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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2021

Spannende Fortsetzung

Eisige Wellen
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Der zweite Band der Grisha-Trilogie hat mir besser gefallen als der erste. Das Buch knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an und es wird sehr schnell spannend und die Ereignisse überschlagen sich fast. Mit ...

Der zweite Band der Grisha-Trilogie hat mir besser gefallen als der erste. Das Buch knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an und es wird sehr schnell spannend und die Ereignisse überschlagen sich fast. Mit dabei ist ein neuer Charakter, der sich direkt ins Leserherz schleicht und dessen Sätze einen sofort zum Lachen bringen. Die Rede ist hier von Sturmhond, der im Laufe der Geschichte noch so einige Überraschungen bereithält.

Der Mittelteil des Buches wird dann wieder etwas ruhiger und der Spannungsbogen bleibt ziemlich flach. Hier nervt mich dann auch der Liebesgeschichtenteil zwischen Mal und Alina. Dieser Aspekt ist meiner Meinung nach nicht zwingend notwendig, die Geschichte würde auch mit einer normalen, tiefen Freundschaft funktionieren. Immerhin haben sich die Charaktere weiterentwickelt, nur Mal hat zwischenzeitlich einen Durchhänger, in dieser Phase mochte ich ihn nicht mehr besonders.

Erst im letzten Drittel passiert wieder mehr und das Ende hat es dann so richtig in sich. Das Finale kommt hier ziemlich plötzlich und hält einen in Atem. Auch hier wird für eine Überraschung gesorgt und ich bin wirklich gespannt zu erfahren, wie es im dritten und letzten Band weitergehen wird und was nun aus Alina wird.

Nach Beginn des Buches macht übrigens die Motivwahl der Cover Sinn und es lässt sich ein wenig erahnen, um was es unter anderem im dritten Band gehen wird. Mal sehen, ob sich hier der Aufbau von spannendem Beginn und Ende mit einem etwas langatmigereren Mittelteil fortführt.

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Veröffentlicht am 20.03.2021

Grandioses Debut mit ägyptischer Mythologie

Desert Gods
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"Desert Gods" ist ein wirklich fabelhaftes Debut! Ich liebe die ägyptische Mythologie und fand schon immer, dass es dazu zu wenig Bücher gibt. Aber hier kam ich voll auf meine Kosten.
Evie lebt eigentlich ...

"Desert Gods" ist ein wirklich fabelhaftes Debut! Ich liebe die ägyptische Mythologie und fand schon immer, dass es dazu zu wenig Bücher gibt. Aber hier kam ich voll auf meine Kosten.
Evie lebt eigentlich ihr ganz normales Studentenleben, doch plötzlich erfährt dieses eine Kehrtwende. Sie muss einen Verlust verkraften, bekommt einen göttlichen Bandwurm und muss sich von nun an mit einem arroganten Chaosgott herumschlagen. Wie gut, dass ihre beste Freundin Hanna und ihre neue göttliche Freundin Teti an ihrer Seite sind.
Die Geschichte wird uns aus der Ich-Perspektive Evies geschildert und hat einen flüssigen, bildhaften und wortkreativen Schreibstil. Evie ist ein Charakter, der sich so leicht nicht unterkriegen lässt und einen ganz besonderen Humor besitzt. Genau dieser sorgt für viel Unterhaltung und man muss oft beim Lesen lachen. Dabei wirkt die Geschichte damit nicht überladen, sondern es ist die perfekte Dosis. Evie kann aber auch ernst und gefühlvoll sein und für ihre Freunde tut sie alles.
Die ägyptische Mythologie ist in diesem Buch wunderbar geschickt eingewoben, wird aber neu interpretiert. So erkennt man zwar als Fan dieser Mythologie die Götter und bekannte Geschichten, doch bekommen sie hier einen völlig neuen Charakter und andere Bedeutungen. Seth ist hier kein Bösewicht, dafür ist Isis ziemlich irre. Es ist total faszinierend die Geschichte dieser Götter zu erfahren und ich fand es einfach herrlich, was die Autorin aus allem gemacht hat.
Das Buch bleibt die ganze Zeit über spannend und man darf ein reines Gefühlschaos durchleben. Die Hauptcharaktere schließt man schnell in sein Herz, besonders Seth und Teti haben es mir angetan. Die Götter sind hier den Menschen gar nicht so unähnlich und wirken dadurch nur noch authentischer.
Das Ende hat die Autorin leider sehr fies gestaltet, echt gemeiner Cliffhanger. Von daher warte ich jetzt ganz sehnsüchtig auf Band zwei.

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Veröffentlicht am 10.03.2021

Willkommen im Greifenorden von Chakas

Damaris (Band 1): Der Greifenorden von Chakas
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Die junge Damaris und ihr Greif Flocke reisen nach Chakas, damit Damaris ihre Magie zu kontrollieren lernt. Weit weg von ihrer Heimat in den Bergen muss sie sich an das Leben unter vielen Menschen gewöhnen ...

Die junge Damaris und ihr Greif Flocke reisen nach Chakas, damit Damaris ihre Magie zu kontrollieren lernt. Weit weg von ihrer Heimat in den Bergen muss sie sich an das Leben unter vielen Menschen gewöhnen und lernen, dass Freunde wichtig sind. Aber da ist auch der Leiter des Ordens, Cilian, der sie mehr und mehr fasziniert.
Dies ist mein erstes Buch der Autorin und man versteht es auch dann, wenn man die anderen Reihen, die ebenfalls in derselben Welt spielen, nicht gelesen hat. Allerdings werden hier Charaktere aus den anderen Büchern mit eingebaut, was dazu führt, dass man definitiv deren Geschichte lesen möchte.
In diesem Werk steht Damaris im Mittelpunkt, die mit ihrem Greifen Flocke nach Chakas zum Greifenorden reist, um ihre Magie beherrschen zu lernen. Damaris ist eine junge Frau, die schon viel erlebt hat und irgendwie noch zwischen Jugend und Erwachsenenreife schwankt. Sie ist auf jeden Fall ein sehr sympathischer Charakter und versteht es fabelhaft, in gefährliche Situationen zu geraten. Gerade dies erhält die Spannung im Buch und lässt es einen schwer aus der Hand legen. Auch Romantik kommt hier nicht zu kurz, denn Damaris verguckt sich da in jemanden.
Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Form abwechselnd von Damaris und Cilian, dem Leiter des Greifenordens. Durch Cilian erfährt man dann auch von den Problemen, die der Orden hat und was für eine gequälte Seele er selbst ist. Mir war er etwas zu wehleidig, solche Charaktere mag ich nicht so besonders. Viel besser gefallen hat mir da Adrién, ihm gehören ein paar wenige Kapitel und ich hoffe, er bekommt im nächsten Band mehr Raum. Er ist ziemlich faszinierend und irgendwie das genaue Gegenteil von Cilian.
Obwohl in dem Buch nicht gerade sehr viel passiert, wird es nie langweilig. Der Fokus liegt eher auf der Entwicklung der Charaktere und ihrer Persönlichkeit. Aber es werden schon einige Dinge angedeutet, die in den Folgebänden bestimmt noch wichtig werden und man merkt, dass sich in Chakas etwas zusammenbraut. Da kommt bestimmt noch einiges auf Damaris und ihre Gefährten zu.

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Veröffentlicht am 23.02.2021

Leider erneut nicht ganz überzeugend

Celestial City - Akademie der Engel
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Im zweiten Band von „Celestial City“ hat Brielles Bruder seine Erweckung und muss sich danach mit eigenen Problemen herumschlagen. Doch vorher bringt er die Lösung für die Rettung ihrer Mutter auf den ...

Im zweiten Band von „Celestial City“ hat Brielles Bruder seine Erweckung und muss sich danach mit eigenen Problemen herumschlagen. Doch vorher bringt er die Lösung für die Rettung ihrer Mutter auf den Tisch: Eine Kampfnacht der Tainted Academy, deren Gewinn eine Menge Geld ist. Natürlich überlegen Brielle und Shea nicht lang und wollen daran teilnehmen. Dazu werden sie von Lincoln und Noah hart trainiert. Zwischendurch gibt es noch Rettungsaktionen und der Zickenkrieg mit Tiffany geht weiter.
Der zweite Band der „Celestial City“-Reihe führt leider die Problematiken seines Vorgängers fort. Brielle entwickelt sich leider kein Stückchen weiter. Sie bleibt ein Charakter, der sich kopflos in Situationen begibt, denen er eigentlich nicht gewachsen ist. Und trotzdem geht immer alles überwiegend glimpflich aus und es werden sogar neue Fähigkeiten entdeckt. Diese Tatsachen nehmen dem ganzen leider die Spannung. Auch muss Brielle nie wirklich die Konsequenzen für ihr Handeln tragen und das nervt irgendwann gewaltig. Auch ihre Schwärmereien für Lincoln bleiben teilweise die eines pubertierenden Teenagers. Sie verhält sich einfach nicht so, wie man es für eine 20-jährige erwarten würde.
Ein weiterer Minuspunkt sind die Zeitsprünge. Jedes Buch soll wohl ein Jahr umfassen und genau dies wird hier mit Biegen und Brechen versucht umzusetzen. Dabei wird in einem Satz mal eben erwähnt, wieviel Zeit plötzlich vergangen ist und irgendwelche Ereignisse dazwischengeschoben. Auch sind plötzlich bestimmte Termine da, die vorher noch ganz weit weg erschienen. Da ist man als Leser oft sehr verwirrt.
Auch noch zu kritisieren ist, dass einige Dinge doch sehr unlogisch erscheinen. Zum Beispiel fühlen sich die Celestials sowie auch die Erzengel schnell unwohl in Demon City, allerdings scheint dies umgekehrt für die Dämonen nicht zu gelten. Auch handlungstechnisch tauchen einige Ungereimtheiten auf und man hat dann das Gefühl, irgendwas verpasst zu haben.
Weiterhin fehlt es dieser Geschichte an Tiefe. Viele Geschehnisse werden kurz und knapp abgehandelt und man wünscht sich oft mehr Ausführlichkeit.
Die Handlung an sich bleibt recht interessant und der flüssige Schreibstil schafft es schon, den Leser für sich zu vereinnahmen. Trotzdem kann einen das Gesamtpaket nicht so wirklich überzeugen. Das Ende verspricht einen hoffentlich spannenden Fortlauf der Geschichte, wäre aber durch eine weitere Unlogik nicht möglich gewesen.
Ich werde diese Reihe wohl weiterverfolgen, da mich der Fortlauf der Handlung interessiert. Durch den knappen Seitenumfang hat man die Bücher ja glücklicherweise schnell gelesen.

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Spannendes und fulminantes Finale

Libellenzorn
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Hermes und Shenan müssen im Finale nochmal alles geben, denn der Weg, der ihnen bevorsteht, ist alles andere als leicht. Das dritte Artefakt muss noch geborgen werden, Mr. Bourne ist nicht zu trauen und ...

Hermes und Shenan müssen im Finale nochmal alles geben, denn der Weg, der ihnen bevorsteht, ist alles andere als leicht. Das dritte Artefakt muss noch geborgen werden, Mr. Bourne ist nicht zu trauen und der Libellenzorn schwebt über allem.
Der letzte Band bleibt wirklich durchweg spannend. Shenan erfährt endlich ihre wahre Vergangenheit und es ist klar, dass Mr. Bourne hier ein falsches Spiel spielt. Aber Hermes und Orion stehen ihr treu zur Seite und es beginnt eine Verfolgungsjagd quer über den Globus. Shenan und Hermes wachsen immer mehr zusammen und obwohl Hermes ein Gott ist, muss er lernen, dass er nicht alles regeln kann und Shenan keine hilflose Frau ist.
Durch die Erzählperspektive hat man wieder einen hervorragenden Einblick in Hermes‘ Gefühlswelt und möchte ihn zwischendurch einfach nur in den Arm nehmen. Er offenbart hier ganz neue Seiten und ist und bleibt einfach ein toller Kerl.
Hermes und Shenan stehen schwierige Konfrontationen bevor und die Rückgabe der Magie ist alles andere als einfach. Auch müssen die beiden Verluste einstreichen, die auch das Leserherz nur schwer verkraften kann. Das Ende dieses Buches macht einen wirklich fertig, das passiert mir persönlich eher selten. Für die Charaktere sowie für einen selbst ist dieses Finale eine turbulente Achterbahn der Gefühle und Adrenalin pur. Langeweile kommt hier definitiv nicht auf und wer diese Reihe noch gar nicht kennt, dem kann ich sie nur wärmstens ans Herz legen!

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