Island. Der junge, grüblerisch veranlagte Erlendur Sveinsson arbeitet seit kurzem als Streifenpolizist in Reykjavík. In den Nachtschichten lernt er die dunklen Seiten der isländischen Hauptstadt kennen: betrunkene Autofahrer, häusliche Gewalt, Einbrüche, Drogenhandel. An einem Wochenende wird ein Obdachloser in einem Tümpel am Stadtrand ertrunken aufgefunden, und eine junge Frau verschwindet spurlos. Beide Fälle lassen Erlendur keine Ruhe. Er beginnt auf eigene Faust zu ermitteln ...
NACHT ÜBER REYKJAVÍK stand wochenlang auf Platz 1 der isländischen Bestsellerliste.
Seit kurzem arbeitet der junge Erlendur Sveinsson als Streifenpolizist in Reykjavík. Die dunklen Seiten dieser Stadt lernt er während den Nachtschichten kennen: betrunkene Autofahrer, häusliche ...
Inhalt:
Seit kurzem arbeitet der junge Erlendur Sveinsson als Streifenpolizist in Reykjavík. Die dunklen Seiten dieser Stadt lernt er während den Nachtschichten kennen: betrunkene Autofahrer, häusliche Gewalt, Einbrüche, Drogenhandel. An einem Wochenende wird ein Obdachloser in einem Tümpel am Stadtrand ertrunken aufgefunden, und eine junge Frau verschwindet spurlos. Beide Fälle lassen Erlendur keine Ruhe. Er beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.
Fazit:
Interessanter Krimi aus der Anfangszeit von Erlendur.
Ich bin ein großer Fan der Erlendur-Reihe von Arnaldur Indriđason und war nach Ende dieser gespannt, wie die Reihe über den jungen Erlendur sein wird.
Nacht über Reykjavík hat meine Erwartungen voll erfüllt, ...
Ich bin ein großer Fan der Erlendur-Reihe von Arnaldur Indriđason und war nach Ende dieser gespannt, wie die Reihe über den jungen Erlendur sein wird.
Nacht über Reykjavík hat meine Erwartungen voll erfüllt, wer die ursprüngliche Reihe liebt wird auch diese lieben.
Wenn man an Island denkt, dann fallen einem spontan die schönen Landschaftsbilde auf, welche man aus dem TV kennt oder von Fotos von Freunden und Bekannten, welche dort schon im Urlaub waren. Doch das ...
Wenn man an Island denkt, dann fallen einem spontan die schönen Landschaftsbilde auf, welche man aus dem TV kennt oder von Fotos von Freunden und Bekannten, welche dort schon im Urlaub waren. Doch das Buch „Nacht über Reykjavik“ zeigt einem ein ganz anders Bild als jenes welches man als Tourist sieht. Ich ziehe meinen Hut vor dem Schriftsteller Arnaldur Indriðason der den Finger dort hinlegt wo es weh tut. Das Buch führt einen in die Welt der Streifenpoliziten, welche in der Nacht arbeiten und zu den Randfiguren der Gesellschaft.
Der Autor hat einen angenehmen Schreibstil und dennoch ist es alles andere als leicht dieses Buch zu lesen. Es führt einen nämlich dorthin wo man auch in der eigenen Stadt gerne wegschaut. Ein Obdachloser wird ertrunken in einem Tümpel am Stadtrand gefunden und sofort ist der Polizei klar, dass er sich selbst umgebracht hat. Auch zwei Frauen die verschwunden sind, sucht man zwar, aber findet man nicht. Das Buch bringt einen zum Nachdenken über diese raue Welt und auch über einen selbst. Wo sieht man selbst überall weg anstatt zu versuchen zu helfen? Kann man überhaupt helfen? Es sind schwere Fragen und das Thema des Romans ist schwierig. Es zeigt auch wie ein Mann immer tiefer hinab sinkt, keine Hilfe will und so auf der Straße landet. Denn im Buch erfährt man die Geschichte von Hannibal, dem toten Obdachlosen.
Die Hauptfigur im Buch ist jedoch Erlendur Sveinsson, welcher selbst kein leichtes Leben hatte und der mir einfach nicht nahekam. Dafür muss ich einen halben Stern abziehen. Für mich war er einfach nicht zu greifen und ich konnte nicht jede seine Handlungen verstehen. Wir begleiten ihn bei seiner Arbeit als Streifenpolizist und sehen was sich in der Nacht in einer Stadt abspielen kann. Es ist erschreckend und düster, einfach kein Lesegenuss. Dennoch sind solche Bücher wichtig, denn wenn wir immer nur wegschauen, ändert sich nichts und es muss sich etwas ändern in so vielen Bereichen. Erlendur kannte Hannibal vage und ihn lässt dieser Mann einfach nicht los und so macht er sich auf die Suche nach der Wahrheit. Die Auflösung passte zwar und dennoch kam es mir so vor als ob die Krimihandlung eher eine Nebenhandlung spielte.
Ich kann dieses Buch, welches 382 Seiten umfasst und in der dritten Person Singular aus der Sicht von Erlendur geschrieben ist weiterempfehlen, aber nur jenen Leuten die gerne einen Gegenwartsroman über Island lesen wollen. Bedenken sollte man dabei jedoch, dass sich dort bestimmt einiges geändert hat, denn das Buch ist 2012 erschienen und das sind inzwischen 9 Jahre her. Wer jedoch einen Krimi lesen will, ist bei diesem Buch völlig falsch.
Ein Obdachloser ertrinkt in einem Tümpel. Erlendur, damals noch ein Streifenpolizist, lässt der Tod des Mannes keine Ruhe. Auch noch 1 Jahr danach befragt er immer mal wieder Leute, die ihn gekannt hatten ...
Ein Obdachloser ertrinkt in einem Tümpel. Erlendur, damals noch ein Streifenpolizist, lässt der Tod des Mannes keine Ruhe. Auch noch 1 Jahr danach befragt er immer mal wieder Leute, die ihn gekannt hatten und versucht etwas über sein Leben und seinen Tod zu erfahren.
Man lernt das nächtliche Reykjavik der 60ziger Jahre durch die Augen eines Polizisten kennen. Das an sich ist schon interessant, dann die schöne Erzählweise, der Fall selbst, der auch neugierig macht und das Ganze mit Humor gewürzt, machen das Buch lesenswert. Erlendurs Ermittlungen sind zäh, aber er bleibt hartnäckig und gibt nicht auf. Irgendwann zahlt sich seine Beharrlichkeit aus. Der entschleunigte Krimi passt zu ihm und zu Island, sodass alles irgendwie stimmig ist.
Dieser Krimi ist der Erlendur Reihe quasi voran gestellt und macht auch schon deswegen Spaß zu lesen.
Der Verkehrspolizist Erlendur ermittelt privat und aus persönlichen Gründen in einem Vermisstenfall und bringt Erstaunliches zu Tage. Der Kontakt zu Obdachlosen und Alkoholikern bringt auch den Leser ins ...
Der Verkehrspolizist Erlendur ermittelt privat und aus persönlichen Gründen in einem Vermisstenfall und bringt Erstaunliches zu Tage. Der Kontakt zu Obdachlosen und Alkoholikern bringt auch den Leser ins Grübeln. Die weiteren Fälle von Erlendur sind zwar taktisch interessanter, aber in diesem Buch taucht man das erste Mal in das isländische Gebiet ein und erlebt mit, wie Erlendurs Kariere beginnt.