Grandioser Schreibstil
Ich fürchte mich nichtDer Leser wird sofort in die Geschichte hineingeworfen und trifft auf die gefangene Juliette. Dank des wirklich genialen Schreibstils fühlt man die Enge ihrer Zelle richtig. Juliette ist ein äußerst sympathischer ...
Der Leser wird sofort in die Geschichte hineingeworfen und trifft auf die gefangene Juliette. Dank des wirklich genialen Schreibstils fühlt man die Enge ihrer Zelle richtig. Juliette ist ein äußerst sympathischer Charakter, der mich sofort auf seine Seite gezogen hat. Als schließlich ein junger Mann in ihre Zelle kommt, hofft nicht nur Juliette auf die Verbesserung der Situation. Auch ich freute mich darüber, dass ihre Einzelhaft scheinbar vorbei ist. Allein dies zeigt, wie sehr mich das Buch wirklich von Anfang an mitnahm.
Dies liegt zum einen an der unheimlich guten Charaktergestaltung. Neben Juliette konnten mich auch Adam und Warner sehr überzeugen. Obwohl Warner bei mir eher Hassgefühle auslöste. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal eine Figur so sehr gehasst habe. Leider hat Warner scheinbar ein romantisches Interesse an Juliette. Das geht natürlich gar nicht. Müsste ich mich positionieren, dann auf jeden Fall: TEAM ADAM!
Ich bin ja eigentlich kein Freund davon, wenn die Liebesgeschichte das Hauptaugenmerk der Geschichte ist (wenn ich nicht gerade einen Liebesroman lese). Klar, in dieser Dystopie geht es um die Abneigung und den Kampf gegen das Reestablishement. Dennoch spielt die Liebe, meiner Meinung nach, eine sehr große Rolle. Diese ist hier aber überhaupt nicht störend, sondern fügt sich einwandfrei in die Handlung ein, ohne das es kitschig wird.