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Veröffentlicht am 24.08.2022

Herrlich lustige Episoden rund um einen pfiffigen Außerirdischen, der in der Schule unerkannt die Erdlinge erforscht.

Q-R-T: Nächste Stunde: Außerirdisch
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Inhalt:

Q-R-T ist er kein gewöhnlicher Junge. Er kommt vom fernen Planeten Rzzz, auf dem man sein Leben lang Kind bleibt. Seine 122 Jahre sieht man ihm daher nicht an.

Gemeinsam mit seinem Haustier Flummi, ...

Inhalt:

Q-R-T ist er kein gewöhnlicher Junge. Er kommt vom fernen Planeten Rzzz, auf dem man sein Leben lang Kind bleibt. Seine 122 Jahre sieht man ihm daher nicht an.

Gemeinsam mit seinem Haustier Flummi, das jede beliebige Gestalt annehmen kann, ist Q-R-T zu Besuch auf die Erde, um die Menschen und deren Verhaltensweisen zu studieren.

Erwachsene halten ihn für einen (äußerst merkwürdigen) Austauschschüler namens "Kurt". Doch das Nachbarsmädchen Lara kennt sein Geheimnis.

Als sie auf eine neue Schule kommt, nimmt sie ihren besten Freund kurzerhand in den Unterricht mit ...


Altersempfehlung:

etwa ab 9 Jahre


Mein Eindruck:

Die Abenteuer des kleinen Außerirdischen Q-R-T erscheinen seit 2011 im Kindermagazin “Dein SPIEGEL” und wurden - in überarbeiteter Fassung - auch als Sammelbände veröffentlicht.

Die kurzen Dialoge und die ausdrucksstarken und farbenfrohen Zeichnungen ergänzen sich perfekt. Viele Panels kommen ganz ohne Worte aus, denn die Reaktionen und Emotionen stehen den Figuren ins Gesicht geschrieben. Q-R-Ts und Laras Blicke (Verwirrung, Staunen, Entsetzen uvm.) sind herrlich anzuschauen.

Q-R-T ist ein cleveres und sympathisches Kerlchen, das früh erkannt hat, dass sich (erwachsene) Erdlinge höchst sonderbar verhalten: sich in öden Jobs quälen, um Geld zu verdienen, um dann Dinge zu kaufen, die Spaß machen, statt einfach direkt tolle Sachen zu machen

Der 122-jährige Außerirdische ist aufgeschlossen und kindlich. Mit seiner besten Freundin Lara an der Seite stolpert er (unverhofft) von einem Alltagsabenteuer in das nächste: der Chemieunterricht wird plötzlich explosiv und herrlich lustig. Sogar die langweilige Busfahrt zur Jugendherberge wird zum Großereignis.

Immer wieder kommt hier Flummis Fähigkeit ins Spiel. Dass er jede beliebige Gestalt annehmen kann, wird zum Running Gag und sorgt für viele Lacher. Aber ganz gleich ob als niedlicher Hund oder Kastanie, er weicht Q-R-T nicht von der Seite.

Die kurzen, zusammenhängenden Abenteuer punkten aber auch durch weitere sympathische Figuren: beispielsweise der tollpatschige und äußert nervöse Lehrer, dem die Schüler bei seiner Unterrichtsüberprüfung versuchen, durch ein vorgefertigtes Drehbuch hilfreich unter die Arme zu greifen.

Dass es zu jeder Menge Missgeschicken oder Missverständnissen, origineller Dialoge und chaotischer Szenen kommt, sorgt für ein großartiges Lesevergnügen!

Aufgrund der geringen Textmenge ist diese Comic-Reihe besonders für Lesemuffel zu empfehlen.


Fazit:

Herrlich schräge Abenteuer in der Schule, welche mit Witz und Situationskomik punkten.

Die skurril-charmanten Charaktere sind das Sahnehäubchen der Geschichten.


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Rezensiertes Buch: "Q-R-T - Nächste Stunde: Außerirdisch!" aus dem Jahr 2020

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.08.2022

Eine berührende Geschichte, die nachdenklich stimmt, aber auch volle Konzentration erfordert.

Elvis Gursinski und der Grabstein ohne Namen
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Inhalt:

Elvis lebt mit seinen Eltern am Friedhof in Berlin-Wedding.

Seltsame Dinge geschehen plötzlich im Haus der Familie Gursinski sowie auf dem Friedhof.

Dass der Junge sich mit Geistern unterhalten ...

Inhalt:

Elvis lebt mit seinen Eltern am Friedhof in Berlin-Wedding.

Seltsame Dinge geschehen plötzlich im Haus der Familie Gursinski sowie auf dem Friedhof.

Dass der Junge sich mit Geistern unterhalten kann, ist hierbei noch das Normalste.

Ausgerechnet von Dalia, dem krassesten Mädchen der Schule, erhält Elvis Unterstützung.


Altersempfehlung:

etwa ab 12 Jahre


Illustrationen:

Aufgrund des Lesealters (der Verlag empfiehlt das Buch bereits ab 10 Jahre) ist der Bildanteil sehr gering.

Die kurzen Kapitel werden eingeleitet von schwarz-weißen Vignetten, um einen Vorgeschmack auf kommende Ereignisse zu geben.

Innerhalb der Erzählung finden sich vereinzelt kleine Zeichnungen. Auf diese Weise erhält man zumindest von Elvis und Dalia ein genaueres Bild.


Meine Meinung:

Das Setting hat mir am meisten zugesagt: ein etwas heruntergekommener Friedhof im Wedding in Berlin, ein mysteriöses Haus ...

Auch die Charaktere sind durchgehend schräg und außergewöhnlich. Dalia ist frech, abenteuerlustig und hat eine ganz eigene Art von Humor (wenn auch oftmals zu gewollt). Elvis ist das absolute Gegenteil. Der schüchterne Junge ist in sich gekehrt und hadert mit sich. Dass er schon lange die Stimmen der Verstorbenen hören kann, ängstigt ihn kaum. Er unterhält sich gerne mit ihnen, wird aber für alle Lebenden zum "schrägen Vogel" und dadurch zum Außenseiter. Sein bester Freund ist das quirlige Eichhörnchen Kücük.

Zudem hat es Elvis nicht leicht, da die Eltern sich getrennt haben und im Wochenwechsel in dem Haus auf dem Friedhof bei ihrem Sohn leben. Der Vater hat depressive Schübe, die in einer vollkommenen Müdigkeit enden, und die Mutter versinkt regelrecht in ihrer Kunst und ist dann für niemanden ansprechbar.

Elvis ist daher immer auf sich allein gestellt. Er übernimmt sogar die Aufgaben der Eltern auf dem Friedhof. Er harkt die Wege, prüft Grabsteine auf Stabilität und entfernt Unkraut.

Die Handlung entwickelt sich in eine Richtung, die ich so nicht erwartet habe. Es hat sehr lange gedauert, den eigentlichen Kern der Geschichte zu erkennen.

Erst am Ende erschließt sich der Sinn (und der Buchtitel).

Aufgrund des Klappentextes und der Verlagsempfehlung "Ein humorvoller Kinderroman mit Ausflügen ins Schauerliche." habe ich mir etwas anderes erhofft: eine leichte und unbeschwerte Lektüre mit ein wenig Grusel.

Inwieweit die Zielgruppe der - für mich schon teilweise wirren - Handlung folgen kann, vermag ich nur zu erahnen.

Es wird einem keinesfalls leicht gemacht. Beispielsweise sind die Krankheiten der Eltern oder die Tätigkeit von Dalias Großmutter nie exakt benannt. Die verschrobene Dame bildet ihre Enkelin als Nachfolgerin aus, um weiterhin Menschen Hilfe in übersinnlichen Dingen anzubieten. Schutzamulette, Tränke und Tees ... Man kann hier schonmal den Überblick verlieren.

Hinzukommen die persönlichen Geschichten der Verstorbenen. Diese sind interessant, überaus tragisch und bringen viele Infos, die dann durch Lesende wieder korrekt einzuordnen sind.

Es ist wie ein Puzzle, bei dem man nie sicher ist, überhaupt alle Teile in Händen zu halten, und bei dem man das finale Bild nicht kennt..

Die Botschaft "Jeder fühlt sich mal "falsch". Doch es ist in Ordnung, anders zu sein!" gefällt mir sehr, rückt aber erst am Ende in den Fokus.

Bei diesem ungewöhnlichen Buch bin ich hin- und hergerissen. Schlussendlich reicht es nur für 3 von 5 Grabsteine.


Fazit:

Leider konnte mich Elvis (auch wenn er sehr sympathisch ist) mit seinem Abenteuer nicht vollständig überzeugen.

Eine berührende Geschichte mit skurrilen Charakteren, die sich in eine völlig andere Richtung entwickelt und deren Sinn ich stellenweise nicht folgen konnte, auch wenn das Ende mich dann wieder abholen konnte.


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Rezensiertes Buch: „Elvis Gursinski und der Grabstein ohne Namen" aus dem Jahr 2022

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.08.2022

Eine typische Evers-Geschichtensammlung: alltäglich und absurd, witzig und überraschend.

Wer alles weiß, hat keine Ahnung
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Inhalt:

Horst Evers berichtet erneut über den Irrsinn des Alltäglichen.

Ganz gleich ob Berlin oder Norddeutschland oder auf Reisen mit der Bahn, egal ob Selbstfindung in dreizehn Berufen, Tücken der ...

Inhalt:

Horst Evers berichtet erneut über den Irrsinn des Alltäglichen.

Ganz gleich ob Berlin oder Norddeutschland oder auf Reisen mit der Bahn, egal ob Selbstfindung in dreizehn Berufen, Tücken der Technik oder sonderbares Verhalten im Alter ...

Horst Evers rechnet mit allem ab.


Mein Eindruck:

Dies ist mein drölftes Buch von Horst Evers und ich freue mich immer wieder über neue Anekdoten mitten aus dem Leben.

Er versteht es, wie kaum ein anderer, einen Wust von alltäglichem Irrsinn humorvoll und mit einer Leichtigkeit zu präsentieren.

Zu meiner Freude erinnert "Wer alles weiß, hat keine Ahnung“ wieder sehr an die ersten Bücher des Autors.

Die skurrilen Alltagsgeschichten (absurd aber doch irgendwie vorstellbar) spielen in Berlin sowie unterwegs mit der Bahn oder in der Jugend des Autors im norddeutschen Diepholz.

Sie bieten einen Perspektivwechsel auf den Alltag. Selbst die Einkaufsliste und der Kauf eines neuen Fernsehers werden plötzlich spannend. Den Tortenkauf in Travemünde hatte Loriot nicht besser schreiben können.

Aber auch wenn jede Geschichte sehr überspitzt dargestellt ist, liegt in jeder der vorgetragenen Situationen etwas Wahres, selbst wenn sie noch so skurril daherkommt.

Als Hardcover wurde das Buch 2021 veröffentlicht und somit finden auch Corona, Lockdown & Co. eine Erwähnung.

Allerdings gesammelt in einem eigenen Abschnitt mit dem Titel "Hundert Tage im Quark – als die Welt corona stillstand".

Wem das Thema inzwischen zu viel ist, der kann diese Seiten überspringen, verpasst aber auch hier wunderbare Spitzen und Pointen



Hörbuch:

Auch die ungekürzte Lesung kann ich allen empfehlen, die den (eigenen) Alltag einmal mit Humor nehmen möchten.

Horst Evers denkt mit viel Ironie mehrfach um die Ecke und (wie immer) findet er irgendwann zum Ausgangspunkt zurück. Lesende erinnern sich erst da wieder, wie das Ganze eigentlich angefangen hat.

Dies funktioniert auch geschichtenübergreifend sehr gut mit großem Aha-Erlebnis zum Schluss.


Fazit:

Überspitzt, tiefgründig und Humor vom Feinsten!

Horst Evers bietet wie immer einen erfrischenden humorvollen Einblick in den Alltag und dessen Absurditäten.

Immer wenn man denkt, man könnte seinen Gedanken zumindest ein wenig folgen, dreht er ab und schweift ganz woanders hin!

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Rezensiertes Buch: "Wer alles weiß, hat keine Ahnung" von Horst Evers aus dem Jahr 2022

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.08.2022

Ein lustiges Abenteuer, farbenfroh illustriert und mit herrlich schrägen Charakteren.

Ratz und Mimi 2: Sofa in Seenot
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Inhalt:

Das Faultier Ratz macht seinem Namen alle Ehre: es schläft und faulenzt vor sich hin. Das könnte den lieben langen Tag so weitergehen ...

Doch die kleine Motte Mimi sorgt dafür, dass es in Ratz' ...

Inhalt:

Das Faultier Ratz macht seinem Namen alle Ehre: es schläft und faulenzt vor sich hin. Das könnte den lieben langen Tag so weitergehen ...

Doch die kleine Motte Mimi sorgt dafür, dass es in Ratz' Leben nicht allzu gemütlich (und eintönig) bleibt.

Ein Bootsrennen soll mitten im Dschungel stattfinden und selbstverständlich muss auch Ratz teilnehmen.

Doch plötzlich geraten die Freunde in Seenot ...


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)

oder für geübte Leser (große Schrift, Flattersatz, kurze Kapitel)

Das Buch ist bei Antolin gelistet, so dass nach der Lektüre dort Punkte gesammelt werden können.


Illustrationen:

Auffallend ist die Farbgebung, denn die Illustrationen sind kunterbunt. Wer im Dschungel nur grün und braun erwartet, wird hier nämlich von einem durchgehenden Farbrausch überrascht.

Auf jeder Doppelseite findet sich mindestens eine farbenfrohe Illustration (oft sogar halb- oder ganzseitig), um die Handlung aufzugreifen.

Die Gestaltung der Tiere gefällt sehr gut: der ewig verschlafene Blick von Ratz und die Mimik der tierischen Freunde sorgt immer wieder für Lacher und ist einfach nur herrlich amüsant.


Mein Eindruck:

Dies ist das zweite Abenteuer. Jedoch sind keine Vorkenntnisse erforderlich, denn zu Beginn stellen sich zunächst alle Tiere vor.

Ungeschlagener Liebling ist natürlich das Faultier Ratz, welches am liebsten faulenzt und den ganzen Tag verschläft.

Seine besten Freunde sind der Affe Klimbim, das Gürteltier Gunter, der selbstverliebte Papagei Guapo (= der Schöne) und natürlich die aufgeweckte und abenteuerlustige Motte Mimi.

Das Abenteuer wird spannend erzählt und auch Erstleser können der Handlung gut folgen. Aufgelockert durch schräge und lustige Situationen vergeht die Lesezeit wie im Flug.

Die Story konnte dieses Mal aber nicht vollständig überzeugen.

Da die Figuren untereinander bereits vertraut sind (im ersten Band hat das Kennenlernen einen großen Teil beansprucht), sollte die Handlung umfangreicher ausfallen. Jedoch kam sie mir sehr knapp und kurz vor. Es fehlte zudem an Überraschungen oder interessanten Wendungen.

Wie auch ersten Band gibt es zum Schluss noch ein wenig Sachwissen zum Faultier (auch sehr knapp gehalten) und einen Vorgeschmack auf weitere turbulente Abenteuer!

Unter dem Titel "Ratz und Mimi - Der faule Riese" ist bereits das dritte Buch erschienen.


Fazit:

Ein lustiges und unterhaltsames Abenteuer mit liebenswerten tierischen Charakteren und zauberhaften, farbenfrohen Illustrationen.

Perfekt für geübte Erstleser!

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Rezensiertes Buch "Ratz & Mimi - Sofa in Seenot" aus dem Jahr 2019

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 16.08.2022

Zwei lustige Abenteuer. Dank großer Fibelschrift und vielen Illustrationen ein motivierendes Lesevergnügen für die 2. Klasse.

Duden Leseprofi – Schaurige Geschichten vom Meerschweinchenvampir, 2. Klasse
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Inhalt:

Anna ist fasziniert von Vampiren. Sie weiß alles darüber, trägt selbst einen schwarzen Umgang und am liebsten hätte sie einen echten Blutsauger zum Freund.

Als ihr Papa ein kleines schwarzes ...

Inhalt:

Anna ist fasziniert von Vampiren. Sie weiß alles darüber, trägt selbst einen schwarzen Umgang und am liebsten hätte sie einen echten Blutsauger zum Freund.

Als ihr Papa ein kleines schwarzes Kerlchen mit spitzen, weißen Zähnen nach Hause bringt, ist es sofort um Anna geschehen.

Das niedliche Tier liebt Tomatensaft und heißt fortan Graf Dracula.

Die beiden sind unzertrennlich und erleben spannende Abenteuer.


Der Band enthält zwei schaurig schöne Geschichten.


Altersempfehlung:

für geübte Erstleser, etwa ab 2. Klasse

(große Fibelschrift, kurze, leicht verständliche Sätze)

Innerhalb der Geschichte gibt es Fragen zu beantworten. Das beiliegende Lesezeichen dient gleichzeitig als Lösungsschlüssel.

Falls weitere Verständnisfragen beantwortet und Lesepunkte gesammelt werden sollen, ist das Buch bei Antolin gelistet.


Illustrationen:

Der Bildanteil ist erfreulich hoch. Auf jeder Doppelseite finden sich ein oder zwei farbige Illustrationen, um die Handlung aufzugreifen.

Die Gestaltung des kleinen Meerschweinchen-Vampirs ist ganz zauberhaft gelungen. Vor allem seine Mimik ist herrlich anzuschauen. Gruseln muss man sich vor diesem Graf Dracula keinesfalls. Zuckersüß, wie er seinen Tomatensaft mit Strohhalm schlürft oder Pommes mit Ketchup verdrückt.


Mein Eindruck:

Das Büchlein enthält zwei Abenteuer. Im ersten werden Anna und ihre Vorliebe für Vampire näher erläutert und das knuffige Meerschweinchen darf am Haustiertag mit in die Schule.

Das zweite Abenteuer erleben die beiden auf dem Jahrmarkt, genauer gesagt in der Geisterbahn.

Beide Geschichten werden spannend und unterhaltsam erzählt und umfassen etwa 30 Seiten.

Eine zusätzliche Unterteilung in Kapitel gibt es zwar nicht, aber da der Bildanteil sehr hoch ist, werden Erstleser:innen keinesfalls von Textmassen erschlagen.

Neben dem Erfolgserlebnis selbständig zu lesen, gibt es am innerhalb der Geschichte "Profifragen" zu beantworten. Das beiliegende Lesezeichen dient der Überprüfung.

Dass die Fragen nicht gebündelt am Ende auftauchen, gefällt sehr. Es sorgt für Abwechslung und gezielte Verschnaufpausen beim Lesen.

Die Charaktere sind auf Anhieb sympathisch und ganz besonders das knuffige Meerschweinchen ist herzallerliebst.

Anna ist ein tolles Mädchen. Mit ihrem Faible für Vampire wird sie jedoch von Mitschüler:innen schräg angeschaut. Anna gelingt es trotz fieser Kommentare sehr gut, mit Paulas Sticheleien umzugehen. So fließen auch wichtigen Themen wie Mobbing, Anderssein und Toleranz ein.

Die beiden Abenteuer selbst werden kurzweilig und humorvoll erzählt. Die Handlung ist einfach gehalten, so dass man gut folgen kann. Die erste Geschichte (das Kennenlernen) hat uns besser gefallen. Ein bisschen mehr Trubel im Klassenzimmer oder die ein oder andere Überraschung in der Geisterbahn hätten wir uns jedoch noch gewünscht.

4 von 5 Tomatensaft-Gläser und eine Leseempfehlung für diese unterhaltsamen Geschichten!


Fazit:

Büchlein eignet sich dank großer Fibelschrift und kurzen, einfachen Sätzen hervorragend für Zweitklässler.

Als Bonus finden sich Rätsel, Verständnisfragen und es gibt ein Lösungs-Lesezeichen.

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Rezensiertes Buch: "Duden Leseprofi - Schaurige Geschichten vom Meerschweinchen-Vampir" aus dem Jahr 2019

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  • Handlung
  • Charaktere