Elf Minuten ist Delaney unter dem Eis, bevor ihr bester Freund Decker sie aus dem eiskalten See herausziehen kann - und nach allem, was die Ärzte sagen, sollte sie eigentlich tot sein. Aber nach einer Woche im Koma erwacht Delaney - ohne bleibende Schäden. Und trotzdem ist nichts, wie es vorher war. Nach und nach zeigen sich Risse in Delaneys Alltag und ihrer Wahrnehmung. Unausgesprochene Gefühle zwischen ihr und Decker belasten Delaney zusätzlich, und sie fühlt sich plötzlich zu dem mysteriösen Troy Varga hingezogen, der nach einer Nahtoderfahrung dieselbe schreckliche Fähigkeit wie sie zu besitzen scheint: Beide spüren den bevorstehenden Tod anderer Menschen.
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Das Cover gefällt mir gut, weil es sehr den Ton blau und weiß aufgreift. Dazu passend wird im Buch auch Eis und Winter aufgegriffen.
Es war ein spannendes Gespräch, welches mir gut gefallen hat, weil ...
Das Cover gefällt mir gut, weil es sehr den Ton blau und weiß aufgreift. Dazu passend wird im Buch auch Eis und Winter aufgegriffen.
Es war ein spannendes Gespräch, welches mir gut gefallen hat, weil es die Geschichte einer jungen Frau aufgreift, die fast gestorben wäre. Durch diesen Schicksalsschlag versucht sie sich wieder im Freundeskreis und auch in der Familie zu integrieren.
Die Fähigkeit den bevorstehenden Tod zu spüren stelle ich mir als Jugendliche nicht so schön, weil sich man sich mit dem Thema Tod nicht auseinandersetzt.
Wer Fantasy mag, kann dieses Buch gut lesen und wird es auch mögen. Ich fand es war eine gute Geschichte für zwischen durch- sie konnte mich aber nicht richtig fesseln.
Der Schreibstil war flüssig und somit könnte man das Buch in einem durchlesen.
Inhaltserzählung:
In elf Minuten kann viel passieren. Unter Wasser können elf Minuten eine Ewigkeit sein. In Bio haben wir gelernt, dass man schon nach drei Minuten ohne Sauerstoff ohnmächtig wird. Ab ...
Inhaltserzählung: In elf Minuten kann viel passieren. Unter Wasser können elf Minuten eine Ewigkeit sein. In Bio haben wir gelernt, dass man schon nach drei Minuten ohne Sauerstoff ohnmächtig wird. Ab vier Minuten kommt es zu dauerhaften Hirnschäden. Dann zum Herzstillstand. Der Tod tritt etwa fünf Minuten ein. Spätestens nach sieben. Definitiv nach zehn. Decker hat mich nach elf Minuten rausgezogen.
"Ich sollte nicht am Leben sein", sagte ich zu Decker, als er später am Abend noch einmal vorbeikam. "Du warst in eiskaltem Wasser", erwiderte Decker, "das verlangsamt den Stoffwechsel. Ich habe es nachgeschlagen. Ich musste einfach wissen, ob es eine Chance gab. Ob es überhaupt möglich war. Irgendwie." "Warum benehmen sich dann alle so, als sollte ich gar nicht mehr am Leben sein?" "Weil es so selten ist. Ich meine, richtig, richtig selten. So wie Schnee im August." "Das gab's noch nie." "Nein, ich glaube nicht. Aber unmöglich ist es nicht, oder?"
(Delaney und Decker, Seite 40/41)
Autorin:
Megan Miranda ist in New Jersey aufgewachsen, lebt aber heute mit ihrer Familie, bestehend aus ihrem Mann und zwei gemeinsamen Kindern, in North Carolina. Miranda besuchte das MIT, das Massachusetts Institute of Technology und arbeitet heute hauptberuflich als Autorin. Ihre Jugendbücher, wie beispielsweise „Splitterlicht“ sind sehr erfolgreich und beliebt, aber auch ihre Thriller für Erwachsene finden viel Anklang.
Übersetzerin:
Ingrid Ickler ist leidenschaftliche Yogalehrerin und Schülerin. Yoga ist ein unverzichtbarer Bestandteil ihres Lebens, nicht nur auf, sondern auch jenseits der Matte. Sie liebt es, ihre Erfahrungen, die sie im Laufe der Jahre gesammelt hat, weiterzugeben und andere zu inspirieren – undogmatisch, kreativ und bunt.
Als Übersetzerin, Autorin und Lehrerin ist ihre eigene Sprache, aber auch die der anderen das Medium, mit dem sie sich täglich auseinandersetzt. Ihr Unterricht ist geprägt von dem Wunsch, dass jeder Schüler sein Potenzial entdecken, entfalten und auf diese Weise seinen ganz eigenen Weg finden und weitergehen kann.
Bewertung:
Das Cover ist ein genialer Blickfang! Rück- und Vorderseite ist mit Blau- und Weißtönen und Glitzer bedruckt. Das junge Mädchen finde ich nicht so schön. Sie ist viel zu Modelhaft geschminkt. Muss das sein? Wieder typisch unser Gesellschaftsbild. Schade, macht das Cover etwas kaputt! Der Titel ist märchenhaft zu Cover gewählt, allerdings versteht man ihn erst, wenn man die Geschichte liest.
"Es gibt Dinge, die ich tue und die ich nicht tue. Es gibt Worte, die ich sage oder die ich nicht sage. Es gibt keinen vorbestimmten Weg, dem ich folgen muss. Keine Fügung des Schicksals. Es gibt nur mich und ich wähle meinen Weg." (Delaney, Seite 229)
Der Schreibstil ist sehr ungewöhnlich und abgehackt, irgendwie holprig. Allerdings nicht im negativen Sinn, dass ich Mühe hatte, der Erzählung zu folgen. Ungewöhnlich ist der Schreibstil in dem Sinn, dass er nicht alle Details der jeweiligen Momente wiedergibt. Um es bildlich darzulegen; der Schreibstil ist wie die kleinen Steine, die es auf manchen Straßen gibt. Man muss nicht über sie springen wie bei den großen Steinen. Hier reicht darüber steigen. Es behindert den Weg nicht, man muss trotzdem etwas aufpassen.
Die Charaktere gefallen mir sehr. Delaney ist manchmal nervig und ich verstand auch nicht alle ihre Gedanken und Gefühle. Dennoch ist sie mir sympathisch gewesen. Die Mutter von Delaney kam viel mehr in Erscheinung als ihr Vater. Die Autorin hat das Auf und Ab der Mutter im Bezug auf ihre Tochter und dem Unfall glaubhaft erzählt. Hier hätte ich mir etwas mehr vom Vater gewünscht. Delaneys bester Freund Decker hat sich in mein Herz geschlichen und ich würde mir uns allen so einen besten Freund wünschen. Die Beziehung zueinander ändert sich mit dem Unfall. Troy ist ein mysteriöser und tief trauriger junger Mann. Durch ihn kam richtig Tempo auf in vielen Szenen und manchmal stockte mir der Atem. Er hat ein Geheimnis, das ich recht schnell selbst aufgedeckt habe. Für mich war es nicht undurchsichtig, aber ich denke, für viele andere Leser kommen einige Wendungen und Wahrheiten überraschend.
Es gibt auch einige humorvolle Stellen und Dialoge, die die doch leicht schwermütige Geschichte, leichter und schwungvoller beleben lässt, wie:
"Versuch einfach, nett zu sein", flüsterte mir Decker ins Ohr. Ich stand auf und ging auf Taras weit geöffneten Arme zu. Dann drückte sie mich und wiegte mich hin und her. Der Krankenhaus-Wackelpudding und die Nicht-Krankenhaus-Pommes landeten auf Taras türkisfarbenem Pulli. Decker blieb auf der Couch sitzen und fixierte mich mit hochgezogenen Augenbrauen. "Schau mich nicht so an. Ich hab's versucht. Aber beim Nettsein musste ich kotzen."
(Decker und Delaney, Seite 65/68/70)
Was mir die Augenbrauen hochriss war der Satz:
Am Montag schneite es wieder und ich trug einen Pyjama, wie es bei den Abschlussprüfungen üblich war. (Seite 97)
Das muss ich noch im Netz stöbern ... habe ich ja noch nie gehört oder gelesen. Zum Schießen! Aber auch Momente und Dialoge, die einen zum Nachdenken bringen und nachhallen habe ich hier gefunden:
"Ich wollte leben. Nichts ist endgültig. Nicht zu hundert Prozent. Es gibt immer einen Ausweg." Er schaute mich an. "Glaubst du, du lebst?" "Ich bin nicht tot." "Das heißt aber nicht, dass du lebst." (Delaney und Troy, Seite 208/209)
Das Ende war allerdings schon etwas unvorhersehbar. Es ist sehr spannend und fesselt sehr, sodass ich das Buch nicht weglegen wollte. Trotz des nicht ganz so flüssigen Schreibstils hatte ich die Geschichte schnell durchgelesen. Und obwohl das Buch nur durchschnittlich dick ist, bleibt keine Frage offen.
"Warum machst du das? Weil du weißt, dass ich dich küssen werde und du deshalb Angst hast? Oder weil du weißt, dass ich dich küssen werde und du das nicht willst?" "Du wirst mich küssen?" "Logo. Du weißt, dass ich dich mag. Du weißt, dass ich dich will."
(Troy und Delaney, Seite 171)
Fazit:
Spannende und mitreißende Geschichte, die sich vom holprigen Schreibstil nicht behindern lässt. Gut ausgearbeitete Charaktere, an manchen Stellen richtig temporeich und mysteriös. Für Jugendliche und Erwachsene eine gelungene Erzählung über die verschiedenen Wege des Lebens und jene Möglichkeiten, es zu leben. Wenn ein Unfall seine Kreise um die Menschen um einen herum zieht, wie die Umlaufbahn, die verschiedene Planeten hält ...
"Wenn du noch einen Tag zu leben hättest, was würdest du tun?" Er legte den Kopf schief. "Ich beantworte keine hypothetischen Fragen." Aber es war keine hypothetische Frage. Decker wusste nicht, welcher Tag sein letzter sein sollte. Ich wusste es nicht. Es hätte sogar heute sein können. Deshalb sagte ich: "Tu's einfach." Und er tat es. Er packte mich an meinem Sweatshirt - seinem Sweatshirt -, zog mich an sich und küsste mich. Und als er mich küsste, fühlte es sich nicht an wie eine Frage. Jetzt fühlte es sich an wie eine Antwort.
(Delaney und Decker, Seite 315/316)
Delaney ist alleine mit dem Kribbeln und ihren Gefühlen. Niemand scheint sich wirklich in sie hineinversetzen zu können. Ihren Eltern wird sie eine Last und sie nötigen sie zum Pillen einwerfen – etwas, ...
Delaney ist alleine mit dem Kribbeln und ihren Gefühlen. Niemand scheint sich wirklich in sie hineinversetzen zu können. Ihren Eltern wird sie eine Last und sie nötigen sie zum Pillen einwerfen – etwas, das Delaney nicht will. Es macht nichts besser, denn das Kribbeln wird immer da sein – so wie auch der Tod. Delaney zieht sich zurück, als Decker plötzlich eine Freundin hat und als Troy plötzlich jemand anderes zu sein scheint, wirkt sie verloren. Als hätte sie mit allem abgeschlossen, weil sie niemand mehr will. Auch die Freunde nehmen nach dem Tod eines gemeinsamen Freundes Abstand…
Ab und zu nervte mich Delaney mit ihrer naiven Art und ihrer Unentschlossenheit bezüglich Troy und Decker sehr, aber irgendwie kann man ihr nicht böse sein. Dieses einschneidende Erlebnis unter Wasser, das sie ohne gesundheitliche Einschränkungen aufwacht und die neue Fähigkeit sind belastend. Ich will mir überhaupt nicht vorstellen, wie ich mich an ihrer Stelle gefühlt hätte.
Decker war immer an Delaneys Seite und machte dann einen dummen Fehler und alles scheint plötzlich anders zu sein. Die unkaputtbare Verbindung zwischen den beiden Freunden scheint einen Schaden erlitten haben, der irreparabel zu sein scheint. Zumindest macht es lange den Anschein. Sie entfernen sich voneinander – Delaney verändert sich und Decker kommt nicht mehr an sie ran. Ob die beiden wieder einen Weg zueinander finden werden?
Decker kommt nicht mit seinen Schuldgefühlen klar und belastet die Freundschaft damit sehr. Zudem kann Delaney ihm nicht mehr vertrauen. Er ist ein netter Junge, der alles für Delaney tun würde und kurz vom richtigen Weg abgekommen ist.
Troy spricht Delaney zum ersten Mal in der Bibliothek an und schiebt einen Grund vor, den es nicht gibt. Sie ist verwirrt, denn er ist auch in der Nähe als sie das bevorstehende Gribbeln des Todes in einem Kaufhaus spürt. Troy macht Andeutungen und Delaney ist neugierig, will mehr über alles wissen. Ohne es zu merken versucht sie Troy in seine Ansichten reinzuziehen und ihr ihre auszureden. Doch wird er es schaffen?
Troy war mir einerseits sympathisch, aber andererseits hielt ich ihn auch für einen kleinen Psychopathen. Er glaubt, das nur sein Weg der richtige ist, um seine Qualen erträglicher zu machen, doch es ist keine Universallösung. Im Gegensatz zu ihm will Delaney Leben retten, nur ist das alles andere als einfach.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Delaney, was einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Ich fand es etwas schade, das man keiner männlichen Person eine Sichtweise gegeben hat. Man bekommt zwar was von den Gefühlen von Troy mit, aber ein direkter Einblick wäre auch interessant gewesen.
Ich glaube, das man das Buch entweder mag oder nicht mag – ich gehöre zur ersten Gruppe. Nach ersten kleinen Anfangsschwierigkeiten konnte mich die Handlung tatsächlich fesseln. Zu wissen wem der Tod als nächstes ereilt muss eine schreckliche Belastung sein – in der Geschichte hilft Delaney an einer Stelle einem Jungen und dieser hat am Ende nichts von ihrer Aktion. Er liegt teilnahmslos in einem Krankenbett und hat keine Chance mehr auf ein besseres Leben. War ihre Wahl etwas zu sagen richtig? Oder hätte sie den Jungen lieber sterben lassen und ihn von seinem Leid erlösen sollen?
Das zwingt einem zum Nachdenken – wie hätte man selbst gehandelt? Die Frage habe ich mir tatsächlich oft während des Lesens gestellt.
Die aufkeimende Liebesgeschichte um das Dreieck Delaney, Decker und Troy war nicht schlecht, aber andererseits hat es mich auch nicht von den Socken gehauen. Allerdings ist „Splitterlicht“ auch kein Erwachsenenroman und man muss es etwas anders betrachten. Alles in allem eine lesenswerte Geschichte, die einen berührt.
Ein richtig schönes Cover, nicht wahr? Und das vermutlich Beste - Es glitzert sogar! Glitzer!
Es ist wirklich schön gestaltet, die Farben, alles passt sehr gut zu dem Buch, zum Inhalt. Die Blautöne und ...
Ein richtig schönes Cover, nicht wahr? Und das vermutlich Beste - Es glitzert sogar! Glitzer!
Es ist wirklich schön gestaltet, die Farben, alles passt sehr gut zu dem Buch, zum Inhalt. Die Blautöne und vor allem eben auch das Glitzer, all das verdeutlicht das Eis, unter dem die Protagonistin ertrinkt. Denn Ertrunken ist sie, sie war tot. 11 Minuten war sie unter Wasser. Sowas nennt man einen Ertrinkungsunfall. Hat dein Herz zu schlagen aufgehört, bist du tot gewesen und damit ertrunken, selbst wenn du hinterher leben solltest, weil du wiederbelebt wurdest. Ertrunken bist du trotzdem.
Klappentext:
Elf Minuten ist Delaney unter dem Eis, bevor ihr bester Freund Decker sie aus dem eiskalten See herausziehen kann - und nach allem, was die Ärzte sagen, sollte sie eigentlich tot sein. Aber nach einer Woche im Koma erwacht Delaney - ohne bleibende Schäden. Und trotzdem ist nichts, wie es vorher war. Nach und nach zeigen sich Risse in Delaneys Alltag und ihrer Wahrnehmung. Unausgesprochene Gefühle zwischen ihr und Decker belasten Delaney zusätzlich, und sie fühlt sich plötzlich zu dem mysteriösen Troy Varga hingezogen, der nach einer Nahtoderfahrung dieselbe schreckliche Fähigkeit wie sie zu besitzen scheint: Beide spüren den bevorstehenden Tod anderer Menschen.
Ravensburger
Meinung:
Geschrieben ist das Buch aus Delaneys Sicht. Man kann sich ihre Umgebung gut vorstellen und auch die Personen hat man schön vor Augen.
Das Buch spielt hauptsächlich nach dem Unfall und der Erfahrung tot gewesen zu sein, wenn auch nur für Minuten, die ja aber entscheidend sind. Natürlich gibt es Rückblenden zu dem Davor, aber hauptsächlich dreht sich die Geschichte eben um das Danach.
Nach dem Unfall ist für sie natürlich alles anders, eigentlich dürfte sie nicht mal mehr all das können, was sie kann. Denn laut Ärzten hat ihr Hirn beträchtlich Schaden genommen. Aber eine Sache ist eben doch noch anders. Sie besitzt seit dem nämlich eine Gabe, von der allerdings die anderen alle nichts wissen und die schon etwas unheimlich ist. Sie spürt den nahenden Tod anderer Menschen.
Auch in ihrem Verhalten ist sie mittlerweile anders als zuvor, was im Laufe der Handlung zu erkennen ist, was ich aber vollkommen nachvollziehbar finde. Das Mädchen war tot. Sie hat tatsächlich einen im MRT nachgewiesenen Hirnschaden, der zu beträchtlichen und vielen Problemen führen müsste und auch wenn sie aus purem Glück, oder Zufall keine Behinderungen davongetragen hat und nach nur einer Woche aus dem Koma erwacht ist, ohne all die Symptome die zu erwarten gewesen wären, so kann ein Hirnschaden durchaus auch das Verhalten verändern, was bekanntlich ja auch von eben jenem gesteuert wird.
Ob es von der Autorin nun geplant war, das ihrer Verhaltensänderung daher kam, oder weil Delaney einfach diese Erfahrung gemacht hat und diese Gabe hat, kann ich natürlich nicht wissen, aber ich finde es nachvollziehbar und hätte mich gewundert, wenn sie nach ihrem Unfall noch ganz exakt so wäre wie davor, es wäre mir falsch vorgekommen, da es ja doch ein sehr einschneidendes Erlebnis im Leben ist. Es wird immer ein Danach und ein Davor geben. Bei allem.
Ich fand das Buch im Ganzen gut. Ja. Es hat mir gefallen, ich hab es recht schnell durchgelesen und hatte mein Vergnügen an der Geschichte die, wie ich finde, recht gut umgesetzt wurde, auch wenn man sicher noch einiges hätte mehr rausholen können aus dieser Idee, es bestimmt auch Ausbaufähig wäre. Aber auch in diesem Umfang ist es völlig in Ordnung und solide gemacht.
Delaney als Protagonistin gefiel mir ganz gut, Troy dagegen, der im laufe der Zeit auftritt, mochte ich nicht so. Er ist mir Suspekt gewesen und ich hab bei ihm nie ein gutes Gefühl gehabt.
Ich persönlich fand das Buch an keiner Stelle langweilig, so dass ich es tatsächlich auch in einem Rutsch durchgelesen habe. Es ist ein gutes Jugendbuch mit einer ganz, ganz kleinen Prise Fantasy angehaucht, durch die Gabe, die Delaney und Troy haben. Ansonsten ist es meiner Meinung nach eher nicht im Fantasy Genre zu sehen.
Nach 3 Minuten ohne Sauerstoff wird man ohnmächtig. Ab 4 Minuten kommt es zu dauerhaften Hirnschäden. Dann zum Herzstillstand. Der Tod tritt nach etwa 5 Minuten ein. Spätestens nach sieben. Definitiv nach ...
Nach 3 Minuten ohne Sauerstoff wird man ohnmächtig. Ab 4 Minuten kommt es zu dauerhaften Hirnschäden. Dann zum Herzstillstand. Der Tod tritt nach etwa 5 Minuten ein. Spätestens nach sieben. Definitiv nach zehn. Decker hat mich nach elf Minuten aus dem Wasser gezogen.
Eigentlich müsste Delaney tot sein. Aber nach einer Woche Koma erwacht sie - ohne bleibende Schäden. Doch unausgesprochene Gefühle stehen zwischen ihr und ihrem besten Freund Decker, und Delaney fühlt sich auf einmal zu dem mysteriösen Troy Varga hingezogen, der nach einer Nahtoderfahrung dieselbe beunruhigende Fähigkeit wie sie zu besitzen scheint: Beide spüren den bevorstehenden Tod anderer Menschen
👩: Mit einer Eigenschaft von Delaney konnte ich mich gut identifizieren: sie möchte, dass es ihren Liebsten gut geht und behält deshalb beunruhigende Tatsachen für sich. Was mich an ihr gestört hat, war ihre Unentschlossenheit was ihre Gefühle angeht. Einerseits hat sie was mehr oder weniger ernstes mit Carson, einem Jungen ihrer Clique, dann küsst sie fast Troy und ist aber andererseits eifersüchtig auf ihren besten Freund Decker, wenn er etwas mit anderen Mädels unternimmt.
👦: Decker ist ein Paradebeispiel von Best-Friend-Zone. Er unterstützt Delaney wo er nur kann und ist immer da, wenn sie ihn braucht. Er ist der klassische Fall von: er kommt wenn sie ruft. Ihre Zurückweisung ihm gegenüber nimmt er hin und begnügt sich mit allem was sie ihm gibt. Ich hätte mir für ihn etwas mehr Mut und Entschlossenheit gewünscht, ihr früher seine Gefühle zu gestehen oder auch mal so zu handeln, wie es ihm gut tut.
Fazit: es war ein sehr interessantes Buch mit wunderschönem Cover, was mich unter anderem auch zum Kauf verleitet hat. Es ist von der Thematik nicht die klassische Liebesgeschichte und daher durchaus lesenswert. Da mich die Charaktere aber nicht vollständig begeistern konnten, würde ich 3/5 🌟 vergeben.