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Veröffentlicht am 04.10.2018

Sturmtage

Sturmtage
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Nathan wird von seiner Mutter mit Nichtbeachtung gestraft, während sein Vater ihm immer wieder Liebe schenkt. Wirklich erwünscht fühlt er sich nie – der Grund wird ihm von heute auf morgen präsentiert. ...

Nathan wird von seiner Mutter mit Nichtbeachtung gestraft, während sein Vater ihm immer wieder Liebe schenkt. Wirklich erwünscht fühlt er sich nie – der Grund wird ihm von heute auf morgen präsentiert. Leon, sein Vater, ist nicht sein leiblicher Vater. Sondern Trevor, der eines Tages vor der Tür steht und seinem Sohn ein Angebot unterbreitet. Nathan zieht zu ihm und wird zu seinem „landman“ – das ihm einiges über sein Leben weiterhin verheimlicht wird, merkt er nicht. Ihm gefällt sein neues Leben und wird bald unverzichtbar für seinen Vater…
Nathan kann einem bei dieser Mutter nur leid tun – sie bevorzugt seine Halbgeschwister und lässt ihn außen vor. Sie sieht nie Erfolg in ihm, doch sie irrt sich. Unter Trevor mausert er sich und Leon ist überglücklich über die Entwicklung. Ich fand Trevor sehr sympathisch.

Samantha hat sich gegen eine Prestige-Uni und für das Weiterführen der Familienranch entschieden – sie wollte ihren Eltern für ihr Leben danken. Als Adoptivkind hätte es sie deutlich schlechter treffen können – in ihrem Freundeskreis trifft diese Entscheidung auf große Verwunderung. Warum schmeißt sie diese großartige Chance weg? Doch Samanthas Entscheidung steht fest und sie bleibt Zuhause. Aber das Leben dort ist alles andere als einfach, denn sie kommt langsam ihren Eltern auf die Spur, dann ist da noch Sloan mit seiner neuen Freundin Anne, die Mutter, die sie lieber in der Stadt hätte und ein Schädelknochen, der eine Ölbohrung zu nichte machen kann…
Samantha hat liebevolle Eltern, die immer hinter ihr gestanden haben. Sie ist zu einer taffen, selbstbewussten und nachdenklichen Frau geworden, die es locker mit den männlichen Chefs aufnehmen kann. Sie macht einen unglaublich sympathischen Eindruck.

Sloan und Samantha sind Nachbarskinder und viele Jahre eine untrennbare Paarung gewesen, bis er sich für eine Frau interessiert, die kein gutes Haar an Samantha lässt. Die Kindheitsfreundin zieht sich zurück und versteckt ihre nicht-freundschaftlichen Gefühle für ihn. Sloan ahnt davon nichts, wundert sich aber, warum Samantha plötzlich so kühl ist. Bis er mit der Nase draufgestoßen wird…
Sloan hielt sich anfangs für einen netten jungen Mann, der als Jugendlicher die elterliche Ranch übernehmen musste und sich im Laufe der Zeit zum Boss gemausert hat. Er wirkt oft deutlich älter als er ist – bis er etwas versteckt, das ihm nicht gehört und großen Schaden anrichten kann. Das passte nicht zu seinem üblichen Verhalten – da sah er wohl die Dollar-Zeichen vor seinem inneren Auge vorbeischausen.

Neal ist der Vater von Samantha, auch wenn sie nicht ihre leibliche Tochter ist, lieben sie Neal und Estelle über alles. Neal versucht sie seit ihrer Kindheit an die Leitung des Hofes zu gewöhnen, auch wenn die Interessen der Tochter auch in eine andere Richtung gehen. Als Samantha schließlich erwachsen ist und Nachforschungen über ihre Herkunft anstellt, ist Neal sehr enttäuscht. Er hat Angst sie zu verlieren, auch wenn diese völlig unbegründet ist. Samantha liebt ihre Eltern, sie will halt einfach nur wissen, warum man sie nicht behalten wollte. Neal plant schon lange sie mit ihrem guten Freund Sloan von der Nachbarranch zu verheiraten, aber die beiden stehen noch nicht zu ihren Gefühlen.
Neal wollte schon immer ein Titan werden und als man bei ihm auf dem Land Erdölvorkommen findet, steht er kurz davor in die Geschichtsbücher einzugehen…
Neal will das die Ranch auch Generationen nach ihm bestehen hat, doch er vergisst dabei auch oft die Leidenschaft seiner Tochter. Ja, sie tritt in seine Fußstapfen und hat dabei auch Spaß – aber ihr Hobby werden immer die Knochen bleiben. Einerseits fand ich Neal wirklich sympathisch, aber andererseits handelte er für meinen Geschmack zu impulsiv und überzogen, was überhaupt nicht zu einem Mann seiner Klasse passt.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird von unterschiedlichen Charakteren (u. a. zum Beispiel von Nathan, Samantha oder Neal), was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Ein Zwillingspaar, das bei der Geburt getrennt wird – so beginnt die Geschichte. Danach liest man in zwei einzelnen Handlungssträngen über das jeweilige Leben von Samantha und Nathan und irgendwann fügen sich beide Handlungen in eine zusammen. Mir hat das gut gefallen – eine interessante, spannende und gefühlvolle Familiengeschichte mit Höhen und Tiefen. Wirklich lesenswert!

Veröffentlicht am 04.10.2018

Fire Queen

Fire Queen
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Band 2 der „Cosa Nostra“ – Reihe.

Saphira muss seinen Schlag nach dem anderen kassieren und scheint länger zu brauchen bis sie wieder auf dem Damm ist. Ihr selbst gefällt das überhaupt nicht, denn sie ...

Band 2 der „Cosa Nostra“ – Reihe.

Saphira muss seinen Schlag nach dem anderen kassieren und scheint länger zu brauchen bis sie wieder auf dem Damm ist. Ihr selbst gefällt das überhaupt nicht, denn sie war nie lange weg – sie Geschäfte müssen weitergeführt werden, damit es die Familie nicht noch heftiger trifft. Saphira muss sich verstecken, gesund werden und dann miterleben, wie sich ihre Familie größtenteils gegen sie stellt. Plötzlich ist sie alleine…
Das Saphira nicht an die Saphira aus dem ersten Band rankommt, kann ich gut nachvollziehen. Sie kämpft immer wieder, verliert jemanden und muss wieder von vorne anfangen. Es scheint kein Ende zu nehmen. Ihre Rache misslingt und sie wird enttäuscht. Jeder hat sie verlassen oder hintergangen. Natürlich verliert man da den Fokus aus den Augen und muss durchatmen. Saphira wird hier das Leben schwer gemacht und sie weiß einfach nicht mehr, wem sie trauen kann und wem nicht.

Madox musste Saphira zurücklassen, schweren Herzens, aber seine Rache war in dem Moment wichtiger. Er will seinen Vater rächen und den Onkel stürzen. Doch deren Gefolgsleute machen es Madox nicht einfach, denn sie halten ihn keineswegs für einen idealen Boss. Es tun sich zwei Lager auf, die ganz eigene Pläne verfolgen…
Madox liebt Saphira, das merkt man ihm die ganze Zeit an. Er versucht zwar seinen neuen Platz zu bestätigen, aber er auch nach Informationen über seine Geliebte suchen. Madox will sie wieder an seiner Seite haben, auch wenn sie es anscheinend anders sieht und ihn liebendgerne umbringen würde. Er ist ein toller Mann, der hier genau die richtigen Entscheidungen trifft und sich auch mal gegen Saphira durchsetzt.

Emilio steht immer noch an der Seite von Saphira und beschützt sie mit seinem Leben. Doch auch er kommt an seine Grenzen, denn nach dem Gemetzel am Ende des ersten Bandes ist die Familie geschrumpft. Das Madox zum Feind gehört weiß er anfangs nicht, bis Saphira ihm die Wahrheit sagt. Er ist enttäuscht und kann es nicht begreifen, wie ihnen das jemand an tun konnte. Weil Saphira schwer verletzt ist, reißt Rabia sich die Krone unter den Nagel und Emilio scheint sie zu unterstützen. Auf den ersten Blick, denn wenn man genauer hinschaut, überwacht er sie eher und versucht hinter ihren Plan zu kommen…Emilio ist immer noch ein sympathischer Mann, der alles für seine Familie geben wird. Niemals hat er Saphira im Stich gelassen und bleibt bis zum Ende an ihrer Seite. Ein taffer junger Mann, dessen Leben mir gefallen hat.

Rabia ist lange eine gute Freundin von Saphira gewesen, aber als sie sich die Leitung der Familie unter den Nagel reißt, wird schnell klar, das sie auf Rache aus ist. Alles für das Saphira gekämpft hat, macht sie zunichte. Versucht die Männer auf ihre Seite zu ziehen und Zweifel zu sähen. Viele glauben ihr. Doch ein paar Männer halten Saphira die Treue und freuen sich, als diese zurückkehrt und wieder die Zügel in die Hand nimmt.
Das kann Rabia aber nicht gut heißen und startet ihre Gegenoffensive…
Rabia ist ein unsympathischer Mensch – schon im ersten Band wurde ich nicht mit ihr warm und war mir sicher, das sie nicht hinter Saphira steht.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Saphira, Madox, Rabia und einer weiteren Person, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Eine klasse Fortsetzung, die ich verschlungen habe – bin zwar etwas traurig, dass die Reihe zu ende ist, denn ich hätte gerne mehr über die beiden Mafiafamilien und ihre gemeinsame Zukunft gelesen. „Fire Queen“ ist eine gelungene Mischung aus Liebesgeschichte, Thriller und Familiengeschichte. Diese Reihe muss man gelesen haben!

Veröffentlicht am 04.10.2018

Die Braut

Die Braut
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Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

Mackenzie hält sich über ihre Vergangenheit bedeckt und erzählt niemanden etwas genaueres. Sie will ...

Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

Mackenzie hält sich über ihre Vergangenheit bedeckt und erzählt niemanden etwas genaueres. Sie will für eine Frau gehalten werden, die auf der Durchreise war und hier hängen geblieben ist. Sie arbeitet bei Taylor, die Hunde aus Tierheimen rettet und dann mit Hilfe von Häftlingen trainiert, damit sie es im Anschluss leichter haben, einen neuen Platz zu bekommen. Mackenzie macht die Arbeit Spaß, zusätzlich arbeitet sie bei dem Mann ihrer Chefin im Restaurant als Kellnerin. Auf einem ihrer „Einsätze“ im Gefängnis lernt sie Matt kennen, dem sie anschließend auch Briefe schreibt. Als sie heiraten verachtet sie die Stadt und Mackenzie wird immer wieder angegriffen. Verliert am Ende sogar ihren Job als Kellnerin…das Geld fehlt ihr zwar in der Tasche, aber nun kann sie ihren Plan in Seelenruhe weiterverfolgen…
Mackenzie ist anfangs sehr undurchsichtig, aber je mehr Zeit man mit ihr verbringt, umso besser lernt man sie kennen. Am Ende kann man alle ihre Handlungen verstehen und wer weiß, wie man selbst reagiert hätte. Mir war sie gleich sympathisch.

Matt beteuert seine Unschuld, aber niemand glaubt ihm. Alle sehen in ihm das Böse und nur sein Rechtsanwalt scheint auf seiner Seite zu stehen. Die Wärter sind gegen ihn und Frauen schreiben ihm Briefe, um ihn heiraten zu können. Eines Tages fällt ihm eine junge Frau ein, die die Hunde in das Gefängnis bringt. Auch sie schreibt ihm einen Brief, welchen er allerdings beantwortet. Sie werden Brieffreunde, ein Paar und heiraten schließlich, doch für beide ist es nicht einfach. Bis Mackenzie ihm einen Plan zu seiner Rettung vorschlägt und er ihn liebend gerne annimmt…doch nicht immer geht am Ende alles so aus, wie man es sich vorgestellt hat, denn damit hat Matt nicht gerechnet.
Bei Matt war ich mir auch selbst völlig unsicher, ob er unschuldig ist oder nicht. Wirkliche Anhaltspunkte gibt es nicht und seine Anwalt bringt immer neue Bedenken vor, das man leicht in eine bestimmte Richtung gelenkt wird. Bis zum Ende konnte ich mich einfach nicht entscheiden. Ob man Matt nun auch sympathisch findet, muss jeder selbst entscheiden, aber ich fand ihn nett. Wenn er angegriffen wird, wehrt er sich und er lässt sich nicht kleinkriegen von den Männern.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird hauptsächlich aus der Sicht von Mackenzie, was einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
Außerdem kommen noch Opfer – Rosie und Vicky – zu Wort, die von ihrer Gefangenschaft berichten. Das fand ich klasse und man bekam schon leichte Gänsehaut, wenn man las, wie sie behandelt wurden.

Ich habe das Buch in einem Zug durchgesuchtet, weil ich unbedingt wissen wollte, ob Matt nun schuldig oder unschuldig ist. Die Auflösung um die Sache mit der Schuld und wer dahinter steckt, hat mich wirklich überrascht. Aber im positiven Sinn, denn es ergibt am Ende alles Sinn und wird zu einem roten Faden, bei dem man sich überlegt, warum es einem nicht vorher aufgefallen ist.
Bei Mackenzie wird es im Laufe der Kapitel klar, welchen Grund sie hat, um die Nähe von Matt zu suchen – was mich aber nicht gestört hat. Sie ist ein kluges Köpfchen und ich habe ihre Schachzüge gerne verfolgt.
Alles in allem wirklich lesenswert!

Veröffentlicht am 03.10.2018

Epiphany – Dir zu gehören

Epiphany – Dir zu gehören
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Inhalt
Seit Jahren ist Emily in Liam verliebt. Niemals hätte sie geglaubt, dass sie sich eines Tages auf ein paar heiße Stunden mit ihm und ihrem gemeinsamen Freund Noah einlassen würde, aber wenn sie ...


Inhalt
Seit Jahren ist Emily in Liam verliebt. Niemals hätte sie geglaubt, dass sie sich eines Tages auf ein paar heiße Stunden mit ihm und ihrem gemeinsamen Freund Noah einlassen würde, aber wenn sie Liam nur so haben kann, dann will sie jeden Moment davon genießen.
Doch Liam hat ein dunkles Geheimnis. Keinesfalls will er, dass seine Familie oder seine Freunde davon erfahren. Und wie hält man andere aus dem eigenen Leben heraus? Genau, indem man sich verhält wie der größte Mistkerl aller Zeiten.
Emily ist die Einzige, die ihn zu durchschauen droht …
(Quelle: Hippomonte Publishing )



Meine Meinung
Zuerst möchte ich mich bei Hippomonte Publishing für das Rezensionsexemplar bedanken.

Band 4 der „Frankfurt In Love“ – Reihe.
(Kann unabhängig von den ersten drei Bänden gelesen werden,
aber zum besseren Verständnis würde ich sie in richtiger
Reihenfolge lesen.)

Liam ist ein Arsch, ohne Frage. Er verletzt die geliebten Menschen um sich herum ohne mit der Wimper zu zucken. Geht verbal und körperlich auf seine Freunde los. Nutzt die Frauen als Wärmflasche und behandelt sie wie den letzten Dreck. Auch Emily, die er über alles liebt. Nur weil er glaubt nicht gut genug zu sein für sie. Eine Schuld, die ihn schwer belastet macht eine Beziehung unmöglich…
Liam ist mir immer noch sympathisch, auch wenn er sich schrecklich verhält, und es niemanden leicht macht. Vielleicht hilft mir dabei auch das Wissen von den Vorbänden.
Er ist vollkommen neben der Spur und ich habe lange überlegt, woran es wohl liegt. Man wird auch lange auf die Folter gespannt, bevor man schließlich die Ursache erfährt. Mir dauerte das fast ein wenig zu lang, denn am Ende ging es doch alles recht schnell.

Emily liebt Liam über alles. Schon seit Ewigkeiten. Doch ihre Gefühle wurden nie erwidert bis zum Dreier, der alles veränderte. Liam lässt sie immer wieder etwas an sich heran und stößt sie wieder weg. Es herrscht ein Hin und Her, das Emily müde macht. Sie will nicht mehr kämpfen, aber ihr Herz möchte Liam. Auch wenn er ihr Leben zur Hölle macht und Noah ihr seine Gefühle gesteht. Ihre Eltern scheinen es nie gut mit ihr zu meinen, aber hier gehen sie zu weit und Emily hat scheinbar nur eine Chance…
Emily ist eine taffe junge Frau, die einfach nur mit allem überfordert ist. Sie vermisst Anna (die verstorbene Freundin), hat Ärger mit zwei Freunden, die Eltern schreiben ihr vor, was sie zu tun und lassen hat und die einfach nicht mehr vor oder zurück weiß.
Mit ihr hatte ich einfach nur Mitleid, denn sie kann ihre Situation nicht so verbessern, das alles wieder gut ist. Liam ist einfach nicht erreichbar und sie muss vor sich hin leiden. Man kann sie einfach nur ins Herz schließen.

Noah ist schon lange in Emily verliebt, aber sie hat seine Gefühle nie erwidert. Alles bleibt auf freundschaftlicher Ebene, bis zu dieser einen Nacht. Diesen ersten Dreier, endlich darf Noah sie so anfassen, wie er es immer wollte. Endlich hat er einen neuen Platz in ihrem Leben, aber das Glück ist nicht lange auf seiner Seite, denn Liam kommt mit allem nicht klar. Er verletzt Emily immer wieder und Noah muss tatenlos zusehen, bis er schließlich all seinen Mut zusammennimmt und ihr seine Gefühle gesteht…
Ich war mir die ganze Zeit unschlüssig, ob ich nun Mitleid mit Noah haben sollte, oder nicht. Einerseits wusste er von Anfang an, auf was er sich einlässt, aber andererseits war er scheinbar vor Liebe blind. Er ist ein sympathischer Mann und ich bin gespannt, wie seine weitere Geschichte am Ende aussehen wird.

Nathan, Marie und die Kinder tauchen auch immer mal wieder auf, was mich sehr gefreut hat. Die beiden hat man in den drei Vorgängern wirklich ins Herz geschlossen – da sie schon verlobt sind, warte ich nun auf die Hochzeit ?

Tim spielt hier auch immer mal wieder eine kleine Rolle und am Ende hat er möglicherweise eine neue Flamme? Da bin ich mal gespannt, wie es sich weiterentwickelt. Auch mit seinem guten Freund, der sich gerade eine Auszeit nimmt – die Männer wollen ihn ja nach Frankfurt holen, jetzt wo die neue Frau keine Rolle mehr spielt.

Jakob und Lena scheinen immer noch kleine Probleme zu haben, jedenfalls wirkt Lena nicht mehr so glücklich mit ihm. Allerdings weiß niemand der Freunde etwas genaueres, denn Lena mauert und Jakob lässt sich nichts anmerken. Da bin ich mal gespannt, wie es mit den beiden weitergehen wird.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Emily, Liam und Noah, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Alles in allem ist „Epiphany – Dir zu gehören“ eine gefühlvolle und vielschichtige Liebesgeschichte, die mir sogar einen Tick besser gefällt als die drei Vorgänger in ihrer Gesamtheit. Man fühlt mit den Charakteren mit und es kommt sogar eine gewisse Spannung auf, als Liam sich eine Wärmflasche ausguckt – mehr verrate ich aber nicht.
Wirklich lesenswert – klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 10.09.2018

Ein Augenblick für immer

Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit, Band 1
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Inhalt
June glaubt nicht an die alten Legenden des sagenumwobenen Cornwall, als sie beschließt, ihr Abschlussjahr bei ihrem Onkel in England zu verbringen. Allerdings stößt sie vor Ort nicht nur auf ein ...


Inhalt
June glaubt nicht an die alten Legenden des sagenumwobenen Cornwall, als sie beschließt, ihr Abschlussjahr bei ihrem Onkel in England zu verbringen. Allerdings stößt sie vor Ort nicht nur auf ein prächtiges Herrenhaus voller Geheimnisse, sondern auch auf die ungleichen Brüder Blake und Preston, die eine magische Anziehung auf sie ausüben. Doch die beiden scheinen ihr etwas zu verschweigen – und während Junes verbotene Gefühle für die Zwillinge immer stärker werden, ziehen rätselhafte Ereignisse sie unaufhaltsam in ihren Bann. Bis ein einziger Augenblick alles verändert und June merkt, dass eine uralte Gabe in ihr erwacht …
(Quelle: Klappentext)



Meine Meinung
Zuerst möchte ich mich beim Ravensburger Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

Band 1 der „Die Bücher der Lügenwahrheit“ – Reihe.

June freut sich auf die Zeit bei ihrem Onkel, der sie restlos verwöhnt. Gehobene Feiern und nur die teuerste Festbekleidung, etwas, das June überhaupt nicht gut gefällt. Sie ist ein einfaches Mädchen und würde gerne so bleiben, wie sie ist. In der Schule findet sie schnell Anschluss, aber nach einem Ausflug hat sich alles verändert. Plötzlich hat sie eine Gabe, die ihr den Boden unter den Füßen wegreißt. Auch ihre Cousins scheinen eine Gabe zu haben, zumindest belauscht June ein Gespräch zwischen ihnen. Ihre Gefühle gegenüber Preston und Blake sind zwiespaltig – einerseits mag sie Blake, aber Preston warnt sie vor ihm (andersrum ebenfalls). Aber andererseits scheinen die beiden etwas zu verbergen, das June nicht gefällt…
June hat die typischen Probleme, die ein junges Mädchen hat, wenn sie in ein neues Land kommt und dort eine neue Schule besucht. Dazu kommen noch die Gefühle für die Cousins, ihre Gabe und die deutsche Freundin, die zu Besuch kommt. Sie muss sich erst einleben, findet sich aber überraschend schnell zurecht. Mir war June sympathisch und ich war begeistert, wie sie mit allem umgegangen ist.

Blake „rettet“ June gleich am ersten Tag mit seinem Motorrad und bringt sie ins Trockene. Lange weiß sie nicht, wer er ist und gibt sich kratzbürstig. Er dagegen weiß, wer seine Arme um ihn geschlungen hat und hält lieber Abstand zu ihr. Denn seine Gefühle gegenüber der Cousine würde er lieber unterdrücken, aber gleichzeitig will er sie auch von Preston fernhalten. Also muss er immer wieder den Kontakt suchen, sich seinem Bruder stellen und ihr nicht zu viel verraten – was alles andere als einfach ist…
Blake mochte ich trotz seiner manchmal ungeschliffenen Art, auch wenn er sicher einiges gegenüber anderen verschweigt. Nur June gegenüber scheint er sich widerwillig zu öffnen – seine letzte Geste in diesem Buch lässt mich auf eine interessante Fortsetzung schließen.

Preston scheint im ersten Moment die bessere Wahl der Cousins zu sein, da ist sich June sicher. Er ist zumindest nett, zuvorkommend und zeigt ihr alles. Während er sich bei ihr immer weiter einschleimt, bekommt June zarte Gefühle für ihn, auch wenn sie ein mulmiges Gefühl hat. Preston versucht ihr Blake auszureden und sich als der Gute zu platzieren. Doch irgendwas scheint mit ihm nicht zu stimmen…
Preston und sein Mini – was habe ich über diese Kombination geschmunzelt, passt für mich überhaupt nicht. Aber ich wurde auch nie wirklich mit Preston warm, denn ich hielt ihn für einen gelungenen Manipulator, der ohne Rücksicht auf andere handelt.
Ich war mir auch nie sicher, was er wirklich von June hält. Hat er wirklich Gefühle? Oder will er nur seinen Bruder ärgern und wieder eine mögliche Liebschaft sabotieren?
Preston ist mit allen Wassern gewaschen und ich bin gespannt, was er im zweiten Band alles anstellen wird.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von June, was einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Mich hat „Ein Augenblick für immer“ positiv überrascht und am Ende war ich restlos begeistert. Ich bin ja eigentlich nicht so der exzessive Fantasy-Leser, sondern lese nur ab und zu was in dem Genre, und kann dementsprechend nicht immer was mit der Thematik anfangen. Hier war es vollkommen anders, der Fantasy-Touch fügt sich perfekt in die Handlung ein und hat eine tolle „Nebenrolle“. Im Fokus steht June, die plötzlich eine Gabe bekommt, die ihr unheimlich ist. Immer wieder sieht sie Menschen in ihrem Umfeld, die lügen und sie tut sich unglaublich schwer damit. Was kein Wunder ist – würde ich die Gabe haben wollen? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Natürlich hat es seine Vorteile, wenn man Lügner auf frischer Tat ertappt…aber ist es nicht auch furchtbar deprimierend, wenn man stets sieht wegen welchen Nichtigkeiten man anderen ins Gesicht lügt? Da würde ich lieber die von Blake und Preston bevorzogen, auch wenn diese auch nicht ohne ist.
Alles in allem ein gelungener Start einer Reihe, die ich definitiv weiterverfolgen werde, und ein toller Mix von Familien- und Liebesgeschichte mit Fantasy.