Cover-Bild Rockertochter
Band 3 der Reihe "Reapers Motorcycle Club"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lago
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Erotisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 07.09.2015
  • ISBN: 9783957611215
Joanna Wylde

Rockertochter

Spiel mit dem Feuer
Emma hat ihr gesamtes junges Leben im Schatten des Motorradklubs Reapers MC verbracht. Auch wenn es ihr unter der Aufsicht ihres Vaters, des Präsidenten des Motorradklubs, kaum möglich ist, eine normale Beziehung zu führen, sehnt sich Emma nach der großen Liebe. Doch seit ihr Vater ihren letzten Freund in einem Wutanfall angeschossen hat, sind alle Männer, die sich Emma nähern wollen, auf der Hut: Statt sich um sie zu kümmern, sind sie mehr daran interessiert, ihren Vater bei Laune zu halten.
Dann jedoch begegnet Emma einem gutaussehenden Fremden, einem Mann, der keine Angst vor ihrem Vater zu haben scheint und sie wie eine richtige Frau behandelt. Sein Name ist Liam, und Emma verfällt ihm mit Haut und Haaren. Doch schon bald gerät alles aus den Fugen, und der vermeintliche Traummann zeigt sein wahres Gesicht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2017

Ein unglaubliches Zusammenspiel, zweier wundervoller Charaktere

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Cover:

Manchmal sagt ein Blick mehr, als tausend Worte. Es gibt viele tolle Cover, doch erst wenn man die Geschichte gelesen hat, erkennt man die Verbindung zueinander, die hier besonders heraus sticht. ...

Cover:

Manchmal sagt ein Blick mehr, als tausend Worte. Es gibt viele tolle Cover, doch erst wenn man die Geschichte gelesen hat, erkennt man die Verbindung zueinander, die hier besonders heraus sticht. Auch wenn Marie unscheinbar wirkt und von den Reapers klein gehalten wird um sie zu schützen, so liegt in ihrem Ausdruck eine fesselnde Präsenz. Erst einmal ihren Kampfgeist geweckt, rückt diese junge Frau nicht mehr von ihrem Ziel ab. Ebenso die Farbgestaltung ist wieder gelungen. Einerseits kann man das rot der Lippen und des Buchtitels dahin gehend interpretieren, dass Blut fließen wird oder eben, dass ein trister Alltag, der von Brutalität beherrscht wird, eine neue Perspektive erhält und in all dem Dunkel wieder etwas Gutes Einzug findet.

Meinung:

Die Devil's Jacks und die Reapers sind verfeindete Clubs, bei denen sich die meisten Mitglieder jedoch Frieden untereinander wünschen. Durch Liam, ein Mitglied der Devil's Jacks und Em, die Tochter des National President der Reapers erhalten wir immer einen Einblick in die Stimmungen und Vorhaben dieser zwei Parteien. Das Kartell bleibt als dritte Gefahrenquelle jedoch eher schwach beleuchtet, was keinesfalls negativ gemeint ist, denn es erhöht den Spannungspegel ungemein, da keiner der beiden Clubs die Macht des Kartells einschätzen kann und somit nur mutmaßen kann, was sie vorhaben und wie groß ihre Reichweite tatsächlich ist.

Ich wackelte ein wenig und fragte mich, ob es sinnvoll wäre, einen Weghoppelversuch zu unternehmen. Nicht wirklich.

Auch wenn zwischen den Reapers und den Devil's Jacks an einem Friedensangebot gefeilt wird, stellt die Anziehung von Em und Liam ein Risiko dessen da. Andererseits, könnte es wohl auch keinen besseren Weg geben, zwei Clubs einander näher zu bringen. Dieses Spiel der Gefühle zu beobachten, bei dem die Protagonisten auch im Zwiespalt ihrer Loyalität gegenüber ihren Brüdern stehen, die ihre Familie darstellen, war unglaublich, denn der Zusammenhalt der dort herrscht übertrumpft alles zwischen Gut und Böse.

Oftmals erscheint hier weniger die Schwierigkeit zu sein, dass sich die beiden zu einander hingezogen fühlen und ihren Emotionen freien Lauf lassen wollen, insbesondere wenn diejenigen dem Club immer zur Seite gestanden haben, wie es bei Liam bis zu diesem Zeitpunkt seit 10 Jahren der Fall ist, doch gibt es in jedem der Clubs auch Mitglieder, die dem Frieden untereinander negativ gegenüber stehen. Wie also würden diese reagieren wenn es zu einem Packt kommt, geschweige denn, wenn sie herausfinden dass untereinander eine Verbindung herrscht? Eine Menge Devil's Jacks sind vom rechten Weg abgekommen. Sie interessieren sich mehr für Geld und Territorien als für Freiheit und Brüderlichkeit.
Die Meinungsverschiedenheiten in den Clubs der Jacks und Reapers währen schon seit fast zwanzig Jahren. Bei so vielen Meinungsverschiedenheiten von Vergangenheit bis hin in die Gegenwart ist es klar, dass es Männer gibt, die alles tun, um sie von einem Friedensangebot abzuhalten. Bis zu einem gewissen Punkt, kann ich ihren Standpunkt auch verstehen, denn in der Zeit ist reichlich böses Blut geflossen, dennoch sollte auch das ein Warnsignal sein, um etwas zu ändern. Denn wie viele sind in diesem Machtkampf bereits gestorben, die für viele nicht nur Freunde, sondern auch Familie waren und letztendlich ihre zurückgelassen haben?

Okay, aus Runde Nummer zwei wurde also erst mal nichts. Die Botschaft war angekommen. Dennoch war die wilde Em verdammt anbetungswürdig. Ein bisschen wie ein wirklich wütendes Mäusebaby.

Hinzu kommt auch die Frage der Loyalität. Kann Liam in Hinblick auf die Reapers Entscheidungen treffen, die nicht von seiner Liebe zu Em beeinflusst werden? Bei Em ist es das gleiche Spiel, doch kommt bei ihr noch der belastende Punkt hinzu, dass sie als Tochter von Pic nicht in die Clubaktivitäten involviert ist und so nicht das ganze Ausmaß der Vorfälle erfassen kann, da sie immer außen vor gelassen wird. Schon einmal hat sie eine Entscheidung getroffen, die dem Verrat ihrer Verbindung gleichkommt und dennoch war es genau diese Entscheidung, die einen Krieg, zumindest vorerst unterbunden hat.

Pic steht als MC President im Konflikt, die Interessen seines Clubs zu vertreten und als Vater von Em, seine Tochter glücklich zu sehen. Auch wenn ihm ein Reaper an der Seite seiner Tochter lieber wäre, so sieht auch er, dass Painter nie um sie gekämpft und ihn als Vater herausgefordert hat. Auch er weiß, dass sein Mädchen jemanden verdient hat, der alle Hebel in Bewegung setzt und alles riskieren würde, um sie als seine Alte Lady ausgeben zu dürfen. Denn das bedeutet, dass derjenige der diesen Anspruch erhebt, gegenüber seinem Club die Verantwortung für sie und all ihre Handlungen übernimmt.

>>Du kannst ja so tun, als ob du die freie Entscheidung hättest, wenn du dich damit besser fühlst.<< >>Kann ich mich den entscheiden?<< Ich dachte über ihre Frage nach. >>Wir haben immer die Wahl<<
Für jedes MC Mitglied gilt, dass die Gemeinschaft an erster Stelle steht. Liams Kontakt zu Em war anfangs auf einer Clubangelegenheit begründet. Ist es wirklich wahr, dass er aufrichtige Gefühle für sie hegt? Oder benutzt er Em nur für seine Zwecke? Es erscheint oftmals ein zu großer Zufall zu sein, dass er immer genau dann an ihrer Seite steht, wenn im Kreise der Banden alles zusammenbricht. Oder hat er sich bereits für eine Seite entschieden und steckt mitten in einem Interessenkonflikt zwischen seiner Liebe zu Em und der Solidarität zu den Devil's Jacks. Eins ist jedoch sicher, hat er erst einmal Emmy auf seiner Seite, wird auch Pic, das Oberhaupt des verfeindeten Clans, in seiner Ansicht beeinflusst.

Charaktere:

Em bemüht sich immer so unauffällig wie möglich zu sein, damit sie keiner bemerkt. Ihren Wünschen gibt sie daher nur selten nach, da sie im Gegensatz zu ihrer Schwester Kit Angst davor hat, sich zu nehmen, was sie haben will. Doch mit dem wachsenden Vertrauen zu Liam, öffnet sie sich ihm vollkommen. Auch wenn sie früh ihre Mutter verloren hat und von einer großen Truppe Männern umringt wurde, die nur selten ein vorbildliches Verhalten an den Tag legen, so ist sie doch zu einer beeindruckenden Frau herangewachsen, die schützt, was sie liebt.

Liam [Hunter] hat im jungen Alter einen Schritt zum Schutze seiner Schwester gewagt, der ihn direkt in die Arme von Burke, dem Oberhaupt der in Portland ansässigen Devil's Jacks, getrieben hat. Frauen waren für ihn immer ein Mittel zur Ablenkung, nichts weiter. Em hat ihn, im Gegensatz zu allen anderen Frauen, gleich fasziniert und sein Interesse geschürt. Doch er weiß, welchen Rattenschwanz eine Verbindung zu ihr nach sich ziehen würde. Er gibt ihr die Möglichkeit, sich von ihm fern zu halten. Doch in einer Nacht ändert sie seine Spielregeln. Sie ist zu ihm zurückgekommen und hat dadurch seinen Jagdinstinkt geweckt. Er will ihr gegenüber nicht länger der brave Junge sein, doch ist er wirklich bereit, dafür 10 Jahre harter Arbeit einfach so in den Wind zu schießen, für eine Frau die er zwar schon lange im Visier hat, sie jedoch erst seit wenigen Tagen wirklich kennen lernt?

Schreibstil:

Dies war mein zweites Buch von Joanna Wylde und ich kann euch sagen, ich werde jedes weitere von ihr lesen, aufsaugen und verschlingen <3 Gott sei Dank, hat die Reihe noch zwei weitere Bücher.

Mit Liam und Em hat die Autorin ein unglaubliches Zusammenspiel zweier wundervoller und beeindruckender Charaktere geschaffen. Ebenso beherrscht sie es mit den Worten zu spielen und das mit einer Leichtigkeit die mich fasziniert. Bei der harten und derben Sprache, die in den MC Clubs Gang und Gebe ist, muss man aufpassen, dass es nicht billig oder übertrieben wirkt. In "Rockertochter" untermauert Joanna Wylde damit die hochkochenden Gefühle und verstärkt das Gefühl von Gefahr, denn bis auf zwei Ausnahmen - Frauen & abtrünnige Brüder - bringt die Männer so leicht nichts aus der Fassung.

Mit dieser Geschichte nehme ich wieder vieles mit. Es sind Dinge, die jeder von uns weiß und die wir dennoch immer wieder aus dem Auge verlieren.
Dem Tod ins Auge blicken und trotzdem geschlossen hinter einem stehen. Sich trotz lange währender Kriege auf die Fakten zu konzentrieren und nicht übereilt zu handeln. Jemanden eine Chance zu geben, mit dem man nur negatives verbindet und ihm wirklich offen gegenübersteht und bereit ist, von seiner Ansicht abzurücken. Auch wenn wir hier Extrem-Fällen gegenüberstehen, so lassen sich die Botschaften, die dieses Buch vermittelt, sehr gut in unserem Alltag anwenden, der von Vorurteilen und Starrsinn behaftet ist.

Eine Geschichte, bei der Spannung, Abenteuer und Gefühle, ebenso wie Charaktere mit Tiefe in einer perfekten Mischung zusammentreffen. Ein Buch, welches ich euch ans Herz legen kann.

Veröffentlicht am 28.01.2017

Eine Biker-Love-Story, die mich begeistern konnte

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Joanna Wylde – Rocker Tochter, Spiel mit dem Feuer

Schon seit Jahren steht Emma Hayes, die Tochter von Picnic, der President der MC Reapers, im Schatten des Clubs und auch ihrer Schwester, die es geschafft ...

Joanna Wylde – Rocker Tochter, Spiel mit dem Feuer

Schon seit Jahren steht Emma Hayes, die Tochter von Picnic, der President der MC Reapers, im Schatten des Clubs und auch ihrer Schwester, die es geschafft hat, ihr eigenes Leben zu leben. Ihr Vater möchte das sie irgendwann in einem Reaper ihren Partner findet, doch das ist einfacher gesagt als getan. Denn Painter, auf den sie ein Auge geworfen hat, weist sie immer wieder ab und als er vor ihr Augen ein Clubmädchen besteigt, platzt ihr der Kragen.
Doch der geheimnisvolle Liam, mit dem sie schon seit Wochen in Kontakt steht, scheint Interesse an ihr zu haben. Glücklich, das er nichts mit einem Motorradclub zu tun hat, trifft sie sich mit ihm und wird gleich gekidnappt. Blöd nur, dass die Anziehungskraft zwischen Liam und ihr so hoch ist, dass sie sich entscheiden muss: Ihr Club oder Liam, der ausgerechnet bei den Rivalen „Devils Jacks“ für Ordnung sorgt.
Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und eine dritte Partei scheint die Fäden zu ziehen, oder doch nicht?

Ich bedanke mich ganz herzlich für das Rezensionsexemplar über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst dies nicht meine ehrliche Meinung.

„Rockertochter“ von Joanna Wylde ist mein erstes Buch der Autorin, aber bereits das dritte Buch einer Reihe. Der Roman ist in sich abgeschlossen und kann eigenständig gelesen werden.

Obwohl dieses Buch als „erotischer Liebesroman“ gelistet ist, hat es keine typische Liebesgeschichte und ist so viel mehr, als ich auf den ersten Blick vermutet habe. Wer die TV Serie „Sons of Anarchy“ kennt, der wird mit diesem Buch seine große Freude haben, so wie ich auch.

Ein flüssiger Schreibstil, mit einer größtenteils beklemmenden Stimmung, die immer wieder durch humorvolle Dialoge aufgelockert wird, eine Spannung die von der ersten bis zur letzten Seite auf hohem Niveau gehalten wird, Überraschungen, Geheimnisse, tolle Wendungen, aber auch pure Emotionen, brutale Gewalt und sehr detaillierte Erotikszenen geben eine faszinierende und temporeiche Story ab, die ich einfach nicht aus der Hand legen konnte.
Die Charaktere sind facettenreich, wirken glaubhaft, detailliert und besitzen eine Tiefe mit vielen Emotionen, dass ich manches mal eine Gänsehaut hatte, weil ich mich ihnen so Nahe gefühlt habe.
Vor allem Emma, die endlich mal gegen den Strom schwimmt, und ganz sicher nicht das liebe Mädchen ist, für das sie alle halten, konnte mich faszinieren, denn sie hat im Verlaufe des Buches deutlich gezeigt was in ihr steckt. Sie kämpft für das was sie liebt, und dabei kommt sie auch in Gewissenskonflikte, denn der Club und die Familie geht über alles.
Liam, der in jungen Jahren vor die Wahl gestellt wird, seine Schwester Kelsey zu retten und dabei einen Weg geht, der ihm viel Ruhm und Ehre einbringt, ist ein Badboy, und ganz sicher nicht der charmante Kerl von nebenan. Trotzdem war er mir sympathisch, und auch er hat im Verlaufe des Buches eine Wandlung durchgemacht, die faszinierend war.
Besonders gut gefallen haben mir auch die beiden Schwestern Kelsey und Kit, und da dies ganz sicher nicht mein letztes Buch von Joanna Wylde gewesen ist, hoffe ich, dass ich recht bald etwas von den beiden lesen werde.
Aber alle Charaktere wirken glaubwürdig, sind detailreich ausgearbeitet und harmonieren gut miteinander, sodass sich ein rundes stimmiges Bild ergibt.

Zugegeben, wer nicht gut mit den V, F, M-Wörtern, Dirtytalk und auch hartem Sex umgehen kann, der sollte die Finger von diesem Buch lassen, denn hier geht es um Motorradclubs, Old Ladys, Waffen, Drogen und eine junge Frau, die sich trotz besseren Wissens in den Feind verliebt.
Da aber die Handlung drumherum rund und stimmig ist, fällt meiner Meinung die „harte“ Erotik nicht ganz so ins Gewicht, was das Buch zu einem wirklichen gelungenen Highlight macht.
Auch die Übersetzung hat mich nicht nur einmal zur Verzweiflung gebracht, entweder benutzt man sämtliche deutsche Begriffe aus dem MC oder aber man bleibt im englischen, es war sehr befremdlich für mich immer wieder von „alte Ladie“ oder „alter Mann“ zu lesen, während der „President“ oder die „Chapter“, die „Nomades“ sich flüssiger lesen ließen.

Das Cover ist ein Blickfang, dezent in Grautönen gehalten mit dunkelroter Schrift, gefällt es mir gut.

Fazit: Eine Biker-Love-Story, die mich begeistern konnte.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und knappe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.03.2018

Rockertochter: Spiel mit dem Feuer

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Band 3 der „Reapers Motorcycle Club“ – Reihe.
(Kann ohne Vorkenntnisse der Vorgänger gelesen werden.)

Emma ist die Tochter des Präsidenten Picnic und er hat sie schon immer unter der Fuchtel – sie ist ...

Band 3 der „Reapers Motorcycle Club“ – Reihe.
(Kann ohne Vorkenntnisse der Vorgänger gelesen werden.)

Emma ist die Tochter des Präsidenten Picnic und er hat sie schon immer unter der Fuchtel – sie ist die Tochter, die nie gegen ihn rebelliert hat, und alles ohne Widerworte hingenommen hat. Bis jetzt, nun hat sie die Nase voll – die Männer gehen zu ihr auf Abstand und auch Painter, für den sie „heimlich“ schwärmt, kommt ihr nicht zu nahe. Sie ist frustriert und stürzt sich in ihre Online-Freundschaft zu Liam, in dem sie sich ein wenig verliebt hat. Bis er sie gefesselt in einen Transporter steckt und sie erkennen muss, das er zu der gegnerischen Bikergruppe gehört…und sie die Erpressung möglich gemacht hat.
Zu erst mochte ich Emma nicht wirklich, denn sie war einfach nur perfekt angepasst und hatte keine eigene Meinung. Im Laufe der Kapitel macht sie eine Wandlung durch, die sie erwachsender und überzeigender rüberkommen lässt. Trotz allen Widerständen verliebt sie sich in einen Mann, den der Vater und der Club nie gut heißen werden und kämpft für ihn wie eine Löwin. Emma wählt mit Bedacht und zeigt damit, wie viel sie wirklich über die Interna der Clubs weiß.

Liam will Emma haben und hat dafür schon die passende Idee bereit, sodass sie am Ende seine Old Lady wird und damit mehr als zufrieden ist. An sich ist Liam überhaupt nicht der Typ dafür eine feste Beziehung mit einer klugen Frau zu haben, doch bei Emma stimmt anscheinend das Gesamtpaket und er will sie an seiner Seite haben. Mit oder ohne Gewalt, doch allzu sehr muss er die junge Frau nicht überzeugen, denn sie hat ebenfalls Gefühle für ihn, auch wenn er die mit dummen Handlungen immer wieder
auf´s Spiel setzt.
Liam ist kein netter Mann, auch wenn er seine schlechten Seiten wirklich gut überspielen kann. Sein Club hat ihm das Leben gerettet und er würde nie etwas machen, was ihn gefährdet. Er wollte immer eine wichtige Position inne haben, bis ihm Emma über den Weg gelaufen ist. Plötzlich ist die Stellung im Club nicht mehr so wichtig wie ein Leben mit ihr. Auch er macht eine Wandlung durch, auch wenn diese weniger stark ausgeprägt ist, wie die von Emma.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Emma und Liam, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Eine wunderschöne Liebesgeschichte, die mir von Anfang bis Ende gut gefallen hat.
Allerdings gab es zwei Punkte, die mir nicht gefallen haben: erstens, das Picnic mit Frauen schläft, die Klassenkameraden seiner Tochter waren. Das ist nun wirklich widerlich und hat mir an einigen Stellen auch den Lesespaß genommen.
Und zweitens die Erklärung mit dem Kartell, was mich nicht vollkommen überzeugen konnte. Es wurde immer als Erklärung vorgeschoben, wenn es zu Problemen gab, aber warum genau sie diesen Plan verfolgen bleibt im Dunklen und mir zu offen.
Trotzdem eine lesenswerte Geschichte!

???? Sterne

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend und heiß, aber nichts für schwache nerven.

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Die ersten paar Seiten war ich einem Schock sehr nahe. Immer wieder las ich wie Emma mit dem Motorradklub aufwuchs. Natürlich ist der Motorradklub so dargestellt, wie es den Ruf der Bösen verlangt - überspitzt. ...

Die ersten paar Seiten war ich einem Schock sehr nahe. Immer wieder las ich wie Emma mit dem Motorradklub aufwuchs. Natürlich ist der Motorradklub so dargestellt, wie es den Ruf der Bösen verlangt - überspitzt. Trotzdem musste ich ein paar mal schlucken und fragte mich immer wieder ob Kinder so aufwachsen sollten, wie in diesem Buch beschrieben. Der Umgang miteinander war sehr rabiat und auch die Wörter die benutzt wurden, gehörten für mich einfach nicht in die Nähe von Kinderohren. Nach ein paar Seiten musste ich dann diese innere Stimme abstellen, um mich auf die Geschichte konzentrieren zu können, und es gelang mir.
Emma wird schon am ersten Highschooltag von einer ganzen Bande Reapers in die Schule gebracht, damit jeder gewarnt ist, der vor hat mit ihr zu spielen. Ihr Vater liebt sie und möchte nicht das sie benutzt wird. Em ist das alles allerdings einfach nur peinlich. Über die Jahre entwickelt sie Gefühle für einen Reaper, doch der will nur ihrem Vater gefallen und schläft lieber mit irgendeiner Frau. Em sieht es und von da an ist sie nicht mehr an ihm interessiert. Doch sie möchte endlich ihre Jungfräulichkeit verlieren. Zum Glück hat sie Liam, mit dem sie seid einiger Zeit Textnachrichten austauscht. Er sagt ihr, dass er mehr für sie empfindet und möchte sie treffen. Sie stimmt zu und verfällt ihm sofort, doch plötzlich läuft etwas schief und er und einer seiner Freunde verfrachten sie in einem Van mit ihrer Freundin und entführen sie. Sie erfährt das Liam zu den Devil Jacks gehört. Der verfeindete Club der Reapers. Er verspricht ihr das ihr nichts passiert, doch wird er dieses versprechen auch halten? Das schlimme ist, das sie sich trotzdem zu ihm hingezogen fühlt, obwohl er mit ihr gespielt und sie entführt hat. Wird sie lebend da raus kommen?

Dieses Buch ist nichts für schwache nerven. Es ist spannend und heiß, doch die Sprache ist ganz schön hart an der Grenze, was mir nicht immer gefiel. Allerdings darf man ja auch nicht vergessen, wie Em und Liam aufgewachsen sind und es gehört genauso zu ihnen, wie ihre Motorradklubs. Der Schreibstil ist schön und trotz meiner anfänglichen Schwierigkeiten mit diesem Buch, kam irgendwann der Punkt, an dem ich das Buch nicht mehr zur Seite legen wollte und plötzlich war ich am Ende angelangt. Rockertochter ist Band 3 dieser Reihe, doch man kann diese Bücher anscheinend wunderbar in wahlloser Reihenfolge lesen. Für mich war es das erste Buch dieser Reihe, das ich gelesen habe. Jedes hat seine eigene Geschichte und ihren eigenen Abschluss.