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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2018

Game of Passion

Game of Passion
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Band 2 der „Love Vegas“ – Saga.

Emma ist nach dem Vorfall mit ihren Vater und dem Unfall zu ihrer Mutter und dessen neuen Lebensgefährten gezogen, um dort die Wunden heilen zu lassen. Was aber nicht lange ...

Band 2 der „Love Vegas“ – Saga.

Emma ist nach dem Vorfall mit ihren Vater und dem Unfall zu ihrer Mutter und dessen neuen Lebensgefährten gezogen, um dort die Wunden heilen zu lassen. Was aber nicht lange anhält, denn sie will schnell wieder zurück nach Hause – einerseits um wieder bei ihren Freunden und Jamie zu sein und andererseits um angeblich dem Vater im Geschäft zu helfen. Die Mutter findet es nicht gut und als dann auch noch Jamie vor der Tür steht, ist die Sache fast klar. Wieder Zuhause kommt Emma bei ihrer besten Freundin unter und als es da kriselt geht es weiter zu Jamie. Nebenbei versucht Emma dem Dealer auf die Spur zu kommen und herauszufinden, wer ihre Schwester wirklich war…
Emma hat ihre ursprüngliche Einstellung verloren und meckert inzwischen auf höchsten Niveau, wenn ihr etwas nicht passt oder sie mit den Aussagen des Gegenübers nicht zufrieden ist. Sie nimmt nicht mehr die Probleme des „einfachen“ Volkes wahr und macht bei der kleinsten Schwierigkeit plötzlich ein Wettrennen mit dem neuen Auto. Sie weiß den „Reichtum“ nicht mehr zu schätzen. Ich hoffe, das sie im dritten Teil wieder etwas mehr wie ihr altes Ich wird.

Jamie steht immer noch unter Mordverdacht, doch er durfte auf Kaution raus und macht sich auf den Weg um Emma zurückzuholen. Als sie wieder Zuhause sind, macht er sich immer noch große Sorgen um sie und will sie am liebsten vor allem und jedem beschützen. Doch das findet seine Freundin überhaupt nicht gut. Als Emma schließlich mit ins Täterfadenkreuz genommen wird, sieht sich Jamie zu einem besonderen Schritt gezwungen…
Nachdem der Vater verstorben ist, will Jamie seine Stelle antreten. Sehr zum Gefallen der Mutter und Missfallen von mir. Ein junger Mann, Anfang zwanzig und mit unzähligen abgebrochenen Studien, der zusätzlich unter Mordverdacht steht, soll der Chef werden. Wie soll das gehen? Vollkommen unrealistisch.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Emma, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

„Game of Passion“ ist immer noch eine nette Liebesgeschichte, die mir aber etwas weniger gut gefallen hat als der Vorgänger. Hier liegt der Fokus zwar mehr auf der Geschichte rund um den Dealer und Emmas Familie, was schon interessant war, aber es gab insgesamt zu viele „Geheimnisse“ und Geständnisse, die nur angerissen wurden und somit am Ende offen blieben. Ich hoffe mal, das diese im nächsten Teil geklärt werden.

???,5 Sterne

Veröffentlicht am 10.03.2018

Rockertochter: Spiel mit dem Feuer

Rockertochter
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Band 3 der „Reapers Motorcycle Club“ – Reihe.
(Kann ohne Vorkenntnisse der Vorgänger gelesen werden.)

Emma ist die Tochter des Präsidenten Picnic und er hat sie schon immer unter der Fuchtel – sie ist ...

Band 3 der „Reapers Motorcycle Club“ – Reihe.
(Kann ohne Vorkenntnisse der Vorgänger gelesen werden.)

Emma ist die Tochter des Präsidenten Picnic und er hat sie schon immer unter der Fuchtel – sie ist die Tochter, die nie gegen ihn rebelliert hat, und alles ohne Widerworte hingenommen hat. Bis jetzt, nun hat sie die Nase voll – die Männer gehen zu ihr auf Abstand und auch Painter, für den sie „heimlich“ schwärmt, kommt ihr nicht zu nahe. Sie ist frustriert und stürzt sich in ihre Online-Freundschaft zu Liam, in dem sie sich ein wenig verliebt hat. Bis er sie gefesselt in einen Transporter steckt und sie erkennen muss, das er zu der gegnerischen Bikergruppe gehört…und sie die Erpressung möglich gemacht hat.
Zu erst mochte ich Emma nicht wirklich, denn sie war einfach nur perfekt angepasst und hatte keine eigene Meinung. Im Laufe der Kapitel macht sie eine Wandlung durch, die sie erwachsender und überzeigender rüberkommen lässt. Trotz allen Widerständen verliebt sie sich in einen Mann, den der Vater und der Club nie gut heißen werden und kämpft für ihn wie eine Löwin. Emma wählt mit Bedacht und zeigt damit, wie viel sie wirklich über die Interna der Clubs weiß.

Liam will Emma haben und hat dafür schon die passende Idee bereit, sodass sie am Ende seine Old Lady wird und damit mehr als zufrieden ist. An sich ist Liam überhaupt nicht der Typ dafür eine feste Beziehung mit einer klugen Frau zu haben, doch bei Emma stimmt anscheinend das Gesamtpaket und er will sie an seiner Seite haben. Mit oder ohne Gewalt, doch allzu sehr muss er die junge Frau nicht überzeugen, denn sie hat ebenfalls Gefühle für ihn, auch wenn er die mit dummen Handlungen immer wieder
auf´s Spiel setzt.
Liam ist kein netter Mann, auch wenn er seine schlechten Seiten wirklich gut überspielen kann. Sein Club hat ihm das Leben gerettet und er würde nie etwas machen, was ihn gefährdet. Er wollte immer eine wichtige Position inne haben, bis ihm Emma über den Weg gelaufen ist. Plötzlich ist die Stellung im Club nicht mehr so wichtig wie ein Leben mit ihr. Auch er macht eine Wandlung durch, auch wenn diese weniger stark ausgeprägt ist, wie die von Emma.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Emma und Liam, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Eine wunderschöne Liebesgeschichte, die mir von Anfang bis Ende gut gefallen hat.
Allerdings gab es zwei Punkte, die mir nicht gefallen haben: erstens, das Picnic mit Frauen schläft, die Klassenkameraden seiner Tochter waren. Das ist nun wirklich widerlich und hat mir an einigen Stellen auch den Lesespaß genommen.
Und zweitens die Erklärung mit dem Kartell, was mich nicht vollkommen überzeugen konnte. Es wurde immer als Erklärung vorgeschoben, wenn es zu Problemen gab, aber warum genau sie diesen Plan verfolgen bleibt im Dunklen und mir zu offen.
Trotzdem eine lesenswerte Geschichte!

???? Sterne

Veröffentlicht am 26.02.2018

Tempt Me Like This

Tempt Me Like This
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Band 2 der „Die Morrinsons“ – Reihe.

Ashley will unbedingt an das College, doch sie scheitert wieder wegen ihrer mangelnden Praxiserfahrung. Als sie dann die Möglichkeit bekommt bei der Tour von Drew ...

Band 2 der „Die Morrinsons“ – Reihe.

Ashley will unbedingt an das College, doch sie scheitert wieder wegen ihrer mangelnden Praxiserfahrung. Als sie dann die Möglichkeit bekommt bei der Tour von Drew dabei zu sein, freut sie sich und glaubt damit die Eintrittskarte für den nächsten Versuch fest in den Händen zu haben. Doch es kommt alles anders, denn sie freundet sich mit dem Musiker, der Band und den Mitarbeitern an und merkt, dass das kreative Arbeiten auch etwas für sie ist. Ashley möchte Drew wieder glücklicher machen und bemerkt dabei überhaupt nicht, wie sie in ihrer neuen Aufgabe aufgeht und sich verändert…
Ashley ist zwar eine sympathische junge Frau, aber sie verhält sich wie ein naives Mädchen, das keine Ahnung vom wirklichen Leben hat. Wegen der Trennung der Eltern glaubt sie, das nur gleichgesinnte Personen eine Beziehung führen können (kreativ bleibt bei kreativ, Anzugträger bei Anzugträger) und alle anderen Kombinationen zum Scheitern verurteilt sind. Der Vater behütet sie über und lässt niemanden an sie heran.
Im Laufe der Kapitel macht sie eine Wandlung durch, die sie schließlich zu einer taffen jungen Frau macht, die sie hätte schon in Vorfeld sein sollen.

Drew ist erfolgreicher Musiker, dem die Frauen zu Füßen liegen, doch in letzter Zeit macht ihm der Ruhm und die Musik nicht mehr so viel Spaß. Mit dem Verlust der Mutter hat er sich verändert und kommt nicht mehr rein ins Songs schreiben. Bis er auf Ashley trifft, viel Zeit mit ihr verbringt und wieder von der Muse geküsst ist. Doch es kommt etwas anderes dabei heraus als geplant und Drew muss sich überlegen, was er in Zukunft machen will. Und wie es mit Ashley weitergeht.
Drew war mir von Beginn an sympathisch und ich habe ihn für seine tollen Mitarbeiter bewundert. Er hat die perfekten Personen für sich und die Band gefunden und gibt ihnen das Gefühl Familie zu sein. Drew schätzt sie und lässt es sie mit jeder Geste spüren. Das er sich weiterentwickelt und seine Musik verändert, passt wohl jedem Musiker irgendwann im Laufe der Karriere. Ich konnte seine Ängste nur zu gut nachvollziehen, denn ich weiß, wie ich mich selbst oft darüber aufgeregt habe, das Musiker ihren Stil verändern, sodass er einem nicht mehr gefällt.

Der Schreibstil ist schlich und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Ashley und Drew, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

„Tempt Me Like This“ ist eine süße Liebesgeschichte, die mir zu Beginn gut gefallen hat. Die beiden lernen sich langsam kennen und merken dann, das sie den Gefühlen nachgeben wollen. Doch als diese Komponente in die Geschichte kam, gab es für mich ein schlechtes Verhältnis von Story zu den Sexszenen, die plötzlich überhand nahmen. Dazu dann immer noch Ashleys Ängste es ihrem Vater zu beichten und Drew, der sich schlecht fühle, weil er ein Versprechen zu weit ausgelegt hat. Ein zentrales Thema, das am Ende innerhalb von wenigen Sätzen abgehandelt wurde. Das ging mir etwas zu schnell und ohne Probleme von statten.
Eine nette Story für Zwischendurch.

??? Sterne

Veröffentlicht am 26.02.2018

Finde mich – bevor sie es tun

Finde mich - bevor sie es tun
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jar wirkt nach außen wie ein ganz normaler Mensch, doch das ist er nicht. Er ist besessen von Rosa, die er in den vergangenen Jahren nach ihrem Selbstmord immer wieder gesichtet hat. Akribisch führt er ...

jar wirkt nach außen wie ein ganz normaler Mensch, doch das ist er nicht. Er ist besessen von Rosa, die er in den vergangenen Jahren nach ihrem Selbstmord immer wieder gesichtet hat. Akribisch führt er darüber Buch und will sie finden. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn zusätzlich fühlt er sich beobachtet, wodurch er vollkommen paranoid wirkt. Bis er eine Nachricht von Rosa bekommt und er sie retten soll…
Mit Jar bin ich überhaupt nicht warm geworden, was aber an ihm selbst und seinen Ansichten lag. Seine Art der Trauerbewältigung wirkte auf mich vollkommen psychisch gestört – wo wie Jar als Charakter an sich ebenfalls. Er hat sich son in Rosa und ihr Verschwinden verbissen, das er an nichts anderes mehr denken kann. Alles andere wird unwichtig.

Rosa verliert nach dem Tod des Vaters den Boden unter den Füßen und versucht dem mit ihrem Studium und Feiern gegen zu wirken. Doch es funktioniert nicht, sie wird aus dem Verkehr gezogen und in ein Seminar gesteckt. Kurze Zeit später begeht sie angeblich Selbstmord, die Leiche wird nie gefunden. Es folgen viele schwere und schmerzliche Jahre, bevor Rosa einen Weg findet um mit Jar Kontakt aufnehmen zu können.
Er ist die einzige Person, die ihr glauben und helfen wird…
Rosa wurde mir leider überhaupt nicht sympathisch, was mit Sicherheit auch daran lag, das man aus ihr nicht schlau wurde. Man konnte sie als Charakter nicht greifen, da sie für mich wie ein Fähnchen im Wind wirkte – sie macht das, was alle ihr als das Richtige verkaufen. Erst gegen Ende des Buches scheint sie sich dagegen zu wehren und einen eigenen Willen zu entwickeln.

Amy ist die Tante von Rosa und ebenfalls so paranoid und besessen wie Jar. Sie glaubt ebenfalls nicht, das Rosa gestorben ist, und vermutet, das sie noch irgendwo lebt. Schließlich sprechen dafür auch die Personen, von denen sie sich verfolgt und beobachtet fühlt. Trotzdem passt sie aus der Ferne aus auf jar auf und setzt jemanden auf ihn an. Bei Amy war ich mir nie sicher, was ich von ihr halten soll. Spielt sie allen gekonnt etwas vor und weiß mehr als alle anderen, oder ob sie zur Schachfigur in einem perfiden Spiel gemacht wurde.
Martin ist der Partner von Amy und vor einiger Zeit aus seinem Job ausgeschieden. Wegen grausamen Tierversuchen steht er immer noch auf der Liste von Tierschutzaktivisten und muss sich und Amy schützen. Zu Rosa und Jar hat er nicht das beste Verhältnis, duldet sie aber unter dem Dach.
Mir war Martin von der ersten Erwähnung an unsympathisch, da ich schon ahnte, das er einiges hinter seiner Fassade verbirgt.

Carl ist ein guter Freund von Jar und ein gleichzeitig ein Kollege. Er kann gut mit Computern umgehen und hat einige Kontakte zu zwielichtigen Personen, die ihm helfen können. Um Jar macht er sich schon länger sorgen und hält ihn für geringfügig psychisch labil. Carl ist ein amüsanter Charakter, der mich ab und an zum Schmunzeln bringen konnte und ein guter Freund für Jar.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird hauptsächlich aus der Sicht von Jar. In Tagebucheinträgen kommt Rosa zu Wort und gegen Mitte des Buches bekommt der Täter ebenfalls Abschnitte aus seiner Sicht.

Für mich wurde die Geschichte einfach schlecht erzählt – es gab zwar viele interessante Einzelpunkte / Einzelgeschichten, die nur leider in eine zusammenhanglose Geschichte gepackt wurden. Das Ergebnis: völlig realitätsfern und abgehoben.
Man merkt der Grundidee die Recherchearbeit an und diese hat mir an sich auch gut gefallen. Ein junge Frau verschwindet und plötzlich sieht der damalige Freund sie wieder und muss sie retten. Dazu kommt noch die Regierung und die Familie der jungen Frau – ein interessantes Grundgerüst, das für mich schlecht in einen Roman umgesetzt wurde. Natürlich gab es in einigen Passagen klasse Spannungsbögen, aber eben auch viele Kapitel, die langatmig erzählt wurden und nichts zum Verlauf der Dinge beigetragen haben.
Die zwei Zeitebenen waren zu Beginn unglaublich interessant, aber im Laufe der Kapitel wurden sie für mich nur noch nebensächlich, da sie immer absurder und unglaubwürdiger wurden. Die Auflösung um den Täter erfolgt gegen Mitte des Buches und nimmt somit auch die komplette Spannung aus der Geschichte. Ich hatte den Täter damals schon in Verdacht und wurde somit auch nicht wirklich überrascht.
Leider ein Buch, das mich nicht packen konnte…

?? Sterne

Veröffentlicht am 26.02.2018

Die Chirurgin

Die Chirurgin
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Band 1 der „Rizzoli und Isles“ – Reihe.

Jane Rizzoli hat sich endlich ihren Platz in der Mordkommission erkämpft, wird dort aber nicht als ein vollwertiges Mitglied angesehen und die Kollegen meiden sie. ...

Band 1 der „Rizzoli und Isles“ – Reihe.

Jane Rizzoli hat sich endlich ihren Platz in der Mordkommission erkämpft, wird dort aber nicht als ein vollwertiges Mitglied angesehen und die Kollegen meiden sie. Nur Forst scheint es an ihrer Seite auszuhalten – ein Wunder, den Jane macht jeden Mann für ihre eigenen Fehler verantwortlich. Mit Moore kommt sie zu Beginn nicht sonderlich gut klar und sie zeigt ihm schnell, das sie die Richtung angibt…und dabei einige Fehler macht. Es kommt immer wieder zum Streit bei der Suche zum Mörder und am Ende spricht Moore das aus, was wohl alle denken. Bei der Mordermittlung nimmt sie sich immer viel zu wichtig und vergisst, das manchmal auch Teamwork wichtig ist – so wie am Ende des Buches.
In der Serie und in „Grabesstille“ fand ich Jane wirklich sympathisch, aber hier wirkte sie wie ein Jammerlappen und ein launisches Kleinkind. Über alles und jeden wurde sich beschwert und die Schuld bei anderen gesucht. Ich hatte auch nicht wirklich das Gefühl, das sie den Fall mit besonders viel Grips, Sinn und Verstand löst. Schließlich erschießt sie einen Unschuldigen und zeigt keine Reue. Am Ende ist sie mehr als leichtsinnig und bringt sich und Catherine unnötig in eine größere Gefahr.

Thomas Moore ist in diesem Buch der Partner von Rizzoli und er ist alles andere als begeistert darüber. Niemand mag die Frau und Moore merkt schnell, woran es liegt. Und scheut sich nicht davor ihr es immer wieder zu sagen. Auch er scheint die Ermittlungen nicht wirklich überzeugend zu leiten und steigt nachher noch mit dem „Hauptopfer“ in die Kiste und ist traurig, als er sie gegen einen anderen Arzt verliert.
Mit Moore bin ich überhaupt nicht warm geworden, da ich ihn für unglaublich oberflächlich und farblos hielt.

Frost spielt hier nur eine kleine Nebenrolle und ist nicht wirklich erwähnenswert.
Catherine ist das Opfer, das entkommen ist, und erzählt fast die Hälfte der Geschichte. Thema sind ihr Alltag im Krankenhaus und ihre Angst vor dem Täter, denn sie erschossen hat. Sie wird wie Rizzoli als eine jammernde Frau dargestellt, die zum Glück aber im Beruf anpackend ist und ab und zu ihre hellen Momente hat.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Rizzoli, Moore, Catherine und dem Täter.

Mir hat „Die Chirurgin“ leider überhaupt nicht gefallen, was hauptsächlich daran lag, dass die Hauptcharaktere der Polizei nur am Rande wichtig waren. Für mich war es eigentlich eine Erzählung vom Täter und Catherine und keine Mordermittlung.
Die Charaktere bleiben hinter den Erwartungen zurück und was mich ebenfalls gestört hat, war die fehlende Isles. Sie wird mit keinem Wort erwähnt, da hätte ich zumindest erwartet, das sie im Sinne von „neue Kollegin in Zukunft“ in einem Nebensatz in die Geschichte eingeführt wird.
Den Zusatz „für Mimosen ungeeignet“ kann ich leider überhaupt nicht nachvollziehen, den so grausam und blutig ist das Buch nun wirklich nicht. Auch der Titel „Die Chirurgin“ ist mehr als unpassend – „Der Chirurgin“ passt inhaltlich besser.
Ein schwacher Start der Reihe.

?? Sterne