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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2016

Bonnie und Clyde 2.0

Unendlich wir
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So hat es mir gefallen:
Bonnie Rae Shelby und Infinity "Finn" Clyde sind zwei sehr liebevoll gestaltete Charaktere. Auf der einen Seite haben wir Bonnie, die manchmal spricht ohne ein Blatt vor den Mund ...


So hat es mir gefallen:
Bonnie Rae Shelby und Infinity "Finn" Clyde sind zwei sehr liebevoll gestaltete Charaktere. Auf der einen Seite haben wir Bonnie, die manchmal spricht ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen und die ein so riesiges und gutes Herz hat, dass man sie nur mögen kann. Sie hat viel zu verarbeiten und daher finde ich ihren "Wunsch" sich umzubringen durchaus nachvollziehbar. Glücklicherweise trifft sie auf Finn. Der Exknacki hat eine mysteriöse und anziehende Art an sich. Trotz der Tatsache, dass er eine Zahlengenie ist, wirkt er unheimlich sexy. Nicht wie der typische Nerd. Beide sind wirklich tolle Charaktere, denen man stets ihre Handlungen abnimmt.

Der Schreibstil ist wie immer sehr gut. Die Erzählweise äußerst interessant. Amy Harmon spielt gerne mit Vergangenheit und Gegenwart wie mir scheint. Auch bei "Unendlich wir" wird die aktuelle Erzählhandlung stets von vergangen Erlebnissen unterbrochen. Dabei switcht sie nicht nur zwischen der Erzählpesperktive (meist aus Bonnies Sicht, manchmal aber auch aus Finns), sondern erzählt die Geschichte stellenweise losgelöst von den beiden. Dadurch bekommt man einen guten rundum Blick.

Für mich als Matheliebhaber waren die Sachen, die Finn über die Zahlen erzählt eine tolle Unterhaltung. Andere Leser könnten diese Stellen ein wenig langweilen, aber keine Sorge. Sie sind nicht sehr lang.

Ich möchte nicht zu viel verraten, aber so viel sei gesagt: Bonnie und Clyde fahren, wie ihre Namensvettern, durch das Land. Dabei werden sie verfolgt, weil das plötzliche Verschwinden von Bonnie viel Aufsehen erregt hat. Dadurch entsteht eine Art spannender Roadmovie, so dass sich das Buch schnell zu einem Pageturner entwickelt. Ich konnte es mal wieder gar nicht aus der Hand legen.

Fazit:
Den Leser erwartet eine erfrischende und ganz andere Geschichte alá Roadmovie mit einer Prise Witz, Tiefgründigkeit und ganz viel Liebe. Ein kleines Müh hat mir dann zur vollen Punktzahl doch gefehlt und so vergebe ich 4,5 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 25.09.2016

Großartiger Fantasyroman

Der Name des Windes
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Wie hat es mir gefallen:
Der Einstieg in die Geschichte hat sich gezogen und ich konnte erst nicht wirklich was mit ihr angfangen. Es passierte einfach nichts. Obwohl nein, das stimmt nicht. Es passierte ...

Wie hat es mir gefallen:
Der Einstieg in die Geschichte hat sich gezogen und ich konnte erst nicht wirklich was mit ihr angfangen. Es passierte einfach nichts. Obwohl nein, das stimmt nicht. Es passierte etwas, aber ich konnte es nicht einordnen - das kann ich jetzt auch noch nicht wirklich. Wir lernen Kvothe bzw. Kote, wie er sich nennt, als Wirt eines Wirtshauses in einer abgelegen Gegend der Welt kennen. Zunächst tappt der Leser im Dunkeln, um wen es sich denn da tatsächlich handelt. Doch relativ schnell erfährt man, dass es Kvothe ist. Er offenbart sich einem Chronisten, der ihm über den Weg läuft. Diesem erzählt er dann auch seine Geschichte und somit haben wir eine Geschichte in der Geschichte. Diese wird jedoch auch nochmal unterbrochen wenn dort Geschichten und Legenden erzählt werden.

Ähnlich wie bei Tolkien gibt sich Rothfuss langen Beschreibungen hin. Dies fand ich gerade am Anfang sehr ermüdend, mit fortlaufender Handlung wurde es dann besser. Da liebte ich die Beschreibungen, denn ich hatte stets ein Bild der Welt vor meinen Augen. Ein wenig schwierig blieb es dann allerdings doch, weil Rothfuss eine komplett neue Welt ausgedacht hat. Glücklicherweise befindet sich im Anhang eine Überblicksdarstellung über die Jahres-, Monats- und Tageszählung sowie über das Geld.

Während der Kvothe der Gegenwart mir ein Rätsel blieb, schloss ich den jungen Kvothe immer mehr in mein Herz und ich konnte es gar nicht abwarten zu lesen, welche Abenteuer ihn erwarteten. So entwickelte sich das Buch zu einem richtigen Page Turner. Es gab so viel, was ich erfahren wollte. Allerdings muss ich mich für das Meiste noch gedulden und abwarten, was die Folgebände bringen.

IAußerdem bin ich äußerst gespannt, wie es nun mit dem Protagonisten weitergeht. Sowohl wie aus dem jungen Kvothe der sagenumwobene Kvothe wurde, interessiert mich, als auch wie es mit dem gegenwärtigen Kvothe weitergeht. Denn auch da wird einiges angedeutet. Doch nicht nur der Protagonist hat sich in mein Herz geschlichen, auch viele der Nebencharaktere finde ich mehr als interessant.

Fazit:
Wer gute Fantasygeschichten mag und sich nicht davor scheut komplett neue Welten zu erkunden, der kann mit "Der Name des Windes" absolut nicht falsch machen. Es gibt so viel zu erfahren und entdecken, dass das Buch wirklich Spaß macht. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.09.2016

Spannend wie Band 1

Die Auslese - Nichts vergessen und nie vergeben
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Wie hat es mir gefallen?
Cia hat zwar die Auslese überstanden, aber all ihre Erinnerungen wurden gelöscht. Der Einstieg in den zweiten Band verläuft daher sehr ruhig. Erst durch einige Umwege wird Cia ...

Wie hat es mir gefallen?
Cia hat zwar die Auslese überstanden, aber all ihre Erinnerungen wurden gelöscht. Der Einstieg in den zweiten Band verläuft daher sehr ruhig. Erst durch einige Umwege wird Cia mit dem konfrontiert, was während der Auslese passiert ist. Die eigentliche Geschichte nimmt daher erst sehr langsam an Fahrt auf. Dennoch ist sie wieder actiongeladen und spannend. Zunächst muss sich Cia an der Akademie beweisen. Hier wird wieder ihre Klugheit gezeigt, aber auch ihre besonnene und ethisch korrekte Art. Dies fand ich an manchen Stellen ein wenig störend. Cia war mir da einfach zu perfekt (obwohl sie natürlich auch mal kleinere Fehler macht). Außerdem erinnerte mich dieser Teil des Buches ein wenig an Band 1, dennoch war er auf seine Art und Weise äußerst spannend.

Für mich war vor allem interessant, wenn Cia am Ende trauen kann. Wer weiß wie oft, habe ich einen Herzkasper bekommen und habe gedacht: Nein, vertrau dem nicht! Dieses ungute Gefühl beschlich mich auch bei Tomas. Ich bin dennoch froh, dass er die Auslese überlebt hat und somit die Liebesgeschichte zwischen den beiden weitergehen kann. Diese tritt allerdings in den Hintergrund, was mir persönlich sehr entgegen kam.

Die Schrecken des ganzen Auslesesystems werden für den Leser noch einmal wiederholt, was sie nicht weniger grausam erscheinen lässt. Gepaart mit dein neuen Erkenntnissen, die man während des Lesens sammelt, entwickelte sich bei mir ein Hass gegen die Strippenzieher der Auslese.

Nicht nur Cia lernt in diesem Band zwischen Freund und Feind zu unterscheiden, auch als Leser erhält man neue Einblicke darin, wer auf welcher Seite steht bzw. stehen könnte. Dies steigert meiner Meinung nach noch einmal die Spannung. Das Ende wartet mit einem miesen Cliffhanger auf, so dass man gleich zu Band 3 greifen möchte, was ja seit letzten Dienstag auch möglich ist.

Fazit:
Band 2 steht dem ersten Teil in absolut nichts nach. Wir haben hier das seltene Glück eines gleichstarken Nachfolgers. Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 25.09.2016

Leider nicht so gut wie erwartet

Magisterium - Der Weg ins Labyrinth
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Wie hat es mir gefallen?
Eins vorne weg: Ich fand die Geschichte hatte absolut keine Ähnlichkeit mit Harry Potter. Lediglich dass es sich bei dem Protagonisten um einen Zauberlehrling handelt, haben die ...

Wie hat es mir gefallen?
Eins vorne weg: Ich fand die Geschichte hatte absolut keine Ähnlichkeit mit Harry Potter. Lediglich dass es sich bei dem Protagonisten um einen Zauberlehrling handelt, haben die beiden Bücher gemein. Eventuell könnte man die Freundeskonstellation (2 Jungs, 1 Mädchen) noch zu den Gemeinsamkeiten zählen. Allerdings tauchen diese in so vielen Büchern auf, dass ich das nicht zwingend tun würde.

Callum ist mit seinen 12 Jahren stellenweise ein sehr reifer Protagonist, an anderen Stellen bemerkt man seine Naivität. So richtig warm geworden bin ich weder mit ihm, noch mit den anderen Charakteren.

Die Handlung ging nur schleppend voran. Es passierte seitenlang nichts und das eigentliche Schuljahr kam mir viel zu kurz vor. Erst gegen Ende des Buches kam die Geschichte in Fahrt. Dies erschwerte das Lesen. Lediglich der vielen guten Stimmen wegen hielt ich es aus und beendete das Buch. Zum Glück! Die Wendung war klasse und ich hätte mit allem gerechnet aber damit nicht. Die letzten Seiten und das Ende haben es geschafft, dass ich auch dne zweiten Teil lesen werde. Denn jetzt wird es hoffentlich richtig interessant.

Der Schreibstil ist solide und an sich gut lesbar, wäre nicht diese inhaltliche Leere. Besonders gut gefallen haben mir in diesem Buch die Beschreibungen des Magisteriums. Er ist für Callum ein magischer und unheimlicher Ort, über den er nicht wirklich viel weiß. Und genauso er geht es auch dem Leser. Auf der einen Seite war ich fasziniert von der Zauberschule unter der Erde, auf der anderen Seite wollte ich mir nicht vorstellen, allein dort umherzulaufen. Generell finde ich das Buch eher düster gehalten, was mir jedoch sehr gut gefallen hat.

Letztendlich überwiegt für mich leider das Negative. Wäre das Ende nicht gewesen, hätte ich dem Buch wahrscheinlich maximal 2 Sterne gegeben (und das mit viel Augen-zu-drücken). So kann ich jedoch 3 Sterne vergeben, auch wenn sie sehr, sehr knapp sind.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Guter Fantasyroman mit erotischen Elementen und ohne Klischeevampire

Warriors of Love: Nebelschatten
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So hat es mir gefallen:
Zugegeben. Bevor ich mit dem Buch begonnen habe, hatte ich ein wenig Angst davor, dass mich ein mittelmäßiger Fantasyroman, der einem Bumms-Buch alá Shades of Grey oder Ähnlichem, ...

So hat es mir gefallen:
Zugegeben. Bevor ich mit dem Buch begonnen habe, hatte ich ein wenig Angst davor, dass mich ein mittelmäßiger Fantasyroman, der einem Bumms-Buch alá Shades of Grey oder Ähnlichem, erwartet. Bekommen habe ich stattdessen einen guten Fantasyroman, mit sehr tollen Elementen und leichte Erotik. Ich war mehr als positiv überrascht.

Die vier Freundinnen sind sehr verschiedenen. Das ist allerdings auch genau das, was dem Buch eine gewisse Würze verleiht. Die Vier müssen sich wie im Klappentext beschrieben ihren Schwächen stellen, aber auch ihrer Freundschaft. Bisher mag ich Cori am liebsten. Josie ist irgendwie naiv und schwach, dabei aber nicht unsympathisch. Von Tessa war ich mehrmals genervt und Beth ist in meinen Vorstellungen noch etwas blass. Allerdings hoffe ich, dass sich dies in den Folgebänden noch ändert. Josie als Mutter kaufe ich nicht ganz ab, dass sie sich so schnell mit ihrem Schicksal abfindet. Cornelia Zogg versucht zwar mehrmals Josies Zweifel anklingen zu lassen. So vollends überzeugen tut es mich nicht,

Dafür wartet die Geschichte mit wunderbaren Fanatsyelementen auf. Besonders gut hat mir die Sequenzen in der Hafenstadt und bei den "gut aussehenden Piraten" gefallen. Einige der beschrieben männlichen Charaktere sind wahre Leckerbissen, die man gerne auch für sich selbst aus dem Buch ziehen würde (Ich hoffe mein Mann liest das hier nicht!).

Fazit:
Endlich mal ein romantisch und erotisch angehauchter Fantasyroman, der nicht versucht mit gut aussehenden Vampiren und Werwölfen, die der Traum eines jeden Teenie-Mädchens sind, zu überzeugen. Ich vergebe 4,5 von 5 Punkten.