Platzhalter für Profilbild

fraeulein_lovingbooks

Lesejury Star
offline

fraeulein_lovingbooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit fraeulein_lovingbooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2018

Bonfire – Sie gehörte nie dazu

Bonfire – Sie gehörte nie dazu
0

Abby hatte nach der Highschool genug und hat sich für ein neues Leben entschieden. Sie studierte Jura und landete dann in der Umweltorganisation. Im ersten Jahr richtete sie sich mit einer Tablettensucht ...

Abby hatte nach der Highschool genug und hat sich für ein neues Leben entschieden. Sie studierte Jura und landete dann in der Umweltorganisation. Im ersten Jahr richtete sie sich mit einer Tablettensucht fast zu Grunde und musste eine Pause einlegen. Ihr neuer Fall führt sie zurück in die Heimat und die Vergangenheit – ist sie stark genug dem ganzen Druck entgegen zu stehen? Ja, sie kann – aber der Strudel der Vergangenheit hat sie schnell wieder in den Klauen und niemand scheint mehr an sie heran zu kommen…
Abby macht trotz ihres manchmal komischen Verhaltens einen netten Eindruck – sie lässt sich schon wie damals nicht von ihrer Richtung abbringen und macht ihr Ding.

Kaycee war früher eine Freundin von Abby, bis sie sich plötzlich abgewendet hat und Abby stattdessen lieber gemobbt hat. Doch was Abby nicht sah, das Kaycee ihr immer wieder versteckt Hinweise gab, die unbeantwortet blieben…
Alle scheinen davon überzeugt zu sein, das Kaycee noch lebt – aber es ist für einen Außenstehenden klar, dass die junge Frau nicht mehr lebt. Ob sie mir sympathisch gewesen wäre als Jugendliche? Ich denke nicht.

Misha war hinter Kaycee die Nr. 2 in der Gruppe, aber mit Abstand die hinterhältigste und gemeinste. Heute ist sie stellv. Rektorin und verteilt liebend gerne Strafen an ihre Schüler und Schülerinnen. Zusammen mit der Firma, die alles in der Stadt finanziert hat, hat sie eine Art Stipendium aufgebaut. Als Abby wieder da ist, sucht Misha gleich den Kontakt und versucht sie in die richtige Richtung zu lenken…
Wie Misha an die Position gekommen ist finde ich ebenfalls so fraglich wie Abby. Da haben sie eindeutig die falsche befördert. Misha fand ich fürchterlich.

Brent ist Sportler und war anscheinend früher etwas in Abby verguckt – zumindest behauptet das Misha. Abby ist sich da nicht so sicher, aber Brent scheint auch heute noch ein Interesse an ihr zu haben…
Brent war mir von Beginn an suspekt und ich war mir sicher, das er etwas zu verbergen hat. Ich fand ihn nicht sympathisch.

Condor scheint einer der ehemaligen Bad Boys zu sein und ist nun der Besitzer des Alkoholladens. Abby erkennt er erst auf den zweiten Blick und er kommentiert das erste Treffen mit einem unheimlichen Spruch…
Aber am Ende scheint der böse Junge der Vergangenheit der Mann zu sein, dem man vertrauen kann und der jemanden im Notfall rettet.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Abby, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Mir war das aber auf Dauer etwas zu eintönig – andere Sichtweisen hätten es vielleicht etwas aufgelockert.

Anscheinend waren meine Erwartungen an „Bonfire – Sie gehörte nie dazu“ wohl etwas zu hoch. Leider ist es kein Thriller – ich würde es noch nicht einmal als Krimi bezeichnen wollen – sondern einfach nur eine Geschichte, in der Abby und ihre Vergangenheit im Mittelpunkt stehen. Der Umweltskandal, auf den ich mich so gefreut habe, verschwindet im Laufe der Geschichte der Versenkung – natürlich steht die Firma noch weiterhin mit im Mittelpunkt, aber die Sache, die den Anstoß gegeben hat, ist plötzlich egal.
Alles dreht sich im Abby und das Verschwinden einer ehemaligen Klassenkameradin, die laut Abby wohl nicht überlebt hat – es ihr aber alle nicht abkaufen. Dazu kommt noch die neue „Mädchengruppe“, die Nachfolger von Kaycee und Misha.
Es ist nicht schlecht geschrieben, das muss man sagen, und es liest sich alles flüssig…aber trotzdem konnte es mich überhaupt nicht fesseln. Das Ende, das nicht wirklich eins ist, macht es auch nicht besser. Es endet, für mich, mittendrin – ohne Erklärung.
Die Rückblenden haben mir stattdessen gut gefallen – man erfährt viel über die Vergangenheit und die unterschiedlichen Charaktere.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Schattenmond

Schattenmond
0

Lana ist eine Köchin und Hexe, die ihre Kräfte gerade erst wiederentdeckt und noch nicht völlig sicher damit ist. Aber sie macht ihre Sache im Fall des Angriffs immer gut und unterstützt Max so gut wie ...

Lana ist eine Köchin und Hexe, die ihre Kräfte gerade erst wiederentdeckt und noch nicht völlig sicher damit ist. Aber sie macht ihre Sache im Fall des Angriffs immer gut und unterstützt Max so gut wie sie kann. Lana scheint für viele ein Dorn im Auge zu sein – bei Eric hetzt man gegen sie und in New Hope ist man ihr gegenüber auch nicht immer gut gesinnt. Als sie weiß, das sie ein Kind erwartet, freut sie sich sehr, doch die große Unwissenheit über die Zukunft der Welt trübt ein wenig das Gemüt. Und schließlich wird Lana von den Bösen gefunden, die in dem ungeborenen Kind eine große Gefahr sehen. Lana flüchtet und bekommt eine dritte Chance auf ein neues Leben…
Lana habe ich vom ersten Auftritt an ins Herz geschlossen – so ein herzensguter Mensch.
Ich bin so gespannt, wie es mit ihr und ihrer Tochter weitergeht.

Max ist ein bekannter Schriftsteller und ein Hexer, der seine Ehefrau Lana über alles liebt. Um sie und sich zu schützen will er flüchten – mit ihren besonderen Fähigkeiten bieten sie eine gute Angriffsfläche für die Bösen. Mit einigen Schwierigkeiten schaffen sie es zu seinem Bruder Eric, der ihm am Ende aber hintergeht, sodass sie wieder flüchten und das Paradies New Hope erreichen…
Max musste sich gegen seinen Bruder stellen, gegen den Schatten, gegen das Böse und für das gute und das Licht. Ihm muss es unglaublich schwer gefallen sein, ihn aufzugeben – auch wenn es das einzig richtige war. Ich fand ihn sehr sympathisch – er will eindach nur das es Lana und dem ungeborenen Baby gut geht.

Aryls ist Journalistin und moderiert selbstbewusst die Nachrichten – auch wenn es wenig neues und aufbauendes gibt. Trotzdem will sie dem Menschen ihr Recht auf Nachrichten ermöglichen – sie versucht eine positive und hoffnungsvolle Stimmung zu verbreiten, doch schafft sie das wirklich? Bei Lana kommt sie gut an. Doch als ihr Vorgänger sich vor laufender Kamera den goldenen Schuss gibt, hält sie ebenfalls die Flucht für eine gute Idee und macht sich mit einem Mitarbeiter auf den Weg ins Landesinnere…
Ich fand Aryls leider nicht sonderlich sympathisch und ich kann nicht mal sagen, woran das lag. Sie mag zwar immer nur das Beste gewollt zu haben…aber ich weiß nicht.

Jonah ist Sanitäter und sieht den Tod in den Menschen – oft weiß er, ob es sich lohnt für sie zu kämpfen oder ob es zu spät ist. Er wartet nur darauf selbst zu erkranken, doch er bleibt gesund. So wie auch seine heimliche Liebe Rachel. Um sie und eine kleinen Familie zu retten, riskiert er alles. Bringt sie aber in Sicherheit.
Jonah hat eher eine kleine Nebenrolle, taucht aber immer mal wieder auf. Mit ihm wurde ich nicht wirklich warm, weil ich nicht einschätzen konnte, auf welcher Seite er nun wirklich steht.

Rachel ist eine Ärztin und scheint zusammen mit Jonah das einzige Team zu sein, das alles überlebt hat. Zusammen mit einem Labormitarbeiter testet sie ihr Blut um herauszufinden, was sie überleben lässt. Eigentlich will sie bis zum Ende im Krankenhaus ausharren, aber Jonah überredet sie zur Flucht…
Rachel ist taff und hat sich von dem ganzen Chaos nicht unterkriegen lassen. Sie hält tapfer die Stellung, doch auch sie hat Angst. Rachel macht einen sympathischen Eindruck, auch wenn sie nur eine kleine Nebenrolle hat.

Katie überlebt schwanger den Virus und bekommt mittendrin ihre Zwillinge Duncan und Antonia. Zeitgleich stirbt die Mutter eines anderen Kindes und Katie übernimmt auch die Verantwortung für ein weiteres Baby, Hannah. Sie scheint immun zu sein und flüchtet schließlich mit Rachel und Jonah…
Katie machte einen netten Eindruck, aber sie war eher eine kleine Nebenrolle, die nur ab und zu auftauchte. Viel hat man nicht über sie erfahren.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus Sicht von Max, Lana, Aryls oder Jonahs Sicht, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Das Buch ist in vier Teile („Das Verderben“, „Flucht“, „Überleben“ und „Aus der Finsternis ans Licht“) unterteilt und beginnt mit dem Ausbruch des Virus. Man begleitet die Familie, die den Erreger ins Land gebracht hat und macht die erste Bekanntschaft mit Katie, die Tochter des Patienten Null. Anschließend begleitet man unterschiedliche Personen in der plötzlich gefährlichen Welt und irgendwann wird einigen klar, das sie immun sind. Sie fürchten als Testobjekt gefangen zu werden und machen sich auf den Weg in ländliche Regionen – dort haben sie bessere Chancen unentdeckt zu werden. Sie gründen kleine (oder größere) Kommunen und fangen ein neues Leben an – klingt alles nicht schlecht, aber Nora Roberts zieht die Geschichte im Mittelteil leider unnötig in die Länge. Der Start und das Ende des Buches fand ich dagegen gut und weckt Interesse auf mehr. Die Handlung rund um Fallon klingt vielversprechend, weswegen ich die Reihe wohl weiterverfolgen werde. Der Fantasy- / Mystery-Touch war für mich genau richtig, nicht zu viel und nicht zu wenig. Alles in allem wird es wohl wieder eine Reihe von der Autorin, die mich erst im Laufe des zweiten Teils wirklich packen kann.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Leidenschaften

Leidenschaften
0

Nayeli liebt ihre Arbeit und geht jeden Tag darin auf – nur vergisst sie öfters ihre alte Verletzung. Mit Ben ist sie glücklich und als auch endlich ihre beste Freundin Jenny die Liebe ihres Lebens gefunden ...

Nayeli liebt ihre Arbeit und geht jeden Tag darin auf – nur vergisst sie öfters ihre alte Verletzung. Mit Ben ist sie glücklich und als auch endlich ihre beste Freundin Jenny die Liebe ihres Lebens gefunden hat, scheint alles perfekt zu sein. Bis sie auf Maxim trifft, den sie überhaupt nicht ausstehen kann. Nur widerwillig lässt sie sich auf gemeinsame Zeit ein, denn Maxim kommt ihr plötzlich gefährlich nah und sie hat unanständige Gedanken. Im Urlaub wird es dann immer schlimmer und die beiden starten eine Affäre, die schließlich auffliegt und Nayeli eine bleibende Erinnerung haben wird.
Mit Nayeli wurde ich nicht warm – ich habe mich bei ihr die ganze Zeit gefragt:
Warum fährt sie mit Ben in den Urlaub, wenn sie weiß, das er nur surft und beschwert sich dann, das er nie Zeit für sie hat? Und warum verhütet sie mit Ben, aber nicht mit Maxim? Die Folgen waren ja schnell klar. Ich fand sie sehr anstrengend.

Ben liebt Nayeli über alles und freut sich dementsprechend auch auf den gemeinsamen Urlaub. Wäre da nicht immer nur die alte Verletzung, die Nayeli seiner Meinung nach zu häufig außer acht lässt. Sie überanstrengt sich und lernt nicht aus ihren Fehlern. Etwas, das Ben nicht versteht. Mit Maxim kommt er schnell klar und findet dessen Verhalten gegenüber der Freundin eher belustigend. Im Urlaub will er nur surfen und wundert sich, das Nayeli plötzlich so viel Aufmerksam fordert und überhaupt nicht mehr auf sich acht gibt. Als er von der Affäre erfährt, reißt es ihm den Boden unter den Füßen weg…
Ben wirkt anfangs wie ein netter Kerl, der auf seine Freundin acht gibt, aber gegen Ende der Geschichte ist er ein schrecklicher Mann, der Nayeli nicht in Ruhe lassen kann.
Ich fand ihn leider überhaupt nicht sympathisch.

Jenny ist die beste Freundin von Nayeli und die beiden kennen sich schon einige Jahre. Nur scheint sie im Gegensatz zur Freundin kein glückliches Händchen für Männer zu haben – bis Maxim in ihr Leben tritt. Sie ist überglücklich und freut sich über jede Sekunde, die sie mit ihm verbringen kann. Das Nayeli Maxim nicht viel abgewinnen kann, findet sie zwar schade – lässt sich aber auch nicht beirren. Als es dann auch noch zu viert in den Urlaub geht, ist sie überglücklich…bis danach alles in die Brüche geht.
Jenny scheint Nayeli eine gute Freundin zu sein, was im Gegenzug wohl nicht der Fall ist. Mehrfach beschwert sich Nayeli über das Geplapper von Jenny und das sie sie nicht versteht. Warum sind sie dann befreundet? Zumindest von Seiten Nayelis. Jenny hat ihr ja nun nie wirklich was getan – sie wird verletzt und springt dann über den Schatten.
Trotzdem wurde ich mit Jenny einfach nicht warm.

Maxim ist kein Mann für eine lange Beziehung oder Ehe – auch wenn Jenny das wohl nicht erahnen kann und sich ihre Zukunft rosarot ausmalt. Er findet stattdessen sofort Gefallen an der hübschen Freundin, die er im Urlaub schamlos anbaggert und sein Ziel schnell erreicht. Die beiden beginnen eine Affäre und Maxim redet Nayeli alle Zweifel aus – vergisst aber, das sie am Ende mehr zu verlieren hat als er selbst…
Maxim machte für mich nie einen aufrichtigen und zuverlässigen Eindruck – als er Nayeli erobert hat, wird er sogar eifersüchtig und will ihr ihr Leben vorschreiben. Man gut, das Nayeli ihn schnell durchschaut und versucht zu bremsen. Er macht auf mich auch keinen sonderlich sympathischen Eindruck.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Nayeli und Maxim, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Ich bin eigentlich ein großer Fan der Autorin und habe ich Bücher verschlungen, seit ich meinen Kindle hatte. Nun hat mich eins zum ersten Mal enttäuscht. Ich fand niemanden der Hauptcharaktere wirklich sympathisch – sie gingen mir eher auf die Nerven, wenn ich ehrlich bin. Die Idee mit einer Affäre, die zu einer Beziehung führt und dann in einer Familie endet, ist nicht schlecht – aber mich konnte sie tatsächlich nie so fesseln, das ich nicht mit dem Lesen aufhören konnte. Und das kenne ich von der Autorin überhaupt nicht. Nett für zwischendurch, aber es gibt – für mich – bessere Werke der Autorin.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Ich habe nicht geschossen, nur ein bisschen

Ich habe nicht geschossen, nur ein bisschen
0

Unterteilt ist das Buch in unterschiedliche Kapitel, z.B.:
„Der Katzenkönig hat es befohlen“ (Körperverletzung und Mord),
„High durch Kekse“ (Drogendelikte),
„Auch Schwindler müssen ins Gefängnis“ (Beförderungserschleichung ...

Unterteilt ist das Buch in unterschiedliche Kapitel, z.B.:
„Der Katzenkönig hat es befohlen“ (Körperverletzung und Mord),
„High durch Kekse“ (Drogendelikte),
„Auch Schwindler müssen ins Gefängnis“ (Beförderungserschleichung und Betrug),
„Intergalaktische Kampfsatelitten“ (Fälle aus dem Waffenrecht),
Wenn Ampeln nur für andere gelten (Rotlichtverstöße),
„Abschleppen ist verboten“ (Falschparker),
Frust durch Frustzwerge (Ausreden im Zivilprozess),
„Der Strand war zu sandig“ (Kuriose Urlaubsmängel),
Faulenzia vulgaris extremica (Die Ausflüchte von Arbeitslosen) oder
Die Reichsdeppen-Ausrede (Rechtsfreie Räume selbst gemacht).

Mir haben die einzelnen kleinen Geschichten gut gefallen – einige sind amüsant, über andere kann man nur mit dem Kopf schütteln und dann wundert man sich auch noch über die Täter, die mit einer fadenscheinigen „Ausrede“ davon gekommen sind. Das jedes einzelne Urteil mit dem Beschluss vermerkt ist, macht es leicht auch mehr über die einzelnen Fälle herauszubekommen, wenn man möchte.
Was mir nicht so gut gefallen hat, waren die „Ausreden, die Sie nicht benutzen sollten, wenn..“, die waren nun wirklich ins Lächerliche und Unglaubhafte gezogen. Mit Sicherheit bewusst so gewählt, aber es wäre nicht schlimm gewesen, wäre es nicht enthalten gewesen. Das machte die doch vorhandene Ernsthaftigkeit etwas zu nichts – aber das ist mit Sicherheit Geschmackssache.
Nun die Lehre aus der Geschichte: man muss sich nur glaubhaft aus der Sache rausreden und vielleicht hat man Glück und kommt straffrei raus.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Verfolgung: Die Kinder der Götter

Verfolgung
0

Band 2 der „Die Kinder der Götter“-Reihe.

Alecs ist eine der drei Furien der Göttin Nyx und befindet sich aktuell in ihrem dritten, letzten Leben. Sie wurde verraten und in den Tartaros geworfen – dort ...

Band 2 der „Die Kinder der Götter“-Reihe.

Alecs ist eine der drei Furien der Göttin Nyx und befindet sich aktuell in ihrem dritten, letzten Leben. Sie wurde verraten und in den Tartaros geworfen – dort trifft sie unerwartet auf die Nachfahren der Titanen. Sie freundet sich mit Tychon an und versucht ihn und seine Gruppe zu befreien – Alecs gibt sich fast selbst auf, aber schließlich kann sie die Gefangenen befreien und stellt sich dann den Hundertarmigen zum Kampf. Doch es geht alles gut aus, denn die Wächter wurden auch betrogen. Alecs will den Schuldigen Rächen und macht sich auf dem Weg. Zusammen mit Cal und trifft promt auf einen alten Bekannten aus ihrem alten Leben…
Alecs ist wirklich verrückt – was mir ab und zu ein wenig zu viel war, aber auch unglaublich amüsant. Man kann oft über sie schmunzeln, ein toller Charakter.
Das sie sich in Cal verliebt, passt zwar zur Geschichte – aber ich hätte sie gerne häufiger mit Tychon erlebt. Ihn fand ich einen sehr interessanten Charakter und hätte gerne mehr über ihn erfahren.

Cal will die Titanen und die Furie bekämpfen, darf es aber nicht – sie alle ziehen gemeinsam an einem Strang und wollen Rache. Schnell verliebt sich der Hundertarmige in die Furie und weicht ihr kaum noch von der Seite. Auch bei ihrem Rachefeldzug will er sie begleiten und wird mit Verflossenen, ihrer Vergangenheit und ihrem Wahnsinn konfrontiert. Doch wider erwarten macht Cal einen guten Job und holt sie immer wieder zurück in die Wirklichkeit…
Cal würde alles für die Furie tun und kümmert sich aufopferungsvoll um sie. Er macht einen netten Eindruck, blieb aber für mich etwas zu oberflächlich.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Alecs und Cal, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Alles in allem ist „Verfolgung“ eine interessante Geschichte, die man auch ohne Vorkenntnisse von „Rache“ lesen kann. Ich hatte ab und zu kleine Schwierigkeiten der Handlung zu folgen bzw. brauchte etwas länger um Zusammenhänge zu sehen. Aber das könnte auch gut daran liegen, das ich recht wenig über die griechische Mythologie weiß.
Wer auf Götter und Mystery steht, sollte sich die Reihe unbedingt mal anschauen!