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Veröffentlicht am 05.01.2022

Mit viel Herz und reichlich Spannung erzählt. Ein lehrreiches wie lustiges Leseerlebnis für Jung und Alt. Wunderschön illustriert.

Dachs und Stinktier suchen einen Schatz
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Inhalt:

Dachs widmet seine ganze Zeit gewissenhaft der wichtigen Steinforschung. Alphabetisch sortiert und hübsch ausgeleuchtet besitzt er inzwischen eine beachtliche Sammlung. Doch ausgerechnet dem sehr ...

Inhalt:

Dachs widmet seine ganze Zeit gewissenhaft der wichtigen Steinforschung. Alphabetisch sortiert und hübsch ausgeleuchtet besitzt er inzwischen eine beachtliche Sammlung. Doch ausgerechnet dem sehr seltenen Achat trauert Dachs hinterher. Dieser Stein wurde ihm einst von seinem Cousin, dem Fischmarder, gestohlen.

Mit Stinktier an seiner Seite begibt sich Dachs auf eine Expedition. Noch ahnen die beiden nicht, dass Huhn Augusta, das sie ebenfalls begleitet, einen ganz eigenen Schatz bewahrt: Jahrtausende alt und seit Hühnergenerationen tief in einer Höhle versteckt.

Ob es den Freunden gelingt, den Achat zurückzuerlangen?
Zu allem Überfluss ist der fiese Fischmarder ihnen und Augustas gut gehütetem Geheimnis auf der Spur ... Ein Schatz, der zudem weitaus wertvoller ist als ein Achat!


Altersempfehlung:

ab 6 Jahren (zum Vorlesen)
etwa ab 9 Jahren (zum Selberlesen)


Illustrationen:

Unter dem Schutzumschlag versteckt sich ein kleiner und hochwertiger Bücherschatz.

Bereits den Buchvorsatz und die Kapitelüberschriften schmücken viele kleine Zeichnungen, die zeigen, was man für eine Expedition so alles benötigt.

Ganzseitige Zeichnungen in warmen Brauntönen wechseln sich ab mit kleineren Bleistiftskizzen. Die wunderschönen Illustrationen erschaffen eine warme und wohlige Atmosphäre und zudem ergänzen und unterstreichen sie die Handlung perfekt.

Der Zeichenstil ist ausdrucksstark und lässt Dachs und Stinktier sowie die anderen Figuren lebendig werden.

Die Darstellung der Tiere ist insbesondere aufgrund der eher natürlichen und nicht zu stark verniedlichten Gestaltung sehr gelungen.


Mein Eindruck:

Dies ist das zweite Abenteuer von Eigenbrötler Dachs und Lebenskünstler Stinktier. Um die Entstehung der ungewöhnlichen Freundschaft zu verstehen, ist es ratsam zunächst den ersten Band zu lesen. Aber auch ohne Vorkenntnisse findet man sich gut zurecht.

Die Schatzsuche wird mit viel Charme und Humor erzählt. In kurze Kapitel aufgeteilt, eignet sie sich auch sehr gut zum Vorlesen.

Die beiden Freunde sind grundverschiedenen:

Dachs ist ein typischer Einzelgänger: verschlossen und etwas kauzig. Er liebt Ruhe und Ordnung. Ein strukturierter Tagesablauf muss sein und jedes Ding hat seinen eigenen Platz. Bei seiner wichtigen Steinforschung ist Akribie Gold wert.

Stinktier dagegen ist lebenslustig, ein wenig chaotisch und sprudelt nur so vor verrückter Ideen. Zudem verwöhnt er seinen Freund mit köstlichen Gerichten. So chaotisch das Kerlchen auch ist, in der Küche ist es ein wahres Genie ... auch wenn hin und wieder etwas durch seine sorglose Art anbrennt Seine impulsive Art reißt Dachs immer wieder aus der gewohnten Routine.

Ihre Unterschiede und Eigenheiten werden mit viel Humor aber ohne zu werten aufgezeigt, u.a. beim Rucksäcke packen für die Expedition. Dachs geht methodisch vor (Was ist wirklich wichtig? Benötigt es wenig Platz? Wie viel wiegt es?) Während sich Stinktier sehr spontan und ohne wirkliches System auf den Ausflug vorbereitet.

Und doch ergänzen sich diese ungleichen Freunde im Laufe des Abenteuer hervorragend und bilden ein gutes Team.

Die Expedition nimmt mit Augustas Geheimnis eine ganz neue und faszinierende Wendung. Daher möchte ich an dieser Stelle zur Schatzsuche keine weiteren Worte verlieren.

Eine herzerwärmende und abenteuerliche Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt, Kompromisse und Toleranz sowie Abenteuerlust.

Für große und kleine Weltentdecker ein unvergessliches Lesevergnügen!



Fazit:

Eine Geschichte mit Herz und Humor über die unglaublichen Abenteuer zweier grundverschiedener Freunde.

Die detaillierten, liebevoll gestalteten Illustrationen erwecken Dachs und Stinktier zum Leben. Dank warmer Brauntöne erzeugen sie zudem eine unvergleichliche Atmosphäre.

Mit reichlich Charme und überraschenden Wendungen hat auch Band 2 das Zeug zum Kinderbuchklassiker!



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Rezensiertes Buch: "Dachs und Stinktier suchen einen Schatz" aus dem Jahr 2021

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.12.2021

Ein unterhaltsamer und phantasievoller Vorlesespaß. Regenbogenbunt illustriert.

Aller Anfang ist Regenbogen
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Inhalt:

Nepomuk liegt wach und kann nicht mehr einschlafen. Beim gelangweilten Blick aus seinem Kinderzimmerfenster entdeckt er plötzlich im Garten ein sonderbares Leuchten: Lila, Blau und Grün ... Was ...

Inhalt:

Nepomuk liegt wach und kann nicht mehr einschlafen. Beim gelangweilten Blick aus seinem Kinderzimmerfenster entdeckt er plötzlich im Garten ein sonderbares Leuchten: Lila, Blau und Grün ... Was das wohl ist?

Nun ist der Junge hellwach und - seinen kleinen Bruder Emil im Schlepptau - geht's hinaus in die nächtliche Stille.

Die beiden Jungen staunen nicht schlecht, als sie auf ein sonderbares Wesen stoßen: Fips - halb Kaninchen und halb Schildkröte - berichtet von deiner dringenden Nachricht für den König und dem defekten, regenbogenbunten Kreisel.

Ganz klar! Nepomuk und Emil müssen Fips helfen. Und so beginnt eine phantastische und unvergessliche Hilfsaktion ...



Altersempfehlung:

etwa ab 7 Jahren



Illustrationen/Covergestaltung:

Der kunterbunte Regenbogen ziert in einer faszinierenden Form das Buchcover. Da der Hase dem Betrachter den Rücken zuwendet, lässt sich sein Staunen nur vermuten, aber es wird ihm vermutlich genauso wie den Lesenden ergehen Ein Titelbild, welches neugierig macht auf die Geschichte, die sich dahinter verbirgt.

Den Buchvorsatz schmückt eine Luftaufnahme der Insel Alkewa, welche nur über einen Regenbogen zu erreichen ist.

Die Geschichte wird von farbenfrohen Illustrationen und vielen bunten Regenbögen ergänzt. Einige Zeichnungen erstrecken sich sogar über ganze Doppelseiten.

Viele kleine, liebevoll gestaltete Details zieren die Buchseiten, z. B. eine kleine Schnecke mit der passenden Seitenzahl auf ihrem Häuschen.



Meine Meinung:

Das nächtliche Abenteuer wird unterhaltsam und mit viel Phantasie und Humor erzählt.

Die unglaublichen Ereignisse bestechen zusätzlich durch die liebevoll angelegten Charaktere: Die pfiffigen Brüder und der außergewöhnliche Fips (eine Karöte = ein Kaninchen mit einem Schildkrötenpanzer) sind ein gutes Team. Sie zeichnen sich aus durch Mut und Köpfchen.

Fips lebt in Alkewa, einer Insel am Ende des Regenbogens. Mithilfe von regenbogenbunten Turnschuhen kann er über eben diesen gehen und in seine Heimat zurückkehren. Doch ohne Regenbogenkreisel kein Regenbogen.

Um nicht zu viel vorwegnehmen, möchte ich über den Versuch den Kreisel zum Leuchten zu bringen, nicht zu viel verraten. Lesende erwartet eine unterhaltsame und phantasievolle Hilfsaktion!

Das Ende lässt übrigens auf eine Fortsetzung hoffen, denn mit Fips Rückkehr nach Alkewa über den Regenbogen ist noch nicht Schluss! Der mehrere Seiten umfassende Epilog weckt zusätzliche Neugier auf die geheimnisvolle Insel. Einen kleinen Vorgeschmack (inklusive Warnung, die aber natürlich das genaue Gegenheil bewirkt) erhält man auf der Homepage des Autors.

5 von 5 Regenbögen für diese phantasievolle und spannende Erzählung!



Fazit:

(Vor-) Lesespaß für Groß und Klein.

Ein phantasievolles und unterhaltsames Abenteuer mit sympathischen Charakteren sowie farbenfrohen Illustrationen und vielen Regenbögen.



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Rezensiertes Buch: "Aller Anfang ist Regenbogen - Abenteuer auf Alkewa" aus dem Jahr 2021

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.12.2021

Eine berührende Geschichte mit einer simplen wie genialen Botschaft. Farbenfroh und mit viel Herz illustriert.

Ein Lächeln für dich
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Inhalt:

Noah hat schon am frühen Morgen die allerbeste Laune und kann diese kaum verbergen.

Denn nach dem Kindergarten kommt sein Freund Max zu Besuch und darüber freut sich Noah so sehr, dass sein strahlendes ...

Inhalt:

Noah hat schon am frühen Morgen die allerbeste Laune und kann diese kaum verbergen.

Denn nach dem Kindergarten kommt sein Freund Max zu Besuch und darüber freut sich Noah so sehr, dass sein strahlendes Lächeln sogar die grimmige Frau, die ihm im Bus gegenüber sitzt, ansteckt.

Diese Freude wird weitergetragen und kehrt am Nachmittag sogar zu Noah zurück.



Altersempfehlung:

etwa ab 4 Jahren



Covergestaltung/Illustrationen:

Bereits das Cover verzaubert und unweigerlich lächelt man zurück

Die Geschichte wird ergänzt durch große, farbenfrohe Illustrationen und der Vorlesetext fügt sich harmonisch in die Zeichnungen ein. Der kleine Noah ist mit viel Herz gezeichnet und sein glücklich lächelndes Gesicht einfach herrlich anzuschauen. Bereits beim Betrachten der Zeichnungen ziehen sich die Mundwinkel der Leser:innen nach oben.

Es gibt in den Bildern viele Kleinigkeiten zu entdecken, aber ganz besonders fasziniert die "Ansteckung". Wer zuvor noch grummelig dreinblickte, strahlt plötzlich.



Meine Meinung:

Eine herzerwärmende Geschichte, die mit viel Humor eine außergewöhnliche Kettenreaktion schildert.

Noahs Lächeln geht auf die Reise und so manch einer, der bisher schlecht gelaunt war oder einen "Misttag" hatte, wirkt plötzlich wie verwandelt und gibt diese Freundlichkeit weiter in Form von Gesten oder kleinen Aufmerksamkeiten an Kollegen, an wildfremde Personen auf der Straße, an alte Menschen usw.

Beeindruckend was so ein kleines Lächeln alles bewirken kann!

Und die Moral von der Geschichte: Ein wenig Freundlichkeit mehr in der Welt hat noch niemandem geschadet. Wir Großen sollten - wie die Kinder - viel öfter ein Lächeln verschenken. Einfach so. Und vielleicht geht es dann ebenfalls auf die Reise.

Für diese lehrreiche und berührende Geschichte geben wir eine klare (Vor-)Leseempfehlung sowie 5 von 5 lächelnde Gesichter!





Fazit:

Eine warmherzige Erzählung mit sympathischen Charakteren, einer berührenden wie wertvollen Botschaft und wunderschönen Illustrationen.

Vorlesespaß, der Jung und Alt ein Lächeln ins Gesicht zaubert.



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Rezensiertes Buch: "Ein Lächeln für dich" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.12.2021

Eine liebevoll erzählte Geschichte mit viel Herz und Charme sowie sympathischen Figuren und stimmungsvollen Illustrationen.

Ein Weihnachtswunder für Familie Maus
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Inhalt:

Die weihnachtlichen Vorbereitung laufen auf Hochtouren. Überall wird festlich dekoriert. Nur der große Tannenbaum auf dem Marktplatz bleibt leer.

Doch warum? Schließlich ist schon in drei Tagen ...

Inhalt:

Die weihnachtlichen Vorbereitung laufen auf Hochtouren. Überall wird festlich dekoriert. Nur der große Tannenbaum auf dem Marktplatz bleibt leer.

Doch warum? Schließlich ist schon in drei Tagen Heiligabend. Die beiden Familien im Tannenplatz 5 wundern sich über die jeweils anderen.

Was niemand ahnt:

Jedes Jahr wird der Baum heimlich von den Mitgliedern der Mäusefamilie Silvestre geschmückt. Da aber seit Tagen eine große Eule auf der Lauer liegt, trauen sich die Mäuse nicht aus dem Haus. Es ist einfach viel zu gefährlich.

Ein Plan muss her, damit rechtzeitig zum Weihnachtsfest die große Tanne doch noch den Marktplatz erstrahlen lässt! ...



Altersempfehlung:

ab 5 Jahre



Covergestaltung/Illustrationen:

Das Cover ist ganz zauberhaft gestaltet und gibt nicht nur einen Vorgeschmack auf die emsigen Mäuse, die Jahr für Jahr heimlich den Tannenbaum im Dorf schmücken, sondern lässt mit Elementen aus Goldfolie das ganze Büchlein erstrahlen.

Farbenfrohe und stimmungsvolle Zeichnungen im Innern erwecken die Geschichte und die Charaktere zum Leben. Einige sind sogar doppelseitig, mit vielen kleinen Hinguckern gespickt und spielen ganz famos mit Perspektivwechseln.

Die Figuren, ganz besonders die Familie Silvestre, sind mit viel Herz und Liebe zum Detail gestaltet. Die fleißigen Mäuse schleichen sich sofort ins Herz und bringen die Augen kleiner und großer Leser:innen zum Strahlen.



Mein Eindruck:

Mit viel Charme und Humor wird die abenteuerliche Geschichte der Mäusefamilie Silvestre erzählt.

Da sie nicht in Kapitel unterteilt ist, liest man am liebsten in einem Rutsch. So spannend wie sich die Ereignisse entwickeln, möchte man sowieso ungern eine Pause einlegen

Die tierischen Charaktere sind liebenswert und herzlich. Die Mitglieder der Familie Silvestre sind auf Anhieb sympathisch, denn sie sind freundlich, friedliebend und aufgeschlossen. Auch der Eule kann man ihren Unmut nicht lange übernehmen, denn für ihre "Belagerung" trotz des zur Weihnachtszeit vereinbarten Friedens gibt es einen triftigen Grund. Mutig und entschlossen sind die Mäuse zur Stelle, um Frau Eule in ihrer Not zu helfen.

Kleine und große Leser:innen dürfen sich auf ein turbulentes und zugleich lustiges Mäuse-Abenteuer freuen und über ein Weihnachtswunder mit einem herzerwärmenden "Ende gut, alles gut!".

Das Weihnachts-Geheimnis der Mäusefamilie bleibt erhalten und noch immer ahnen die Menschen im Tannenplatz 5 nichts von ihren fleißigen Mitbewohnern

Wir vergeben 5 von 5 funkelnde Sterne für dieses liebevoll gestaltete Büchlein sowie eine (Vor-)Leseempfehlung für kleine und große Mäuse!



Fazit:

Dieses Vorlesebuch hat alles, was man für eine gemütliche Vorlesezeit im Advent benötigt:

- Eine phantasievolle und warmherzige Geschichte, die sich zu einer abenteuerlichen Suche und Rettungsaktion entwickelt.

- Sympathische und herzliche Charaktere, die mutig über sich hinauswachsen.

- Der mit goldigen Elementen verzierte Einband sowie die vielen zauberhaft und liebevoll gestalteten Illustrationen runden das Abenteuer ab und versprühen eine wunderbar weihnachtliche Stimmung.



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Rezensiertes Buch: "Ein Weihnachtswunder für Familie Maus" aus dem Jahr 2021

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.12.2021

Eine außergewöhnliche Identitätssuche: lustig, turbulent und berührend mit ausdrucksstarken, farbenfrohen Illustrationen.

Was macht Püüüp?
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Inhalt:

Da ist es plötzlich: ein Püüüp!

Doch das kleine Geräusch ist unsicher, zu wem oder was es eigentlich gehört.

Ist es vielleicht ein Auto? Nein, denn das macht BRUMM und ist viel lauter.

Ist ...

Inhalt:

Da ist es plötzlich: ein Püüüp!

Doch das kleine Geräusch ist unsicher, zu wem oder was es eigentlich gehört.

Ist es vielleicht ein Auto? Nein, denn das macht BRUMM und ist viel lauter.

Ist es vielleicht ein Tropfen, der ins Wasser fällt? Nein, denn der macht PLATSCH!

Ist es vielleicht eine Sirene? Aber nein! Denn das sind gleich vier Geräusche: Ta, Tüü, Ta und Taa, d.h. TATÜÜTATAA.

Aber irgendetwas auf der Welt muss doch püüüpen?!

Und so begibt sich das kleine Püüüp auf die Suche ...



Altersempfehlung:

ab 4 Jahre (zum Vorlesen)

etwa ab 2. Klasse (zum Selberlesen)



Illustrationen:

Die lustige Geschichte wird ergänzt durch ausdrucksstarke, farbenfrohe Illustrationen.

Den unverwechselbaren Zeichenstil von Nikolai Renger mögen wir sehr, denn ganz gleich ob schwarz-weiß oder in Farbe, die Figuren sind immer außergewöhnlich gestaltet. Ganz besonders die Darstellung der verschiedenen Geräuscheraten, die auf dem jeweiligen Gegenstand sitzen, ist hier hervorragend gelungen.

Die Vorlesetexte fügen sich harmonisch in die Zeichnungen ein, z. B. auf einem Baustellenschild oder an der Wand im Museum.

Bei all dem Betrachten der wundervollen Bilder sollte man den Vorsatz des Buches nicht außer acht lassen: während vorne noch das kleine PÜÜÜP vielen ratlosen Geräuschen gegenübersteht, hat es hinten bereits seine Bestimmung gefunden.



Meine Meinung:

Das vom Cover fröhlich lächelnde Püüüp hoch über den Dächern der tönenden Stadt weckt in Verbindung mit dem Titel sofort die Neugier.

Was bitte ist ein Püüüp? Bzw. was erzeugt dieses Geräusch?

Die Idee, Laute als Figuren zu zeigen, ist einfach genial und wird herrlich lustig umgesetzt. Auch die Suche nach der Ursache des Püüüps gestaltet sich unterhaltsam und interessant. Faszinierend zudem wie viele Geräusche wir im Alltag ausblenden und welche Arbeit die kleinen Wesen verrichten. Das PLIPP an der Supermarktkasse werden wir von nun an mit ganz anderen Augen sehen

Mit viel Humor wird die Reise des Püüüp geschildert und kleine Zuhörer:innen wie auch große Vorleser:innen fiebert durchgehend mit. Man hat richtig Mitleid mit dem kleinen Kerlchen, das irgendwann überzeugt davon ist, es wäre unnütz und das blödeste Geräusch der Welt.

Im Bilderbuch ist ein glückliches Ende selbstverständlich. Des Rätsels Lösung wird hier jedoch nicht verraten. Wer erfahren möchte, was es mit dem Püüüp auf sich hat, der muss dieses Buch schon selber lesen

Für diese lustige, phantasievolle und turbulente Geschichte über Selbstfindung vergeben wir lautstarke 5 von 5 Püüüp sowie eine Vorlese-Empfehlung!



Fazit:

Eine phantastische, lustige und rasante Geschichte mit außergewöhnlichen Charakteren und wunderschönen, farbenfrohen Illustrationen.

Bernhard Hoëckers Kinderbuchdebüt ist ein Vorlesevergnügen für die ganze Familie!



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Rezensiertes Buch: "Was macht Püüüp?" aus dem Jahr 2021

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere