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Veröffentlicht am 05.10.2019

Eine Geschichte über Veränderungen, Fortschritt und dessen Folgen, Zusammenhalt und Freundschaft!

Rotzhase & Schnarchnase - Das Tal wird kahl
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Inhalt:

Hase traut seinen Augen kaum, als er die Baumstümpfe entdeckt.
Wohin sind all die Bäume verschwunden? In den Süden geflogen zum Überwintern?
Doch Bär erklärt, dass Bäume nicht fliegen können.

Hat ...

Inhalt:

Hase traut seinen Augen kaum, als er die Baumstümpfe entdeckt.
Wohin sind all die Bäume verschwunden? In den Süden geflogen zum Überwintern?
Doch Bär erklärt, dass Bäume nicht fliegen können.

Hat vielleicht ein Monster mit seinen riesigen Zähnen die Bäume verschlungen?

Die Freude sind ratlos bis ein lautes KRACKS durch die Stille des Waldes ertönt.

Grund hierfür sind neue Waldbewohner, die ganz eigene Pläne für die Gestaltung des Waldes mitbringen.





Covergestaltung/Farbgestaltung und Illustrationen:

Inzwischen gibt es vier Bände von Rotzhase und Schnarchnase und jeder umfasst eine andere Jahreszeit. Dementsprechend angepasst ist die farbliche Gestaltung. "Das Tal wird kahl" ist das Herbstbuch und neben den schwarz-weiß Illustrationen in orange gehalten.

Bereits das Cover zeigt im herbstlichen Laub die Freunde Bär (ratlos und fragend) und Hase (mal nicht grummelig sondern sichtlich erschrocken) neben einem Baumstumpf als Überbleibsel nach einer Rodung.

Die Illustrationen erstrecken sich über halbe bis ganze Seiten und greifen durch das herbstliche orange in Kombination mit den schwarz-weißen Bildern die Farbvielfalt des Laubwaldes und seiner Bewohner gut auf.

Der jeweilige Text liegt inmitten der Bilder, stört aber nicht beim Betrachten.

Die Gestaltung der Tiere gefällt mir sehr gut. Bär mit klimpernden Wimpern und pausbackig und Hase mit seinen riesigen Ohren immer griesgrämig dreinblickend oder sich fürchterlich aufregend. Hases Mimik ist einfach nur herrlich und sorgt immer wieder für Lacher.



Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
oder für geübte Leser von 6 bis 8 Jahren, denn die Schrift ist recht groß und auf jeder Seite nicht zu viel Text



Fazit:

Hase und Bär könnten unterschiedlicher nicht sein:
Hase regt sich furchtbar über die verschwunden Bäume auf während Bär erst einmal in Ruhe frühstücken möchte:

"Sorgen helfen nicht weiter. Ein gutes Frühstück schon."

Die Folgen der Waldrodung sind nicht nur die fehlende Bäume (Grünspecht ist nun obdachlos) sondern auch ein umgeleiteter Fluss, welcher Teile des Tals flutet (Hase, Maus und Maulwurf haben nun ebenfalls kein Zuhause mehr).

Mit den riesen Zähnen hatten die Freude tatsächlich Recht:
Ein mit Plänen und Helm ausgestatteter Biber möchte den Wald neu gestalten.

"Der Fortschritt macht alles ... neuer! Und größer! Und besser!"

Und für (fast) alle ist er nur von Vorteil.

Die Geschichte macht deutlich, wie wichtig es ist, auf die Umwelt zu achten und sie zu schützen. Blinde Zerstörung (auch wenn teils unbeabsichtigt und nicht bis zum Ende durchdacht) gefährdet den Lebensraum und das Wohl aller.

Wer zu Beginn der Geschichte noch gegen den Biber und seine arrogante Art ist ("Der Damm hat auch Nachteile für Maulwürfe, Mäuse und Wühlmäuse. Aber das sind kleine und unwichtige und dumme Tiere. Also, an die Arbeit! ... Hör auf, mich Monster zu nennen. Ich bin ein Biber, und Biber sind sehr wichtige und erfolgreiche Tiere!") bekommt am Ende doch Mitleid mit dem kleinen Kerlchen ("Also arbeitest du hart, bist immer müde und hast keine Freunde. Und wenn du frei hast, sitzt du allein in diesem nassen, kalten Loch. Armer Castor.")

Trotzdem bleibt der Humor nicht auf der Strecke und der erhobene Zeigefinger wird von Kindern nicht negativ wahrgenommen.

Thematisch gefallen mir "Ein Wicht vor Gericht" und "Das Tal wird kahl" am besten.

Bär und Hase sind ein tolles - wenn auch ungleiches - Gespann und man freut sich auf ein nächstes Abenteuer. Ob nach Winter, Frühling, Sommer und Herbst noch etwas kommt ...?



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Rezensiertes Buch: „Rotzhase & Schnarchnase - Das Tal wird kahl" dem Jahr 2019

Veröffentlicht am 05.10.2019

Eine Geschichte über Fremdheit und Vorurteile und was sie im schlimmsten Fall anrichten.

Rotzhase & Schnarchnase - Ein Wicht vor Gericht
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Inhalt:


PLATSCH!
Direkt vor Bär und Hase landet ein seltsames Geschöpf mitten im friedlichen Sommersee.

Und das am tollsten Tag aller Zeiten.

Doch Misstrauen und Angst wandeln ihn schnell in den schlimmsten ...

Inhalt:


PLATSCH!
Direkt vor Bär und Hase landet ein seltsames Geschöpf mitten im friedlichen Sommersee.

Und das am tollsten Tag aller Zeiten.

Doch Misstrauen und Angst wandeln ihn schnell in den schlimmsten Tag aller Zeiten.





Covergestaltung/Farbgestaltung und Illustrationen:

Inzwischen gibt es vier Bände von Rotzhase und Schnarchnase und jeder umfasst eine andere Jahreszeit. Dementsprechend angepasst ist die farbliche Gestaltung. "Ein Wicht vor Gericht" ist das Sommerbuch und neben den schwarz-weiß Illustrationen in gelb gehalten.

Das Cover zeigt vor dem Sommersee die Freunde Bär (erschrocken und ängstlich) und Hase (wie gewohnt grummelnd und mit dem Fäustchen drohend jedoch sicher versteckt hinter Bär) sowie die etwas genervt dreinblickende Eule (verständlich nach einem Sturz ins Wasser).

Die Illustrationen erstrecken sich über halbe bis ganze Seiten und greifen durch das sommerliche gelb in Kombination mit den schwarz-weißen Bildern die Leichtigkeit des Sommers gut auf.

Der jeweilige Text liegt inmitten der Bilder, stört aber nicht beim Betrachten.

Die Gestaltung der Tiere gefällt mir sehr gut. Bär mit klimpernden Wimpern und pausbackig und Hase mit seinen riesigen Ohren immer griesgrämig dreinblickend oder sich herrlich aufregend.



Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
oder für geübte Leser von 6 bis 8 Jahren, denn die Schrift ist recht groß und auf jeder Seite nicht zu viel Text



Fazit:

Hase und Bär könnten unterschiedlicher nicht sein:
Hase regt sich furchtbar über den ungebetenen Gast auf und überschüttet ihn erst einmal mit Schimpfnamen wie "Pupsknoten" während Bär den kleinen Wicht erst einmal rausfischt und zum Specht bringt, um zu helfen.

Eine tolle Geschichte über Vorurteile:
"Eulen sind sechs Fuß groß! Haben messerscharfe Krallen! Fressen dich mit einem Happs!"
oder:
"Eulen sind weise und reinlich und klug und nett und riechen nach Minze!"

Und das Verdrehen von Tatsachen:
"Die Eule hat mich in die Brennnessel geschubst!"

Ein falsches Wort und viele Halbwahrheiten aufgrund Unwissenheit bringt die anderen Waldbewohner in Aufruhr und obwohl Bär ruhig und vernünftig zu beschwichtigen versucht, schaukelt sich der Unmut und die Angst bei den anderen Tieren unkontrolliert hoch.

Es gibt aber trotz des ersten Themas auch vieles zum Lachen und schmunzeln (z.B. ein klein wenig Schadenfreude, wenn Hase zuerst in die Brennnessel und anschließend kopfüber in die Brombeeren fällt oder als Running-Gag die Größe der Eulen: beginnend bei sechs Fuß sind es zum Ende bereits elf Fuß).

Die thematisch bisher beste Geschichte von Rotzhase und Schnarchnase.

"Niemand ist perfekt und wir machen alle Fehler. Das müssen wir auch, um daraus zu lernen."

Bär und Hase sind ein tolles - wenn auch ungleiches - Gespann und man freut sich auf das nächste Abenteuer. Nach Winter, Frühling und Sommer kann der Herbst kommen...



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Rezensiertes Buch: „Rotzhase & Schnarchnase - Ein Wicht vor Gericht" dem Jahr 2018

Veröffentlicht am 05.10.2019

Ein Perspektivwechsel und ein klein wenig Einfühlungsvermögen schont die Nerven. Eine schöne Freundschaftsgeschichte!

Rotzhase & Schnarchnase - Der Tyrann von nebenan
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Inhalt:


Der letzte Schnee ist geschmolzen und mit ihm die beiden Schneemänner von Bär und Hase.
Langsam erwachen der Wald und seine Bewohner aus dem Winterschlaf.

"Es ist Frühling!" denkt Hase. "Zeit ...

Inhalt:


Der letzte Schnee ist geschmolzen und mit ihm die beiden Schneemänner von Bär und Hase.
Langsam erwachen der Wald und seine Bewohner aus dem Winterschlaf.

"Es ist Frühling!" denkt Hase. "Zeit für einen Frühjahrsputz."

Doch eine Schildkröte in seinem Bau erschreckt ihn fürchterlich und das Schnarchen von Bär, das Hämmern des Grünspechts machen ihn fast wahnsinnig.

Vielleicht schafft Bär es trotzdem, Hase für den Frühling zu begeistern.





Covergestaltung/Farbgestaltung und Illustrationen:

Inzwischen gibt es vier Bände von Rotzhase und Schnarchnase und jeder umfasst eine andere Jahreszeit. Dementsprechend angepasst ist die farbliche Gestaltung. "Der Tyrann von nebenan" ist das Frühlingsbuch und neben den schwarz-weiß Illustrationen in grün gehalten.

Bereits das Cover zeigt hoch oben im Baum die Freunde Bär (gemütlich rund, mit kleinen aber wachen Augen und freundlichem Blick den Specht beobachtend) und Hase (sich grummelnd aufgrund des Lärms an Bärs Arm krallend).

Die Illustrationen erstrecken sich über halbe bis ganze Seiten und greifen durch das satte grün in Kombination mit den schwarz-weißen Bildern die Aufbruchsstimmung im Frühjahr sehr gut auf. Von Seite zu Seite wird es etwas mehr und verdrängt das winterliche grau - zumindest teilweise, schließlich bleiben die Hauptcharaktere schwarz-weiß

Der jeweilige Text liegt inmitten der Bilder, stört aber nicht beim Betrachten.

Die Gestaltung der Tiere gefällt mir sehr gut. Bär mit klimpernden Wimpern und pausbackig und Hase mit seinen riesigen Ohren immer griesgrämig dreinblickend.



Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
oder für geübte Leser von 6 bis 8 Jahren, denn die Schrift ist recht groß und auf jeder Seite nicht zu viel Text



Fazit:

Die unterschiedlichen Charaktere werden gleich zu Beginn sehr gut ausgearbeitet.
(Es ist somit egal, ob man den ersten Band bereits gelesen hat.)

Bär freut sich über die neuen Waldbewohner während Hase die Fröhlichkeit und den Lärm des Grünspechts verteufelt, denn alles was fröhlich und laut ist, regt ihn auf.
Allerdings töten auch alles was traurig und leise ist wie die Schildkröte seinen letzten Nerv.
(Beim Vorlesen hat mich das laaaaangsaaaameeee allerdings auch fast in den Wahnsinn getrieben.)

Bär sucht nach einer Lösung, wie der Specht schneller mit dem Nestbau fertig werden kann und wieder Ruhe einkehrt.

Hoch oben im Baum - unten alles ganz unbedeutend und klein - erkennt schließlich auch Hase, dass ein anderer Blick auf die Dinge seine Probleme gar nicht mehr so schlimm erscheinen lässt.

Das am Ende dank Bär sogar Hase ruhig und glücklich und weise ist, mag man bei dem kleinen Wicht kaum glauben.

Ein anderer Blickwinkel und ein wenig Einfühlungsvermögen wirken Wunder.

Die Geschichte zeigt sehr gut auf, wie wichtig es ist, zu akzeptieren was bzw. wen man nicht ändern kann, da jeder ist wie er ist - ganz gleich ob laut oder leise, fröhlich oder traurig -.


Bär und Hase sind ein tolles - wenn auch ungleiches - Gespann und man freut sich direkt auf das nächste Abenteuer. Nach Winter und Frühling lockt schließlich der Sommer ...



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Rezensiertes Buch: „Rotzhase & Schnarchnase - Der Tyrann von nebenan" dem Jahr 2018

Veröffentlicht am 05.10.2019

Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft, Ehrlichkeit und Zusammenhalt.

Rotzhase & Schnarchnase - Möhrenklau im Bärenbau
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Inhalt:


Der Winter neigt sich dem Ende und ebenso die Vorräte.

Der Bär - viel zu früh aus seinem Winterschlaf erwacht - freut sich trotz hungrigem Magen über die Schneepracht. Endlich kann er einen ...

Inhalt:


Der Winter neigt sich dem Ende und ebenso die Vorräte.

Der Bär - viel zu früh aus seinem Winterschlaf erwacht - freut sich trotz hungrigem Magen über die Schneepracht. Endlich kann er einen Schneemann bauen.

Der Hase tut es ihm gleich und natürlich soll sein Schneemann tausendmal besser werden als der des Bären.

Doch ein hungriger Wolf und ein paar Lawinen zeigen, wie wichtig gute Freunde sind.



Covergestaltung/Farbgestaltung und Illustrationen:

Inzwischen gibt es vier Bände von Rotzhase und Schnarchnase und jeder umfasst eine andere Jahreszeit. Dementsprechend angepasst ist die farbliche Gestaltung. "Möhrenklau im Bärenbau" ist das Winterbuch und neben den schwarz-weiß Illustrationen in blau gehalten.

Bereits das Cover zeigt den schneebedeckte Wald und darin den Bären (gemütlich rund, mit kleinen aber wachen Augen und freundlichem Blick) und den Hasen (mit erhobenem Zeigefinger und einer hochgezogen Augenbraue wirkt er wie ein kleiner Besserwisser).

Die Illustrationen erstrecken sich über halbe bis ganze Seiten und greifen durch das ruhige blau in Kombination mit den schwarz-weißen Bildern die winterliche Stimmung sehr gut auf.

Der jeweilige Text liegt inmitten der Bilder, stört aber nicht beim Betrachten.

Die Gestaltung der Tiere gefällt mir sehr gut. Der Bär mit klimpernden Wimpern und pausbackig und dagegen der eckige Wolf mit finsterem Blick und scharfen, spitzen Zähnen.



Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
oder für geübte Leser von 6 bis 8 Jahren, denn die Schrift ist recht groß und auf jeder Seite nicht zu viel Text



Fazit:

Neben der eigentlichen Geschichte gibt es viel Wissenswertes kindgerecht erklärt.
Der Hase - in der Tat ein kleiner Besserwisser und ein wenig grummelig - vermittelt dem Bär die Schwerkraft, wie eine Lawine entsteht und warum Tiere fressen bzw. wie das Gefressene zur Energiegewinnung dient.
(Dass Hasen hin und wieder ihre eigenen Köttel fressen, wusste das Kind bereits, bei anderen könnte es ein paar Fragen nach sich ziehen.)

Die unterschiedlichen Charaktere werden gleich zu Beginn sehr gut ausgearbeitet.
Denn anstatt beim Bau zusammen zu arbeiten, möchte Hase seinen eigenen Schneemann bauen und ist ein kleiner grummeliger Wüterrich.
Noch dazu hat er die Vorräte gemopst und dabei den Bären geweckt.

Dennoch hilft der Bär ihm bei Gefahr und der Hase gesteht ihm kleinlaut, dass er der Möhrendieb ist.

Dass man - egal wie unterschiedlich - am besten mit Zusammenarbeit weiterkommt und wie schön es ist zu teilen. Statt des "letzten Hemdes" gibt der Hase dem Bären mit einem Lächeln seine beste Möhre.


Der Auftakt der Reihe ist sehr gut gelungen. Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Bär und Hase sind ein tolles - wenn auch ungleiches - Gespann und man freut sich direkt auf das nächste Abenteuer.



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Rezensiertes Buch: „Rotzhase & Schnarchnase - Möhrenklau im Bärenbau" aus dem Jahr 2018

Veröffentlicht am 30.09.2019

wie ein Wuckel alles durcheinander bringt und sich am Ende doch in Idas Herz schleicht

Plötzlich war ein Wuckel da
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Inhalt:

Ida ist ratlos. Was tun, wenn Mama und Papa ungefragt plötzlich ein Wuckel anschleppen?

Das Schlimmste: es stinkt und spuckt und brüllt Tag und Nacht. Trotzdem himmeln Mama und Papa es an und ...

Inhalt:

Ida ist ratlos. Was tun, wenn Mama und Papa ungefragt plötzlich ein Wuckel anschleppen?

Das Schlimmste: es stinkt und spuckt und brüllt Tag und Nacht. Trotzdem himmeln Mama und Papa es an und lassen alles und jeden stehen und liegen sobald das Wuckel schreit.

Doch bald schon stellt Ida fest, dass ein Wuckel doch recht praktisch ist, denn man kann ihm prima die Schuld in die Schuhe schieben. Bemalte Wände oder verschmutzte Küche? Na klar, das Wuckel wars!


Altersempfehlung: 3-4 Jahre

(kurze und verständliche Sprache in Reimform, wenig Text pro Seite)


Covergestaltung und Illustrationen:


Das Cover bringt das Thema perfekt auf den Punkt ohne zu viel zu verraten.

Klein Ida starrt fassungslos mit großen Augen und offenem Mund auf das neue Bettchen (mit Wal-Mobile passend zum Maskottchen des Verlages).

Allgemein gefallen mir die Illustrationen gefallen mir sehr gut (Mimik und Gesten). Der Vater mit Hipsterbart und Tattoos ist klasse

Für Kinder gibt es so viele Kleinigkeiten zu entdecken, die einem meist erst beim zweiten oder dritten (Vor-)Lesen auffallen.

Die Wandlung des Wuckels vom Monster zum Baby umrahmt die eigentliche Geschichte im Vorsatz und Nachsatz des Buches.

Während auf der ersten Doppelseite Idas Kunstwerke noch sie selbst mit Mama und Papa und auf Extrablättern die schaurig und gruseligen grünen Wuckel zeigen, ist auf der letzten Seite ein Familienportrait mit Papa, Wuckel, Ida und Mama - Hand in Hand und mit einer strahlenden Sonne im Hintergrund - zu sehen.



Fazit:



All die Gefühle eines werdenden Geschwisterkindes und der Umgang damit, werden kindgerecht rübergebracht.

Von der Wut über das Alleinsein bis hin zum Trotz mit der Ausrede "Das Wuckel wars!" zeigt Ida all das, was man aus vielen Kinderbüchern zum Thema "Geschwister" kennt. Dennoch ist diese Buch anders, denn das Baby tritt erst ganz zum Schluss in Erscheinung. Das Wort "Baby" sucht man ebenfalls vergeblich. Denn das neue Familienmitglied ist schließlich ein Wuckel


Denn erst als Ida vor Verzweiflung und zur Beruhigung sich selbst ein Lied vorsingt, wird das Wuckel plötzlich still. Sie riskiert einen ersten Blick auf das Wuckel und stellt fest, dass es gar kein Bengel und gar nicht „grässlich, schaurig und hässlich“ ist.

Es schaut aus wie ein Engelchen mit rosigen Wangen, großen wachen Augen und kichert und giggelt lustig vor sich hin.

Auch wenn es noch immer manchmal nervt und plärrt, ist das Muckel doch ein feines und süßes Kerlchen.



Eine zauberhafte und augenzwinkernde Geschichte, die ich allen werdenden großen Brüdern und Schwestern empfehlen kann.

Den das Buch ist ganz anders als die typischen "Mama erwartet ein Baby"- und "Ich bekomme ein Geschwisterchen"-Bücher.



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Rezensiertes Buch: "Plötzlich war ein Wuckel da" aus dem Jahr 2019