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Veröffentlicht am 04.10.2018

Fire Queen

Fire Queen
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Band 2 der „Cosa Nostra“ – Reihe.

Saphira muss seinen Schlag nach dem anderen kassieren und scheint länger zu brauchen bis sie wieder auf dem Damm ist. Ihr selbst gefällt das überhaupt nicht, denn sie ...

Band 2 der „Cosa Nostra“ – Reihe.

Saphira muss seinen Schlag nach dem anderen kassieren und scheint länger zu brauchen bis sie wieder auf dem Damm ist. Ihr selbst gefällt das überhaupt nicht, denn sie war nie lange weg – sie Geschäfte müssen weitergeführt werden, damit es die Familie nicht noch heftiger trifft. Saphira muss sich verstecken, gesund werden und dann miterleben, wie sich ihre Familie größtenteils gegen sie stellt. Plötzlich ist sie alleine…
Das Saphira nicht an die Saphira aus dem ersten Band rankommt, kann ich gut nachvollziehen. Sie kämpft immer wieder, verliert jemanden und muss wieder von vorne anfangen. Es scheint kein Ende zu nehmen. Ihre Rache misslingt und sie wird enttäuscht. Jeder hat sie verlassen oder hintergangen. Natürlich verliert man da den Fokus aus den Augen und muss durchatmen. Saphira wird hier das Leben schwer gemacht und sie weiß einfach nicht mehr, wem sie trauen kann und wem nicht.

Madox musste Saphira zurücklassen, schweren Herzens, aber seine Rache war in dem Moment wichtiger. Er will seinen Vater rächen und den Onkel stürzen. Doch deren Gefolgsleute machen es Madox nicht einfach, denn sie halten ihn keineswegs für einen idealen Boss. Es tun sich zwei Lager auf, die ganz eigene Pläne verfolgen…
Madox liebt Saphira, das merkt man ihm die ganze Zeit an. Er versucht zwar seinen neuen Platz zu bestätigen, aber er auch nach Informationen über seine Geliebte suchen. Madox will sie wieder an seiner Seite haben, auch wenn sie es anscheinend anders sieht und ihn liebendgerne umbringen würde. Er ist ein toller Mann, der hier genau die richtigen Entscheidungen trifft und sich auch mal gegen Saphira durchsetzt.

Emilio steht immer noch an der Seite von Saphira und beschützt sie mit seinem Leben. Doch auch er kommt an seine Grenzen, denn nach dem Gemetzel am Ende des ersten Bandes ist die Familie geschrumpft. Das Madox zum Feind gehört weiß er anfangs nicht, bis Saphira ihm die Wahrheit sagt. Er ist enttäuscht und kann es nicht begreifen, wie ihnen das jemand an tun konnte. Weil Saphira schwer verletzt ist, reißt Rabia sich die Krone unter den Nagel und Emilio scheint sie zu unterstützen. Auf den ersten Blick, denn wenn man genauer hinschaut, überwacht er sie eher und versucht hinter ihren Plan zu kommen…Emilio ist immer noch ein sympathischer Mann, der alles für seine Familie geben wird. Niemals hat er Saphira im Stich gelassen und bleibt bis zum Ende an ihrer Seite. Ein taffer junger Mann, dessen Leben mir gefallen hat.

Rabia ist lange eine gute Freundin von Saphira gewesen, aber als sie sich die Leitung der Familie unter den Nagel reißt, wird schnell klar, das sie auf Rache aus ist. Alles für das Saphira gekämpft hat, macht sie zunichte. Versucht die Männer auf ihre Seite zu ziehen und Zweifel zu sähen. Viele glauben ihr. Doch ein paar Männer halten Saphira die Treue und freuen sich, als diese zurückkehrt und wieder die Zügel in die Hand nimmt.
Das kann Rabia aber nicht gut heißen und startet ihre Gegenoffensive…
Rabia ist ein unsympathischer Mensch – schon im ersten Band wurde ich nicht mit ihr warm und war mir sicher, das sie nicht hinter Saphira steht.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Saphira, Madox, Rabia und einer weiteren Person, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Eine klasse Fortsetzung, die ich verschlungen habe – bin zwar etwas traurig, dass die Reihe zu ende ist, denn ich hätte gerne mehr über die beiden Mafiafamilien und ihre gemeinsame Zukunft gelesen. „Fire Queen“ ist eine gelungene Mischung aus Liebesgeschichte, Thriller und Familiengeschichte. Diese Reihe muss man gelesen haben!

Veröffentlicht am 04.10.2018

Die Stunde des Schicksals

Die Stunde des Schicksals
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Band 3 der „Lytton“ – Saga.

Celia will wieder heiraten und zieht sich aus dem Verlagswesen zurück – die Kinder und Enkelkinder können es kaum glauben. Doch wer Celia kennt, weiß, das sie alles für den ...

Band 3 der „Lytton“ – Saga.

Celia will wieder heiraten und zieht sich aus dem Verlagswesen zurück – die Kinder und Enkelkinder können es kaum glauben. Doch wer Celia kennt, weiß, das sie alles für den Erfolg geben wird, wenn die anderen versagen.
Celia ist mir immer noch sympathisch – eine tolle Frau, die sich von niemanden verbiegen lässt und bis ins hohe Alter eine Geschäftsfrau bleibt.
Giles ist immer noch mit Helena verheiratet und regt sich über seine geringe Entscheidungsgewalt auf.

Venetia und Boy sind ebenfalls noch liiert und verfolgen Elspeths Weg ins Berufsleben. Sie findet Gefallen an Keir und gründet eine Familie mit ihm. Sie möchte wieder arbeiten und er will, das sie Hausfrau spielt. Doch nicht mit Elspeth, die sich Celia als Unterstützung an die Seite holt.
Bei Adele und Geordie läuft es nicht rund – Lucas und Geordie verstehen sich nicht. Clio hängt an ihrem Vater und Noni wird Model. Die Ehe der Eltern hält nicht und Adele rutscht in die Depression.

Kit, der Sohn von Celia bricht mit der Mutter und geht seinen eigenen Weg.
Bill (Bruder von Barty) führt mit Joan den Hof von Celias Eltern.
Barty lebt mit ihrer Tochter Jenna in New York und zusammen mit einer Freundin versucht Jenna ihre Mutter mit dem Vater der Freundin zu verkuppeln. Anfangs schlägt das Experiment fehl, doch am Ende finden sie zusammen.
Jenna ist mit ihrem neuen Leben glücklich, aber es kommen auch dunkle Zeiten, in denen sie sich beweisen muss.
Cathy ist die Freundin von Jenna und schließlich auch ihre Schwester. Zusammen mit ihrem Vater Charlie lebt sie von dem Geld von Barty. Charlie ist einer der unsympathischsten Personen, die in diesem Buch auftauchen.

Izzie hat es nach New York verschlagen, wo sie nun ein neues Leben anfangen will.
Sie arbeitet in einer Werbeagentur und fühlt sich dort wohl. Ein Fehltritt lässt sie fast mit ihrer Familie brechen. Ihr Vater Sebastian trifft die Heirat von Celia schwer, denn er liebt sie noch immer.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus unterschiedlichen Sichtweisen, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
Ich bin normalerweise ein Fan von vielen Sichtweisen, aber hier war es mir deutlich zu viel (mind. 13 Personen erzählen). Gefühlt jede halbe Seite kommt jemand anderes zu Wort und man weiß oft nicht sofort, wer gerade erzählt. Das gefiel mir überhaupt nicht.
Mehr wäre hier deutlich weniger gewesen.

Bis zu diesem Teil der Saga war die Geschichte kurz davor zu meinen Lieblingsreihen zu werden, aber mit „Die Stunde des Schicksals“ war ich nicht glücklich. Die Geschichte liest sich schwerfällig und man kommt nicht voran beim Lesen.
Man erfährt zwar einiges über das Leben der folgenden Generationen und welche Probleme sie haben, aber es passiert so viel, das man das Gefühle hat, eine schlechte Telenovela zu verfolgen. Mir sind die Handlungen, „Intrigen“ und Geschehnisse viel zu übertrieben dargestellt, das ich es der Autorin einfach nicht abkaufen konnte.
Gefühlt passiert auf jeder zweiten Seite etwas „Neues“ und aufgrund der vielen kurz Erzählabschnitte der vielen Perspektiven macht es nicht wirklich viel Freude der Geschichte zu folgen. Leider wirkt alles einfach nicht authentisch.
Einzig Celias und Bartys Handlungsstrang habe ich gerne verfolgt, denn das fand ich auch interessant. Das Barty wieder so „auf die Nase fällt“ hat mich wirklich überrascht, denn sie hätte es besser wissen sollen. Als schließlich Jenna (ihre Tochter) ihren Part übernimmt, wurde es etwas langweiliger, aber auch nur bis Charlie (Bartys Mann) seine Fühler nach etwas aussteckt, was ihm nicht zusteht.
Alles in allem leider nur eine durchschnittliche Geschichte, die mich nicht wirklich packen konnte.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Fiona – Als ich tot war

Fiona: Als ich tot war
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Band 3 der „Fiona Griffiths“ – Reihe.

Fiona wird an eine andere Abteilung „ausgeliehen“, weil es dort gerade Personalmangel gibt – und muss nun in einem Bereich ermitteln, mit dem sie bisher wenig zu ...

Band 3 der „Fiona Griffiths“ – Reihe.

Fiona wird an eine andere Abteilung „ausgeliehen“, weil es dort gerade Personalmangel gibt – und muss nun in einem Bereich ermitteln, mit dem sie bisher wenig zu tun hatte. Doch sie findet Gefallen an dem Fall und glaubt, das mehr dahinter steckt. Fiona will den Fall behalten und weiterverfolgen, doch eine Weiterbildung und ein Urlaub kommt ihr in die Quere. Danach wird sie als verdeckte Ermittlerin eingeschleust und gewinnt die Ganoven für sich. Doch mit der Zeit wird es für sie immer schwieriger sich selbst treu zu bleiben…
Fiona ist glücklich an der Seite ihres Freundes zu sein und will immer noch die perfekte Wahl für ihn sein. Sie fährt mit ihm in den Urlaub und als sie undercover unterwegs ist, hält sie den Kontakt und freut sich auf gemeinsame Treffen. Doch je tiefer sie in ihrer Rolle und ihren Gefühlen für Henderson drin ist, desto unwohler fühlt sie sich mit ihrem Freund und trifft die einzig richtige Entscheidung für sich und ihn.

Fiona Gray ist eine Undercover-Identität und sie arbeitet als Putzfrau und hat Ahnung von Buchhaltung usw. Langsam schleust man sie in das Unternehmen ein und schnell erwacht das Interesse der „Betrüger“ an ihr. Sie bekommt immer wieder kleine Aufgaben und erfüllt diese zur Zufriedenheit. Auch ihrem Kontakt Henderson kommt sie auch körperlich näher…
Es ist interessant zu beobachten, wie sehr sich Fiona in ihrer neuen Rolle verliert und völlig zu einer Person verschmilzt. Sie denkt und fühlt wie Fiona Gray, was wirklich beeindruckend ist und vergisst fast, wer sie wirklich ist – bis der erste Einsatz für sie zu Ende ist und man sie zu ihrer Sicherheit rettet.

Jessica ist die neue Identität von Fiona Gray und sie will wieder zurück in ihre alte Rolle – nur mit neuem Aussehen und als Putzfrau. Die „Betrüger“ fassen wieder vertrauen zu ihr, was mit großer Wahrscheinlichkeit an Henderson liegt, der Fiona nicht widerstehen kann. Sie taucht wieder vollkommen in die neue Rolle ein, auch wenn sie sich mit der neuen Haarfarbe und dem Kleidungsstil nicht identifizieren kann…
Jessica verlangt eine Menge von Fiona ab, aber auch diese Schwierigkeit schafft sie ohne Probleme. Man Ende scheint sie mit dieser Rolle auch die beste Figur zu machen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Fiona, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Betrugsfalls und der Undercoverarbeit von Fiona, aber zusätzlich kommt auch Fionas Vergangenheit ins Spiel. Sie will erfahren, wer sie wirklich ist und warum sie auf diese Art ausgesetzt wurde. Leider hatte dieser Part nur einen kleinen Anteil, der für mich gerne größer hätte ausfallen können, denn es gab ein paar kleine Längen in der Handlung, die man damit hätte aufpeppen können. Ich bin gespannt, ob man im nächsten Teil mehr darüber erfährt.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, mal eine ganz andere Geschichte, die aber perfekt zu Fionas Charakter passt. Wirklich lesenswert!

Veröffentlicht am 04.10.2018

Die Braut

Die Braut
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Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

Mackenzie hält sich über ihre Vergangenheit bedeckt und erzählt niemanden etwas genaueres. Sie will ...

Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

Mackenzie hält sich über ihre Vergangenheit bedeckt und erzählt niemanden etwas genaueres. Sie will für eine Frau gehalten werden, die auf der Durchreise war und hier hängen geblieben ist. Sie arbeitet bei Taylor, die Hunde aus Tierheimen rettet und dann mit Hilfe von Häftlingen trainiert, damit sie es im Anschluss leichter haben, einen neuen Platz zu bekommen. Mackenzie macht die Arbeit Spaß, zusätzlich arbeitet sie bei dem Mann ihrer Chefin im Restaurant als Kellnerin. Auf einem ihrer „Einsätze“ im Gefängnis lernt sie Matt kennen, dem sie anschließend auch Briefe schreibt. Als sie heiraten verachtet sie die Stadt und Mackenzie wird immer wieder angegriffen. Verliert am Ende sogar ihren Job als Kellnerin…das Geld fehlt ihr zwar in der Tasche, aber nun kann sie ihren Plan in Seelenruhe weiterverfolgen…
Mackenzie ist anfangs sehr undurchsichtig, aber je mehr Zeit man mit ihr verbringt, umso besser lernt man sie kennen. Am Ende kann man alle ihre Handlungen verstehen und wer weiß, wie man selbst reagiert hätte. Mir war sie gleich sympathisch.

Matt beteuert seine Unschuld, aber niemand glaubt ihm. Alle sehen in ihm das Böse und nur sein Rechtsanwalt scheint auf seiner Seite zu stehen. Die Wärter sind gegen ihn und Frauen schreiben ihm Briefe, um ihn heiraten zu können. Eines Tages fällt ihm eine junge Frau ein, die die Hunde in das Gefängnis bringt. Auch sie schreibt ihm einen Brief, welchen er allerdings beantwortet. Sie werden Brieffreunde, ein Paar und heiraten schließlich, doch für beide ist es nicht einfach. Bis Mackenzie ihm einen Plan zu seiner Rettung vorschlägt und er ihn liebend gerne annimmt…doch nicht immer geht am Ende alles so aus, wie man es sich vorgestellt hat, denn damit hat Matt nicht gerechnet.
Bei Matt war ich mir auch selbst völlig unsicher, ob er unschuldig ist oder nicht. Wirkliche Anhaltspunkte gibt es nicht und seine Anwalt bringt immer neue Bedenken vor, das man leicht in eine bestimmte Richtung gelenkt wird. Bis zum Ende konnte ich mich einfach nicht entscheiden. Ob man Matt nun auch sympathisch findet, muss jeder selbst entscheiden, aber ich fand ihn nett. Wenn er angegriffen wird, wehrt er sich und er lässt sich nicht kleinkriegen von den Männern.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird hauptsächlich aus der Sicht von Mackenzie, was einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
Außerdem kommen noch Opfer – Rosie und Vicky – zu Wort, die von ihrer Gefangenschaft berichten. Das fand ich klasse und man bekam schon leichte Gänsehaut, wenn man las, wie sie behandelt wurden.

Ich habe das Buch in einem Zug durchgesuchtet, weil ich unbedingt wissen wollte, ob Matt nun schuldig oder unschuldig ist. Die Auflösung um die Sache mit der Schuld und wer dahinter steckt, hat mich wirklich überrascht. Aber im positiven Sinn, denn es ergibt am Ende alles Sinn und wird zu einem roten Faden, bei dem man sich überlegt, warum es einem nicht vorher aufgefallen ist.
Bei Mackenzie wird es im Laufe der Kapitel klar, welchen Grund sie hat, um die Nähe von Matt zu suchen – was mich aber nicht gestört hat. Sie ist ein kluges Köpfchen und ich habe ihre Schachzüge gerne verfolgt.
Alles in allem wirklich lesenswert!

Veröffentlicht am 04.10.2018

Das Knochenritual

Das Knochenritual
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Imke freut sich über ihre kleine Auszeit und macht sich zusammen mit ihrer Tante Erica und ihrem Hund auf den Weg in ihre Heimat. Die Tante ist eine Künstlerin und wird nach Indonesien beordert, um dort ...

Imke freut sich über ihre kleine Auszeit und macht sich zusammen mit ihrer Tante Erica und ihrem Hund auf den Weg in ihre Heimat. Die Tante ist eine Künstlerin und wird nach Indonesien beordert, um dort zu zeichnen. Da Imke in Jakarta aufgewachsen ist, kommt sie mit und kann endlich wieder ihren Kindheitsfreund Ruud wiedersehen. Ihr Vater ist nicht begeistert von der Reise, unternimmt aber auch nichts dagegen. Dort angekommen fühlt sich Imke sofort pudelwohl, verbringt viel Zeit mit Ruud und darf schließlich sogar bei den Ermittlungen mithelfen, da sie Polizeihunde trainiert und ihre Hündin dafür ebenfalls ausgebildet ist. Das macht ihr Spaß, wenn da nicht immer diese komischen Nachrichten wären…
Imke hat sich in den Niederlanden nie wirklich Zuhause gefühlt – ihr Herz liegt in Asien und das merkt man ihr sofort an. Mag sein, das sie sich mit ihrem neuen Leben arrangiert hat, aber wirklich glücklich ist sie nicht. Mir war Imke recht sympathisch und das sie mehr für Ruud empfindet auch keine große Überraschung.

Ruud in inzwischen der erste Inspektor und hat mit dem aktuellsten Fall genug zu tun. Nebenbei kümmert er sich um seinen jüngeren Bruder, der alles andere als einfach ist. Als sich Imke ankündigt, freut er sich auf die gemeinsame Zeit, die allerdings von den schwierigen Ermittlungsarbeit überschattet wird. Je näher Ruud der Wahrheit kommt, muss er erkennen, das Imkes Familie ein Geheimnis hat und sie in großer Gefahr schwebt…
Ruud blieb mir viel zu blass und oberflächlich, obwohl er laut Klappentext die Person sein soll, die die Hauptperson ist. Über ihn gibt es nicht viel zu sagen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Imke, Ruud und dem „Bruder“ des Täters, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Von den Socken gehauen hat mich „Das Knochenritual“ nicht, denn für meinen Geschmack war die ewige Ermittlungsarbeit einfach nur ermüdend. Zwischendurch gab es aber zum Glück ein paar kleinere Spannungsbögen, die es noch erträglich gemacht haben. Imkes Hund und Erica, die Tante, lockern die Stimmung zusätzlich noch auf – die beiden sind wirklich zwei Highlights. Die Sache mit dem Täter war für mich zu schnell klar – von Beginn an wird immer deutlicher, das eine Person ein Geheimnis hat, das nicht ausgeplaudert werden darf, und im Zusammenspiel mit den ominösen Nachrichten, die Imke bekommt, ist klar, wer dahinter steckt. Keine große Überraschung.
Ein netter Krimi für Zwischendurch, aber kein spannender Thriller, wie ich es mir erhofft habe.