Profilbild von fernweh_nach_Zamonien

fernweh_nach_Zamonien

Lesejury Star
offline

fernweh_nach_Zamonien ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit fernweh_nach_Zamonien über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2020

Lustige und lehrreiche Geschichte über Geiz an falscher Stelle und den Wert solider Handwerkerarbeit. Farbenfroh, detailreich und modern!

Gebrüder Tukan
0

Schlagzeile in der heutigen Rohrpost: "zwei Meisterklempner retten Rohrstadt"

Inhalt:

Die Brüder Ferdi und Jan sind Handwerker aus Leidenschaft.

Gemeinsam reparieren sie tropfende Wasserhähne, reinigen ...

Schlagzeile in der heutigen Rohrpost: "zwei Meisterklempner retten Rohrstadt"

Inhalt:

Die Brüder Ferdi und Jan sind Handwerker aus Leidenschaft.

Gemeinsam reparieren sie tropfende Wasserhähne, reinigen verstopfte Rohre und sind sofort zu Stelle, wenn in Rohrstadt wieder irgendwo Land unter herrscht.

Doch eines Tages bekommen die plötzlich Konkurrenz: Der neue Klempner Willi Windig arbeit schnell und günstig, stümpert und verpfuscht allerdings alles.

Da können nur noch die Klempner-Brüder helfen.


Illustrationen:

Moderne und farbenfrohe Illustrationen schmücken dieses Abenteuer passend zur Handlung und bieten viele kleine Details zum Entdecken und Betrachten. Dass man immer mal wieder minutenlang an einer skizzierten Szene verweilt ist keine Seltenheit.

Auch für Erwachsene gibt es immer wieder versteckte Anspielungen.

Die Gebrüder Tukan sind genauso liebevoll gezeichnet wie auch die Bewohner Rohrstadts. Bei den Missgeschicken gibt es viel zu Schmunzeln und zu Lachen.

Der jeweilige Text umfasst immer nur wenige Zeilen und stört nicht beim Betrachten der Bilder.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre


Mein Eindruck:

Obwohl ich kein Faible für gereimte Geschichten habe, passen die kurzen und kernigen Reime hier sehr gut.

Die Gebrüder Tukan erwecken gleich zu Beginn einen tüchtigen und sorgfältigen Eindruck. Die Stadtbewohner schätzen sie und ihre Arbeit: immer schnell zur Stelle, stets höflich, kein Problem ist zu groß und sobald die Arbeit erledigt ist gibt es zum Dank Tee und Plätzchen.

Aber es kommt wie es kommen muss: eines Tages treffen sie auf Konkurrenz.

Der Hund Willi Windig rührt kräftig die Werbetrommel für seinen Ein-Mann-Betrieb, blendet alle Bürger mit technischem Schnickschnack, der unnötigerweise piepst, und macht große Versprechungen "schneller, günstiger und besser".

Leider macht er seinem Namen alle Ehre: ein Riss in der Decke ist fix mit Kaugummi gestopft, der Heizkessel mit Wollfäden befestigt. Es wird gepfuscht und gestümpert und am Ende fliegt ihm und den Stadtbewohnern alles um die Ohren.

Erst als die Stadt unter Wasser steht, besinnt man sich wieder auf Ferdi und Jan.

Die Moral der Geschichte wird dem Leser auf dem Silbertablett serviert: Willi Windigs Dumpingpreise nur möglich, wenn schnell gearbeitet wird, auch wenn hierbei keine Qualität mehr gewährleistet werden kann.

Aber auch auf Kleinigkeiten wie der fehlende persönliche Bezug zwischen Klempner und Kunden (die Gebrüder Tukan kommen stets zu zweit und haben ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Kunden) erkennen selbst kleine Leser.

Dass sich dies von der Klempnerei auf alle Lebensbereiche übertragen lässt, macht diese Geschichte zu einer ganz besonderen.

Anschaulich vermittelt das abebteuer, dass man selbst auch mehr wert auf Sorgfältig und Genauigkeit legen sollte. Auch wenn man dafür mehr Zeit braucht, hält das Ergebnis länger an und fliegt einem nicht sofort um die Ohren.


Fazit:

Eine lustige Geschichte mit klar erkennbarer Moral jedoch ohne den drohenden Zeigefinger: Wer sorgfältig und genau arbeitet, benötigt zwar mehr Zeit, dafür führt diese Haltung zu besseren und dauerhafteren Ergebnissen.

Farbenfroh, modern und humorvoll illustriert.


...

Rezensiertes Buch "Gebrüder Tukan - Die Meisterklempner" aus dem Jahr 2013

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.01.2020

Ein Kinderbuch-Klassiker als Hörbuch kurzweilig umgesetzt.

Das Grüffelokind
0

Inhalt:

Im großen Wald lauern überall Gefahren. Das gilt nicht nur für kleine Mäuse sondern auch für Grüffelokinder.

Und so warnt der Grüffelovater sein Kind: gib gut acht, denn im Wald lebt die große, ...

Inhalt:

Im großen Wald lauern überall Gefahren. Das gilt nicht nur für kleine Mäuse sondern auch für Grüffelokinder.

Und so warnt der Grüffelovater sein Kind: gib gut acht, denn im Wald lebt die große, böse Maus!

Aber Grüffelokinder sind sehr neugierig und so macht sich das Grüffelchen auf die Suche nach der Maus ...


Meine Meinung zur Umsetzung als Hörspiel:

Das Hörspiel mit nicht ganz zwanzig Minuten Spielzeit ist fix gehört und bereits für jüngere Hörer nicht zu lang.
Durch musikalische Untermalung ist es spannend und kurzweilig gestaltet.

Die Stimmen der Tiere sind gut gewählt, die Erzählerin spricht ruhig und angenehm. Das kleine Grüffelchen gefällt dem Kind am besten. Mir der Grüffelo (dank der Synchronstimme von Bud Spencer!).

Allerdings irritiert es, dass die Dialoge eins zu eins und in Reimform gemäß Buchvorlage übernommen wurden, die Erzählerin jedoch die Handlung ohne Reime kommentiert.
Für diesen Bruch ziehe ich einen Stern ab.


Meine Meinung zum Inhalt der Geschichte:

Diesmal dreht sich die Geschichte um das kleine Grüffelchen.

Es glaubt nicht an die Geschichten, die ihm sein Vater erzählt, und deshalb macht es sich in einer besonders langweiligen, tief verschneiten Nacht, auf den Weg um die große, böse Maus zu finden.

Es trifft auf die Tiere aus der ersten Geschichte (Schlange, Eule usw.) und so schließt sich der Kreis der Erzählung bis hin zur Begegnung mit der "großen und bösen" Maus.

Die Geschichte - wie auch "Der Grüffelo" - ist für junge und auch für ältere Kinder sehr gut geeignet, da sie spannend und vielschichtig ist und viel Stoff für Diskussionen, weiterführende Projekte (Bastelaktionen usw.) bietet.

Alleine die sich reimenden Sprüche der Waldbewohner bleiben im Ohr, denn sie sind sehr phantasievoll, einfühlsam und leicht verständlich.

Ein Kinderbuch-Klassiker!


Fazit:

Ein Klassiker für Groß und Klein:
Die Geschichte ist genial, spannend, abenteuerlich und humorvoll.
Wer hat Angst vor der großen, bösen Maus?

Die Umsetzung als Hörspiel ist gut gelungen im Hinblick auf die Synchronisation jedoch mit Ausnahme des Bruches (mal gereimt dann wieder nicht).


...

Resensiertes Hörspiel: "Das Grüffelokind" aus dem Jahr 2019

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.01.2020

Kurzweiliges, humorvolles, weihnachtliches Detektivabenteuer aus der Sicht einer Katze

Schöne Bescherung
0

Wie eine Katze den Weihnachtswahnsinn erlebt und in der "Geheimsache Christbaum" ermittelt ...

Inhalt:

Mirella von Koschka ist eine blütenweiße Birmakatze mit Stammbaum und aus bestem Hause.

Sie ist ...

Wie eine Katze den Weihnachtswahnsinn erlebt und in der "Geheimsache Christbaum" ermittelt ...

Inhalt:

Mirella von Koschka ist eine blütenweiße Birmakatze mit Stammbaum und aus bestem Hause.

Sie ist schockiert als ihre Besitzerin eine Weltreise antritt und Mirella zu der chaotischen Familie Pfeffer gibt. Das ist definitiv unter der Würde der vornehmen Katzendame!

Tochter Lola würdigt sie keines Blickes und Sohn Finn gemeinsam mit der etwas schusseligen und schwerhörigen Oma Lisbeth verpasst ihr alberne Spitznamen.

Doch als plötzlich einige Dinge, darunter auch Mirellas goldene Lieblingsweihnachtskugel, verschwinden, ist ihr detektivischer Spürsinn geweckt.

Zusammen mit Finn begibt sie sich auf Spurensuche, um des Rätsels Lösung zu ergründen ...


llustrationen:

Alle paar Seiten findet sich eine halb- bzw. viertelseitige schwarz-weiß Illustration, um die Handlung aufzugreifen.

Mirella ist zauberhaft gezeichnet und der gleichgültige Blick der Katze wird vielen Katzenbesitzern bekannt vorkommen.

Ein humorvoller Einfall und ein Hingucker ist das Daumenkino "Katze mit Christbaumkugel", welches sich durch alle rechten, unteren Ecken des Buches zieht.


Altersempfehlung:

ab 6 Jahre (zum Vorlesen) bzw. für geübte Leser


Mein Eindruck:

Das detektivische Weihnachtsabenteuer ist aus der Sicht der Katze Mirella geschrieben und besticht durch viele Katzeneigenarten und Wortwitz.

Running Gag sind u.a. die Spitznamen für Mirella. Finn meint es mit "Miri" nur gut und Oma Lisbeth ist so vergesslich und schwerhörig, dass sie Namenskreationen wie "Mirabella", "Mortadella", "Mozarella" oder "Miraculi" raushaut.

Der locker leichte und moderne Schreibstil und der humorvolle Plot lassen den Leser mitfiebern und miträtseln: Wer hat den Christbaumschmuck gestohlen? Ist die Kugel aus echtem Gold?

Dank Tannenbaum schmücken, Weihnachtslieder singen, Krippenspiel-Aufführung kommt zusätzlich festliche Weihnachtsstimmung mit einer ordentlichen Portion Chaos und Lametta hinzu.

Die Charaktere sind detailliert und liebenswert beschrieben.
- Mirella ist eine typische Katze: clever, reinlich, verwöhnt, selbstbewusst und etwas hochnäsig. Sie passt sich im Laufe der Geschichte in ihrem Verhalten und ihrer Sprache an die Familie Pfeffer an und schließt die Mitglieder der chaotischen Familie in ihr Katzenherz.

- Lola, ein Teenager wie er im Buche steht, d.h. etwas launisch und zickig sowie mit einer gepfefferten Wortwahl, und doch ein herzensguter Familienmensch.


- Oma Liesbeth, die schwerhörige Katzenflüsterin, welche den wahren Wert ihres Familienerbestückes unterschätzt.

- Und natürlich Finn, liebevoll und freundlich und stets um Mirella besorgt.

Neben dem Daumenkino sind die Kapitelüberschriften ein grandioser Einfall: erster Bissen bis vierzehnter Bissen jeweils mit einer kurzen Beschreibung für das Kapitel, gekrönt vom Nachtisch zum Schluss.

Am Ende aber geht es um die Wurst ... besser gesagt um die goldene Glitzer-Weihnachtskugel und es bleibt spannende Detektivarbeit bis zum Schluss.


Fazit:

Eine etwas andere, humorvolle Weihnachtslektüre für die ganze Familie.

Mit Spannung und Wortwitz liest sich das Abenteuer leicht und flüssig, die Charaktere sind liebenswert und detailliert gestaltet.

Zauberhafte, markante schwarz-weiß Illustrationen und ein Daumenkino verleihen dem Buch zusätzlich etwas ganz besonderes.


...

Rezensiertes Buch "Schöne Bescherung! Wie eine Katze das Weihnachtsfest rettete" aus dem Jahr 2018

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.01.2020

Vier zauberhafte Kurzgeschichten zum Vorlesen für eine besinnliche Adventszeit und zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest!

Das kleine Weihnachtstier
0

rundum sorglos Paket: Humor, Glückseligkeit und Harmonie, was fürs Herz und moderne Erzählweise

Inhalt:


1. "Alfa Eseto" oder: "Ein Notenwart fällt vom Himmel"

Der alte Engel Eusebius fliegt bei Sturm, ...

rundum sorglos Paket: Humor, Glückseligkeit und Harmonie, was fürs Herz und moderne Erzählweise

Inhalt:


1. "Alfa Eseto" oder: "Ein Notenwart fällt vom Himmel"

Der alte Engel Eusebius fliegt bei Sturm, um dem himmlischen Chor rechtzeitig zur Geburt Jesus wichtige Notenblätter zu bringen, und fällt dabei vom Himmel.

Ob die kleine Mirjam ihm helfen kann, rechtzeitig Betlehem zu erreichen?


2. "Das kleine Weihnachtstier" oder: "Wenn die Teufel Schlitten fahren"

Weihnachtsteufel haben es sich zur Aufgabe gemacht, an den besinnlichen Feiertagen Zwietracht bei den Menschen zu sähen. Doch was, wenn das jüngste Teufelchen viel lieber Schlitten fahren als mit dem Feuerbesen fliegen mag?


3. "Risus Angelorum" oder: "Das Vermächtnis des Professors Pulex"

Großvater erzählt am heiligen abends seiner Familie die Weihnachtsgeschichte und was ein ganz besonderer Floh und das Lachen der Engel damit zu tun hat.


4. "Das gläserne Weihnachtskind"

Ein kleiner Junge beobachtet ein sonderbar leuchtenden Kind, dass bei einem Sturz in tausend kleine Scherben zerbricht. Lediglich ein mysteriöser Kristall bleibt übrig. Gemeinsam mit seiner Großmutter begibt sich der Junge auf eine gefährliche und beschwerliche Reise zum Glasmacher. Ob es ihm gelingt, das Kind wieder heil zu machen?


llustrationen:

Alle paar Seiten findet sich eine halb- bzw. ganzseitige farbige Illustration, um die Handlung aufzugreifen.

Es dominieren die Farben Rot und Blau-Grün und die Zeichnungen sind schlicht gehalten.

Dadurch wirken die Menschen/Engel sehr blass (trotz roter Apfelbäckchen) und unvollständig. Beispielsweise rückt Opas roter Sessel dermaßen in den Vordergrund, dass die abgebildeten Personen nahezu untergehen.

Das Weihnachtstier und auch die anderen Tiere (Esel, Floh, Weihnachtsteufel) gefallen dagegen gut.

Die Schrift ist durchgehend blau-grün (die Überschriften dagegen rot), woran man sich bei der Lektüre zunächst gewöhnen muss.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen) bzw. für geübte Leser


Mein Eindruck:

Mit dem alten Notenengel Eusebius, dem kleinen Weihnachtsteufel sowie Geschichten vom Jeseuskind und den Engeln bzw. den Glaskindern ist für jeden etwas dabei.

Die Charaktere sind liebenswert und bringen den Leser zum Schmunzeln: Angefangen beim alten Eusebius, welcher ein wenig tüddelig auf seine alten Tage die Brille verlegt und dadurch die Notenblätter für den Engelschor vertauscht, über das Weihnachtstier mit seinem samtigen kuschelbraunen Fell und den großen dunkelbraunen Augen, die tief in die Seele blicken.

Nicht zu vergessen der kleine Weihnachtsteufel, der den Auftrag hat, zu Weihnachten Unfrieden bei den Menschen zu stiften, damit sie nicht mehr froh und rührselig sind, sondern ordentlich zanken und streiten. Doch statt mit dem Feuerbesen zu fliegen, fährt er lieber per Schlitten ins Dorf. Eine rasante und sehr lustige Fahrt!

Aber die Geschichten lassen den Leser auch ein wenig nachdenklich zurück:

Die kleine Mirjam darf nicht gemeinsam mit ihren Brüdern die Schafe hüten, denn dies ist nichts für kleine Mädchen. Der alte Eusebius fühlt sich nutzlos, da seine Singstimme schon längst nicht mehr so schön hell und klar klingt und er nun auch noch als Notenwart versagt. Doch gemeinsam sind die beiden stark und ergänzen sich großartig.

Obwohl das Teufelchen tief im Innern böse sein soll und Mitleid ein Fremdwort ist, nimmt es sich des kleinen Weihnachtstieres an und rettet es. Noch dazu verhilft er, der zunächst schlecht gelaunten, im Chaos versinkenden Familie Bichlmeier zu einem friedlichen Weihnachtsfest und ihm wird selbst ganz wohlig warm ums Herz. Selbst beim großen Weihnachtsteufel schimmert zum Ende ein Tränchen im Augenwinkel.

Auch das - in wahrscheinlich jeder Familie - vorherrschende hektische Treiben wird großartig in Szene gesetzt und vom Großvater dank seiner Erzählung der Weihnachtsgeschichte (sehr ungewöhnlich aber humorvoll aus der Flohperspektive) in Heiterkeit und Harmonie gewandelt.

Die letzte Kurzgeschichten vom "gläsernen Kind" ist die sonderbarste. Die Handlung ist in der Zukunft angesiedelt: Zwei Glasbläser-Brüder stellen meisterhafte Puppen aus Glas her. Als einer der beiden mysteriöse Kristalle in jene einsetzt, werden die Puppen zu lebendigen Kindern. Sie leuchten rot und geben alle gemeinsam eine wunderschöne Harmonie wieder, die die Menschen beruhigt.

Es kommt jedoch zum Streit, da der eine Bruder die Glaskinder verkaufen und der andere sie frei lassen möchte.

Da der Winter besonders kalt ist, zerbersten die Glaskinder.

Mit dem Kristall, d.h. der Seele des letzten Glaskindes macht sich der kleine Junge begleitet von seiner Großmutter auf die gefährliche Reise zum Glasbläser. Ein modernes und ungewöhnlich düsteres Märchen mit Happy End.

Liebevoll und modern erzählt eignen sich die Kurzgeschichten sehr gut zum abentlichen Vorlesen und zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest.


Fazit:

Ein zauberhaftes Weihnachtsbuch mit vier modernen und humorvollen Geschichten zum Vorlesen für eine besinnliche Adventszeit und zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest!

Die Erzählung von Weihnachtstier und Teufelchen hat ganz klar das Zeug zur Lieblingsgeschichte.

Hier gefallen auch die Illustrationen am besten. Da Tiere im Gegensatz zu den Menschen trotz sonderbarer Colorierung herzallerliebst aussehen.



...
Rezensiertes Buch "Das kleine Weihnachtstier - Weihnachtsgeschichten zum Vorlesen" aus dem Jahr 2014

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.01.2020

Ein modernes und spannendes Abenteuer zum Vorlesen für eine kurzweilige Adventszeit.

Der Wichtelstreik oder wie Ida Weihnachten retten musste
0

"Weihnachten ist das allerschönste Fest im ganzen Jahr! Deswegen ist es ja auch das längste."

Inhalt:

Ida ist verwundert als ihr Wunschzettel ungeöffnet zurück kommt, versehen mit dem Hinweis "das Weihnachtsfest ...

"Weihnachten ist das allerschönste Fest im ganzen Jahr! Deswegen ist es ja auch das längste."

Inhalt:

Ida ist verwundert als ihr Wunschzettel ungeöffnet zurück kommt, versehen mit dem Hinweis "das Weihnachtsfest wird sich in diesem Jahr verzögern" .

Was wird nur aus dem Weihnachten wenn die Wichtel streiken?

Kein Plätzchenduft, keine Bratäpfel mit heißem Kakao, keine Tannenzweige mit Lichterketten und glitzernden Glaskugeln und kein "Jingle Bells" auf dem Weihnachtsmarkt?

Geschenkeauslieferung erst im März oder gar nicht? Das muss ein schlechter Scherz sein.

Schnell steht fest: Ida muss das Weihnachtsfest retten!


Adventskalender:

Es ist erst zum Ende des Buches aufgefallen: Die Geschichte ist in 24 Kapitel eingeteilt plus Epilog und kann daher sehr gut als Adventskalender genutzt werden. Dies passt auch zum Handlungsstrang des Abenteuers, welcher kurz nach dem ersten Advent beginnt.


llustrationen:

Alle paar Seiten findet sich eine halbseitige schwarz-weiß Illustration, um die Handlung aufzugreifen.

Der Zeichenstil gefällt sehr gut und trotz der schwarz-weißen Bleistiftzeichnung sind die Wichtel zauberhaft "rotnasig".

Zusätzlich gibt es kleine aber feine Hingucker:

Jedes Kapitel wird von einem Wichtel angeführt, auf dessen Mütze oder Pullover die Kapitelzahl prangt.

Und auf jeder Seite finden sich neben den Seitenzahlen jeweils zwei kleine Sternchen.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen) bzw. für geübte Leser


Mein Eindruck:

Der Schreibstil ist modern und leicht.

Das Abenteuer aus Idas Sicht zu erleben, gibt zusätzlichen Schwung.

Ida ist eine ganz normale neun drei viertel Jährige, die ihren Alltag mit ihrem großen Bruder Jan und ihren Eltern bestreitet.

Doch so normal wie sie selbst sich sieht, ist Ida ganz und gar nicht: ein aufgewecktes und cleveres Mädchen mit großer Abenteuerlust, viel Mut und noch mehr Herz.

Die weiteren Charaktere, insbesondere die Wichtel, bei denen man hin und wieder durcheinander kommt, sind ebenfalls liebenswert und bringen den Leser oft zum Schmunzeln.

Neben den lustigen Wichteln dürfen natürlich Rentiere nicht fehlen. Doch wo steckt eigentlich der Weihnachtsmann? Da an dieser Stelle nicht zu viel verraten werden soll: es gibt noch eine überraschende Wendung, denn das Leben ist voller Magie und Weihnachten liegt in der Luft!

Liebevoll und modern erzählt eignet sich die wundervolle Weihnachtsgeschichte rund um den Wichtelstreik sehr gut zum abentlichen Vorlesen und zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest.

Neben Humor, Spannung und ein wenig Drama kommt das geheimnisvolle und weihnachtliche Element nicht zu kurz.

Die Hardcoverausgabe ist mit einem Lesebändchen ausgestattet. Man sieht auch hier die Liebe zum Detail.


Fazit:

Ein modernes und spannendes Abenteuer mit liebenswerten Charakteren und einer traumhaft beschriebenen Kulisse.

Liebe zum Detail lässt sich neben dem roten Lesebändchen auch in den zauberhaften schwarz-weiß Illustrationen der kleinen Wichtel erkennen. Auch wenn die Geschichte mit nur wenigen Zeichnungen ausgestattet ist, was dem empfohlenen Lesealter ab acht Jahren geschuldet sein kann.

Ein zauberhaftes Weihnachtsbuch mit 24 Kapiteln zum Vorlesen (Stichwort: Adventskalender) für eine besinnliche Adventszeit und zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest!


...
Rezensiertes Buch "Der Wichtelstreik oder wie Ida Weihnachten retten musste" aus dem Jahr 2018

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere