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Veröffentlicht am 15.01.2019

Nacht über Reykjavík

Nacht über Reykjavík
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Erlendur lernt den Obdachlosen Hannibal kennen und sorgt sich seit dem um den Mann – bis er ihn eines Tages tot aus dem Wasser zieht. Die Ermittlungen der Kripo laufen ins Leere, also sieht sich Erlendur ...

Erlendur lernt den Obdachlosen Hannibal kennen und sorgt sich seit dem um den Mann – bis er ihn eines Tages tot aus dem Wasser zieht. Die Ermittlungen der Kripo laufen ins Leere, also sieht sich Erlendur gezwungen in seiner Freizeit selbst aktiv zu werden und der Tat auf die Spur zu kommen. Nach und nach kommt er dem Verbrechen auf die Spur…
Ich fand Erlendur einfach nur unsympathisch und einschläfernd. An ihm ist nichts besonderes, außer, das er Mordfälle in der Freizeit löst. Er hat eine Freundin, die er eher vernachlässigt und nur auf ihr Anliegen hin, etwas mir ihr unternimmt. Wer träumt nicht von so einem Partner?

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus Elendurs Sicht, was einen Einblick in seine Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Was für ein fürchterlich langweiliges Buch! Seitenlange Beschreibungen von Erlendurs Arbeit als Streifenpolizist oder seinen „Vernehmungen“, die mit jeden noch so kleinen unwichtigen Detail gespickt wurden. Spannung kommt keine auf, denn leider ist recht schnell klar, was dahinter steckt. Leider – ich hätte von dem Autor aufgrund der vielen Lobeshymnen mehr erwartet als eine 08/15 – Auflösung. Da ich aber nun schon öfters gelesen habe, das selbst eingefleischte Fans dieses Buch als Flop sehen, werde ich es nochmal mit ihm probieren. Aber nicht mit der „Erlendur“ – Reihe.

Veröffentlicht am 15.01.2019

Dark Obsession – Need me

Dark Obsession - Need me
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Band 3 der „Dunkle Begierde“ – Reihe.

Julianna weiß nicht sicher, ob sie ihren Ehemann nun umgebracht hat, oder nicht. Sie kann sich einfach nicht daran erinnern – aber sie ahnt, das jemand hinter ihr ...

Band 3 der „Dunkle Begierde“ – Reihe.

Julianna weiß nicht sicher, ob sie ihren Ehemann nun umgebracht hat, oder nicht. Sie kann sich einfach nicht daran erinnern – aber sie ahnt, das jemand hinter ihr her ist und sie Hilfe benötigt. Ihre Anwältin empfiehlt ihr die Firma von Chance, Lex und Devlin, also macht sich Julianna auf den Weg. Devlin wird ihr Bodyguard und sie spürt sofort die Anziehung zu ihm. Da sie ihm aber nicht zu 100% vertraut, geht sie ihren eigenen Weg – doch Devlin kommt ihr schnell auf die Fersen. So wie auch die Person, die es auf Julianna abgesehen hat…
Ich brauchte sehr lange bis ich zumindest etwas mit Julianna warm geworden bin. Sie hält viele Informationen zurück und setzt ihren Körper ein, um das zu bekommen, was sie will. Und Devlin ist leider sehr empfänglich dafür. Für vollkommen unschuldig habe ich sie nie gehalten, da ich mir sicher war, das sie irgendwas an diesem Abend getan hat. Das sie sich nicht aus der Beziehung befreien kann, war halbwegs authentisch – wenn aber auch etwas zu konstruiert, wenn man bedenkt wer mit drin hängt.

Devlin möchte herausfinden, ob Julianna wirklich eine Mörderin ist oder nicht, ehe er sie zu nah an sich heran lässt. Doch der Plan schlägt fehl und er schläft mit ihr, bevor er alle Informationen hat. Und lässt sich dabei auch noch beklauen. Er schenkt ihr einen Vertrauensvorschuss, den sie nicht verdient hätte und scheint immun gegen alle zu sein, die sie für schuldig halten und setzt sich für Julianna ein…
Devlin fand ich immer nett (zumindest in den Vorgängern), aber hier hat er leider sein Herz über den Kopf gestellt. Er sieht offensichtliche Zeichen nicht und das fand ich schade. Auch wenn die beiden ein nettes Paar sind.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Julianna und Devlin, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Zusätzlich erzählen noch weitere Charaktere Abschnitte aus ihrer Sicht.

Die Grundidee dieser Geschichte ist nicht schlecht, aber das Hauptaugenmerk liegt im ersten Abschnitt leider nicht auf der Handlung, sondern nur auf der sexuellen Anziehung von Devlin und Julianna. Er ist ihr sofort verfallen ist und springt mit ihr in die Kiste. Es machte den Eindruck als wären die Gefühle nicht da, sondern nur die Lust aufeinander. Gegen Mitte des Buches wurde es dann etwas besser und der Fokus lag wieder auf dem Mord von Juliannas Mann. Die Suche ist ganz gut gestaltet, aber leider war viel zu schnell klar, wer hinter allem steckt. Dafür war aber das Konstrukt um den Täter nicht so einfach zu erkennen, das war gelungen.
Alles in allem ein nette Geschichte für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 15.01.2019

Als mein Herz zerbrach

Als mein Herz zerbrach
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Band 1 der „Unbreak my Heart“ – Reihe.

Kate und Shane kennen sich aus ihrer Kindheit und sie stellt ihm ihre beste Freundin Rachel vor, die Shane dann schließlich heiratet. Von dem Zeitpunkt an ist Kate ...


Band 1 der „Unbreak my Heart“ – Reihe.

Kate und Shane kennen sich aus ihrer Kindheit und sie stellt ihm ihre beste Freundin Rachel vor, die Shane dann schließlich heiratet. Von dem Zeitpunkt an ist Kate unsichtbar für ihn – als hätte ihre gemeinsame Vergangenheit nie existiert. Trotzdem zieht Kate dem Paar hinterher und kümmert sich während den Einsätzen gemeinsam mit Rachel um die Kinder, die ihre Tante über alles lieben. Und dann plötzlich ändert sich alles: Rachel stirbt und Kate übernimmt ihre Rolle bei den Kindern. Kümmert sich um sie, wenn Shane arbeiten ist und verlässt das Haus, wenn er zurück ist. Für die Kinder stellt sie ihre Bedürfnisse zurück, arbeitet immer weniger und die Zeit für eine eigene Beziehung ist nicht da. Bis zu dieser verhängnisvollen Nacht ein Jahr nach Rachels Tod, die alles verändert…
Ich hätte Kate gerne als Tante gehabt – sie ist eine so fürsorgliche und liebevolle Frau, die alles für die tun würde, die sie liebt. Das sie sich selbst zurückstellt, machte mich aber traurig und ich hätte ihr gerne den Kopf zurecht gerückt. Auch Shane gibt sie immer wieder eine neue Chance, die er überhaupt nicht verdient, und wird zu seinem Fußabtreter. Sie hat nie überwunden, das er sie wie eine heiße Kartoffel hat fallen lassen, während sie Gefühle für ihn hatte. Sich aber nie zwischen ihn und Rachel gedrängt hat. Ich fand Kate sympathisch, auch wenn ich sie ab und zu gerne mal durchgeschüttelt hätte, damit sie endlich aufwacht und sich früher wehrt.

Shane hat Kate aus seinem Leben gestrichen, weil er um ihre Gefühle wusste und nicht in seiner Nähe hätte wissen wollen. Dass die Kinder in ihre Tante vernarrt sind, lässt er ihnen durchgehen. Auch seiner Frau zu liebe. Als sie stirbt und Kate ihre Rolle einnimmt, unternimmt er nichts dagegen. Er braucht jede Hilfe die er kriegen kann. Bis zu der Nacht, für die er Kate verantwortlich macht und ihr Vorwürfe macht. Trotzdem kommt Kate wieder zurück und er bekommt mit der Zeit widerwillig Gefühle für sie. Sieht sie in einem neuen Blickwinkel, will es aber nicht…und dann muss er wieder in den Einsatz.
Shane ist ein Arschloch bezüglich seines Verhaltens gegenüber Kate und ein liebevoller Vater, wenn es um seine Kinder geht. Die allesamt zuckersüß sind, wie ich fand. Jeder hat seine eigene Personalität und gibt sich anders. Ich hatte mit Shanes stürmischen Art und seiner nicht vorhandenen Fähigkeit mal vorher über einen Satz nachzudenken, so meine Schwierigkeiten, denn es macht ihn einfach nicht sympathisch. Egal, wie nett seine guten Seiten sind. Wie Kate es die ganze Zeit mit ihm aushält – ich hätte schon längst das Handtuch geworfen. Bei ihm hätte ich mir gewünscht, das man die Hintergründe, die zu seinem jetzigen Verhalten führen, etwas mehr ausführt als nur zu sagen, das es mit den Pflegeeltern zu tun hat.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Kate und Shane, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Mir hat „Als mein Herz zerbrach“ gut gefallen, auch wenn ich mir im Bezug auf die Abscheu und den „Hass“ nach der gemeinsamen Nacht mehr erhofft hatte. Sie gehen recht schnell wieder zur Tagesordnung über und dann ist wieder Frieden.
Alles in allem eine unglaublich gefühlvolle Geschichte, die einen einfach mitreißen muss. Dazu kommen noch die vielen Charaktere, die eine kleine Nebenrolle einnehmen, und man mehr über sie erfahren will – Bram und Anita sind die nächsten, deren Geschichte erzählt wird. Ich freu mich drauf!

Veröffentlicht am 15.01.2019

Herrin der Nordmänner

Herrin der Nordmänner
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Frida ist ein paar Minuten älter als ihre Zwillingsschwester Dagrun. Beide sind Schildmaide und haben sich dem Leben als Kämpferin verschworen. Seite an Seite kämpfen sie mit den Männer und töten ohne ...

Frida ist ein paar Minuten älter als ihre Zwillingsschwester Dagrun. Beide sind Schildmaide und haben sich dem Leben als Kämpferin verschworen. Seite an Seite kämpfen sie mit den Männer und töten ohne mit der Wimper zu zucken. Frida soll als erste verheiratet werden, wovon sie allerdings nichts hält…
Ich bin mit Frida leider nicht wirklich warm geworden, was ich sehr schade fand. Sie ist ein interessanter Charakter, so wie auch ihre Schwester Dagrun, die viel zu wenig Raum in der Handlung bekommen hat. Zumindest empfand ich so.
Dagrun wirkte wie ein schlichtes Beiwerk, das immer wieder herausgekramt wurde, wenn man wieder etwas Spannung brauchte.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird größtenteils aus der Sicht von Frida und immer mal wieder erzählen ein paar andere Charaktere einen Abschnitt aus ihrer Sicht, was insgesamt einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Dieses Buch war mein erster Ausflug in diese geschichtsträchtige Zeit, weswegen mir gewisse Begriffe einfach nichts gesagt haben. Daran hat der Autor aber gedacht, als er das Buch geschrieben hat, und hat Fußnoten mit Erklärungen hinzugefügt. Schön, das hier auch an die „Anfänger“ gedacht wurde.

Aufgrund des Klappentextes bin ich mit etwas falschen Erwartungen an die Geschichte rangegangen – ich hatte gedacht, dass der Vater von Frida und Dagrun viel früher stirbt und vermutlich auch Dagrun ihr Leben verliert, sodass Frida die Gruppe alleine nach Hause führt. Doch so passierte es nicht. Es passiert erst zum Ende hin, dass der Vater keine Rolle mehr spielt und die Zeit, in der Frida die Macht hat, ist sehr gering. Das Hauptaugenmerk liegt eher auf der Flucht zurück nach Dänemark, die durch blutige Kämpfe und böse Intrigen immer wieder unterbrochen wird.
Dass die Nordmänner bei ihren Raubzügen und Kämpfen blutig und ohne Gnade handeln, ist keine Überraschung und ich fand die Darstellungen und Beschreibungen sehr authentisch. Man hatte das Gefühl mitten drin zu sein.
Die Flucht und die verbundenen Probleme waren an sich wirklich interessant, aber irgendwann wurde es langweilig. Es verlief immer nach einem ähnlichen Muster und man konnte schon fast erahnen, was möglicherweise als nächstes passieren könnte.
Auch die Intrigen konnte man stellenweise recht schnell entlarven, was schade war.
Alles in allem ein gutes Buch für Einsteiger (so wie mich), aber für meinen Geschmack hätte sehr Spannung vertragen können und die Sache mit dem Tod des Vaters hätte viel früher passieren müssen.

Veröffentlicht am 15.01.2019

Noch bevor das Jahr zu Ende ist

Noch bevor das Jahr zu Ende ist
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Evie muss ihren Bruder Will und gemeinsamen Freund Thomas verabschieden – sie bleibt mit ihren Eltern zurück und vermisst die beiden von Tag eins. Um nicht den Kontakt zu verlieren, schreibt sie ihnen ...

Evie muss ihren Bruder Will und gemeinsamen Freund Thomas verabschieden – sie bleibt mit ihren Eltern zurück und vermisst die beiden von Tag eins. Um nicht den Kontakt zu verlieren, schreibt sie ihnen Briefe. Sie erzählt von dem Leben in London und das die Mutter sie gerne verheiraten will, während die Männer von ihren Eindrücken an der Front erzählen. Die Freundschaft zwischen ihr und Thomas vertieft sich immer mehr und Evie beginnt langsam Gefühle zu entwickeln, aber sie ist sich sicher, das er niemals was für sie fühlen könnte. Ihre Leidenschaft ist das Schreiben und Zeichnen, doch diese auszuüben ist sehr schwierig. Also muss sie sich erst mit einem anderen Job zufrieden geben…
Evie ist kein typisches Mädchen gewesen, sehr zum Leidwesen der Mutter. Sie will nicht nur hübsches Beiwerk sein, sondern etwas beitragen. Sie will arbeiten und allen zeigen, was wirklich Sache ist, denn die Aussagen der Zeitungen und die Nachrichten von Thomas zeigen unterschiedliche Bilder auf. Ich fand Evie unglaublich sympathisch, besonders, weil sie sich nie von ihrem Weg hat abbringen lassen, und sich nicht den Mund verbieten lassen hat. Ebenso wie ihre beste Freundin Alice – die fand ich auch toll.

Tom / Thomas geht zusammen mit Will in den Kriegsdienst und ist anfangs voller Elan, doch je länger er an der Front ist und je mehr seiner Kameraden sterben, desto dunkler scheint die Welt um ihn zu werden. Einziger Halt ist Evie, die ihm Briefe schickt, und bei der er alles rauslassen kann. Aber nicht nur der Krieg und Evie brauchen seine Aufmerksamkeit, auch die Zeitung des Vaters macht Probleme…
Tom mochte ich ebenfalls – er ist ein sympathischer Mann und seine Einstellung zur Arbeit ist ehrenhaft. Vielleicht aber auch zu ehrenhaft, weil er immer die Stellung hält und lieber seine Untergebenen nach Hause schickt statt sich selbst.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Die Geschichte wird aus der „Gegenwart“ (im Jahr 1968, Erzähler ist Tom) und aus der Vergangenheit (1914 – 1918, geschriebene Briefe ) erzählt und genau diesen Mix fand ich perfekt zusammengestellt. Zuerst wird immer ein wenig aus dem Leben von Tom in der Gegenwart erzählt und dann kommt eine schöne Überleitung zu den Briefen.
Die Briefe (oder auch mal Telegramme) stammen meistens von Evie, Alice, Will, Tom oder Mitarbeitern der Zeitung von Thomas Familie. Man erhält einen umfangreichen Einblick in den Krieg an der Front und den Folgen, die dieser in der Heimat hat. Mich haben die geschriebenen Zeilen sehr berührt und ich habe mich zu keiner Zeit gelangweilt. Einzig das Ende hätte ich mir ein wenig umfangreicher (im Bezug auf die Zeit zwischen Kriegsende und 1968) gewünscht.
Von mir gibt es eine große Leseempfehlung und ich hoffe, dass die beiden Autorinnen noch ein weiteres gemeinsames Buch schreiben.