Herzzrerreißend!
All In - Tausend AugenblickeIch bin sprachlos, emotional zerstört, anfassbar begeistert und gleichzeitig leer und voll von Gefühl - und daran ist dieses wunderbare Buch Schuld.
In "All In" von Emma Scott geht es um bedingungslose ...
Ich bin sprachlos, emotional zerstört, anfassbar begeistert und gleichzeitig leer und voll von Gefühl - und daran ist dieses wunderbare Buch Schuld.
In "All In" von Emma Scott geht es um bedingungslose Liebe ohne Wenn und Aber, um ihre Folgen und Beweggründe. Es ist die Geschichte von Kacey, der erfolgreichen Gitarristin der aufsteigenden Band Rapid Confessions, und Jonah, dem Künstler aus Las Vegas.
Bei einem Konzert gibt Kacey alles und noch mehr, und feiert hinterher feucht fröhlich den Moment, um ihren Schmerz und ihre Enttäuschung zu verdecken. Jonah ist - neben seinem Beruf als Glasbläser - Chauffeur und an diesem Abend dafür zuständig, die Band nach dem Auftritt zurück zu ihrem Haus zu bringen, doch letztlich findet er sich alleine mit der kotzenden Kacey in seinem Wagen wieder und nimmt sie mit zu sich nach Hause, um sich um sie zu kümmern.
Daraufhin entwickelt sich zwischen den beiden eine Verbindung, die es in sich hat. Gegenseitig holen sie sich aus den Abgründen, die ihr Wesen und Sein beeinflussen und geben dem Leben wieder einen Sinn.
Von Beginn an habe ich mich in die Charaktere von Jonah und Kacey verliebt. Emma Scott hat es geschafft, aus einer Person, der ich so nicht über den Weg getraut hätte, eine Freundin zu machen, mit der ich mitfühle und leide, lache und mich freue. Jonah ist der perfekte Sunny Boy, der immer in allem das Positive zu sehen scheint, doch in ihm schlägt es tatsächlich nicht ganz so munter. Und gerade dieser Aspekt macht sein Handeln und sein Leiden umso bewundernswerter.
Die Thematik, die die Autorin hier behandelt, ist eine sehr sensible und sie hat es geschafft, sowohl die medizinischen Hintergründe als auch deren Auswirkungen auf die gesamte Familie und die Handlungsfolgen derart realistisch und sensibel zu formulieren, dass es mir mit jeder Seite weiter den Atem raubte.
Mein einziger Kritikpunkt ist tatsächlich, dass ich beim Lesen des Buches mehr Taschentücher benötigt habe, als ich zur Hand hatte - auch wenn man das dem Buch direkt natürlich nicht negativ anhängen kann.
Aber eines steht fest: Mein Favourit 2018!