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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende Ergänzung

Zerstöre mich
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Zerstöre mich wagt natürlich den oberhammer. Einen absolut verhassten Charakter in den Mittelpunkt einer Geschichte zu stellen ist mutig, auch wenn es sich hierbei nur um ein e-Short handelt. Der Blick ...

Zerstöre mich wagt natürlich den oberhammer. Einen absolut verhassten Charakter in den Mittelpunkt einer Geschichte zu stellen ist mutig, auch wenn es sich hierbei nur um ein e-Short handelt. Der Blick in Warners Kopf war wirklich interessant und stellenweise hatte ich wirklich extremes Mitleid mit ihm, aber dennoch konnte ich sein Verhalten aus dem ersten Band nicht vergessen, so dass das Ganze nur ein Tropfen auf den heißen Stein war. Ich blieb bei Team Adam.

Um die Trilogie zu verstehen, ist Zerstöre mich zwar nicht von Nöten, aber dennoch eine sehr schöne und äußerst spannende Ergänzung, die ich jedem Leser empfehle!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider nicht so gut wie die Vorgänger

Die Sturmkönige - Glutsand
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Wie habe ich auf diesen letzten Band hingefiebert. Die Geschichte hatte mich so in ihren Bann gezogen, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Leider wurde ich enttäuscht!
Ein wenig Ernüchterung ...

Wie habe ich auf diesen letzten Band hingefiebert. Die Geschichte hatte mich so in ihren Bann gezogen, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Leider wurde ich enttäuscht!
Ein wenig Ernüchterung kam bereits im 2. Band. Hier hatte ich bereits gegen Ende das Gefühl, das schon alles erzählt worden ist und das, was im nächsten Teil noch folgen mag, vorhersehbar ist. Und wie bereits geahnt, folgten 476 verdammt lange Seiten. Ich hatte das Gefühl die Geschichte würde gar nicht mehr enden. Außerdem wollte ich eigentlich gar nicht mehr wissen, wie es mit Tarik und Sabatea weitergeht. Ich kann euch nicht genau sagen warum, aber die beiden gingen mir tierisch auf die Nerven. Der Magier Khalis war für mich sowieso von beginn an eine zwielichtige Gestalt, mit der ich nicht warm geworden bin und auch Almarik war mir alles andere als sympathisch (was sicherlich auch so gewollt war). Nachtgesicht und Ifranji waren für mich nur kleine Begleiter der Story, so dass mich einfach nichts und niemand auf der Suche nach dem Dritten Wunsch fesselte. Gerettet hat das Buch der Handlungsstrang rund um Tariks Bruder Junis. Während die anderen irgendwo in der Wüste umherfliegen ist er endlich in Bagdad angelangt. Hier kommt es zur direkten Auseinandersetzung zwischen ihm und den Dschinnen. Dadurch entstand wenigstens noch ein wenig Spannung.
Sprachlich war das Buch natürlich wieder ein Hochgenuss. Ich kann wirklich nur jedem empfehlen einmal ein Buch von Kai Meyer zu lesen. 3,5*

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gelungene Fortsetzung

Die Sturmkönige - Wunschkrieg
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Nachdem mich bereits der erste Teil der Trilogie begeistert hatte, überzeugte mich auch Band 2. Die Handlung knüpft nahtlos an den Vorgänger an und erleichtert so den Einstieg in das Buch. In alter Kai-Meyer-Manier ...

Nachdem mich bereits der erste Teil der Trilogie begeistert hatte, überzeugte mich auch Band 2. Die Handlung knüpft nahtlos an den Vorgänger an und erleichtert so den Einstieg in das Buch. In alter Kai-Meyer-Manier entführt uns das Buch mit sehr bildlicher Sprache erneut in den Orient. Während wir im ersten Teil Tarik und Sabateas Reise durch das Dschinnland begleiten durften, erleben wir nun ihre Abenteuer in der Stadt Bagdad. Hier war ich ein wenig enttäuscht. Aus den Erzählungen Sabateas erträumte ich mir die Kalifenstadt als etwas wunderbar Himmlisches. Stattdessen erwartete mich hier vor allem eins - Verzweiflung. Der Kalif bekam mein Mitleid, während ich ihn im vorangegangen Band verachtete. Tarik versucht verzweifelt zu Sabatea zu gelangen und sie zu befreien.
Neben der Verzweiflung erwartete mich in Bagdad aber vor allem die Magie und Geheimnisse. Beides waren anders als noch im Dschinnland nicht unbedingt etwas Schlechtes. Endlich erfahren wir auch mehr über Sabatea und ihr großes Geheimnis. Ansonsten war die Handlung vor allem eins - laufen und reden. Das trifft sowohl für die beiden Samarkanter in Bagdad, als auch für Junis im Lager der Sturmkönige zu.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schönes Buch in gewohnter Kerstin Gier Manier

Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner
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Das Thema des Buches hat mir sehr gut gefallen. Mal ehrlich, wer hat sich während einer Beziehung noch nicht gefragt, ob das Ganze so wirklich das Wahre ist? Ich gebe es ehrlich zu, dass ich mich schon ...

Das Thema des Buches hat mir sehr gut gefallen. Mal ehrlich, wer hat sich während einer Beziehung noch nicht gefragt, ob das Ganze so wirklich das Wahre ist? Ich gebe es ehrlich zu, dass ich mich schon mal nach etwas "Besserem" umgesehen habe. Fremde Männer lösen sich ja auch plötzlich nicht in Luft auf. Auch jetzt betrachte ich Männer noch und teile sie automatisch in die Kategorie attraktiv oder nicht attraktiv ein. Ich gucke einfach. Und es schmeichelt dem Ego doch sehr, wenn man für andere Männer noch attraktiv ist.
Die Protagonisten sind äußerst sympathisch. Kati ist eine sehr liebenswerte Persönlichkeit. Ihr Mann Felix blieb für mich relativ unbedeutend und blass. Matthias war mir irgendwie von Anfang an ein wenig unsympathisch.
Auch die Gestaltung des Buches ist sehr ansprechend. So ist das Cover mit einem Esel versehen und ist passend zum Spitznamen der Protagonistin. Außerdem ist das Buch gespickt mit Zitaten, die mitunter passend zur Geschichte sind. Aber auch die nicht so passenden sind sehr schön. Ich werde mir da noch einige abschreiben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Super Sommerroman

Madame Picasso
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In Madame Picasso begegnet der Leser der jungen, lebenslustigen Eva Gouel. Sie ist eine wunderbare Protagonistin, die man sehr schnell in sein Herz schließt. Stellenweise kam sie mir etwas naiv vor, aber ...

In Madame Picasso begegnet der Leser der jungen, lebenslustigen Eva Gouel. Sie ist eine wunderbare Protagonistin, die man sehr schnell in sein Herz schließt. Stellenweise kam sie mir etwas naiv vor, aber dies tut der Sympathie keinen Abbruch. Picasso stattdessen wirkte auf mich sehr oberflächlich und nicht wirklich liebevoll. Die Nebenfiguren bleiben leider ein wenig blass. Ich hätte mir ein bisschen mehr Sylvette in dem Roman gewünscht.
Sehr gut gefallen hat mir, dass die Geschichte mit dem Fokus auf verschiedene Personen, hauptsächlich Eva und Picasso, erzählt wird. Außerdem macht die Verwobenheit der Story mit der historischen Grundlage das Buch zu etwas Besonderem. So treten verschiedene Personen in Erscheinung, die historisch belegbar sind. An erster Stelle sind dabei natürlich Pablo Picasso und Eva Gouel zu nennen. Außerdem sind noch Mistinguett, Gertrude und Leo Stein, Louis Marcoussis, Braque, Apollinaire, Max Jacob, Fernande Olivier und viele mehr dabei.
Die Ereignisse sind nicht ganz in der korrekten historischen Abfolge dargestellt (soweit ich das nach meinem Wissenstand beurteilen kann). Ein Unterschied ergibt sich bei den Namen. Während im Buch ihr richtiger Name Eva Gouel ist, lautet ihr "Parisername" Marcelle Humbert. In Wirklichkeit war es jedoch anders herum. Der größte Unterscheidung, die auch weitere Ungenauigkeiten nach sich zieht, ist die Tatsache, dass sich Eva und Picasso im Roman schon vor dem Diebstahl der Mona Lisa kennen lernen, während das erste Treffen zwischen den beiden erst für Ende des Jahres 1911 belegt ist und somit erst nach dem Verschwinden der Mona Lisa stattfand.
Ich persönlich empfinde diese Abweichungen nicht als störend, schließlich handelt es sich um eine fiktive Geschichte und ein bisschen Fiktion muss am Ende ja auch noch dabei sein.
Obwohl ich stellenweise das Gefühl hatte, die Figuren haben eine unhistorische Sprechweise, muss ich sagen, dass mir das Flair, das das Buch rüber gebracht hat super gefallen hat. Diese ganze Kunst und Kultur-Attitude kam extrem gut rüber. Auch die Beschreibungen von Paris und der ganze Lebensweise dort zu Beginn des 20. Jahrhunderts haben mich total gepackt. Oftmals hatte ich das Gefühl selber durch die Stadt zu schlendern, das zu sehen, was die Protagonisten sehen und generell mit allen Sinnen diese Zeit zu erleben.
Leider hatte ich meine Probleme mit den künstlerischen Dingen, in dem Buch. So sagten mir beispielsweise die Bilder absolut gar nichts. Dies liegt aber eher an mir, als an dem Buch.
Madame Picasso ist ein großartiger Roman, der die künstlerisch geprägte Zeit um 1911 in Paris einfängt und lebendig werden lässt. Nicht nur für Kunstfreude ein super Sommerroman.