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Veröffentlicht am 26.08.2021

Das erste Abenteuer von Urmel nun auch in Farbe: zauberhaft illustriert, spannend und liebevoll erzählt. Ein Klassiker für Jung und Alt.

Urmel aus dem Eis
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Inhalt:

Eines Tages wird ein Eisberg mit einem Urzeit-Ei am Strand der Insel Titiwu angeschwemmt.

Die Bewohner Professor Habakuk Tibatong, Tim Tintenklecks und die sprechenden Tiere staunen nicht schlecht, ...

Inhalt:

Eines Tages wird ein Eisberg mit einem Urzeit-Ei am Strand der Insel Titiwu angeschwemmt.

Die Bewohner Professor Habakuk Tibatong, Tim Tintenklecks und die sprechenden Tiere staunen nicht schlecht, als aus dem Ei ein seltsames Geschöpf schlüpft: Es ist ein Urmel!

Vorlaut und keck, aber unglaublich liebenswert, sorgt das Urmel künftig für Wirbel ...



Eine Jubiläumsausgabe zum 100. Geburtstag von Urmel-Erfinder Max Kruse. Der erste Urmel-Band farbig illustriert von Günther Jakobs.



Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)

etwa ab 8 Jahre (zum Selberlesen)



Illustrationen:

An die schlichten und gleichsam ausdrucksstarken schwarz-weiß Illustrationen von Erich Hölle erinnere ich mich noch aus meiner Kindheit.

Aus den Bilderbüchern der Reihe kennen und lieben wir den Zeichenstil von Günther Jakobs. Insbesondere seine Gestaltung des frechen Urmels und die der anderen Bewohner Titiwus ist rundum gelungen.

Dass zum 100. Geburtstag von Max Kruse nun eine farbige Neuauflage des ersten Urmel-Abenteuers erscheint, hat uns daher sehr gefreut.

Der Bildanteil ist sehr hoch und auf den großformatigen, farbenfrohen Zeichnungen gibt es viel zu entdecken und Urmel erobert große und kleine Herzen im Sturm.

Die Illustrationen spiegeln zudem die Stimmung der Geschichte hervorragend wider.



Mein Eindruck:

Die erste Erzählung der Reihe gefiel uns schon immer am besten. Wahrscheinlich, weil "Urmel aus dem Eis" durch die Augsburger Puppenkiste die bekannteste ist.

Das erstmals 1969 erschienene Geschichte wird in dieser Ausgabe unverändert erzählt.

Die kurzen Kapitel eignen sich gut zum Vor- oder Selberlesen.

Das Abenteuer besticht durch seine liebenswerten und vielfältigen Charaktere:

Sprechende Tiere sind bereits spannend, aber wenn sie dann auch noch einen lustigen Sprachfehler haben, sorgt dies zusätzlich für Unterhaltung.

Das Urmel mit seiner vorlauten Art und Abenteuerlust - hin und wieder auch mit einem Dickkopf, wie er im Buche steht - ist trotz allem liebenswert und man kann ihn einfach nicht lange böse sein (schließlich erinnert es an die eigene Kindheit oder den eigenen Nachwuchs).

Für die farbenfrohe Neuausgabe dieses lustigen und warmherzigen Kinderbuchklassikers, der in keinem Bücherregal fehlen sollte, vergeben wir fünf von fünf Sternchen.



Fazit:

Die zeitlose Erzählung mit ihren vielfältigen, liebenswerten Charakteren besticht durch Wortwitz, Spannung und zahlreiche, wunderschöne Illustrationen.

Der Kinderbuchklassiker in neuem Gewand eignet sich zum Vorlesen ab 5 Jahren oder zum Selberlesen etwa ab 8 Jahren.



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Rezensiertes Buch: „Urmel aus dem Eis" aus dem Jahr 2021

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2021

Bisher mein Favorit der Reihe! Pfiffige und charmante Hobbydetektivinnen, eine atemberaubende Kulisse und ein fesselnder Kriminalfall.

Mord erster Klasse
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Inhalt:

Um weitere Detektivspiele zu verhindern, nimmt Mr. Wong seine Tochter Hazel und deren Freundin Daisy Wells in den Sommerferien mit auf eine Zugreise quer durch Europa:

Erster Klasse im berühmten ...

Inhalt:

Um weitere Detektivspiele zu verhindern, nimmt Mr. Wong seine Tochter Hazel und deren Freundin Daisy Wells in den Sommerferien mit auf eine Zugreise quer durch Europa:

Erster Klasse im berühmten Orient Express von Calais bis Istanbul.

Die Idylle währt nur kurz:

Spionage, ein kostbarer Rubin, ein Messer, eine versperrte Tür und ein markerschütternder Schrei ...

Wie nicht anders zu erwarten, dauert es nicht lange, bis einer der Mitreisenden leblos aufgefunden wird.

In welchen Schlamassel sind die beiden nun schon wieder hineingeraten?

Doch Daisy und Hazel sind abermals fest entschlossen, den Fall zu lösen und den Mörder zu finden. Hierbei müssen sie im Geheimen ermitteln und nicht nur die Zeit sitzt ihnen im Nacken.



Altersempfehlung:

ab 12 Jahre



Mein Eindruck:

Dies ist der dritte Fall für den Detektivclub "Wells & Wong":

Daisy Wells, 14 Jahre alt, Vorsitzende, und ihre beste Freundin Hazel Wong, 13 Jahre alt, Schriftführerin und Vizevorsitzende.

Es empfiehlt sich, um kleine Hinweise und Verknüpfungen zu verstehen und alte Bekannte wiederzuerkennen, die ersten beiden Abenteuer zu kennen.

Zu Beginn finden sich Grundrisse von Schlaf- und Speisewagen sowie zusätzlich eine Übersicht der Fahrgäste und des Zugpersonals.

Als Bericht in der Ich-Form von Hazels verfasst wird man ohne Umschweife hineingezogen in den neuen Fall: Mord im Expresszug.

Der Schreibstil ist humorvoll und mitreißend. Trotz Handlung im Jahr 1935 wirkt er keineswegs altbacken und ist gut verständlich.

Wie erhofft wird erneut die Kulisse detailliert und atmosphärisch beschrieben, so dass man tatsächlich alles genau vor Augen hat und mit den Freundinnen erster Klasse im prächtigen Orientexpress durch Europa reist.

Was mir zudem an dieser Jugendkrimireihe so gut gefällt, ist die übersichtliche Strukturierung und Unterteilung in die verschiedenen Phasen der Ermittlung (Vorgeschichte, Mord, Ermittlungen, Auflösung). Abschließend findet sich noch "Daisys Orient-Express-Führer" in Form eines Glossars mit Erläuterungen.

Die beiden Freundinnen sind auf den ersten Blick optisch wie auch charakterlich grundverschieden wie Tag und Nacht.

"Folgendes: Manchmal merkt Daisy Dinge, die ich nicht sehe, und manchmal verstehe ich Dinge, die Daisy im Traum nicht begreifen würde. Keine ist besser als die andere. Wir sind einfach nur verschieden." (Hazel, vgl. S. 104)

Ein cleveres und charmantes Duo mit Herz und Hirn.

Auch die Nebencharaktere sind mit viel Liebe zum Detail und herrlich ungewöhnlich gestaltet:

eine uralte russische Gräfin mit ihrem Enkel,

eine reiche Erbin mit gieriger Verwandtschaft,

ein Autor von blutrünstigen Kriminalromanen und obendrein sorgen ein Medium und ein Entfesslungskünstler/Magier für Mystik.

Und dann entpuppt sich sogar einer der Fahrgäste als Geheimagent, ein weiterer als Junior Pinkerton ... Charaktere so unglaublich bunt und skurril, dass sie auch aus der Feder von Agatha Christie höchstpersönlich stammen könnten.

Da Hazels Vater vom "Detektivspiel" alles andere als begeistert ist, fiebert man zusätzlich mit, ob es den beiden Freundinnen gelingt, den Mordfall aufzuklären bevor sie erwischt werden.

"Doch auf einmal wusste ich, dass mein Vater ausnahmsweise einmal nicht recht hatte. Wir spielten nicht Detektiv, wir waren Detektivinnen, und es lag an uns, das Verbrechen zu untersuchen und für Gerechtigkeit zu sorgen." (Hazel, vgl. S. 108)

Für einen klassischen Whodunit-Krimi finden sich aber nicht nur zahlreiche Verdächtige sondern auch verschiedene (falsche) Fährten, die zu wildesten Spekulationen führen.

Beim Lesen kann man fleißig mitkombinieren, Verdächtige ausschließen oder - vielleicht sogar bis zum Schluss - im Dunkeln tappen.



Zur Autorin:

Robin Stevens hat seit frühester Kindheit ein Faible für Krimis, z. B. mit Hercule Poirot von Agatha Christie und so findet man in der "Wells & Wong"-Reihe sowohl Elemente des klassischen Whodunit-Romans wie auch viele liebevolle Anspielungen und Parallelen zu literarischen Vorlagen:

Beispielsweise hat sich Daisy für "Mord im Orientexpress" (erschienen 1934) als Reiselektüre entschieden und Hazel wird von ihrer Freundin oft "Watson" genannt.

Zu Recherchezwecken ist die Autorin 2014 selbst mit dem Orientexpress gereist und hat anschließend diesen spannenden und kniffligen Mordfall als Hommage verfasst.

Mit "Wells & Wong" hat Robin Stevens eine witzige und unterhaltsame Detektivreihe geschaffen: spannend, originell und mit viel Charme. Ein großartiges Lesevergnügen!

Ich freue mich schon auf die nächsten Fälle der beiden jungen Damen! Bisher sind neun Bände erschienen.


Fazit:

Der dritte Fall für die Internatsschülerinnen Daisy Wells und Hazel Wong ist mein bisheriger Favorit der Reihe:

atmosphärisch rundum gelungen, fesselnd und faszinierend mit zwei starken Protagonistinnen, die sich hervorragend ergänzen, und außergewöhnlichen Nebencharakteren.

Eine charmant-witzigen Jugend-Krimi-Reihe für Jung und Alt!



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Rezensiertes Buch: "Ein Fall für Wells & Wong: Mord erster Klasse" aus dem Jahr 2017

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.08.2021

Das dritte Abenteuer der tierischen Polizei-Truppe: lehrreich, lustig, spannend und perfekt zum Mitkombinieren. Wunderschön illustriert.

Die Tierpolizei 3. Mach nicht so 'ne Welle!
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Inhalt:

Katzenbärin Flopson, Zwergpony Fridolin, Teddyhamster Jack und Blaumeise Meili sind die Tierpolizei.

In ihrem dritten, tierisch kniffligen Fall benötigt eine Otterfamilie dringend ihre Hilfe, ...

Inhalt:

Katzenbärin Flopson, Zwergpony Fridolin, Teddyhamster Jack und Blaumeise Meili sind die Tierpolizei.

In ihrem dritten, tierisch kniffligen Fall benötigt eine Otterfamilie dringend ihre Hilfe, denn ihr Flüsschen führt kaum noch Wasser. Rohrdommel, Moorfrosch und die anderen Bewohner sind ratlos.

Wer klaut hier das Wasser und weshalb?

Ob die fiese Bande des Gangsters Tortellini dahintersteckt?

Die Spur führt zum See, der ebenfalls seit kurzem Wasser verliert.

Schnell ist den tierischen Ermittlern klar, dass hier etwas oberfaul ist.



Altersempfehlung:

ab 6 Jahre (zum Vorlesen)

oder zum Selberlesen für geübte Leser, etwa ab 8 Jahren (normale Schriftgröße, Blocksatz, kurze Kapitel)



Illustrationen/Covergestaltung:

Wie bereits bei den beiden ersten Bände sind auf dem Cover erneut die Mitglieder der Tierpolizei jeweils als kleine Zeichnung zu finden. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich der Zettel mit Zwergpony Fridolin als Stanze, hinter der sich eine spritzige Badespaß-Szene befindet.

Auch fällt das rot-weiße Flatterband sofort ins Auge, welches als schwarz-weiß Version im Innern zusätzlich alle Buchseiten umrahmt und so einen Hingucker beim Buchschnitt bildet.

Eine außergewöhnliche und geniale Gestaltung!

Das Abenteuer wird ergänzt durch zahlreiche wunderschöne und detailverliebte Illustrationen, die die Charaktere lebendig werden lassen.

Der Zeichenstil von Ramona Wultschner gefällt sehr, denn die Tiere wirken sehr dynamisch und sympathisch.

Ganz besonders ihre Mimik ist wundervoll getroffen: der grimmig dreinblickende (aber total knuffige) Teddyhamster Jack, die wasserscheue Katzenbärin Flopson, die quirligen Otterkinder, der grummelige aber liebenswerte Moorfrosch uva.

Selbst die fiesen Nudelgangster sind keineswegs furchteinflößend.

Zum Ende des Buches findet sich (nach Flopson in band 1 und Jack in Band 2) eine Schritt für Schritt Anleitung für alle, die das verträumte Zwergpony Fridolin selbst einmal zeichnen möchten.

Ein Tipp für alle Fans von Emmi & Einschwein: Augen auf, es gibt ein süßes Easter Egg zu entdecken.



Mein Eindruck:

Dies ist der dritte Band aus der Reihe "Die Tierpolizei".

Es ist hilfreich aber kein Muss, die ersten beiden Abenteuer zu kennen.

Bevor die Geschichte beginnt sowie hinten im Buch werden alle wichtigen Charaktere kurz vorgestellt.

Lustigen Kapitelüberschriften, Wortwitz wie auch Wortveränderungen und sympathische Sprachfehler ziehen sich durch das ganze Abenteuer und bringen Groß und Klein immer wieder zum Schmunzeln.

Auch die vielfältigen und außergewöhnlichen Tierarten machen dieses Abenteuer zu etwas besonderem.

Die vier Mitglieder der Tierpolizei sind grundverschieden und doch hat jeder für sich etwas ganz besonderes, liebenswertes. Sie sind herzensgut und ein tolles Team, dass sich bei der spannenden Ermittlung perfekt ergänzt.

Auch beim dritten Abenteuer lässt es sich fabelhaft mitraten und ermitteln.

Ganz egal, ob man richtig liegt oder furchtbar im auf dem Holzweg ist, es macht großen Spaß, nach Hinweisen zu suchen.

Daher möchten wir an dieser Stelle nicht zu viel zur Ermittlung verraten.

Das Detektivabenteuer liest unterhaltsam und ist zugleich lehrreich: Neben Freundschaft und Hilfsbereitschaft sind Angst und Umwelt- bzw. Artenschutz zentrale Themen.

Band 3 endet wie seine Vorgänger mit einem neuen Hilferuf, was auf ein viertes Abenteuer mit dem tierischen Ermittlerquartett schließen lässt.

Fünf spritzige Sterne für dieses lustige und aufregende Polizei-Abenteuer und eine Leseempfehlung für alle kleinen und großen Detektive!



Fazit:

Die gelungene Fortsetzung der tierisch lustigen Kinderkrimi-Reihe.

Ein abwechslungsreiches, spannendes und unterhaltsames Polizei-Abenteuer zum Mitkombinieren.

Die Mitglieder der Tierpolizei wachsen einem schnell ans Herz und die liebevoll und detailliert gestalteten schwarz-weiß Illustrationen erwecken die Tiere zum Leben.

Dank altersgerechter Vermittlung von Themen wie Arten- und Umweltschutz zudem eine lehrreiche Geschichte und ein großartiges (Vor-)Lesevergnügen für kleine und große Spürnasen!



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Rezensiertes Buch "Die Tierpolizei - Mach nicht so 'ne Welle!" aus dem Jahr 2021

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.08.2021

Außergewöhnlich, fantastisch und irre witzig. Eine sympathische Crew kämpft mit den Tücken der Technik.

Das unsichtbare Raumschiff
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Inhalt:

Was tun, wenn man sich nach erfolgreich eingeschalteter Unsichtbarkeit plötzlich in stockdunkler Finsternis wiederfindet?

Im Kontrollraum des Raumschiffs Invisibility 2 herrscht Ratlosigkeit:

Kontrollanzeigen, ...

Inhalt:

Was tun, wenn man sich nach erfolgreich eingeschalteter Unsichtbarkeit plötzlich in stockdunkler Finsternis wiederfindet?

Im Kontrollraum des Raumschiffs Invisibility 2 herrscht Ratlosigkeit:

Kontrollanzeigen, Bedienknöpfe, Besatzung ... alles ist unsichtbar!

Was also tun? Und was ist eigentlich mit der Invisibility 1 geschehen?



Altersempfehlung:

ab 6 Jahre



Mein Eindruck:

Der Kibitz Verlag ist ein Neuling in der Comic-Buch-Welt, der sich nicht hinter den großen keinesfalls verstecken muss. Aufmerksam geworden bin ich auf den Jungverlag u.a. durch dieses Weltraumabenteuer:

Ein Comic bei dem fast alle Bilder tiefschwarz sind? Wo gibt's denn so etwas Verrücktes.

Da das Raumschiff unsichtbar ist, gilt dies natürlich auch für das ganze drumherum und die Crew im Innern, d. h. alle Panels sind rabenschwarz. Geräusche, Dialoge heben sich je nach Charakter bunt ab und regen das Kopfkino an.

Zudem besticht das Abenteuer neben diesem genialen Kniff durch die vier skurrilen und liebenswerten Besatzungsmitglieder:

Kapitän Bück (grüne, ovale Sprechblase) mit einem Hang zur Poesie hat die Aufgabe, einen kühlen Kopf zu bewahren und stolpert in immer neue lustige Situationen.

Offizierin Suki (rote, wolkenförmige Sprechblase) gibt sich alle Mühe, verläuft sich allerdings ständig.

Leutnant Bot (blaue, rechteckige Sprechblase) ist typisch KI unterkühlt, analytisch, pessimistisch und gerade dadurch ungewollt lustig.

Offizier Honk (orangefarbener Klecks als Sprechblase) ist unser absoluter Favorit und sorgt dank seines einsilbigen "Honk?!" für den Running Gag schlechthin. Der Offizier spricht nur dieses eine Wort, welches je nach Zusammenhang auch mal für einen ganzen Monolog reicht. Selbstverständlich versteht ihn der Kapitän trotzdem - an welchen liebenswerten Wookie uns das haarige Kerlchen wohl erinnert

Natürlich sorgt auch die verrückte Situation für immer neue Lacher, ebenso für Nostalgie beim typischen Sch-schsch-Geräusch, wenn sich Türen öffnen und schließen.


Ein spannendes und witziges Comic-Abenteuer sowohl für junge Leser wie auch für ältere, denn innerhalb der Szenen gibt es viele zusätzliche Anspielungen oder Seitenhiebe zu entdecken.

Wir geben eine Leseempfehlung sowie fünf von fünf galaktischen Sternen für dieses irrwitzige und herrlich schräge Weltraumabenteuer!



Fazit:

Was für eine geniale Idee!

Divers, klischeefrei, total schräg und dabei herrlich lustig! Dank skurriler wie sympathischer Charaktere ein außergewöhnliches Lesevergnügen für Jung und Alt!



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Rezensierte Ausgabe: "Das unsichtbare Raumschiff" aus dem Jahr 2021

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.08.2021

Eine herzerwärmende und berührende Geschichte für Jung und Alt: der Beginn einer Freundschaft und ganz besonderen Verbundenheit. Atmosphärisch illustriert.

Der Leuchtturmwärter und ich
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Inhalt:

1926:

Allen Williams reist mit seiner Mutter nach dem Tod seines Vaters von New York per Schiff nach Liverpool.

Kurz vor Puffin Island (Scilly-Inseln, Cornwall) sinkt das Schiff in einem fürchterlichen ...

Inhalt:

1926:

Allen Williams reist mit seiner Mutter nach dem Tod seines Vaters von New York per Schiff nach Liverpool.

Kurz vor Puffin Island (Scilly-Inseln, Cornwall) sinkt das Schiff in einem fürchterlichen Sturm. Die Passagiere, 30 Männer, Frauen und Kinder werden durch den Leuchtturmwärter Benjamin Postlethwaite aus dem eisigen Meer gerettet.

Der alte Ben schenkt Allen ein selbstgemaltes Bild zum Abschied, welches den fünfjährigen Jungen von nun an überallhin begleitet.

Die Jahre vergehen und Allen kann den Leuchtturmwärter einfach nicht vergessen.

Er beschließt, zurück zu Puffin Island zu reisen.



Altersempfehlung:

ab 8 Jahre



Illustrationen:

Der Zeichenstil von Benji Davies verzaubert große und kleine Leser. Seine detaillierten und liebevoll gestalteten Illustrationen erwecken die Charaktere zum Leben. Den leicht mürrischen Einsiedler wie auch den aufgeweckten Allen schließt man sogleich ins Herz.

Wer das Meer liebt, wird sich in den vielen Kleinigkeiten und der wunderbare Kulisse verlieren.

Durch Zeichnungen der tosenden, rauen See erschafft Benji Davies beispielsweise eine beeindruckende wie bedrohliche Atmosphäre und zugleich gelingt ihm immer wieder der Wechsel zur friedlichen Idylle, den niedlichen Papageientauchern, dem schmökernden Allen uvm.



Mein Eindruck:

Ich habe schon einige Bücher von Michael Morpurgo gelesen (leider gibt es nur wenige in deutscher Übersetzung) und habe mich sehr auf diese berührende Geschichte gefreut.

Einfühlsam und kindgerecht erzählt Allen seinen Lebensweg, der nach der Schicksalsnacht vor Puffin Island nicht weniger emotional weitergeht. Seine Mutter und er ziehen bei den Großeltern ein, die wenig Sympathie aufbringen und - sobald der Enkel im richtigen Alter ist - ihn in ein Internat abschieben.

"Danach genoss ich es, in Büchern zu versinken. Auch diese handelten meist von Inseln, Leuchttürmen oder Schiffen: Die Schatzinsel, Die Koralleninsel und Moby Dick. An diesem lauten, turbulenten Ort wurde die Bücherei meine liebste Zuflucht. [...] Bücher wurden meine Freunde." (vgl. S. 39)

Das Leben des Jungen ist nicht immer leicht, weniger schöne Ereignisse geschehen und auch der Krieg wird thematisiert. Allerdings spielen die negativen Erlebnisse nur eine Nebenrolle und so bleibt der Erzählung das Positive und Hoffnungsvolle stets erhalten.

Der Leuchtturmwärter ist ein liebenswerter Kauz, der als Einzelgänger lebt: etwas verschroben und doch mit dem Herz am rechten Fleck. Er steht ungern im Mittelpunkt und trotz seines heldenhaften Rettungseinsatzes möchte er keinen Ruhm, keinen Orden, sondern einfach nur seine Ruhe.

"Ich habe es getan, weil es getan werden musste. Es ging um Menschenleben. Und damit hat sich die Sache."

(vgl. S. 46)

Der gutmütige Einsiedler hat auch für Tiere ein großes Herz und so retten die beiden ungleichen Freunde einen verletzten Papageientaucher, hegen und pflegen ihn, bis er putzmunter in die Freiheit entlassen entlassen werden kann. Der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft.

Eine berührende Geschichte, die Jung und Alt zum Nachdenken bringt und vielleicht sogar ein Tränchen verdrücken lässt.

Freundschaft und Hilfsbereitschaft spielen ebenso wie Tierschutz und Achtsamkeit und die Liebe zum Meer und zur Malerei eine Rolle.



Fazit:

Eine wunderschöne und berührende Erzählung, die zum Nachdenken anregt:

Die Geschichte einer Freundschaft und zugleich eine wundervolle Sommerlektüre.

Mit zauberhaften Illustrationen erschafft Benji Davies eine atemberaubende Atmosphäre und erweckt die Charaktere zum Leben.

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Rezensiertes Buch: "Der Leuchtturmwärter und ich" aus dem Jahr 2021

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