustig und unterhaltsam.

An sich ist dieses Buch recht unterhaltsam, aber auch sehr strange. Der Autor war schon sehr einfallsreich, was hier so manchen Superhelden und seine Superheldenkraft angeht, manchmal finde ich das ganze auch recht übertrieben. Die eigentliche Geschichte, um die es immer wieder geht, ist die Liebe zwischen Tom und seiner Perfektionistin, von ihm liebevoll Perf genannt. Da er für sie unsichtbar ist, will er um die Liebe kämpfen. Doch hier gibts auch immer wieder mal Probleme mit den anderen Superhelden...

Man muss schon ein bißchen offen sein für diese Art von Phantasie, irgendwie habe ich mir bei diesem Buch dann auch keinen so großartigen Film im Kopf zusammen bauen können, wie das sonst bei einem Buch abläuft. Was sehr schön ist, ist die Tatsache, dass das Buch recht kurzweilig ist und auch in recht kurze Kapitel eingeteilt ist. So kann man immer mal ne kurze Pause einlegen und ist dann auch nicht komplett aus dem Thema raus.

Generell bin ich hier wirklich hin und her gerissen. Es war mal Unterhaltung der ganz anderen Art, sowas lese ich sonst nicht unbedingt. Manchmal ein bißchen zuviel des Guten - gerade was die Phantasie angeht. Ansonsten kann man sich das Buch schon mal durchlesen, geht ja bei der Seitenanzahl recht schnell.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen und bleibe jedoch unentschlossen.

Veröffentlicht am 27.10.2016

Nachbarn können nett sein.

Unter Nachbarn
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Im Buch werden die Tagebucheinträge von Hauser, der zusammen mit seiner perfekten Frau (Kurz PF) Wand an Wand mit Horst und Else Schnattermann wohnt, wiedergegeben. Diese Nachbarn sind schon ein älteres ...

Im Buch werden die Tagebucheinträge von Hauser, der zusammen mit seiner perfekten Frau (Kurz PF) Wand an Wand mit Horst und Else Schnattermann wohnt, wiedergegeben. Diese Nachbarn sind schon ein älteres Semester (Über 70) und lassen Hauser und die PF täglich an ihrem Leben teilhaben - sei es bei überaus wichtigen Telefonaten in aller Frühe oder beim nachmittäglichen Tierdokumentations-ansehen.

Dieses Buch hat mich wunderbar unterhalten. Die Art und Weise, die ganze Geschichte als Tagebucheinträge wiederzugeben hat mir sehr gut gefallen, denn so kann man auch jederzeit das Lesen unterbrechen, ohne groß aus dem Thema raus zu sein.

Die Schilderungen sind teilweise äußerst lustig, wenn gleich lärmende Nachbarn eine äußerst nervige Angelegenheit sind.... Natürlich wird hier einiges sehr übertrieben dargestellt, was dann entsprechend lustig ist. Generell ist es ein sehr locker, leicht zu lesendes Buch, der Unterhaltungswert ist hoch, man ist teilweise schon ans Buch gefesselt, weil man ja wissen möchte, wie sich das so verhält mit den Schnattermanns.

Wer mal eine schnelle Lektüre braucht, die locker, leicht unterhalten soll, dem kann ich Unter Nachbarn absolut empfehlen, zumal das Buch auch für unterwegs sehr gut geeignet ist, da es nicht so dick ist und als Taschenbuch auch sehr handlich ist. Einzig und allein etwas störend fand ich die Längen, die das Buch hat. Manchmal zieht sich ein Tagebucheintrag etwas hin, statt auf den Punkt zu kommen. Das hat mich ein bißel gestört.

Für mich war das nette Unterhaltung, die von mir 4 von 5 Sterne erhält. (Ein Stern Abzug für die Längen.)

Veröffentlicht am 27.10.2016

Wegen der Fitamine... (!)

Das Dosenmilch-Trauma
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Jess Jochimsens Eltern meinten es immer nur gut mit ihm, auch dann, wenn sie ihn im Sommer zu warm angezogen haben. Als 68er-Kind hat er so einiges mitgemacht, musste so interessante Ansichten hinnehmen, ...

Jess Jochimsens Eltern meinten es immer nur gut mit ihm, auch dann, wenn sie ihn im Sommer zu warm angezogen haben. Als 68er-Kind hat er so einiges mitgemacht, musste so interessante Ansichten hinnehmen, hat sich diesen aber auch sehr oft quer gestellt, seine eigenen Ansichten sind auch sehr lustig. Diese Geschichten aus seinem Leben (ob das alles wirklich so passiert ist kann man natürlich nicht sagen... ) hat er in relativ kurzen Geschichten über manchmal nur drei bis fünf Seiten, in seltenen Fällen längeren Geschichten (ca. zwölf Seiten lang) zusammen gefasst - oft auch mit einem zur jeweiligen Situation passenden Foto, oft mit einem Straßenschild etc.

Äußerst gute Unterhaltung! Ich habe mich sehr amüsiert, dennoch waren es viele "tiefergehenden", ab und an auch politischen Witze, manche Dinge sollte man also auch ein Stück weit "miterlebt" haben, damit man hier mitreden bzw. mitlachen kann. Also nicht nur flache Witze im Buch, sondern wirklich mitgedacht, das schätze ich sehr.

Die Geschichten sind mal lang, mal kurz, man muss sich also nicht lange überlegen ob man das Buch mal kurz zur Seite legen kann, man kann gut Geschichten zu Ende lesen und dann mit einer neuen Geschichte starten. Das finde ich ziemlich gut, denn so konnte ich gerade vorm Einschlafen auch mal nur ein-zwei Geschichten lesen ohne sich wieder groß reindenken zu müssen. Zu jeder Geschichte gibts eigentlich auch immer ein Foto, so sind unter anderem Verkehrszeichen mit interessanten Hinweisen zu finden, die zum Thema passen, außerdem auch andere, lustige Bilder.

Ein wirklich amüsantes Buch, welches trotz seiner elf Jahre, die es nun schon auf dem Markt ist, noch immer aktuell ist, denn es berichtet ja über vergangene Zeiten.

Ich fand das Buch sehr lustig, die meisten beschriebenen Dinge kannte ich auch, ab und an hat das Buch mal ne Länge, weshalb ich einen Stern abziehe.

Ich vergebe also 4 von 5 Sternen und spreche eine Leseempfehlung aus.