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Veröffentlicht am 04.10.2018

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Band 1 der „Mills Brothers“ – Reihe.

Ruby hat sich gegen ihren Vater aufgelehnt und nun hat er wohl keine Geduld mehr mit ihr. Der letzte Finanzhahn ist zugedreht und da Ruby wegen ihrer Krankheit kein ...

Band 1 der „Mills Brothers“ – Reihe.

Ruby hat sich gegen ihren Vater aufgelehnt und nun hat er wohl keine Geduld mehr mit ihr. Der letzte Finanzhahn ist zugedreht und da Ruby wegen ihrer Krankheit kein Geld heranschaffen kann, scheint sie kurz vor der Obdachlosigkeit zu sein – denn auch der Vermieter hat keine Lust mehr auf sie. Jetzt ist die beste Freundin Amelia gefragt, die gleich die perfekte Idee hat. Sie soll bei einem Freund auf die Haustiere aufpassen. Als sich der Freund als eine der Ursachen für ihre Probleme herausstellt, ist Ruby sauer, aber Bane gewinnt sie für sich und bietet ihr ein Zimmer in seiner Wohnung an. Für fünf Wochen darf sie seine Tiere betreuen – die beiden haben jeden Tag Kontakt und die Gefühle scheinen mit jedem Tag zu wachsen. Nur schaffen sie es auch im echten Leben?
Ruby ist eine taffe Frau, die von anderen nicht bevormundet werden will. Es soll ihr auch niemand sagen, was sie zu lassen hat – das hat der Vater auch versucht und nur das Gegenteil erreicht. Sie ist fast unabhängig – am Ende sogar vollkommen. Ruby verlässt sich nicht auf das Geld von ihrem Vater, will es auch nicht haben und dafür kann man sie nur bewundern. Sie hat was aus sich gemacht und ist glücklich mit ihrem Leben.

Amelia ist die beste Freundin und verlobt mit Armstrong, einen wenigen sympathischen Mann, der überhaupt nicht zu ihr passt. Das findet zumindest Ruby, hält sich aber mit ihrer Meinung zurück. Amelia steht ihr immer zur Seite und hat öfters eine Lösung für Rubys Probleme parat. Im zweiten Teil wird es um sie gehen – ich bin gespannt, was uns erwartet. Amelia ist eine klasse Freundin, sehr sympathisch – auch wenn sie sich für ihren Verlobten verbiegt.

Bane hat viele Jahre Rugby gespielt und hat seine Karriere wegen einer Verletzung beendet. Nun arbeitet er im Familienunternehmen und bringt deren Hotels auf Vordermann, was mit vielen Dienstreisen verbunden ist. Etwas, das Bane nicht passt, denn gereist ist er in den letzten Jahren mehr als genug. Er will nicht nach Europa geschickt werden, sondern lieber den amerikanischen Markt betreuen. Am meisten Sorgen macht er sich um seine beiden Haustiere und da er sich Ruby gegenüber schuldig fühlt, quartiert er sie bei sich ein und verliebt sich Hals über Kopf in sie – doch sie macht es ihm nicht leicht…
Bane muss man einfach ins Herz schließen, auch wenn er anfangs keine gute Figur macht. Er bessert sich schnell und es zeigt sich, das er ein ganz sympathischer Mann ist…wenn er nicht gerade krank ist. Ich mochte ihn!

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Ruby (größerer Anteil) und Bane, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Was für eine tolle Liebesgeschichte, die mich vollkommen begeistern konnte – was wohl hauptsächlich an Bane und seinen Haustieren lag. Da kann man ihm einfach nicht widerstehen, oder? Schade, das er im Vergleich zu Ruby einen so kleinen Anteil an der Geschichte hat. Aber trotzdem ein klasse Buch – ich freue mich schon auf die zwei Folgebände Ende des Jahres!

Veröffentlicht am 04.10.2018

Bis wir eins sind

Bis wir eins sind
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Annie hat sich ihren Lebenstraum erfüllt und ist vor ihrem 30. Geburtstag ihr eigener Chef. Sie hat ihr eigenes Architektenbüro und kann sich vor Aufträgen kaum retten. Ihre Freunde sehen sie nicht immer ...

Annie hat sich ihren Lebenstraum erfüllt und ist vor ihrem 30. Geburtstag ihr eigener Chef. Sie hat ihr eigenes Architektenbüro und kann sich vor Aufträgen kaum retten. Ihre Freunde sehen sie nicht immer regelmäßig, aber an einem Abend gehen alle zusammen was trinken und Annie trifft endlich wieder auf einen Mann, der ihr gefällt. Schließlich verbringt sie die Nacht mit ihm. Und kann ihn danach nicht vergessen – bis er mit seiner Frau am Arm bei ihrer Einweihungsparty auftaucht. Jack arbeitet beim nächsten Projekt mit ihr zusammen und Annie hat keine Ahnung, wie sie mit allem umgehen soll. Sie will keine Ehebrecherin sein, aber gegen ihre Gefühle kann sie sich auch nicht lange wehren…
Annie hadert mit ihrem Gewissen als sie die Wahrheit über Jack erfährt und versucht seinen Avancen zu widerstehen. Sie will sogar das Projekt abgeben, obwohl es ihr am Herzen liegt. Doch Jack kämpft um sie und ihre Liebe – das war schön mitzuerleben, denn schließlich glaubte auch Annie an eine gemeinsame Zukunft. Auch wenn es alles andere als einfach ist. Mir war Annie sofort sympathisch.

Jack trifft Annie an einem Abend in der Bar und ist sofort hin und weg von ihr. Sie verbringen die Nacht zusammen und am nächsten Morgen wacht er alleine auf. Seine Traumfrau ist weg, doch wenige Tage später mischt sich das Schicksal ein und sie treffen wieder aufeinander. Beide arbeiten in Zukunft an einem Projekt zusammen und müssen Zeit miteinander verbringen. Jack ist über diese Wendung überglücklich, doch Annie scheint davon wenig zu halten. Er muss sie überzeugen und irgendwann können die beiden nicht mehr ohne einander…
Jack tat mir die ganze Zeit nur leid – seine Ehe ist die Hölle und seine Frau eine gewalttätige Furie. Seine Beweggründe warum er sie nicht verlassen kann, bzw. wie sie ihn das letzte Mal zurückbekommen hat, fand ich nicht unbedingt nachvollziehbar. Für mich – wenn man seine Gründe kennt, kann man es schon irgendwie verstehen. Mit Annie ist er glücklich – sie ist sein Glück und sein Licht in der Ehehölle. Das er einiges an Überzeugungsarbeit bei Annie leisten muss, hat mir gefallen. Sie gibt sich nicht sofort hin und das passt ihm überhaupt nicht.

Stephanie macht sich schon gleich unsympathisch bevor man sie überhaupt kennt – man hat immer ein mulmiges Gefühl, wenn sie irgendwo auftaucht. Sie sperrt ihren Mann ein, will immer wissen wo er ist, langweilt sich zu Tode und will trotzdem nur Ehefrau sein. Stephanie kontrolliert Jack und es ist wirklich ein großes Wunder, dass Annie und Jack nicht lange vorher aufgeflogen sind.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Annie, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt – ich hätte mir aber gewünscht, das auch Jack hätte ein paar Worte aus seiner Sicht sagen dürfen. Man versteht ihn zwar so auch gut, aber ab und zu hätte ich gerne in seinen Kopf geschaut.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, auch wenn sie mir zwischendurch etwas zu langweilig wurde. Natürlich genießen Annie und Jack ihre Zeit zusammen, aber es läuft fast etwas zu lange zu gut. Sie werden lange nicht entdeckt, was auf Dauer der Story etwas Spannung nahm. Das Stephanie am Ende auf den Putz haut, habe ich erwartet – nur wie hat mich etwas überrascht. Ich hatte bei ihr mit einer anderen Tat gerechnet.
Wenn man Lust auf eine taffe Architektin und einen gut aussehenden Bauunternehmer hat, die eine Affäre miteinander haben und schließlich um ihr Glück kämpfen, ist dieses Buch eine gute Wahl.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Survive – Wenn der Schnee mein Herz berührt

Survive - Wenn der Schnee mein Herz berührt
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Jane saß jetzt fast ein Jahr in der Klinik fest und hat allen vorgespielt wie gut es ihr geht, sodass sie endlich für eine Woche nach Hause darf und ihren Plan ausüben kann. Sie will sich gleich im Flieger ...

Jane saß jetzt fast ein Jahr in der Klinik fest und hat allen vorgespielt wie gut es ihr geht, sodass sie endlich für eine Woche nach Hause darf und ihren Plan ausüben kann. Sie will sich gleich im Flieger umbringen, doch das Schicksal hat andere Pläne. Bevor sie die Pillen einwerfen kann, stürzt das Flugzeug ab und Jane überlebt das Unglück unverletzt. Auch ihrer Suche nach Überlebenden findet sie ihren Sitznachbarn, mit dem sie sich anschließend auf den Weg zu ihrer gemeinsamen Rettung macht. An Selbstmord denkt Jane jetzt überhaupt nicht mehr, denn sie hat Paul, der sie am Leben hält und in den sie sich verliebt…
Janes Wandlung hat mir gut gefallen – sie scheint eine völlig andere Person zu sein. Vor dem Unglück und auch die ersten Tage danach fand ich sie unsympathisch, aber das änderte sich nach und nach. Allerdings hätte ich mir mehr Zeit mit der neuen Jane gewünscht, da das Buch sehr abrupt endet.

Paul sitzt im Flieger neben Jane und ist ebenfalls ein Überlebender – beide versuchen das beste aus der Situation zu machen, freunden sich an und verlieben sich schließlich ineinander. Paul ist auch derjenige, der Jane immer antreibt. Sie ermuntert zu klettern, ihr Hoffnung gibt und nie an ihr zweifelt – bis sie in seine Privatsphäre eindringt und er eingeschnappt ist…
Paul fand ich anfangs recht nervtötend mit seinen unlustigen Witzen, aber je mehr Zeit er zusammen mit Jane verbringt und sein wahres Wesen zeigt, desto sympathischer wurde er mir auch.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Jane, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Mir persönlich fehlte während der Zeit mit Paul seine Sichtweise – ich hätte gerne gewusst, was er gedacht hat. Hat er wirklich Hoffnung gehabt oder wusste er von Anfang an, das nur einer von ihnen sein Ziel erreichen kann?

Alles in allem ist „Survive“ kein schlechtes Buch, aber es war halt nicht das, was ich bezüglich der gemeinsamen Rettung von Jane und Paul erwartet hatte. Ich hätte mir da ein wenig mehr Drama gewünscht, denn es war insgesamt recht „spannungslos“. Irgendwie hatte ich das Ende der Geschichte auch so erwartet, was mich auch gewundert hat, denn ich würde die Geschichte nicht unbedingt als vorhersehbar bezeichnen. Es fehlte einfach das Gewisse extra, was es für mich stimmig gemacht hätte.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Splitterlicht

Splitterlicht
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Delaney ist alleine mit dem Kribbeln und ihren Gefühlen. Niemand scheint sich wirklich in sie hineinversetzen zu können. Ihren Eltern wird sie eine Last und sie nötigen sie zum Pillen einwerfen – etwas, ...

Delaney ist alleine mit dem Kribbeln und ihren Gefühlen. Niemand scheint sich wirklich in sie hineinversetzen zu können. Ihren Eltern wird sie eine Last und sie nötigen sie zum Pillen einwerfen – etwas, das Delaney nicht will. Es macht nichts besser, denn das Kribbeln wird immer da sein – so wie auch der Tod. Delaney zieht sich zurück, als Decker plötzlich eine Freundin hat und als Troy plötzlich jemand anderes zu sein scheint, wirkt sie verloren. Als hätte sie mit allem abgeschlossen, weil sie niemand mehr will. Auch die Freunde nehmen nach dem Tod eines gemeinsamen Freundes Abstand…
Ab und zu nervte mich Delaney mit ihrer naiven Art und ihrer Unentschlossenheit bezüglich Troy und Decker sehr, aber irgendwie kann man ihr nicht böse sein. Dieses einschneidende Erlebnis unter Wasser, das sie ohne gesundheitliche Einschränkungen aufwacht und die neue Fähigkeit sind belastend. Ich will mir überhaupt nicht vorstellen, wie ich mich an ihrer Stelle gefühlt hätte.

Decker war immer an Delaneys Seite und machte dann einen dummen Fehler und alles scheint plötzlich anders zu sein. Die unkaputtbare Verbindung zwischen den beiden Freunden scheint einen Schaden erlitten haben, der irreparabel zu sein scheint. Zumindest macht es lange den Anschein. Sie entfernen sich voneinander – Delaney verändert sich und Decker kommt nicht mehr an sie ran. Ob die beiden wieder einen Weg zueinander finden werden?
Decker kommt nicht mit seinen Schuldgefühlen klar und belastet die Freundschaft damit sehr. Zudem kann Delaney ihm nicht mehr vertrauen. Er ist ein netter Junge, der alles für Delaney tun würde und kurz vom richtigen Weg abgekommen ist.

Troy spricht Delaney zum ersten Mal in der Bibliothek an und schiebt einen Grund vor, den es nicht gibt. Sie ist verwirrt, denn er ist auch in der Nähe als sie das bevorstehende Gribbeln des Todes in einem Kaufhaus spürt. Troy macht Andeutungen und Delaney ist neugierig, will mehr über alles wissen. Ohne es zu merken versucht sie Troy in seine Ansichten reinzuziehen und ihr ihre auszureden. Doch wird er es schaffen?
Troy war mir einerseits sympathisch, aber andererseits hielt ich ihn auch für einen kleinen Psychopathen. Er glaubt, das nur sein Weg der richtige ist, um seine Qualen erträglicher zu machen, doch es ist keine Universallösung. Im Gegensatz zu ihm will Delaney Leben retten, nur ist das alles andere als einfach.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Delaney, was einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Ich fand es etwas schade, das man keiner männlichen Person eine Sichtweise gegeben hat. Man bekommt zwar was von den Gefühlen von Troy mit, aber ein direkter Einblick wäre auch interessant gewesen.

Ich glaube, das man das Buch entweder mag oder nicht mag – ich gehöre zur ersten Gruppe. Nach ersten kleinen Anfangsschwierigkeiten konnte mich die Handlung tatsächlich fesseln. Zu wissen wem der Tod als nächstes ereilt muss eine schreckliche Belastung sein – in der Geschichte hilft Delaney an einer Stelle einem Jungen und dieser hat am Ende nichts von ihrer Aktion. Er liegt teilnahmslos in einem Krankenbett und hat keine Chance mehr auf ein besseres Leben. War ihre Wahl etwas zu sagen richtig? Oder hätte sie den Jungen lieber sterben lassen und ihn von seinem Leid erlösen sollen?
Das zwingt einem zum Nachdenken – wie hätte man selbst gehandelt? Die Frage habe ich mir tatsächlich oft während des Lesens gestellt.
Die aufkeimende Liebesgeschichte um das Dreieck Delaney, Decker und Troy war nicht schlecht, aber andererseits hat es mich auch nicht von den Socken gehauen. Allerdings ist „Splitterlicht“ auch kein Erwachsenenroman und man muss es etwas anders betrachten. Alles in allem eine lesenswerte Geschichte, die einen berührt.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Winston Brothers: Whatever you need

Winston Brothers
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Band 3 der „Green Valley“ – Reihe.

Cletus schmiedet gefühlt in jeder Sekunde einen neuen Racheplan und scheint bei einem Schachzug seine Umgebung vergessen zu haben. Ein Fehler könnte ihn zu Fall bringen, ...

Band 3 der „Green Valley“ – Reihe.

Cletus schmiedet gefühlt in jeder Sekunde einen neuen Racheplan und scheint bei einem Schachzug seine Umgebung vergessen zu haben. Ein Fehler könnte ihn zu Fall bringen, doch die Erpresserin scheint es nicht vollkommen ernst zu meinen. Immerhin kennt er Jennifer schon lange – er verurteilt ihre Eltern sehr für das, was sie der Tochter angetan haben. Doch retten will er Jennifer eigentlich nicht – doch sie scheint einen Nerv bei ihm zu treffen und willigt der Vereinbarung schließlich ein. Er gibt Jennifer immer kleine Aufgaben, animiert sie zum Nachdenken und verliebt sich schließlich in sie – ohne es zu merken. Plötzlich klingt ein Leben mit Shelly überhaupt nicht mehr richtig – aber Cletus weicht doch niemals von seinem Plan ab, oder macht er es jetzt anders?
Cletus ist ein eigenwilliger Charakter, der von vielen – außerhalb seiner Familie – völlig unterschätzt wird. Er kann es nicht mit ansehen, wenn andere schikaniert werden und muss etwas unternehmen. Auch wenn es sich nur um die Verteilung einer Portion Juckpulver handelt – Cletus will sich rächen. Man muss ihn für seine Schachzüge bewundern – ich hätte ihn gerne in meinem Freundeskreis. Mit ihm wird es einem nie langweilig – ein sympathischer Kerl.

Jennifer ist für alle nur die Bananenkönigin, stets in einem gelben Kostüm unterwegs und keiner nimmt sie wirklich ernst. Die Eltern bestimmen über ihr komplettes Leben und die Tochter hat kein Mitspracherecht. Bisher ist Jennifer mit allem immer gut klar gekommen, auch wenn sie sich immer als Außenseiterin gefühlt hat. Als sie im Sheriffbüro einen kurzen Video-Clip dreht, nimmt sie durch Zufall Cletus dabei auf, wie er Beweise verschwinden lässt und promt hat sie einen Einfall – Jennifer will ihn erpressen, damit er ihr einen Mann sucht, der mit ihr eine Familie gründen kann. Das ist ihr sehnlichster Wunsch, die Berühmtheit ist ihr egal – sie mag es überhaupt nicht in der Öffentlichkeit zu stehen. Sie möchte einfach nur einen Mann, um den sie sich kümmern kann – doch ihr kommen ihre Gefühle für Cletus in die Quere…
Ach Jennifer, man muss sie einfach mögen, auch wenn ich ihr in der ersten Hälfte des Buch eine verpasst hätte. Sie ist eine Marionette ihrer Eltern und bekommt tagtäglich Beleidigungen zu hören. Niemand nimmt sie ernst – bis sie plötzlich ein Mitglied in der Winston-Familie wird. Sie nehmen sie einfach auf, Cletus hilft ihr wieder auf die Spur und sie macht eine 180-Grad-Wendung durch, die man ihr aber abkaufen kann. Ich fand ihre Wandlung toll – endlich hat sie Rückrat und steht für sich selbst ein.

Shelly ist die neue KFZ-Meachnikerin und Cletus ist von ihr begeistert – er stellt sie sich als seine zukünftige Frau vor. Sie weiß von diesem Plan nichts, dafür scheint sie aber was mit Beau am laufen zu haben. Die beiden sind wie Hund und Katz – Beau ist in dieser Geschichte ihr gegenüber kein netter Mann. Ich bin gespannt, wie ihre gemeinsame Geschichte wird – ab dem 01. Oktober weiß man mehr.

Billy hat mit seinen Gefühlen gegenüber Claire zu kämpfen, wird hier aber für Jennifer ein guter Freund. Auch wenn ihr Vater sie gerne mit ihm liiert gesehen hätte, doch das er Cletus mit seinem Verhalten nur eifersüchtig machen will, ist zu schnell klar. Machte aber sehr viel Spaß es zu verfolgen.

Claire hat hier nur eine kleine Nebenrolle, aber ich vermute mal, das sie irgendwann eine Freundin von Jennifer werden wird. Immerhin gibt Claire der anderen ein paar hilfreiche Tipps. Das Billy und Claire eine Verbindung haben, ist nicht zu bestreiten, das wird hier klar. Ob sie mit ihm etwas vor ihrer Beziehung zu Ben hatte? Ich bin gespannt, ob es im sechsten Band über sie gehen wird. Im fünften ist ja Roscoe im Mittelpunkt.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Cletus und Jennifer, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Wieder eine tolle Fortsetzung der Winston Brüder und jedes Mal finde ich die Geschichte noch besser als die vorigen. Ja, Jennifer geht einem mit ihrer Art in der ersten Hälfte des Buches ganz schön auf die Nerven, aber sie macht eine Wandlung durch, die man ihr hoch anrechnen muss. Die anderen Brüder sind – wie immer – der Knaller und mir graut es schon, wenn alle Geschichten erzählt sind. Die Liebesgeschichte von Cletus und Jennifer ist einfach perfekt – sie passt genau zu den beiden Charakteren und spiegelt ihre unterschiedlichen Eigenarten gut wieder. Wirklich lesenswert!