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Veröffentlicht am 19.02.2022

Was wäre, wenn du Geister sehen könntest?

Die Geister der Pandora Pickwick
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Fanny verbringt die Ferien bei ihrer Tante Harriet und hilft in deren Antiquariat mit. Doch schon bald stellt Fanny fest, dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht und das Antiquariat als Geistervermittlungsagentur ...

Fanny verbringt die Ferien bei ihrer Tante Harriet und hilft in deren Antiquariat mit. Doch schon bald stellt Fanny fest, dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht und das Antiquariat als Geistervermittlungsagentur fungiert.
Fanny ist ein aufgewecktes Mädchen, dass besonders gern bei ihrer Tante ist. Das Enthüllen des Geheimnisses über die Geister macht ihre Ferien natürlich gleich noch viel interessanter. Fanny ist total begeistert davon, über die Fähigkeit des Geistersehens zu verfügen und möchte unbedingt mehr darüber herausfinden. Doch ganz ungefährlich ist das nicht, doch dadurch lässt sie sich nicht aufhalten und findet dabei auch ganz andere Dinge heraus.
So bleibt die Geschichte immer schön spannend und unterhaltsam. Die Geister sind einem selbst schnell sympathisch und Fanny schließt man auch ins Herz. Zusammen mit ihr rätselt man mit und begleitet ihr Geistertraining. Die Geisterwelt ist wirklich toll gestaltet und man kann sich gut vorstellen, dass so etwas auch im realen Leben existiert. Der Text liest dabei schön flüssig und ist super zum Lesen für ältere Kinder geeignet. Nur über einige wenige englische Begriffe könnte man stolpern, die hätte man vielleicht auch ins Deutsche wandeln können.
Alles in einem ein tolles Buch, wer Geistergeschichten mag, sollte zugreifen.

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Veröffentlicht am 11.02.2022

Es ist nur ein Spiel, aber was ist trotzdem echt?

Caraval
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Dieser Roman fesselt einen direkt von der ersten Seite an. Scarlett, aus deren Perspektive wir die Geschichte erleben, ist ein leicht naives Mädchen, dass sich durch ihre anstehende Hochzeit mit einem ...

Dieser Roman fesselt einen direkt von der ersten Seite an. Scarlett, aus deren Perspektive wir die Geschichte erleben, ist ein leicht naives Mädchen, dass sich durch ihre anstehende Hochzeit mit einem Grafen endlich die Sicherheit vor ihrem gewalttätigen Vater erhofft. Ihre Naivität ist gerade soweit ausgebildet, dass es mir beim Lesen nicht zu nervig wurde. Ihre Art, Gefühle in Farben zu beschreiben fand ich allerdings total schön und führte zu einem besonderen Leseerlebnis. Scarletts Schwester Donatella hingegen ist da ganz anders, die nimmt ihr Glück lieber selbst in die Hand. Beide verbindet jedoch, jeweils die andere Schwester beschützen zu wollen. Und so sorgt Donatella dafür, dass sie und Scarlett nach Caraval reisen können. Mithilfe des Seemanns Julien erreichen sie die Insel. Doch dort angekommen, ist Donatella verschwunden und Scarlett bleibt nichts anderes mehr übrig, als am Spiel teilzunehmen, winkt doch dem Sieger die Erfüllung eines Wunsches.
Dabei ist Caraval ein wirklich magischer Ort, der viele Besonderheiten und Kuriositäten bereithält. Scarletts Schilderungen lassen einen wünschen, selbst dorthin reisen zu können, auch wenn es dort nicht ganz ungefährlich ist. Zusammen mit Julien versucht sie Donatella zu finden, die zum Inhalt des Spieles geworden ist. Doch was nur zum Spiel gehört und was wirklich echt ist, ist schwer zu unterscheiden. Da ist man selber immer wieder auf dem Holzweg. Scarlett bekommt Hilfe von Julien, doch ob auch ihm über den Weg zu trauen ist, weiß man auch nicht so genau. Dabei macht sie selbst eine starke Entwicklung durch und muss über sich hinauswachsen.
Schreibstil und Handlung fesseln einen auf jeden Fall ans Buch und zum Ende hin konnte ich nur noch „nein,nein,nein,nein“ denken, da muss man wirklich so einiges verdauen.
Definitiv mal ein etwas anderes Buch, das mich sehr begeistern konnte.

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Jahreszeitenwächter und der Klimawandel

Jack Frost. Geküsst von Eis und Schnee
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Aufgrund der fortschreitenden Klimakatastrophe beschließt Jack Frost, Wächter des Winters, die Erde mit Schnee und Eis zu überziehen und die Menschheit damit zum Handeln zu zwingen. Einzig die junge Studentin ...

Aufgrund der fortschreitenden Klimakatastrophe beschließt Jack Frost, Wächter des Winters, die Erde mit Schnee und Eis zu überziehen und die Menschheit damit zum Handeln zu zwingen. Einzig die junge Studentin Kristen ist aber in der Lage, die Jahreszeitenwächter sehen können. Doch kann ein Mensch allein den Klimawandel stoppen und den Wächter des Winters davon überzeugen, dass seine Vorgehensweise nicht der richtige Weg ist?
Dieses Buch befasst sich mit einem wichtigen Thema, nämlich dem Klimawandel .Natürlich wird hier keine Lösung geboten, aber der Leser wird für das Thema sensibilisiert.
Die Geschichte wird von Kristen in der Ich-Form erzählt, während Jack zwischendurch kurze Kapitel bekommt, um uns an seiner Sichtweise teilhaben zu lassen.
Jack Frost ist einer der vier Jahreszeitenwächter und beschließt im Alleingang zu handeln und die Menschen mit seiner fragwürdigen Methode wachzurütteln. Nur leider ist die Menschheit hier nicht in der Lage, einen plötzlichen weltweiten Wintereinbruch auf den Klimawandel zu beziehen.
Daher hat Mutter Natur beschlossen, dass ein einziger Mensch die Wächter sehen kann. Doch die auserwählte Kristen hat keine Ahnung, wie sie helfen kann. Sie tut ihr Möglichstes, um mit Jack zu verhandeln. Doch der ist ziemlich stur und kann bockig wie ein Kind sein. Generell hat mich Jack eher an ein Kind als an einen erwachsenen Mann erinnert. Seine Wut auf die Menschheit macht ihn stur und bockig, andererseits hängt er gerne kopfüber von Bäumen herunter. Trotzdem mochte ich ihn als Charakter sehr, allerdings macht genau diese Wesensart die Liebesgeschichte etwas unglaubwürdig.
Generell ging mir das viel zu schnell. Bei Kristen konnte ich den Wandel ihrer Gefühle nicht nachvollziehen, besonders da sie Jack lange für gefährlich hält, und bei Jack konnte ich es mir nur damit erklären, dass er seit jeher von den Menschen fasziniert ist, aber nun das erste Mal von einem gesehen werden kann und damit eine völlig neue Erfahrung machen kann.
Das Klimaproblem ist allerdings nicht das einzige Thema in diesem Buch, ab der Mitte rückt es sogar eher in den Hintergrund und ein anderes Problem tut sich auf. Das Ende des Buches war für mich sogar sehr überraschend, da ich es so gar nicht erwartet habe und es mal was Neues war.
Alles in einem ist dies eine schöne und unterhaltsame Geschichte, die sich gut liest und ein wichtiges Thema aufgreift. Die Idee mit den Jahreszeitenwächtern und Mutter Natur hat mir sehr gut gefallen, nur die Liebesgeschichte konnte mich so gar nicht überzeugen. Dafür war ich dann eher von Kristens bester Freundin Teresa begeistert und fand Jacks Verhalten recht unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Grandiose Fortsetzung

Kobaltkrone
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Diese Fortsetzung zu lesen hat sich angefühlt wie nach Hause zu kommen. Der Band knüpft direkt an seinen Vorgänger an, ist er ja auch die zweite Hälfte davon. Die Geschichte spinnt sich weiter, wir begleiten ...

Diese Fortsetzung zu lesen hat sich angefühlt wie nach Hause zu kommen. Der Band knüpft direkt an seinen Vorgänger an, ist er ja auch die zweite Hälfte davon. Die Geschichte spinnt sich weiter, wir begleiten die Charaktere auf ihrem weiteren Weg, während ein Endkampf unvermeidbar wird. Dabei wird hier der Fokus ein wenig mehr auch auf Nereida gelegt, von der man vorher nicht allzu viel zu lesen bekommen hat. Gerade ihre Geschichte hat mich sehr fasziniert, ist Nereida doch ein sehr vielschichtiger Charakter. Aber auch von Atlar und Anders, meinen beiden Lieblingscharakteren (Nereida und auch Areleas folgen ihnen dicht auf), kommen hier nicht zu kurz und natürlich mischt hier auch die Herrin des Blutes gut mit.
Es ist wieder schön düster, Pläne müssen umgeworfen werden und man fragt sich weiterhin, was das eigentlich für eine Freundschaft ist, die Atlar und Anders miteinander verbindet. Auf jeden Fall ist am Ende klar, dass hier noch viel erzählt werden muss und ich bin schon sehr gespannt auf alles, was da noch kommen mag.
Diese Reihe ist für mich wirklich etwas ganz besonderes und ich denke, hier wurde erst der Grundstein für etwas ganz Großes, was in der Welt noch passieren wird, gelegt. Zumindest macht der Reihentitel „Nachtkönig“ nun mehr Sinn für mich.
Ich freue mich auf jeden Fall auf den nächsten Band und alle weiteren Projekte, die von der Autorin schon geplant sind. Ganz große Leseempfehlung an alle Dark Fantasy und High Fantasy Liebhaber!

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Ein lehrreiches Buch für jedes Alter

Keine bösen Tiere - Das etwas andere Tierbuch für Kinder ab 7 Jahren
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Dieses Buch befasst sich mit Tieren, denen ein schlechter Ruf anhaftet. Schön anschaulich wird auf einer Doppelseite überspitzt dargestellt, welche Vorurteile die Menschen gegenüber diesem Tier haben, ...

Dieses Buch befasst sich mit Tieren, denen ein schlechter Ruf anhaftet. Schön anschaulich wird auf einer Doppelseite überspitzt dargestellt, welche Vorurteile die Menschen gegenüber diesem Tier haben, während die nächste Doppelseite aufklärt, welche wichtige Rolle das Tier in seiner Umwelt einnimmt und was an ihm faszinierend ist. So begegnet man während der Lektüre zahlreichen Tierarten, bei denen ich selbst gar nicht bei allen dachte, dass sie einen schlechten Ruf haben. Bei Spinnen, Ameisen oder Wespen bin ich nicht überrascht, aber Kamele oder Tintenfische hätte ich hier nicht erwartet.
Auf jeden Fall gibt es hier viel Lehrreiches zu lesen und zu entdecken und man nimmt alles durch einen anderen, neuen Blickwinkel wahr. Dieses Buch ist ja eher für jüngere Leser gedacht und gerade bei denen ist es wichtig, sie von Anfang an für solche Themen zu sensibilisieren. So kann Kindern auch vielleicht direkt die Angst vor einigen Tieren genommen werden, während man selbst noch vor jeder Wespe panisch davonrennt. Dabei sind die Illustrationen hier auch wirklich schön gelungen. Bei den Vorurteilen wirken die Tiere noch etwas bedrohlich, aber auf den Aufklärungsseiten erwarten einen dann riesige Kulleraugen und man kann gar nicht anders, als die Tiere niedlich zu finden. Trotz all der Verniedlichung wird aber auch darauf hingewiesen, dass die Tiere trotzdem gefährlich sein können.
Am Ende des Buches findet sich noch ein Glossar, in dem gewisse Begriffe erklärt werden, die Kindern noch nicht so geläufig sind. So können sie sich direkt selber schlau machen, wenn gerade niemand zum Fragen in der Nähe ist.
Als Fazit kann ich sagen, dass dies ein schönes Buch ist, von dem nicht nur junge Leser, sondern Leser jeden Alters noch was lernen können. Außerdem ist dieses Buch auch sehr gut für eine gemeinsame Lektüre geeignet.

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