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Veröffentlicht am 15.04.2020

Ein humorvolles und lehrreiches Dino-Abenteuer. Farbenfroh illustriert und dank wenig Text und großer Schrift ideal für Leseanfänger.

Minus Drei wünscht sich ein Haustier
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Inhalt:

Der kleine Dinosaurier Minus Drei wünscht sich so sehr ein Haustier. Leider erlauben ihm seine Eltern keines. Dabei wäre er sogar mit einem klitzekleinen Tier zufrieden.Mama und Papa Drei aber ...

Inhalt:

Der kleine Dinosaurier Minus Drei wünscht sich so sehr ein Haustier. Leider erlauben ihm seine Eltern keines. Dabei wäre er sogar mit einem klitzekleinen Tier zufrieden.Mama und Papa Drei aber trauen es Minus einfach nicht zu, sich alleine um ein Tier zu kümmern.

Doch da haben sie nicht mit ihrem pfiffigen Sohn gerechnet: Minus bietet den Nachbarn eine Haustierbetreuung an und umsorgt und badet den T. Rex "T.R.", den Triceratops "Topsi" und den Stegosaurus "Stigi".

Was seine Eltern wohl dazu sagen?


Illustrationen:

Auf jeder Doppelseite findet sich mindestens eine farbenfrohe Illustration, um die Handlung aufzugreifen.

Minus Drei und seine "Haustiere" sind zeichnerisch ebenso gut getroffen wie die prähistorische Landschaft. 


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre zum Vorlesen oder für Erstleser (große Fibelschrift, kurze Sätze)
Das Buch ist in fünf kurze Kapitel unterteilt, so dass eine (Vor-)Lesepause eingelegt werden kann.


Mein Eindruck:

Dies ist der erste Band in der Minus-Drei-Reihe. 

In Minus' erstem Abenteuer geht es um den - vielen Kindern sehr gut bekannten - Wunsch, ein eigenes Haustier zu haben. Das Leben als Dinokind unterscheidet sich in dieser Hinsicht kaum von dem der Menschenkinder.

Da Mama und Papa Drei strikt dagegen sind - aus Gründen, die wiederum viele Eltern sehr gut nachvollziehen können, möchte der kleine Minus beweisen, dass er sich durchaus um ein Haustier kümmern kann. Eine persönliche Haustierbetreuung soll hierbei helfen. Ob das allerdings eine so gute Idee von ihm ist?

Gassigehen oder Badetag, Krallenpflege usw. Minus verspricht den Herrchen die gewünschte rundum sorglos Betreuung. Herr Fossil und der wasserscheue T.R., Frau Meso und ihr ungestümes Topsilein und Frau Urgestein und ihr Stigi nehmen diese Dienste gerne in Anspruch.

Am Ende ist Minus hundemüde, denn ein Haustier macht ganz schön viel Arbeit. Zum Glück erlauben Minus' Eltern ihm keines. Doch gerade als Minus sich entschließt, dass ein Haustier vielleicht auf Dauer zu anstrengend ist, überraschen ihn seine Eltern!

Die Idee, dass auch Tiere gerne ein Haustier hätten, ist klasse und humorvoll umgesetzt. Dinosaurier-Geschichten punkten bei der Zielgruppe sowieso.
Wir können das wundervolle Kinderbuch daher guten Gewissens weiterempfehlen, denn es liest sich sehr gut, ist spannend und irre lustig. Unser erstes und bestimmt nicht letztes Abenteuer mit Minus Drei.


Fazit:

Ein wundervolles Kinderbuch mit einem sympathischen Protagonisten und zauberhaften, farbenfrohen Zeichnungen.

Das Abenteuer ist spannend, witzig und lehrreich zugleich. Zudem ist die Geschichte aufgrund der großen Schrift und der kurzen Texte sehr gut für Leseanfänger geeignet.

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Rezensiertes Buch "Minus Drei wünscht sich ein Haustier" dem Jahr 2014

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2020

Ein lustiges und lehrreiches Detektiv-Abenteuer über Richtig und Falsch, Fehler und Verzeihen mit fabelhaften sw Illustrationen.

Emmi und Einschwein 5
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Inhalt:

In Wichtelstadt treibt sich ein Dieb herum. Doch warum stiehlt er ausgerechnet Fluglichter, schwebende Laternen, die als Wegweiser für alle fliegenden Fabelwesen dienen?

Während die Polizei noch ...

Inhalt:

In Wichtelstadt treibt sich ein Dieb herum. Doch warum stiehlt er ausgerechnet Fluglichter, schwebende Laternen, die als Wegweiser für alle fliegenden Fabelwesen dienen?

Während die Polizei noch rätselt und die Ratschläge von Emmi und Einschwein belächelt, haben das Mädchen und ihr Fabeltier den richtigen Richer. Zu dumm, dass Einschwein versehentlich den einzigen Hinweis auf den Dieb auffrisst.

Ein köstlicher und fabelhafter Fall für Sherlock Horn!


Altersempfehlung:
ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
oder zum Selberlesen für geübte Leser, etwa ab 8 Jahren (normale Schriftgröße, Blocksatz, kurze Kapitel)

Illustrationen:

Fabelhafte Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung sehr gut und es findet sich alle paar Doppelseiten eine kleine bis mittelgroße Zeichnung.

Der Zeichenstil von Susanne Göhlich gefällt sehr und obwohl die Illustrationen ausschließlich schwarz-weiß sind, wirken alle Charaktere dynamisch und sympathisch dank ihrer "rotwangigen" Gesichter.

Wie üblich ist Einschwein natürlich unangefochtener Liebling und in seinem Sherlock Holmes Kostüm sieht es unglaublich niedlich aus. Ein wenig Konkurrenz erhält es vom Popcorn Koala Jimmy, einem Fabelwesen mit Popcornmaschine auf dem Rücken.


Mein Eindruck:

Dies ist der fünfte Teil der "Emmi und Einschwein" Reihe und die Handlung ist in sich abgeschlossen. Zu Beginn werden alle Mitglieder der Familie Brix und deren Fabelwesen kurz vorgestellt. Man kann also direkt mit dem fünften Abenteuer beginnen, aber es schadet natürlich nicht, zuerst Band eins bis vier zu lesen

Bereits beim Inhaltsverzeichnis fallen erneut die lustigen Kapitelüberschriften auf z. B. "In diesem Kapitel fluchen Feen" oder "Dieses Kapitel ist zum Weglaufen" oder "Leider ein Kapitel ohne Süßkram". Alle auf den Punkt gebracht ohne zu viel vom jeweiligen Geschehen zu verraten.

Dank des Fluglichter-Diebstahls wird der Leser direkt ins Abenteuer gezogen. Die Fluglichter sind leuchtende, schwebende Bälle aus Drachenglas gefüllt mit Feenstaub und dienen als Ergänzung zu herkömmlichen Straßenlaternen.

Einschwein sorgt erneut seiner kindlichen Art und seinem Wortwitz und lustigen Wortveränderung immer wieder für Lacher. Schöpfungen wie "diebstahlen" (stehlen) oder "polizieren" (Polizeiarbeit erledigen) sind herrlich lustig. Emmi und Einschwein ermitteln auf eigene Faust und ziehen Schlüsse wie die Profis. Zu dumm, dass die Erwachsenen ihnen nicht glauben bzw. sie nicht ernst nehmen.

Vor allem Mama Brixs neuer Kollege Herr Pempel und sein Fabeltier, die Petzekatze Petra, erschweren ihnen die Ermittlungsarbeit. Zwei Paragraphenreiter, die mit ihrer pedantischen und pingeligen Art alle in den Wahnsinn treiben, statt ordentliche Polizeiarbeit zu leisten.

Es wird auf kindgerechte und witzige Art ordentlich geflucht, beispielsweise wenn aufgrund der fehlenden Fluglichter Fabelwesen ineinander krachen: "Du piepspupsiger Piepmatz!" oder "Du flatterhaftes Federvieh!"

Die Feen mit ihrer lustigen Sprechweise und witzigen Schimpfwörtern "raubeiniger Räuberbolzen" oder "ranziger Stinkepilz" trotz ihrer eigentlich liebreizenden Art lockern die angespannte Situation.

Der Sprachwitz z. B. "die Zitronenfee antwortet säuerlich" und Wortkreationen wie "Hausbummel-Tag" (die Familie verbringt gemütlich einen Tag daheim im Schlafanzug) durchziehen das gesamte Abenteuer. Auch bei der Lösung des Falles geht es sprachlich hoch her.

Das Detektivabenteuer liest sich aber nicht nur unterhaltsam sondern ist zugleich lehrreich:

Einschwein beweist dieses Mal, dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen. Eine wunderschöne Botschaft an alle Leser von Opa Brix: Wer nichts macht, macht auch nichts falsch. Aber erst aus Fehlern lernt man. Also: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Und falls es schiefgeht, macht man es beim nächsten Mal einfach besser.

Wer ein besonderes artiges Einschwein, brav und immer darauf bedacht, alles richtig zu machen, erleben möchte, sollte dieses Abenteuer nicht verpassen.

Trotz aller "Fehler" muss man Einschwein einfach knallelieb haben, denn es führt kindgerecht und auf seine sympathische und lustige Art dem Leser immer wieder vor Augen, wie wichtig es ist, man selbst zu sein.


Fazit:

Ein spannendes, lustiges und fantasievolles Detektiv-Abenteuer zum Miträtseln. Zudem lehrreich dank altersgerechter und humorvoller Vermittlung von Themen wie Richtig und Falsch, Fehler machen und Verzeihen.

Die sympathischen Fabelwesen und die Mitglieder der Familie Brix wachsen schnell ans Herz und die wunderschönen schwarz-weiß Illustrationen spiegeln die Handlung sehr gut wider.

Ein Lesevergnügen für Groß und Klein sowie für Mädchen und Jungen.


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Rezensiertes Buch "Emmi & Einschwein - Ein Fall für Sherlock Horn" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2020

Eine fesselnde wie erschreckende Zukunftsvision: spannend und mit vielen Wendungen, ohne Blutvergießen, ungewöhnliche Erzählweise.

Tot bist du perfekt
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Inhalt:

Abbie Cullen-Scott erwacht im Krankenhaus und weiß zunächst weder, wie sie dorthin gekommen ist, noch welche Auswirkungen dies mit sich bringt.

Ihr Mann Tim Cullen, ein erfolgreicher und visionärer ...

Inhalt:

Abbie Cullen-Scott erwacht im Krankenhaus und weiß zunächst weder, wie sie dorthin gekommen ist, noch welche Auswirkungen dies mit sich bringt.

Ihr Mann Tim Cullen, ein erfolgreicher und visionärer Inhaber eines IT-Unternehmens, steht mit Freudentränen an ihrem Bett. Er ist überglücklich, dass er seine perfekte Ehefrau wieder hat. Auch ihrem gemeinsamen Sohn Danny geht es gut.

Doch wie viel Zeit ist vergangen, war es ein Unfall oder ein missglückter Mordversuch? Schwebt Abbie in Gefahr?

Allmählich kehrt die Erinnerung zurück und Abbie erkennt, wer Freund und wer Feind ist. Doch von der größten Bedrohung ahnt sie zunächst noch nichts.


Mein Eindruck:

Die Erzählweise ist ungewöhnlich und zu Beginn noch gewöhnungsbedürftig. Die Gegenwart rund um das Erwachen im Krankenhaus und der Rückkehr Abbies in ihr Zuhause wird im Präsens und in der 2. Person Singular erzählt. Alle Rückblicke, die das Leben und Kennenlernen des Ehepaars Cullen schildern, den Erinnerungen Abbies auf die Sprünge helfen, sind im Imperfekt und in der 1. Person Plural dargestellt.

Zum überraschenden Finale wechselt die Erzählperspektive zwischen "Du" und "Ich". Warum diese ungewöhnliche Art der Erzählung gewählt wurde, erschließt sich dem Leser erst ganz am Ende.

Der Klappentext ist sehr kurzgehalten und gibt nur den Inhalt der ersten zehn Seiten preis.
Eine Rezension zu schreiben ohne zumindest ein ganz kleines bisschen zu spoilern (die Ereignisse kurz nach dem Erwachen betreffend, d.h. die nächsten fünf Seiten des Buches), ist nahezu unmöglich.

Die Charaktere sind auf ein Minimum begrenzt, wofür ich im Hinblick auf den zunächst verwirrenden Schreibstil dankbar bin.

Abbie ist eine unkonventionelle und leidenschaftliche Künstlernatur und passionierte Surferin. Ein Freigeist schlechthin. Für ihren Sohn Danny, der an einer außergewöhnlichen Form von Autismus erkrankt ist, ändert sie ihren Lebensstil. Doch plötzlich verschwindet sie unter ungeklärten Umständen.

Ihr Ehemann Tim scheint ohne Abbie nicht lebensfähig und fast schon krankhaft besessen von ihr, jedoch auf eine selbstsüchtige Art. Als Spezialist im KI-Bereich entwickelt er fünf Jahre lang einen Cobot (Companion Roboter), d. h. ein genaues Abbild seiner perfekten Ehefrau, welches gefüttert wird mit deren Erinnerungen.

Cobot "Abbie" ist zudem eine lernfähige und emotionale Art künstlicher Intelligenz und wirkt sowohl in ihrer Denk- wie auch Handlungsweise erschreckend menschlich.

Der Psychothriller ist auf schockierende Art realitätsnah bzw. zeigt eine erschreckende Zukunftsvision: Was geschieht, wenn künstliche Intelligenz den Menschen immer ähnlicher und dadurch zur Bedrohung wird?

Aufgrund der vielen Überraschungs- und Schockmomente ist auch das Ende ein genialer Schachzug. Nichts ist wie es scheint und man kann niemandem trauen.


Fazit:

Durchgehend spannend und voller überraschender Wendungen mit ebenso unerwartetem Finale erwartet den Leser dank fesselndem und ungewöhnlichem Erzählstil ein Thriller, der fast gewaltfrei daherkommt, und bei dem nichts und niemandem vertraut werden darf.


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Rezensiertes Buch "Tot bist du perfekt" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2020

Zu Beginn gute Unterhaltung mit einer gelungenen Atmosphäre, aber ohne Tiefgang durch blauäugige, anstrengende Protagonistin im Liebeschaos.

Happy Ever After – Wo das Glück zu Hause ist
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Inhalt:

Bibliothekarin Nina verliert aufgrund einer weitgreifenden Schließung vieler Bibliotheken Birminghams ihren Job. Eine neue Stelle zu finden, scheint aussichtslos.

Für sie ist es allerdings nicht ...

Inhalt:

Bibliothekarin Nina verliert aufgrund einer weitgreifenden Schließung vieler Bibliotheken Birminghams ihren Job. Eine neue Stelle zu finden, scheint aussichtslos.

Für sie ist es allerdings nicht nur ein Beruf sondern eine Berufung. Sie ist ein Bücherwurm mit großer Liebe zum Gedruckten und der bemerkenswerten Gabe, für jeden Leser das richtige Buch zu finden.

Ihr zunächst verrückte Idee, eine Buchhandlung in Form eines Bücherbusses zu eröffnen, wird wegen ihrer ruhigen und mausgrauen Art zunächst von allen belächelt. Trotzdem springt sie über ihren Schatten und beginnt in Schottland einen neuen Abschnitt in ihrem Leben.

Die Liebe lässt nicht lange auf sich warten. Aber ist das Happy End, das in Büchern oft verheißungsvoll winkt, im wahren Leben überhaupt zu erreichen?


Mein Eindruck:

Ein Wohlfühlroman für Buchliebhaber ist dieses Werk zumindest die erste Hälfte über.

Die Beschreibung der schottischen Landschaft und der ruppigen aber trotzdem herzlichen Art der Bewohner des kleinen Dorfes ist sehr gelungen.

Zu Beginn sind Bücher und die Liebe zum Lesen das allgegenwärtige Thema und Nina als scheuer Bücherwurm eine sympathische Protagonistin. Dass sie trotz aller Ratschläge den Schritt in die Selbstständigkeit wagt und noch dazu in einem völlig unbekannten Land, sorgt für zusätzliche Sympathie-Punkte.

Probleme werden wie durch zu Zufall immer sehr schnell gelöst, um die Handlung nicht unnötig ins Stocken zu bringen: Der Bücherbus ist fix gekauft, die nötigen Bücher günstig besorgt und eine noch günstigere, traumhafte Mietwohnung auf dem Hof des grummeligen Bauern Lennox ebenfalls flott gefunden.

Leider wendet sich das positive Leseerlebnisse etwa ab der Hälfte des Buches.

Nina lernt den Zugführer Marek kennen und durch ihre naive und verkitschte Vorstellung kann man sie einfach nicht mehr ernst nehmen. Ratschläge und Hinweise ihrer Freunde ignoriert sie und hält an dem überromantischen Idealbild fest. Sie ist in ihrer Art sehr sprunghaft und wenig konsequent. Einerseits beschwert sie sich über die wortkarge und unhöfliche Art ihres Vermieters Lennox, andererseits ist sie selbst ihm gegenüber auch immer unfreundlich.

Die Entwicklung der Charaktere Nina, Marek und Lennox wird plötzlich von null auf hundert gebracht und derart in Form gepresst, dass ich zwischendurch überlegt habe, das Buch abzubrechen.

Dass der Roman nicht ausschließlich die Liebesgeschichte, sondern viel mehr die Selbstverwirklichung von Nina in den Vordergrund stellt, hat mir gefallen und hätte völlig ausgereicht. Aber leider wird in den letzten Abschnitt noch ganz fix ein dramatisches Liebeswirrwarr eingebaut, damit Nina am Ende vielleicht doch ihr Happy End erhält.

Für den guten Start hätte das Buch fünf Sterne verdient, aber wegen der Entwicklung der Protagonistin, der zu sehr gewollte Liebesgeschichte und dem schwachen Ende reicht es gerade noch für drei Sterne.


Fazit:

Zu Anfang ein unterhaltsamer Roman in einer atemberaubenden Atmosphäre Schottlands.

Was als interessanter Selbstfindungstripp eines schüchternen Bücherwurms beginnt wird ab der Hälfte aufgrund der naive Art der Protagonistin und ihrem Liebeswirrwarr anstrengend.


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Rezensiertes Buch "Wo das Glück zu Hause ist" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2020

Ein phantastisches Abenteuer voller Fantasie-Gestalten, Magie und Gefahr. Aber: sehr komplex und teilweise zu viel Gewalt.

Mitternachtsstunde 1: Emily und die geheime Nachtpost
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Inhalt:

Die 12-jährige Emily hat es mit ihren Eltern nicht leicht. Nach einem heftigen Streit mit ihrer Mutter wird sie von ihrem Vater zu lebenslangem Hausarrest verdonnert und in ihr Zimmer geschickt. ...

Inhalt:

Die 12-jährige Emily hat es mit ihren Eltern nicht leicht. Nach einem heftigen Streit mit ihrer Mutter wird sie von ihrem Vater zu lebenslangem Hausarrest verdonnert und in ihr Zimmer geschickt. Vor lauter Wut fällt das Schlafen schwer.

Ein mysteriöser Brief kurz vor Mitternacht veranlasst die Mutter aufzubrechen. Nach der Zustellung eines weiteren Briefes ist plötzlich auch der Vater verschwunden.

Was hat es mit der geheimnisvollen Mitternachtspost auf sich? Emily begibt sich in Begleitung von Igel Hoggins auf Spurensuche. Sie gerät in eine geheimnisvolle und phantastische Welt, in der die Zeit still zu stehen scheint, und begegnet Kobolden, Dämonen und duftenden Nachtwächtern.

Doch wo sind ihre Eltern? Emily kann nun jede Unterstützung gebrauchen. Aber wer ist Freund und wer Feind?

Mit Glow-in-the-Dark-Cover.


Altersempfehlung:

ab 10 Jahre laut Verlag
aufgrund brutaler Szenen und komplexer Story eher ab 12 Jahren


Mein Eindruck:

Das Buch macht optisch einen sehr hochwertigen Eindruck. Dies ist unter anderem den Glow-in-the-Dark-Effekten zu verdanken: Schriftzug "Mitternachtsstunde", Ziffernblatt von Big Ben, Laternen und Mond u.a. Elemente leuchten im Dunkeln. Sowohl auf dem Cover wie auch auf dem Buchrücken und auf der Rückseite des Buches.

Der Klappentext und das atmosphärische Setting des viktorianischen Londons versprechen ein fantastisches und gruseliges Lesevergnügen und dementsprechend hoch waren meine Erwartungen.

Der Schreibstil ist spannend und unterhaltsam und lässt das ungewöhnliche London mit all seinen Monstern, Vampiren Einhörnern usw. lebendig werden. Außer den kleinen Illustrationen rund um die Kapitelüberschriften gibt es keine Zeichnungen.

Die Protagonistin Emily ist aufgeweckt, strotzt vor Sarkasmus und hat eine große Klappe (vielleicht nicht Jedermanns Sache). Sie geht mutig ihren Weg, obwohl sie keine Ahnung hat, was sie erwartet. Denn ihre Eltern haben das Nachtreich bisher streng vor ihr geheimgehalten.

Leider wird auch der Leser lange und oft im Dunkeln gelassen: Was genau verbergen die Eltern vor Emily? Arbeitet ihr Vater tatsächlich als Nachtbriefträger? Welche Gefahr geht von den vielen magischen Wesen aus? Was ist ein Púca? Was ist das Nachtreich und wie gelangt man dorthin?

Nach und nach klären sich einige aber nicht alle Fragen. Überhaupt ist die Szenerie mit all den verschiedenen magischen Wesen und Monstern sehr komplex und fast schon verwirrend angelegt. Für einige (nicht alle!) 10-Jährigen vielleicht zu umfassend. Der Grusel-Faktor dagegen bleibt kindgerecht.

Natürlich gibt es viele Parallelen zu anderen Fantasy-Reihen und es ist nicht alles neu und innovativ. Dies kann man aber als Hommage des Autoren-Duos an die großartigen Vorlagen anderer Kinderbuchautoren sehen.
Für den Igel Hoggins, ein ungewöhnlicher und liebenswerter Begleiter, hätte ich mir einen größeren Auftritt gewünscht. Leider bleibt er zu sehr im Hintergrund, obwohl er immer an Emilys Seite ist.


Auch das Ende hätte ich mir weniger gewaltsam und ohne Cliffhanger gewünscht.

Da es sich um den ersten Band der Fantasy-Reihe handelt, ist durchaus Potential vorhanden, denn die Grundidee gefällt und die Charaktere sind detailliert und liebevoll - aber nicht alle sympathisch - angelegt.

Der zweite Teil "Mitternachtsstunde - Emily und der löchrige Zeitzauber" erscheint laut Verlag im Dezember 2020.


Fazit:

Ein spannendes, magisches und fantasievolles Abenteuer und irgendwie auch eine Zeitreise in das London des 19. Jahrhunderts. Es wimmelt nur so von Fabelwesen und Fantasie-Gestalten.

Die Protagonistin mit ihrer großen Klappe und ihrem Hang zum Sarkasmus ist ungewöhnlich, da man sich schwer mit ihr identifizieren kann. Der treue Begleiter Hoggins (ein Igel) dagegen ist so genial wie liebenswert und hätte mehr Aufmerksamkeit verdient.

Überhaupt ist nichts wie es scheint und den Leser erwartet ein fantastisches und magisches aber stellenweise brutales Abenteuer.


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Rezensiertes Buch "Mitternachtsstunde - Emily und die geheime Nachtpost" aus dem Jahr 2020

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