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Veröffentlicht am 19.02.2022

Willkommen bei den Werwölfen

Underworld Chronicles - Gejagt
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Im zweiten Band dieser Reihe lernen wir die Werwölfe kennen. Damit Nora nicht ganz schutzlos ist, bietet Wulf ihr an, ihr Selbstverteidigung beizubringen. Dafür bringt er sie zu seinem ehemaligen Rudel. ...

Im zweiten Band dieser Reihe lernen wir die Werwölfe kennen. Damit Nora nicht ganz schutzlos ist, bietet Wulf ihr an, ihr Selbstverteidigung beizubringen. Dafür bringt er sie zu seinem ehemaligen Rudel. Wie der Zufall es so will, tut sich hier eine neue Aufgabe für Nora auf, denn der Alpha des Rudels bittet sie um Hilfe.
Die Welt der Werwölfe lernt man hier in allen Details kennen, wobei man wohl dieselbe Meinung dazu wie Nora hat. Da gibt es wirklich einige schräge Dinge zu erfahren, wobei es auch zwischendurch ganz amüsant ist. Trotzdem versucht Nora zu helfen und natürlich bleibt es nicht ganz ungefährlich für sie.
Erneut konnte mich diese Buchreihe völlig begeistern. Nora ist aber auch eine sehr sympathische junge Frau mit einem klasse Humor. Das einzige, was mich etwas stört, ist dieses Gefühlschaos, welches in diesem Band noch etwas komplizierter wird, da ihr "Fluch" auch eine dritte Person in ihren Bann schlägt. Ich bin meist nicht sehr begeistert von Love Triangles und hier wird das sogar noch gesteigert. Dabei versucht Nora, sich mehr zuzutrauen, doch ihre Anziehungskraft macht es nicht gerade leicht. Wobei ich auch nicht weiß, was ich davon halten soll, wenn sie selbst sich nicht für einen Mann entscheiden kann und mehrgleisig fährt. Ich bin wirklich gespannt, wie sich das weiter entwickeln wird, zumindest kann ich versprechen, dass am Ende dieses Bandes ein wenig Licht ins Dunkel gebracht wird. Die Geschichte selbst bleibt wie gewohnt schön spannend und man trifft alle alten Bekannten wieder.
Ich freue mich schon auf den nächsten Band und bin gespannt, welche Unterweltler diesmal in den Mittelpunkt treten werden.

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Veröffentlicht am 19.02.2022

Humorvoll und herzergreifend

Hey, ich bin der kleine Tod … aber du kannst auch Frida zu mir sagen
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Samuel war sein ganzen Leben lang schwer krank und kann nun endlich ein normales Leben leben. Doch Samuel wäre nicht Samuel, wenn er nicht trotzdem weiterhin sehr, sehr vorsichtig wäre. Man kann ja schließlich ...

Samuel war sein ganzen Leben lang schwer krank und kann nun endlich ein normales Leben leben. Doch Samuel wäre nicht Samuel, wenn er nicht trotzdem weiterhin sehr, sehr vorsichtig wäre. Man kann ja schließlich nie wissen. Als plötzlich Frida, kleiner Tod in Ausbildung, bei ihm auftaucht, weil er ihr das Leben zeigen soll, ist er absolut nicht begeistert.
Samuel schildert in diesem Buch seine Erlebnisse selbst und hat dabei einen schönen, leicht trockenen Humor. Er sieht die Welt so, wie sie ist und hat auch kein Problem damit, offen und ehrlich zu anderen Personen zu sein. Seine Krankengeschichte hat ihn da halt pragmatisch werden lassen.
Frida hingegen ist ziemlich aufgedreht und will unbedingt ihre Abschlussprüfung bestehen. Sie will nämlich in die Fußstapfen des großen Todes treten. Doch dafür muss sie das Leben als Mensch kennenlernen und zum Schluss Samuel holen, was sie ihm aber natürlich verschweigt. Einsicht in ihr Welt erhält man durch ihre zwischendurch abgedruckten Notizbucheinträge. Diese sind einfach total herrlich zu lesen.
Somit treffen in diesem Buch zwei Personen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der übervorsichtige Samuel versucht sein Bestes, Frida alles zu erklären und sie schnellst möglichst wieder loszuwerden, während Frida interessante Erfahrungen macht und versucht, Samuel in gefährliche Situationen zu locken.
Samuel merkt schnell, dass er doch mutiger sein muss, als geplant und wagt sich in die Welt hinaus. Es ist einfach schön zu verfolgen, wie sich alles entwickelt. Wie Samuel mutiger wird und doch Spaß hat und wie Frida langsam lernt, wie wertvoll das Leben ist. Dabei bleibt die Geschichte oft sehr humorvoll, doch trotzdem geht es auch um den Tod und Trauer.
Eine wirklich herzergreifende Geschichte, die den Wert des Lebens feiert und seinen Lesern zeigt, was man erreichen kann, wenn man den Mut aufbringt und an sich glaubt. Und die zeigt, was wahre Freundschaft ist.

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Veröffentlicht am 19.02.2022

Was wäre, wenn du Geister sehen könntest?

Die Geister der Pandora Pickwick
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Fanny verbringt die Ferien bei ihrer Tante Harriet und hilft in deren Antiquariat mit. Doch schon bald stellt Fanny fest, dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht und das Antiquariat als Geistervermittlungsagentur ...

Fanny verbringt die Ferien bei ihrer Tante Harriet und hilft in deren Antiquariat mit. Doch schon bald stellt Fanny fest, dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht und das Antiquariat als Geistervermittlungsagentur fungiert.
Fanny ist ein aufgewecktes Mädchen, dass besonders gern bei ihrer Tante ist. Das Enthüllen des Geheimnisses über die Geister macht ihre Ferien natürlich gleich noch viel interessanter. Fanny ist total begeistert davon, über die Fähigkeit des Geistersehens zu verfügen und möchte unbedingt mehr darüber herausfinden. Doch ganz ungefährlich ist das nicht, doch dadurch lässt sie sich nicht aufhalten und findet dabei auch ganz andere Dinge heraus.
So bleibt die Geschichte immer schön spannend und unterhaltsam. Die Geister sind einem selbst schnell sympathisch und Fanny schließt man auch ins Herz. Zusammen mit ihr rätselt man mit und begleitet ihr Geistertraining. Die Geisterwelt ist wirklich toll gestaltet und man kann sich gut vorstellen, dass so etwas auch im realen Leben existiert. Der Text liest dabei schön flüssig und ist super zum Lesen für ältere Kinder geeignet. Nur über einige wenige englische Begriffe könnte man stolpern, die hätte man vielleicht auch ins Deutsche wandeln können.
Alles in einem ein tolles Buch, wer Geistergeschichten mag, sollte zugreifen.

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Veröffentlicht am 11.02.2022

Es ist nur ein Spiel, aber was ist trotzdem echt?

Caraval
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Dieser Roman fesselt einen direkt von der ersten Seite an. Scarlett, aus deren Perspektive wir die Geschichte erleben, ist ein leicht naives Mädchen, dass sich durch ihre anstehende Hochzeit mit einem ...

Dieser Roman fesselt einen direkt von der ersten Seite an. Scarlett, aus deren Perspektive wir die Geschichte erleben, ist ein leicht naives Mädchen, dass sich durch ihre anstehende Hochzeit mit einem Grafen endlich die Sicherheit vor ihrem gewalttätigen Vater erhofft. Ihre Naivität ist gerade soweit ausgebildet, dass es mir beim Lesen nicht zu nervig wurde. Ihre Art, Gefühle in Farben zu beschreiben fand ich allerdings total schön und führte zu einem besonderen Leseerlebnis. Scarletts Schwester Donatella hingegen ist da ganz anders, die nimmt ihr Glück lieber selbst in die Hand. Beide verbindet jedoch, jeweils die andere Schwester beschützen zu wollen. Und so sorgt Donatella dafür, dass sie und Scarlett nach Caraval reisen können. Mithilfe des Seemanns Julien erreichen sie die Insel. Doch dort angekommen, ist Donatella verschwunden und Scarlett bleibt nichts anderes mehr übrig, als am Spiel teilzunehmen, winkt doch dem Sieger die Erfüllung eines Wunsches.
Dabei ist Caraval ein wirklich magischer Ort, der viele Besonderheiten und Kuriositäten bereithält. Scarletts Schilderungen lassen einen wünschen, selbst dorthin reisen zu können, auch wenn es dort nicht ganz ungefährlich ist. Zusammen mit Julien versucht sie Donatella zu finden, die zum Inhalt des Spieles geworden ist. Doch was nur zum Spiel gehört und was wirklich echt ist, ist schwer zu unterscheiden. Da ist man selber immer wieder auf dem Holzweg. Scarlett bekommt Hilfe von Julien, doch ob auch ihm über den Weg zu trauen ist, weiß man auch nicht so genau. Dabei macht sie selbst eine starke Entwicklung durch und muss über sich hinauswachsen.
Schreibstil und Handlung fesseln einen auf jeden Fall ans Buch und zum Ende hin konnte ich nur noch „nein,nein,nein,nein“ denken, da muss man wirklich so einiges verdauen.
Definitiv mal ein etwas anderes Buch, das mich sehr begeistern konnte.

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Jahreszeitenwächter und der Klimawandel

Jack Frost. Geküsst von Eis und Schnee
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Aufgrund der fortschreitenden Klimakatastrophe beschließt Jack Frost, Wächter des Winters, die Erde mit Schnee und Eis zu überziehen und die Menschheit damit zum Handeln zu zwingen. Einzig die junge Studentin ...

Aufgrund der fortschreitenden Klimakatastrophe beschließt Jack Frost, Wächter des Winters, die Erde mit Schnee und Eis zu überziehen und die Menschheit damit zum Handeln zu zwingen. Einzig die junge Studentin Kristen ist aber in der Lage, die Jahreszeitenwächter sehen können. Doch kann ein Mensch allein den Klimawandel stoppen und den Wächter des Winters davon überzeugen, dass seine Vorgehensweise nicht der richtige Weg ist?
Dieses Buch befasst sich mit einem wichtigen Thema, nämlich dem Klimawandel .Natürlich wird hier keine Lösung geboten, aber der Leser wird für das Thema sensibilisiert.
Die Geschichte wird von Kristen in der Ich-Form erzählt, während Jack zwischendurch kurze Kapitel bekommt, um uns an seiner Sichtweise teilhaben zu lassen.
Jack Frost ist einer der vier Jahreszeitenwächter und beschließt im Alleingang zu handeln und die Menschen mit seiner fragwürdigen Methode wachzurütteln. Nur leider ist die Menschheit hier nicht in der Lage, einen plötzlichen weltweiten Wintereinbruch auf den Klimawandel zu beziehen.
Daher hat Mutter Natur beschlossen, dass ein einziger Mensch die Wächter sehen kann. Doch die auserwählte Kristen hat keine Ahnung, wie sie helfen kann. Sie tut ihr Möglichstes, um mit Jack zu verhandeln. Doch der ist ziemlich stur und kann bockig wie ein Kind sein. Generell hat mich Jack eher an ein Kind als an einen erwachsenen Mann erinnert. Seine Wut auf die Menschheit macht ihn stur und bockig, andererseits hängt er gerne kopfüber von Bäumen herunter. Trotzdem mochte ich ihn als Charakter sehr, allerdings macht genau diese Wesensart die Liebesgeschichte etwas unglaubwürdig.
Generell ging mir das viel zu schnell. Bei Kristen konnte ich den Wandel ihrer Gefühle nicht nachvollziehen, besonders da sie Jack lange für gefährlich hält, und bei Jack konnte ich es mir nur damit erklären, dass er seit jeher von den Menschen fasziniert ist, aber nun das erste Mal von einem gesehen werden kann und damit eine völlig neue Erfahrung machen kann.
Das Klimaproblem ist allerdings nicht das einzige Thema in diesem Buch, ab der Mitte rückt es sogar eher in den Hintergrund und ein anderes Problem tut sich auf. Das Ende des Buches war für mich sogar sehr überraschend, da ich es so gar nicht erwartet habe und es mal was Neues war.
Alles in einem ist dies eine schöne und unterhaltsame Geschichte, die sich gut liest und ein wichtiges Thema aufgreift. Die Idee mit den Jahreszeitenwächtern und Mutter Natur hat mir sehr gut gefallen, nur die Liebesgeschichte konnte mich so gar nicht überzeugen. Dafür war ich dann eher von Kristens bester Freundin Teresa begeistert und fand Jacks Verhalten recht unterhaltsam.

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