Bonnie und Clyde 2.0
Unendlich wir
So hat es mir gefallen:
Bonnie Rae Shelby und Infinity "Finn" Clyde sind zwei sehr liebevoll gestaltete Charaktere. Auf der einen Seite haben wir Bonnie, die manchmal spricht ohne ein Blatt vor den Mund ...
So hat es mir gefallen:
Bonnie Rae Shelby und Infinity "Finn" Clyde sind zwei sehr liebevoll gestaltete Charaktere. Auf der einen Seite haben wir Bonnie, die manchmal spricht ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen und die ein so riesiges und gutes Herz hat, dass man sie nur mögen kann. Sie hat viel zu verarbeiten und daher finde ich ihren "Wunsch" sich umzubringen durchaus nachvollziehbar. Glücklicherweise trifft sie auf Finn. Der Exknacki hat eine mysteriöse und anziehende Art an sich. Trotz der Tatsache, dass er eine Zahlengenie ist, wirkt er unheimlich sexy. Nicht wie der typische Nerd. Beide sind wirklich tolle Charaktere, denen man stets ihre Handlungen abnimmt.
Der Schreibstil ist wie immer sehr gut. Die Erzählweise äußerst interessant. Amy Harmon spielt gerne mit Vergangenheit und Gegenwart wie mir scheint. Auch bei "Unendlich wir" wird die aktuelle Erzählhandlung stets von vergangen Erlebnissen unterbrochen. Dabei switcht sie nicht nur zwischen der Erzählpesperktive (meist aus Bonnies Sicht, manchmal aber auch aus Finns), sondern erzählt die Geschichte stellenweise losgelöst von den beiden. Dadurch bekommt man einen guten rundum Blick.
Für mich als Matheliebhaber waren die Sachen, die Finn über die Zahlen erzählt eine tolle Unterhaltung. Andere Leser könnten diese Stellen ein wenig langweilen, aber keine Sorge. Sie sind nicht sehr lang.
Ich möchte nicht zu viel verraten, aber so viel sei gesagt: Bonnie und Clyde fahren, wie ihre Namensvettern, durch das Land. Dabei werden sie verfolgt, weil das plötzliche Verschwinden von Bonnie viel Aufsehen erregt hat. Dadurch entsteht eine Art spannender Roadmovie, so dass sich das Buch schnell zu einem Pageturner entwickelt. Ich konnte es mal wieder gar nicht aus der Hand legen.
Fazit:
Den Leser erwartet eine erfrischende und ganz andere Geschichte alá Roadmovie mit einer Prise Witz, Tiefgründigkeit und ganz viel Liebe. Ein kleines Müh hat mir dann zur vollen Punktzahl doch gefehlt und so vergebe ich 4,5 von 5 möglichen Sternen.