Save Me
Save MeBand 1 der „Maxton Hall“ – Reihe.
Ruby hatte großes Glück und ist mit einem Stipendium an eine der teuersten Privatschulen angenommen worden und seit dem versucht sie unauffällig zu sein, was lange Zeit ...
Band 1 der „Maxton Hall“ – Reihe.
Ruby hatte großes Glück und ist mit einem Stipendium an eine der teuersten Privatschulen angenommen worden und seit dem versucht sie unauffällig zu sein, was lange Zeit funktioniert. Bis sie ihr Empfehlungsschreiben für´s College abholen will und ihren Lehrer mit einer Schülerin in einer eindeutigen Situation erwischt. Alle drei sind entsetzt, vor allem Ruby, die die Sache schnell vergessen will. Doch die Rechnung hat sie ohne den Bruder des Schülerin gemacht. James bietet ihr Geld für ihr Schweigen und sie ist entsetzt und lehnt ab, doch James lässt sich nicht abschütteln und versucht es immer wieder. Als er dann auch noch ihre erste große Veranstaltung im Organisationsteam versaut, ist die Kluft zwischen ihnen noch größer und trotzdem müssen sie nun an einem Strang ziehen…und freunden sich an.
Ruby trennt ihr Leben an der Schule strickt vom ihrem Leben mit ihrer Familie ab, was ich sehr komisch und unnormal finde. Ich war zwar auch niemand, der Zuhause alles erzählte, aber Bruchstücke immer mal wieder – doch Ruby schweigt wie ein Grab. Sie sagt selbst, das es zwei verschiedene Welten sind, die nicht zusammenpassen, aber ist das nicht nur eine billige Ausrede, weil sie selbst nicht damit klar kommt? So wirkte es auf mich. Ihr Planner ist das Herzstück ihres Lebens, dort wird jedes To Do aufgelistet und alles wichtige notiert – jeder Tag ist nur darauf ausgerichtet.
An sich scheint Ruby ein nettes Mädchen zu sein, das es einfach allen nur recht machen möchte, damit sie nicht auffällt. Sie hat zwar eine eigene Meinung steht aber für diese zu Beginn nicht wirklich ein, was sich im Laufe der Geschichte zum Glück ändert.
James ist der Chef seiner Clique und die Mädchen stehen Schlange um eine Nacht mit ihm zu verbringen. In der Schule kann er sich alles erlauben, da seine Familie einer der Finanzierer ist. Seine Leidenschaft gehört dem Lacrosse, in dem er nicht schlecht ist. Bis ihm seine Streiche zum Verhängnis werden und er als Strafe im Organisationsteam für Veranstaltungen mitarbeiten muss. Einerseits eine gute Sache, denn so kann er Ruby im Auge behalten ohne das es zu sehr auffällt. Aber andereseits wird seine Mitarbeit erfordert, was er als anstrengend empfindet. Doch je mehr Zeit er mit Ruby verbringt, umso netter findet er sie.
Ich brauchte fast das gesamte Buch, bis ich mit James warm geworden bin. Aus ihm wird man zu Beginn einfach nicht schlau, weil man wenig über ihn erfährt. Er wirkt oberflächlich und farblos, was sich zum Glück im Laufe der Geschichte ändert. Am Ende ist schließlich klar, das er eine Marionette seiner Eltern ist, die ihm seinen Weg vorbeten und er hat nichts dagegen einzuwenden. Bis Ruby ihm den Kopf wäscht.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Ruby und James, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
An sich ist „Save Me“ eine nette Geschichte, die man gut lesen kann. Aber zwischen dem Beginn und dem Ende gibt es einige Passagen, die mir viel zu sehr in die Länge gezogen wurde, auch durch Wiederholungen. Außerdem ist die Handlung auch nichts wirklich Neues, das mich von den Socken gehauen hat – vieles kann man vorhersehen.
Trotzdem aber ein nettes Buch für Zwischendurch und deutlich besser als mein letztes Buch der Autorin.
???,5 Sterne