Just one dance – Lea & Aidan
Just one dance - Lea & Aidan (Just-Love 1)Lea macht sich eines Abends im Dunkeln auf dem Heimweg und wird von einer Gruppe Jungs belästigt. Es schaut nicht gut aus, bis ein anderer Jugendlicher sie rettet und mit ihr flüchtet. Die anderen verfolgen ...
Lea macht sich eines Abends im Dunkeln auf dem Heimweg und wird von einer Gruppe Jungs belästigt. Es schaut nicht gut aus, bis ein anderer Jugendlicher sie rettet und mit ihr flüchtet. Die anderen verfolgen sie, doch sie geben auf. Der Junge entpuppt sich als Aidan, auf den Lea steht. Im dunklen Schuppen kommen sie sich näher und scheinen nicht wieder voneinander loszukommen. Sehr zum Missfallen seiner Freundin, die ihren Frust an Lea auslässt – so wie ihr Vater auch. Freude findet Lea beim Tanzen mit ihrem guten Freund, doch jedes Mal scheitert sie beim Vortanzen, denn sie mag nicht vor Publikum auftreten…doch Aidan steht hilfreich zur Seite.
Lea fand ich leider überhaupt nicht sympathisch – sie lässt sich von allen als Fußabtreter behandeln und scheint sich in der Rolle wohl zu fühlen. Jeder kann sie ärgern oder ihr wehtun. Sie macht nichts – spielt die Opferrolle in Perfektion. Das hat mich so unglaublich an ihr genervt. Für mich unverständlich, wie man sich so klein machen kann.
Aidan ist der beliebteste Junge der Schule – alle mögen ihn und haben Respekt vor ihm. Lea ist das komplette Gegenteil von ihm und das findet er an ihr anziehend. Auch wenn ihm ihre Verschlossenheit zur Weißglut treibt. Jemand tut ihr etwas Böses und sie schweigt – er versteht es nicht. Nach und nach gewinnt er das Vertrauen von Lea und möchte mit ihr zusammen sein, doch er hat noch eine Art Freundin mit gewissen Vorzügen, die er vorher, bevor es mit Lea ernst wird, abservieren muss…
Aidan wandelt sich in der Geschichte vom „Badboy“ zum lieben, netten Jungen von nebenan – eine Veränderung, die ich ihm nicht abkaufen kann. Er traut sich nicht sich von seiner vorherigen Freundin zu trennen und Lea muss den Ärger ertragen. Trotzdem spielt er sich als fester Freund von Lea auf und macht alle zur Schnecke.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann.
Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Lea und Aidan, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
An sich ist es eine süße Liebesgeschichte, die mich aber nicht vollkommen fesseln konnte. Mir waren die Charaktere einfach zu jung, sodass ich keine wirkliche Beziehung zu ihnen aufbauen konnte. Die charakterliche Entwicklung, bzw. die nicht Entwicklung gefiel mir nicht. Zusätzlich fehlte mir an vielen Stellen einfach der Tiefgang – viele Ereignisse blieben oberflächlich, während andere unnötig verlängert wurden.
Nett zu lesen, aber ich werde es nicht im Gedächtnis behalten.