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Veröffentlicht am 04.10.2018

Up in Smoke

Up in Smoke
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Band 8 der „King“ – Reihe.
(Kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.)

Frankie lebt alleine in einem großen Haus, geht vormittags zur Schule und arbeitet nachts an den Computern im Keller. Wirkliche Freunde ...

Band 8 der „King“ – Reihe.
(Kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.)

Frankie lebt alleine in einem großen Haus, geht vormittags zur Schule und arbeitet nachts an den Computern im Keller. Wirkliche Freunde hat sie keine, nur den Supermarkt-Lieferservice-Jungen, den sie auch von der Schule her kennt. Ansonsten versucht sie nicht aufzufallen und hat immer Angst, das man sie entdeckt hat. Eines Tages ist es dann soweit, ein Polizist holt sie von der Schule ab – nur ist der gute Mann kein Polizist, sondern jemand, der auf der Suche nach ihrem Vater ist. Er nimmt sie gefangen und bringt sie in ein verlassenes Gefängnis. Immer wieder kämpft Frankie gegen ihn an, aber irgendwann gewinnt sie ihn lieb, verliebt sich in ihn. Auch wenn ihr klar ist, das sie möglicherweise nie ein Happy Ende bekommen wird…
Frankie ist eine taffe junge Frau, die sich eine Mission gesetzt hat: denen zu helfen, denen ihr Vater Leid angetan hat. Sie will alles wieder gut machen und rückt dabei ins Visier der Ganoven. Sie gibt gegenüber Smoke nicht nach, wehrt sich und versucht eine Verbindung zu ihm auszubauen. Erst als Täuschung, um sich Freiheiten zu erschleichen, doch je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, umso stärker wird ihr Verlangen nach ihm. Nach einem Platz in seinem Leben. Ich mochte Frankie, auch weil sie sich nicht von Smoke retten lässt, sondern selbst die Chance ergreift und es allen zu zeigen.

Smoke ist vor einem Jahr das schlimmste passiert, was er sich vorstellen konnte: seine Freundin wurde ermordet und das ungeborene Kind ihr aus dem Leib geschnitten. Seit dem Tag ist er auf Rachefeldzug – er will dem Mörder das Leben zur Hölle machen. Doch von dem Mann fehlt jede Spur, also macht sich Smoke an seine Tochter ran. Wenn Smoke Frankie hat, dann wird der Vater schon angekrochen kommen. Allerdings hat er die Rechnung ohne Frankie gemacht, denn sie weiß, das ihr Vater sie nicht retten wird. Smoke traut ihr nicht über den Weg, kann aber auch nicht ohne sie sein. Er findet Gefallen an der jungen Frau, doch er darf sie nicht zu nah an sich ranlassen…
Smoke hat in seinem Leben wenig schönes erlebt. Wirkliche Freunde glaubt er keine zu haben, doch einigen wenigen Menschen ist er wichtig und sie würden alles für ihn tun.
Obwohl er eher ein düsterer Zeitgenosse ist, fand ich ihn sympathisch.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Frankie und Smoke, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

„Up in Smoke“ konnte mich restlos begeistern und ist tatsächlich eines meiner Lieblingsbücher geworden. Eine gefühlvolle, spannende Liebesgeschichte mit zwei tollen Charakteren. Diese Geschichte macht süchtig nach mehr von ihnen.
Nun muss ich mir wohl mal dringend die anderen Teile der Reihe mal zulegen.

Veröffentlicht am 04.10.2018

This is War – Travis & Viola

This is War - Travis & Viola
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Band 1 der „Checkmate Duet“ – Reihe.

Viola hasst Travis und man kann die beiden kaum in einem Raum lassen, ohne das sie sich gegenseitig die Köpfe einschlagen. Oder Viola Travis umbringen will. Umso überraschender ...

Band 1 der „Checkmate Duet“ – Reihe.

Viola hasst Travis und man kann die beiden kaum in einem Raum lassen, ohne das sie sich gegenseitig die Köpfe einschlagen. Oder Viola Travis umbringen will. Umso überraschender ist die Tatsache, das sie nun zwei Wochen gemeinsam unter einem Dach verbringen wollen. Travis versucht sie anzubaggern und sie unterbricht seine Schläferstündchen. Sie klauen sich gegenseitig ihre Klamotten. Bis sich an einem Abend die Funken fliegen und Viola eine seiner Betthäschen werden will…
Viola fand ich mit ihrem Hass und ihrem Geschimpfe über sehr amüsant, konnte sie oft einfach nicht ernst nehmen. Sie reagiert überzogen und man merkt es ihr einfach an, das sie auf Travis steht und mit ihm schlafen will. Gegen Ende des Buches wurde sie mir immer sympathischer und ich bin gespannt, wie sich die Beziehung im zweiten Teil weiterentwickelt – nach dem Cliffhanger klingt es ja nicht so vielversprechend.

Travis zieht mit seinen Eltern in das Nachbarhaus von Violas Familie und freundet sich gleich mit ihr und ihrem älteren Bruder an. Während dieser lieber ohne Viola unterwegs ist, findet Travis Gefallen an dem kleinen Mädchen und verbringt gerne Zeit mit ihr zusammen. Bis zu einem Geburtstag – danach ist Funkstille und sie will nichts mehr mit ihm zu tun haben. Jetzt, Jahre später, steht er in Lohn und Brot und trifft immer noch ab und zu auf sie – doch er bekommt nur Hass entgegen. Zu einer wirklichen Beziehung hatte er bisher keine Lust und hangelt sich von Frau zu Frau, was Viola ihm schwer macht als sie vorübergehend zusammen leben. Sie spielen sich gegenseitig Streiche und am Ende landen sie zusammen im Bett…
Travis versteht einfach nicht, warum Viola ihn nicht mehr leiden kann. Er kann sich nicht daran erinnern, das er etwas getan hat, um sie so zu verärgern. Also stichelt er zurück und bringt sie immer wieder in Verlegenheit. Ihm macht das einen Heidenspaß, aber Viola fühlt sich dadurch nur noch mehr angegriffen. Mir war Travis erst im Laufe der Geschichte sympathisch und am Ende hat er ein paar Sympathien verloren – mal schauen, wie seine Erklärung im zweiten Band lautet.

Drew ist der Bruder von Viola, Polizist und führt eine Fernbeziehung mit Mia, hinter der auch Travis her war. Doch Drew war schneller – seine kleine Schwester mag Mia nicht sonderlich gerne, aber sie wirft ihrem Bruder das nicht immer vor den Kopf. Drew wohnt zusammen mit Travis in einem Haus, in dem auch Viola ein und aus geht.
Courtney ist eine gute Freundin von Viola und weiß alles über die Schwärmerei von Viola über Travis – und auch warum sie ihn jetzt nicht mehr leiden kann. Sie selbst schwärmt für Violas Bruder Drew, aber er scheint kein Interesse an ihr zu haben. Also hat Courtney sich einen anderen Freud gesucht, aber bei ihnen endet die Beziehung zeitgleich mit der von Drew und seiner Freundin…
Ich habe mich ja schon mal schlau gemacht und entdeckt, das Courtney und Drew ihre eigene Geschichte im dritten Band der Reihe bekommen – ich bin gespannt. Beides sind tolle Charaktere, die Viola (und Travis) verfallen sind ?

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Viola und Travis, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Eine wirklich lustige und amüsante Liebesgeschichte, die mich wegen der kleinen Streiche immer wieder zum Schmunzeln brachte. Die beiden stehen aufeinander, trauen sich aber jeweils nicht den ersten Schritt zu, weil sie immer die Konsequenzen im Hinterkopf haben. Ich freue mich auf den nächsten Teil!

Veröffentlicht am 04.10.2018

Sturmtage

Sturmtage
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Nathan wird von seiner Mutter mit Nichtbeachtung gestraft, während sein Vater ihm immer wieder Liebe schenkt. Wirklich erwünscht fühlt er sich nie – der Grund wird ihm von heute auf morgen präsentiert. ...

Nathan wird von seiner Mutter mit Nichtbeachtung gestraft, während sein Vater ihm immer wieder Liebe schenkt. Wirklich erwünscht fühlt er sich nie – der Grund wird ihm von heute auf morgen präsentiert. Leon, sein Vater, ist nicht sein leiblicher Vater. Sondern Trevor, der eines Tages vor der Tür steht und seinem Sohn ein Angebot unterbreitet. Nathan zieht zu ihm und wird zu seinem „landman“ – das ihm einiges über sein Leben weiterhin verheimlicht wird, merkt er nicht. Ihm gefällt sein neues Leben und wird bald unverzichtbar für seinen Vater…
Nathan kann einem bei dieser Mutter nur leid tun – sie bevorzugt seine Halbgeschwister und lässt ihn außen vor. Sie sieht nie Erfolg in ihm, doch sie irrt sich. Unter Trevor mausert er sich und Leon ist überglücklich über die Entwicklung. Ich fand Trevor sehr sympathisch.

Samantha hat sich gegen eine Prestige-Uni und für das Weiterführen der Familienranch entschieden – sie wollte ihren Eltern für ihr Leben danken. Als Adoptivkind hätte es sie deutlich schlechter treffen können – in ihrem Freundeskreis trifft diese Entscheidung auf große Verwunderung. Warum schmeißt sie diese großartige Chance weg? Doch Samanthas Entscheidung steht fest und sie bleibt Zuhause. Aber das Leben dort ist alles andere als einfach, denn sie kommt langsam ihren Eltern auf die Spur, dann ist da noch Sloan mit seiner neuen Freundin Anne, die Mutter, die sie lieber in der Stadt hätte und ein Schädelknochen, der eine Ölbohrung zu nichte machen kann…
Samantha hat liebevolle Eltern, die immer hinter ihr gestanden haben. Sie ist zu einer taffen, selbstbewussten und nachdenklichen Frau geworden, die es locker mit den männlichen Chefs aufnehmen kann. Sie macht einen unglaublich sympathischen Eindruck.

Sloan und Samantha sind Nachbarskinder und viele Jahre eine untrennbare Paarung gewesen, bis er sich für eine Frau interessiert, die kein gutes Haar an Samantha lässt. Die Kindheitsfreundin zieht sich zurück und versteckt ihre nicht-freundschaftlichen Gefühle für ihn. Sloan ahnt davon nichts, wundert sich aber, warum Samantha plötzlich so kühl ist. Bis er mit der Nase draufgestoßen wird…
Sloan hielt sich anfangs für einen netten jungen Mann, der als Jugendlicher die elterliche Ranch übernehmen musste und sich im Laufe der Zeit zum Boss gemausert hat. Er wirkt oft deutlich älter als er ist – bis er etwas versteckt, das ihm nicht gehört und großen Schaden anrichten kann. Das passte nicht zu seinem üblichen Verhalten – da sah er wohl die Dollar-Zeichen vor seinem inneren Auge vorbeischausen.

Neal ist der Vater von Samantha, auch wenn sie nicht ihre leibliche Tochter ist, lieben sie Neal und Estelle über alles. Neal versucht sie seit ihrer Kindheit an die Leitung des Hofes zu gewöhnen, auch wenn die Interessen der Tochter auch in eine andere Richtung gehen. Als Samantha schließlich erwachsen ist und Nachforschungen über ihre Herkunft anstellt, ist Neal sehr enttäuscht. Er hat Angst sie zu verlieren, auch wenn diese völlig unbegründet ist. Samantha liebt ihre Eltern, sie will halt einfach nur wissen, warum man sie nicht behalten wollte. Neal plant schon lange sie mit ihrem guten Freund Sloan von der Nachbarranch zu verheiraten, aber die beiden stehen noch nicht zu ihren Gefühlen.
Neal wollte schon immer ein Titan werden und als man bei ihm auf dem Land Erdölvorkommen findet, steht er kurz davor in die Geschichtsbücher einzugehen…
Neal will das die Ranch auch Generationen nach ihm bestehen hat, doch er vergisst dabei auch oft die Leidenschaft seiner Tochter. Ja, sie tritt in seine Fußstapfen und hat dabei auch Spaß – aber ihr Hobby werden immer die Knochen bleiben. Einerseits fand ich Neal wirklich sympathisch, aber andererseits handelte er für meinen Geschmack zu impulsiv und überzogen, was überhaupt nicht zu einem Mann seiner Klasse passt.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird von unterschiedlichen Charakteren (u. a. zum Beispiel von Nathan, Samantha oder Neal), was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Ein Zwillingspaar, das bei der Geburt getrennt wird – so beginnt die Geschichte. Danach liest man in zwei einzelnen Handlungssträngen über das jeweilige Leben von Samantha und Nathan und irgendwann fügen sich beide Handlungen in eine zusammen. Mir hat das gut gefallen – eine interessante, spannende und gefühlvolle Familiengeschichte mit Höhen und Tiefen. Wirklich lesenswert!

Veröffentlicht am 04.10.2018

Dating you, hating you – Hoffnungslos verliebt

Dating you, hating you - Hoffnungslos verliebt
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Evies Leben dreht sich nur um ihren Job als Agentin – auf Kosten des Privatlebens. Schon lange hatte sie keinen Mann mehr an ihrer Seite, auch wenn ihre Freundinnen sie immer wieder verkuppeln wollen. ...

Evies Leben dreht sich nur um ihren Job als Agentin – auf Kosten des Privatlebens. Schon lange hatte sie keinen Mann mehr an ihrer Seite, auch wenn ihre Freundinnen sie immer wieder verkuppeln wollen. Der aktuellste Versuch scheint aber zu glücken, denn Carter und Evie verstehen sich gut. Sie sind beides Vollblut-Agenten und wissen wie der Hase läuft. Alles läuft gut, bis sich kurze Zeit später herausstellt, das er in ihre Firma wechselt und es nur Platz für einen von ihnen gibt…
Evie machte anfangs einen wirklich sympathischen Eindruck, aber im Laufe der Geschichte fand ich sie immer unsympathischer. Sie, die immer fair gespielt hat und nie jemand war, der gelästert hat, versucht mit Streichen auszustechen. Evie wandelt sich von ihrem Charakter so stark, das hat mir nicht gefallen.

Carter ist überglücklich als ihm Evie über den Weg läuft und er glaubt fest daran, das auch ihnen etwas werden kann. Bis sie zusammen in einem Raum sitzen und in einer Firma arbeiten. Der Chef von Evie – und nun auch Carter – macht deutlich, das sie war zwar gut ist, aber es aber auch locker erreichen kann. Platz ist nur für einen, das wissen beide von Beginn an. Erst versuchen sie privates und geschäftliches zu trennen, doch irgendwann ist es nicht mehr möglich. Sie können / wollen nicht mehr an einem Strang ziehen und bekriegen sich stattdessen lieber gegenseitig. Haben sie überhaupt noch eine Chance wieder ein Paar zu werden?
Carter ist ein junger und aufstrebender Agent, der bisher vor den „Frauenproblemen“ in der Branche die Augen verschlossen hat. Er muss kaum was machen, aber Evie muss sich drei Mal so stark anstrengen und bekommt keine Anerkennung, während er sie ohne große Mühe erreicht. Nur, weil er ein Mann ist. Das konnte ich Carter leider nicht abkaufen, niemand ist so dumm und lässt sich so leicht lenken wie er. Ihn kann man wie man will positionieren.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Evie und Carter, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Ich habe „Dirty Rowdy Thing“, „Wicked Sexy Liar“ und „Beautiful Stranger“ geliebt und mich dementsprechend auf diese Geschichte gefreut. Aber jetzt bereue ich es ein wenig, das ich sie gelesen habe und der Name Christina Lauren nun immer mit diesem – für mich – schlechten Inhalt verbunden ist.
Was mir nicht gefallen hat, waren einerseits die Streiche, die einfach nur kindisch waren und über die ich nur mit den Augen rollen konnte, und andererseits fand ich die „Auflösung um die Evie / Brad – Sache“ wenig einfallsreich. Brad brauchte einen Sündenbock, das war´s. Aber auch die Liebesgeschichte von Evie und Carter an sich gefiel mir nicht so wirklich – für mich waren da keine großen Gefühle sichtbar. Sie fühlen sich mit Sicherheit voneinander angezogen, aber mehr konnte ich ihnen nicht abkaufen. Ihr Konkurrenzkampf, um den sich alles dreht, war einfach nur unreif für zwei so gestandene Menschen. Da hätte ich mir mehr Stil und Einfallsreichtum erhofft.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Show Me How – Wenn wir uns lieben

Show Me How - Wenn wir uns lieben
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Band 3 der „Thatch“ – Reihe.

Charlie hat das College hinter sich und kann nun endlich wieder bei ihrem kleinen Sohn sein. Sie zieht vorübergehend bei ihrem Bruder ins Lagerhaus ein und sucht nebenbei ...

Band 3 der „Thatch“ – Reihe.

Charlie hat das College hinter sich und kann nun endlich wieder bei ihrem kleinen Sohn sein. Sie zieht vorübergehend bei ihrem Bruder ins Lagerhaus ein und sucht nebenbei einen Job und ein neues Zuhause für sich und Keith. Der Job ist schnell gefunden und die Chefin ist mit ihr zufrieden, aber einer begegnet ihr feindselig. Deacon kann sie anscheinend nicht leiden und verletzt sie mit Worten. Charlie versucht immer Haltung zu waren, aber er spricht genau das aus, was sie immer über sich selbst dachte. All diese Gedanken und Gefühle schreibt sie in Lied- oder Gedichtsform in ihr kleines Notizbuch, das plötzlich verschwunden ist, von einem Fremden gefunden wurde und schließlich mit einem neuen Text versorgt wurde. Während sie sich mit Deacon annähert, schreibt sie auch intensiv mit Stranger und somit ist das Gefühlschaos perfekt…
Charlie hatte immer nur Ben und hängt immer noch an ihn. Für ihren Sohn will sie zeitgleich Mutter und Vater sein und das Gericht von ihren Fähigkeiten überzeugen. Charlie tat mir oft zu leid – besonders bei einem Satz von ihrem Sohn, der nicht wusste, was er damit auslöst. Deacon behandelt sie anfangs einfach nur schlecht und bestätigt sie nur in ihrem Denken – da hätte ich sie am liebsten geschüttelt, weil sie es sich gefallen lässt und gleichzeitig in den Arm genommen.

Deacon hasst Charlie für das, was sie mit ihrem Zeitensprung mit Ben angerichtet hat. Sie hat in seinen Augen eine Beziehung zerstört, einen Menschen auf den Gewissen und hat dann auch noch die Verantwortung für ihr Kind einem anderen aufgehalst. Nur damit sie in Ruhe studieren kann. Er zeigt ihr immer deutlich was er von ihr hält und hält sich auch nicht mit Worten zurück. Bis Deacon merkt, wie sehr er sie verletzt hat und das er nicht die ganze Geschichte kennt. Tag für Tag wird ihm bewusst, wie falsch er sie eingeschätzt hat und tritt doch immer wieder ins Fettnäpfchen, um sie zu verletzen.
Während er Charlie immer näher kommt, schreibt er auch immer noch mit der Unbekannten, deren Notizbuch er gefunden hat und um die er sich Sorgen macht.
Nur für wen der beiden Damen schlägt sein Herz wirklich?
Deacon ist anfangs ein großer kinderhassender Giftzwerg, der mir nicht sympathisch war. Aber er macht im Laufe der Geschichte eine Wandlung durch und wird für Keith eine Bezugsperson, die er liebt. Deacon merkt, was er falsch gemacht hat und versucht es besser zu machen – ist Charlie ein Freund und möchte sie von sich überzeugen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Charlie und Deacon, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Ich mag diese Reihe unglaublich gerne und auch „Show Me How“ hat mich wieder von sich überzeugen können. So eine schöne Liebesgeschichte mit zwei authentischen Hauptcharakteren. Es gab nur eine kleine Sache, die mir nicht gefallen hat: die „Auflösung“ um Words und Stranger für die beiden. Sie war zwar stimmig mit der Geschichte, aber ich war da etwas enttäuscht, das es so passieren musste.