Witzig und herrlich schräg: Kiste beim Versuch keinen Unsinn anzustellen, während Mattis eine Babysitterin am Hals hat.
Kiste – Kein UnsinnInhalt:
Mattis ist alt genug, um einen Abend alleine zu Hause zu bleiben. Denkt er.
Seine Eltern sehen das leider ganz anders und engagieren das Nachbarsmädchen Jana als Babysitterin.
Schnell herrscht ...
Inhalt:
Mattis ist alt genug, um einen Abend alleine zu Hause zu bleiben. Denkt er.
Seine Eltern sehen das leider ganz anders und engagieren das Nachbarsmädchen Jana als Babysitterin.
Schnell herrscht dicke Luft zwischen Mattis und Jana.
Zum Glück hat Mattis einen Zauberschlüssel, mit dem er durch jede Tür zu Zauberer Bartelstrunks Hütte gelangt. Dort lebt sein bester Freund, eine verzauberte Werkzeugkiste.
Dummerweise hat Kiste dem Zauberer versprochen, in dessen Abwesenheit keinen Unsinn anzustellen ... Chaos ist somit vorprogrammiert!
Altersempfehlung:
ab 6 Jahre
Mein Eindruck:
Dies ist das zweite Abenteuer von Mattis und Kiste. Zu Beginn werden die Charaktere und ihre Besonderheiten zwar kurz vorgestellt, es empfiehlt sich jedoch mit dem ersten Comic zu beginnen.
Die Dialoge sind kurz und knapp und dabei pointiert, gut durchdacht und sehr lustig. Besonders für Leseanfänger oder Lesemuffel ist die geringe Textmenge eine große Motivation weiterzulesen. Die knapp 70 Seiten vergehen fast wie im Flug und am Ende ist der Stolz und die Freunde groß, ein ganzes Buch alleine gelesen zu haben. Es besteht allerdings die Gefahr, dass im Anschluss gleich das nächste Abenteuer gefordert wird
Die Charaktere sind mit Liebe zum Detail gestaltet und ganz besonders Kistes kindlich-naive Art sorgt dafür, dass man ihn - ganz gleich wie viel Chaos er erzeugt - einfach gern haben muss.
Weniger sympathisch ist zunächst die Babysitterin: Jana ist durchgehend mit ihrem Handy beschäftigt und anstelle mit Mattis zu spielen, parkt sie ihn lieber vor der Glotze. Am Ende hat der arme Kerl aber nichts zu melden. Welche Pizza es gibt oder welcher Film geschaut werden soll, entscheidet Jana.
Wir sind übrigens ganz bei Mattis und würden auch lieber Star Wars gucken statt "Verliebte Models"
Doch so schlimm ist es am Ende gar nicht mit "Blödejana" und es entwickelt sich neben einem lustigen Abenteuer auch eine neue Freundschaft.
Wie auch der erste Kiste-Comic punktet die Geschichte durch Situationskomik und skurrile wie überraschende Wendungen. So ein Zauberschlüssel beschwört Verwechslungen ja geradezu herbei.
Last but not least:
Das Zusammenspiel von Text und Bild harmoniert hervorragend und ergänzt sich perfekt.
Der Zeichenstil, insbesondere die abwechslungsreiche Mimik der Figuren, gefällt sehr.
Kistes unschuldige Blicke in Verbindung mit einem Tänzchen und Singsang ("Ich mache keinen Unsinn! Ich lese ein Buch.") bringen Lesende ebenso zum Lachen wie die beeindruckende Eigenschaft, dass alles, wirklich alles (vom Inhalt eines ganzen Werkzeugschuppens bis hin zu einer LKW-Ladung Erde) in ihn hineinpasst.
Wir geben eine Leseempfehlung sowie 5 von 5 Werkzeugkisten für dieses witzige und herrlich verrückten Comic-Abenteuer!
Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung!
Das zweite lustige und absurde Abenteuer der etwas tollpatschigen, sprechenden Werkzeugkiste und ihrem besten Freund Mattis.
Dank außergewöhnlicher Figuren, kurzer und witziger Dialoge ein großartiges Lesevergnügen!
Eine Leseempfehlung insbesondere für Erstleser oder Lesemuffel.
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Rezensierte Ausgabe: "Kiste - Kein Unsinn" aus dem Jahr 2015