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Veröffentlicht am 23.06.2018

Deep Passion

Deep Passion (2)
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Band 2 der „Deep“ – Reihe.

Lyle ist Schauspieler und typisch Klischee sollte er sich vor Frauen kaum retten können. Alle Frauen stürzen sich auf ihn – auch seine Co-Schauspielerin – doch er will sie alle ...

Band 2 der „Deep“ – Reihe.

Lyle ist Schauspieler und typisch Klischee sollte er sich vor Frauen kaum retten können. Alle Frauen stürzen sich auf ihn – auch seine Co-Schauspielerin – doch er will sie alle überhaupt nicht haben. Er vergnügt sich lieber mit Escort-Girls und windet sich in den Fängen seiner Vergangenheit. Eine echte Freundin passt ihm nicht in den Kram, bis ihm plötzlich geraten wird eine aus dem Hut zu zaubern. Außer er will seine Karriere sofort beenden, dann darf er auch gerne solo bleiben. Seine Wahl fällt auf sein letztes Escort-Girl Laine, die junge Frau, die sich vom ersten Moment an, in sein Herz gestohlen hat…
Lyle ist ein charmanter und starrsinniger Mann, der genau weiß, was er will und was eben nicht. Da kann ihn seine Agentin auch nicht umstimmen, sehr zu ihrem Ärgernis. Sie ist an vorderster Front, als die Geschichte rund um die Frau an Lyles Seite publik wird. Sugar macht ihn ein wenig zugänglicher und weicher, aber auch sie kann ihm seine Vergangenheit nicht leichter machen und zwingt ihn zu einer Entscheidung.

Sugar Laine reißt sich seit Jahren den Arsch auf, um das Elternhaus behalten zu können. Nachdem ihre Mutter und Schwester bei einem Autounfall verstorben sind, versucht sie alles um das Haus halten zu können. Sie arbeitet in einem Club, putzt bei der Nachbarin und führt den Hund des Nachbars aus. Nebenbei plant sie mit ihrem guten Freund Greg ein Hausprojekt und jammert ihrer Freundin die Ohren voll, dass das Geld hinten und vorne nicht reicht. Diese hat dann sie rettende Idee: Sugar wird Escort-Girl und kann somit schnell Geld verdienen und alles ist wieder im Lot. Doch Laine fällt die Rolle schwerer als gedacht und versaut ihren ersten Job, doch Lyle scheint einen Narren an ihr gefressen zu haben und als sie seine Freundin spielen soll und damit ihren Schulden beglichen werden, macht sie es gerne…wenn ihr da nicht die Gefühle in den Weg gekommen wären.
Laine ist eine taffe, junge Frau, die einfach nicht aufgibt. Sie verdient Geld, arbeitet Tag und Nacht und renoviert nebenbei noch das Haus. Die junge Frau ist voller Energie, was wirklich beeindruckend ist. Mir war sie sofort sympathisch.

Der Schreibstil ist schlich und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Lyle und Sugar, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Wieder eine tolle Liebesgeschichte, bei der die Erotik nicht im Vordergrund steht – hat mir sogar noch einen kleinen Tick besser gefallen als der erste Band. Die Gefühle zwischen Lyle und Sugar sind zwar vom ersten Moment an da, aber sie brauchen ihre Zeit, um zueinander zu finden. Jeder von ihnen hat sein Geheimnis und traut sich nicht es dem anderen zu offenbaren. Doch je mehr Zeit sie miteinander verbringen, umso tiefer werden die Gefühle und sie sprechen offen miteinander. Man weiß zwar recht schnell, in welche Richtung es sich alles entwickelt, aber Lyle und Sugar machen es wieder etwas gut. Was mir auch gut gefallen hat, ist das Wiedersehen mit den Charakteren aus dem ersten Band und aus den anderen Reihen der Autorin. Wirklich toll gelöst – alle sind irgendwie, völlig realitätsnah, miteinander verbunden.
Nun warte ich gespannt auf Noah!

Veröffentlicht am 23.06.2018

Sommer auf meiner Haut

Sommer auf meiner Haut
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Band 1 der „Italienischer Sommer“ – Reihe.

Lavinia macht sich mit Sack und Pack auf den Weg nach Italien und begibt sich auf den Spuren ihrer Mutter. In jeder neuen Stadt trifft sie einen neuen Menschen, ...

Band 1 der „Italienischer Sommer“ – Reihe.

Lavinia macht sich mit Sack und Pack auf den Weg nach Italien und begibt sich auf den Spuren ihrer Mutter. In jeder neuen Stadt trifft sie einen neuen Menschen, mit dem sie sich im Bett vergnügt, und zieht dann weiter. Irgendwann zusammen mit einer Geige und auf der Suche nach Claudio, damit sie das lästige Anhängsel wieder los wird…
Mit Lavinia bin ich nicht warm geworden, weil sie mir einfach zu oberflächlich und blass blieb. Man erfährt wenig über ihre Gefühle – außer ihre Angst so wie die Mutter zu versterben. Wenn sie sich im Spiegel ansieht, sieht sie immer ihre Mutter anstelle von sich selbst.

Claudio war vor einiger Zeit einer Prüfer bei Lavinias Aufnahmeprüfung, die sie, im wahrsten Sinne des Wortes, vergeigt hat. Ihm war allerdings schnell klar, das sie Talent hat, sich aber zu sehr von ihren Gefühlen aus der Ruhe bringen lässt. Als sie sich durch Zufall in Italien über den Weg laufen, kochen die Gefühle über und die beiden verbringen einige Stunden zusammen. Und am Ende hat Lavinia eine Geige als Reisebegleiter…
Claudio hat nur zwei kleine Auftritte in der Geschichte, weswegen er als Charakter recht blass und oberflächlich bleibt. Man weiß wenig über ihn, außer, das er ein erfolgreicher Musiker ist. Vielleicht erfährt man im Folgeband mehr über ihn.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Lavinia, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Die Geschichte kam anders als erwartet und für mich fehlte es einfach an Substanz.
Die Geschichte war für mich eine Aneinanderreihung von One-Night-Stands von einer Frau, die durch Italien reist…zusammen mit einer Geige, die sie geschenkt bekommen hat. Mehr passiert eigentlich nicht – für mich zu dürftig.
Mit Lavinia hätte man mehr in die Tiefe gehen sollen, vielleicht auch mehr auf die Umstände bzw. die Zeit während die Mutter krank ist, eingehen müssen. Diesen Part und die Trauer von der Tochter konnte ich nicht greifen. Auch die Momente mit dem Reisetagebuch waren für mich eher unbedeutend, weil sich mir die Bedeutung nicht klar wurde – Lavinia findet es durch Zufall im Regal der Mutter, aber vorher ist es ihr nie aufgefallen bzw. die Mutter hatte es nie erwähnt. Für mich wirkte es, als hätte man irgendeinen Aufhänger zum Start gesucht und da viel das mal eben so ein.
Mein Highlight war die Darstellung der Natur und der Umgebung, da konnte ich mir oft vorstellen mit Lavinia dort zu sein.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Die Stürme der Zeit

Die Stürme der Zeit
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Band 2 der „Lytton – Saga“.

Celia ist immer noch voller Elan im Verlag tätig und wünscht sich, das ihre Kinder ebenfalls diesen Weg gehen. Giles ist schon eingestellt, aber sehr zum Ärgernis seiner Mutter ...

Band 2 der „Lytton – Saga“.

Celia ist immer noch voller Elan im Verlag tätig und wünscht sich, das ihre Kinder ebenfalls diesen Weg gehen. Giles ist schon eingestellt, aber sehr zum Ärgernis seiner Mutter ist er in ihren Augen eine Fehlbesetzung, was sie ihn indirekt auch spüren lässt. Als sich Barty später schließlich ebenfalls geschlagen gibt und im Verlag anfängt, überholt sie Giles zügig. Sie und Celia ziehen an einem Strang, gegen die Männer um Oliver. Als irgendwann das dritte Kind seinen Weg in den Verlag findet, ist Celia überglücklich und freut sich über diese unerwartete Entwicklung.
Celia tritt in diesem Teil der Reihe etwas in den Hintergrund und überlässt den Kindern die Hauptrolle, was mir gefallen hat. Trotzdem spürt man Celias Präsenz zwischen den Zeilen deutlich – sie ist der heimliche Chef der ganzen Bande und Oliver steht in ihrem Schatten. Ich finde Celia immer noch sympathisch, auch wenn sie diese im Laufe der Geschichte auf eine harte Probe stellt, als sie kurzzeitig den rechten Pfand verliert und mit der falschen Seite sympathisiert.

Oliver liebt seine Frau, aber was sie mit dem Verlag plant, passt ihm nicht in den Kram. Er will nicht in diese Richtung gehen, aber viel zu sagen hat er nach seinen plötzlichen Schlaganfall nicht mehr. Er muss sich Sorgen um die Aufteilung nach seinem Tod machen – nicht auszudenken, wenn plötzlich Celia die alleinige Herrschaft hätte. Ihr kann man gerade alles zutrauen, was Oliver gar nicht gefällt und ihr das immer wieder sagt. Oliver ist in dieser Geschichte nur ein kleiner Randcharakter, der sich nie von seinem Schlaganfall und den Folgen erholt. Er kann sich kaum noch gegen die Vorschläge der Frauen durchsetzen und muss handeln. Mir wurde er durch seinen Starrsinn leider deutlich unsympathischer.

Adele scheint lange nicht zu wissen, in welche Richtung sie sich beruflich entwickeln will. Nachdem Venetia Mutter und Ehefrau geworden ist, kühlt ihr Interesse an der Zwillingsschwester ab und Venetia fühlt sich vernachlässigt. In Paris macht sie die Bekanntschaft mit Luc, dem jüdichen Cheflektor. Die beiden begegnen sich immer wieder und kommen schließlich zusammen. Cedric scheint für Venetia die perfekte berufliche Wahl zu sein – sie stöbert für ihn nach bestimmten Requisiten.
Adele geht einen Weg, den ihre Eltern, besonders Celia, nicht vollkommen gut heißen. Laut ihnen verschwendet Adele ihr Talent, aber die Tochter scheint in ihrem Leben glücklich zu sein, sodass die Eltern schließlich ein Einsehen haben.

Venetia hat schnell ihr Herzblatt gefunden, Boy scheint der ideale Mann für sie zu sein. Doch der Schein trügt, ihre Ehe ist alles andere als einfach und sie ist viel mit den Kindern alleine. Außerdem fehlt ihr Adele, die ebenfalls mit einem neuen Lebensabschnitt begonnen hat.
Venetia war einer der Charaktere, die mich wirklich überrascht haben. Sie macht eine große Entwicklung durch und ich habe diese sehr gerne verfolgt.

Barty strebt eine große Karriere an, die nichts mit dem Lytton Verlag zu tun haben soll, aber am Ende landet sie doch dort. Als sie schließlich der amerikanischen Seite des Verlages einen Besuch abstattet, verliebt sie sich dort in Laurence, einem Mitglied der „Familie“, das niemand leiden kann. Barty wird von ihm eingelullt und erkennt erst spät, das er der falsche Mann für sie ist. Barty kehrt zurück und verliebt sich im Krieg in John. Doch dann steht plötzlich wieder Laurence vor der Tür…
Barty hat es mir nicht leicht gemacht, aber hier fand ich sie leider vollkommen unsympathisch. Ich habe mich wirklich gefragt, wo ihr messerscharfer Verstand hin ist – zum Ende blitzt er ein wenig auf, aber das zeigt ihre „Falschheit“ in diesem Buch deutlich.

Giles fühlt sich im Verlag übergangen und der Zorn auf Barty und seine Mutter wird immer größer. Er weiß ihn kaum noch zu kontrollieren, bis er schließlich die rettende Idee hat: er zieht in den Krieg, aber auch das gestaltet sich schwieriger als gedacht. Doch am Ende ist er derjenige, der alle am meisten stolz macht.
Kit war immer der kleine Bruder und ihn hat niemand groß auf der Pfanne, bis er schließlich auch in den Krieg zieht…und verwundet zurückkehrt. Sein Hass auf die Folge des Krieges und das er niemand an sich heranlässt, macht es seiner Familie nicht einfach. Nur Izzie scheint er zu akzeptieren.
Jay macht es seinem Vater gleich und zieht in den Krieg – für LM nicht einfach, aber sie lässt ihn gehen, wenn auch widerwillig. Auch er macht sich, wie Giles, gut in der Armee.

Sebastian ist immer noch ein Teil von Lytton und der Familie und tut sich sichtlich schwer damit, das Izzie ihrer Mutter mit jedem Tag mehr gleicht. Auch das gute Verhältnis von ihr mit Kit lässt ihn nachts nicht ruhig schlafen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus unterschiedlichen Sichtweisen. Viele Charaktere geben einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt.

Wie auch schon beim ersten Band hatte ich auf den ersten 150 bis 200 Seiten wieder kleine Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen, aber danach hat sie mich wieder gepackt und ich wollte nicht mehr mit dem Lesen aufhören.
Man begleitet die Familie und ihre Freunde über viele Jahre und durchlebt Höhen und Tiefen mit ihnen. Geliebte Menschen müssen sie verabschieden, während sich die Familie auch immer wieder vergrößert. Man sieht, wie sich alle mit der Zeit und dem Krieg verändern und man bemerkt, das selbst am Ende immer noch Celia, die Zügel in der Hand hat…oder macht ihr Barty den Rang streitig?

Absolute Lese- und Kaufempfehlung!
Ich freue mich schon auf den dritten Band.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Nächster Halt: Australien

Nächster Halt: Australien
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Band 4 der „The Lonely Hearts Travel Club“ – Reihe.

Georgia hat es gerade nicht leicht – sie ist bei einer wichtigen Präsentation und da klingelt ihr Handy. Der Deal geht scheinbar durch die Lappen und ...

Band 4 der „The Lonely Hearts Travel Club“ – Reihe.

Georgia hat es gerade nicht leicht – sie ist bei einer wichtigen Präsentation und da klingelt ihr Handy. Der Deal geht scheinbar durch die Lappen und dann muss sie auch noch auf die zwei Kinder ihrer Freundin aufpassen. Die Katastrophe ist vorprogrammiert – und dann regt sich Georiga auch über ihre Freundin und deren Cousine auf, die sich in der Whatsapp-Gruppe mit neuen Ideen für die Hochzeit übertrumpfen. Wirklich freuen tut sich die Frau nicht auf den Trip mit beiden und als sie dann auch noch den Grund erfährt, fällt sie aus allen Wolken.
Der große Knall ist nur noch eine Frage der Zeit…
Über Georgia erfährt man recht wenig, außer, das sie schon einmal kurz vor der Hochzeit sitzen gelassen wurde und nun seit einiger Zeit wieder glücklich ergeben ist. Mit Ben an ihrer Seite ist sie glücklich – sie liebt ihren Job, auch wenn er sehr anstrengend ist. In Australien kann sie etwas abschalten, aber wirklich gefallen tut ihr der Trip nicht. Mit ihr konnte ich einfach nicht warm werden, weil ich keinen Draht zu ihr gefunden habe. Ich konnte sie als Mensch und Charakter nicht greifen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Georgia, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Mir hat die Geschichte leider nicht so gut gefallen, weil ich das Gefühl hatte, das alles nur recht oberflächlich behandelt wurde. Die Nebencharaktere blieben sehr farblos und auch Georgia wirkte sehr eintönig. Einzig die Braut mit ihren affektierten Gehabe lernte man genauer kennen. Eine furchtbare Person, wie ich fand. Der Einstieg ins Buch war einfach, aber man startet mit vielen unbekannten Charakteren in die Geschichte und weiß nicht recht, wer wer ist, welche Beziehung er zum Hauptcharakter hat oder welche Position er inne hat. Es fehlte mir einfach an Hintergrundwissen.
Der Roadtrip mit Braut und deren Cousine ist zwar nett zu lesen und man bekommt einen kleinen Einblick in die Landschaft, aber hauptsächlich dreht es sich am Ende nur um die Hochzeit und was jetzt wie gemacht werden soll, oder ob es noch neue Ideen gibt…was mir leider sehr auf die Nerven ging. Ich konnte es irgendwann nicht mehr lesen und ich habe einfach auf den Part mit „In Down Under steht ihre Welt auf einmal Kopf. Wie möchte sie ihre Zukunft gestalten? Und vor allem mit wem an ihrer Seite?“ gehofft – der leider erst ein paar Seiten vor Ende des Buches auftaucht. Was für eine Enttäuschung, denn es wird dementsprechend auch schnell abgehandelt.

Was für mich aber das Schlimmste war: in der Danksagung zu erfahren, dass das Buch der vierte Band einer Reihe ist und man weder im Klappentext, noch auf der Buchrückseite, noch bei der Beschreibung darauf aufmerksam gemacht wird.
Da ergaben meine Wissenslücken auch endlich Sinn und ich werde das Buch anders bewerten.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Mr Fixer Upper: Bauplan für die Liebe

Mr Fixer Upper
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Paige hat einen Plan, zusammen mit ihrer Freundin und Mitbewohnerin will sie einen Film erzeugen, der auf Missstände hinweisen soll. Hierfür fehlt nur noch das nötige Kleingeld, als Paige am Set dieser ...

Paige hat einen Plan, zusammen mit ihrer Freundin und Mitbewohnerin will sie einen Film erzeugen, der auf Missstände hinweisen soll. Hierfür fehlt nur noch das nötige Kleingeld, als Paige am Set dieser Renovierungsshow verdient. Sie hätte längst die Regie führen können, doch sie bekommt in dieser zweiten Staffel einen Mann vor die Nase gesetzt, der es besser kann. Paige fügt sich ihrer Rolle und versucht dafür die beiden Hauptcharaktere nicht bloß zustellen, was nicht einfach ist. Gannon hat ein Herz für Kinder und es ist einfach, dies auszuschlachten, doch Paige versucht es zu verhindern.
Sie liebt ihren Job, auch wenn sie in regelmäßigen Abständen mit dem Handwerker aneinander gerät und sie versucht nichts an sich ranzulassen. Für ihre Kollegen ist sie die Eisprinzessin, immer ruhig und nie tickt sie aus…etwas das Gannon gerne mal sehen würde. Und alle anderen auch.
Paige ist eine Frau, die sich trotz der vielen Hindernisse auf ihrem Weg, nicht unterkriegen lässt. Sie spielt mit, als das Team sie mit in die neue Staffel einbindet, nur damit sie genug Geld für ihre eigene Idee hat. Es widert sie alles an und trotzdem behält sie die Haltung. Sie verguckt sich in den heißen Handwerker und versucht es zu verstecken, denn es bringt ihre Karriere in Gefahr – doch Gannon will sie haben und er gibt nicht auf. Etwas, das sie in den Wahnsinn treibt und das ihr zeitgleich auch gefällt.

Gannon ist Handwerker aus vollem Herzen und hat sich zusammen mit seiner Schwester für diese Show entschieden, damit er den Familienbetrieb retten kann. Beide arbeiten Hand in Hand, auch wenn sie sich immer liebevoll necken und ärgern. Seine Schwester weiß genau um die Gefühle von Gannon und die von Paige, denn sie ist mit dieser befreundet. Versucht aber nicht Amor zu spielen, das macht jemand anderes.
In der ersten Staffel hielt Gannon überhaupt nichts von Paige, aber je mehr er sich mit der Frau, ihren Aufgaben und ihren Sichtweisen beschäftigt, umso mehr dämmert es ihm, das er sie völlig falsch eingeschätzt hat. Sie ist das Mädchen für alles, das im Hintergrund die Strippen zieht und auf die sich alle verlassen können. Sie sorgt dafür, das er morgens sein Material an seinem Arbeitsplatz hat und es nicht holen muss. Viele unbekannte Kleinigkeiten werden von ihr ins Rollen gebracht und das beeindruckt Gannon sehr.
Gannon ist aufbrausend und alles andere als ein einfacher Charakter – er weiß, was er wie machen will und richtet sich ungern nach einem Drehbuch. Vieles für ihn interessantes und bedeutendes wird in der Serie nicht gezeigt. Andere Arbeiten, die ihm weniger gefallen, bekommen dagegen viel Sendezeit. Er will sich nur nach seinem eigenen Arbeitsplan richten und nicht von einer Frau wie Paige fremdgesteuert werden. Auch wenn sie ihm die Sachlage erklärt und er eigentlich zustimmen könnte.
Mir hat er als Charakter gut gefallen, auch wenn er anstrengend sein kann.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Paige und Gannon, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Alles in allem ist es eine nette Story für Zwischendurch, aber vollkommen begeistern konnte sie mich nicht. Es ist zwar interessant die einzelnen Baustellen und Besitzer der Häuser zu begleiten, aber es wurde auch recht schnell eintönig. Es passierte wenig Neues und im mittleren Bereicht wurde es ein wenig langatmig. Mit dem neuen Special kam etwas Spannung rein, die aber von Paiges Dämlichkeit und „ich stehe auf dem Schlauch“-Eindruck etwas gemildert wurde. Ich habe immer noch nicht verstanden, wie sie es nicht merken konnte, das Gannon das Haus nur für sie baut und alle auf seine Seite zieht.