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Veröffentlicht am 22.05.2017

Überraschender Abschluss der Dilogie rund um Kendira & Co.

Liberty 9 - Todeszone
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Das Cover:
Zu sehen ist, ähnlich wie auf dem Cover zu ‘Liberty 9 – Sicherheitszone’, eine Gesichtshälfte, diesmal jedoch die eines jungen Mannes. Der Titel, der Hintergrund sowie das Auge des jungen Mannes ...

Das Cover:
Zu sehen ist, ähnlich wie auf dem Cover zu ‘Liberty 9 – Sicherheitszone’, eine Gesichtshälfte, diesmal jedoch die eines jungen Mannes. Der Titel, der Hintergrund sowie das Auge des jungen Mannes sind orange, obwohl der Hintergrund schon auch einen Brand darstellen könnte, der Bäume und Sträucher vernichtet. Auch die weißen Vogelsilhouetten sind wieder zu sehen, die die Freiheit symbolisieren sollen. Ein Cover, das zum ersten Teil passt und auch im Bücherregal gut aussieht.

Die Geschichte:
Kendira, Dante und Carson sind erfolgreich aus Liberty 9 geflohen und haben sich den Mountain Men angeschlossen. Doch mit der Flucht aus der hochbewachten Sicherheitszone ist es noch nicht getan, denn die drei wollen auch ihre Freunde aus der Gefangenschaft befreien und sie nicht in das Unheil des Lichttempels gehen lassen. Alleine haben sie jedoch keine Chance, also bitten sie den Clan von Scalper Skid um Hilfe, die sie ihnen auch zusagen. Und die Gruppe bekommt noch einen mächtigen Verbündeten: Primas Tempelton, der seine Taten bereut und ihnen helfen will. Alles wird genauestens geplant und bei einer außergewöhnlichen Vollversammlung beginnt der Kampf um Liberty 9. Währenddessen finden Duke und Colinda heraus, wohin sie das Lichtschiff gebracht hat und was die Zukunft für sie bringen wird, wenn sie weiter dort bleiben, wo sie sind. Für alle beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, der seine Opfer fordert…

Meine Meinung:
Der letzte Band der Liberty 9 Dilogie ist nun da, und ich war gespannt, was denn das große Geheimnis hinter dem Lichttempel ist. Und das Geheimnis, das ich hier nicht verraten werde, hat mich wirklich überrascht. Die Orte, an denen die Geschehnisse stattfinden, ändern sich manchmal. Mal sind wir mit Kendira, Dante und Carson in bzw. um Liberty 9′s Sicherheitszone und mal mit Duke in Tomamato Island. Auch wird endlich das Geheimnis rund um Tomamato Island gelöst. Herr Schröder hat sich da etwas sehr ungewöhnliches ausgedacht, das jedoch den Zahn der Zeit trifft. Wir lernen auch nicht nur die Sicherheitszone oder Tomamato Island kennen, sondern auch die gefährliche Dunkelwelt, die Todeszone, die wirklich ziemlich merkwürdig und vor allem wirklich auch ekelig ist. Durch die führt sie Dusty, ein Runner, der Verhandlungen mit anderen Clans trifft. Dadurch ist diese Fortsetzung auf jeden Fall um Längen spannender und mitreißender als der Vorgänger, denn es passiert unglaublich viel. Vor allem das Thema war es, das mich geschockt und mitgerissen hat. Es fällt mir echt schwer, nicht das Kernthema des Buches zu verraten, weshalb ich die Rezension jetzt beende, eh hier noch was Verräterisches durchschimmert. Mir persönlich hat ‘Liberty 9 – Todeszone’ gut gefallen, da es vor Wendungen und Action nur so knallt. Wer Band 1, ‘Liberty 9 – Sicherheitszone’ mochte, wird, wie ich es war, gespannt sein auf die große Auflösung.

Meine Bewertung:
Meiner Meinung nach ein gutes, wenn auch offenes Ende der Dilogie rund um Kendira & Co. Auf den Leser wartet viel Action, aber ohne eine Liebesgeschichte. Mal was anderes mit spannender Auflösung. Von mir gibt es für diesen Abschluss gute vier Sterne.

Veröffentlicht am 22.05.2017

Sehr emotionale und bewegende Geschichte, die zum Nachdenken anregt.

Ein ganzes halbes Jahr
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Das Cover:
Zu sehen ist die Silhouette einer Frau in einem Kleid, die einen Vogel aus ihren Händen fliegen lässt. Sie steht auf einer Wiese, die auch nur als schwarze Silhouette sichtbar ist. Geschmückt ...

Das Cover:
Zu sehen ist die Silhouette einer Frau in einem Kleid, die einen Vogel aus ihren Händen fliegen lässt. Sie steht auf einer Wiese, die auch nur als schwarze Silhouette sichtbar ist. Geschmückt ist das ganze mit mehreren roten Blütenblättern.

Die Geschichte:
Lousia Clark wohnt bei ihrer Familie in London und hat bis vor kurzem glücklich in einem Café gearbeitet. Doch dann bekommt sie die Kündigung, und so hat Lou zum ersten Mal keinen Job. Da Lous Familie auf ihr Geld angewiesen ist, kümmert sie sich schnell um einen neuen Job. Nach mehreren unschönen Jobangeboten führt sie ihre Suche nach Arbeit zur Familie Traynor, bei der sie als Pflegehilfe für den im Rollstuhl sitzenden erwachsenen Sohn der Familie ein Vorstellungsgespräch hat. Sie bekommt den Job, der begrenzt ist auf ein halbes Jahr, obwohl sie keine Erfahrung als Pflegerin hat, und lernt Will Traynor kennen. Will sitzt seit zwei Jahren im Rollstuhl, ist querschnittsgelähmt und Tetraplegiker. Louisa ist sich sicher, kein halbes Jahr mit dem sturköpfigen Will zusammenarbeiten zu können, doch ihre Familie braucht das Geld. Also macht Lou weiter und erfährt schon bald den Grund dafür, dass sie nur für ein halbes Jahr eingestellt worden ist: Will möchte zu einem Verein in die Schweiz, der ihm beim Suizid hilft. Für Lou beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit…

Meine Meinung:
Von ‘Ein ganzes halbes Jahr’ hatte ich schon viel gehört und mehrere Freunde hatten es mir als Bücherwurm ans Herz gelegt. Also habe ich es mir ausgeliehen und gelesen. Und ich muss sagen, dass ich die vielen positiven Meinungen verstehen kann. Louisa ist eine junge Frau in einer schwierigen Situation. Ihr verdientes Geld ist für ihre Familie sehr wichtig, da ihr Vater nicht viel verdient und ihre Mutter sich um ihren Opa kümmert. Sie bekommt schon kuriose Jobangebote vom Arbeitsamt, so z.B. als Poledancerin oder als Nachtschichtvertretung in einer Fabrik für Hühnerverarbeitung. Ich musste schmunzeln, als ich die anderen Angebote las. Dann lernt sie die Familie Traynor kennen, um die es dann geht. Am Anfang, und das muss ich zugeben, fand ich die Geschichte ziemlich deprimierend, da Will sehr abweisend zu Louisa ist und sie nicht an sich ranlässt. Doch nachdem der Teil vorüber war, war das Buch sehr schön zu lesen. Da ich mir nach dem Lesen einige positive sowie negative Rezensionen durchgelesen habe, muss ich gleich von Anfang an sagen, dass ich ‘Ziemlich beste Freunde’ nicht gelesen bzw. gesehen habe, sodass ich Ähnlichkeiten zu ‘Ein ganzes halbes Jahr’ weder bestätigen noch dementieren kann. Auch kenne ich mich weder mit Tetraplegikern noch mit der Pflege solcher aus. Ich bin also ganz unvoreingenommen an die das Thema ‘Behinderung’ rangegangen. Mit der Zeit konnte ich Will jedoch schon verstehen. Ein Mann, der auf die Hilfe anderer angewiesen ist und so gut wie nichts alleine machen kann, ist deprimiert, vor allem, wenn er vorher erfolgreich war und um die Welt gereist ist. Man merkt auch, wie das Eis zwischen Will und Lou bricht, und ab dann wird das Buch wirklich super. Lou regelt ihr Privatleben und beginnt wieder mehr zu leben. Ihre Ideen, Will umzustimmen, sind teilweise wirklich gut und amüsant, und ja, es gibt in diesem Roman auch lustige Stellen mit Will und Louisa. Es wird in dem Buch meiner Meinung nach jedoch keine wirkliche Stellung zu einem selbstbestimmten Ableben genommen, es wird einfach beschrieben und jeder kann sich seine eigene Meinung bilden. Das hat mich zum Nachdenken angeregt, da ich selbst nicht wusste, wie ich zu dem Thema stehe. Das, was ich an der Story recht niedlich fand, war die kleine Liebesgeschichte zwischen Lou und Will, die mich, und ja, das gebe ich offen und ehrlich zu, zu Tränen gerührt hat. Das passiert mir nicht sonderlich oft, also heißt das schon was. Für mich war ‘Ein ganzes halbes Jahr’ ein sehr bewegendes und schönes Buch. Einziger Nachteil an dem Buch, also dem Taschenbuch an sich ist, dass man es nicht schafft, es ohne Leserillen durchzulesen. Sehr schade, denn so sieht es im Bücherregal nicht so schick aus. Trotzdem zählt ja die Geschichte, und die ist wirklich berührend schön. Taschentücher sollten beim Lesen in greifbarer Nähe liegen.

Meine Bewertung:
Ich verstehe jetzt endlich, warum dieses bewegende Buch so viele Leserinnen und Leser begeistert hat. Auch wenn es schwierige Themen behandelt, ist es dennoch ein schöner Roman, der zum Nachdenken anregt. Auch mich hat das Buch begeistert, weshalb ich volle fünf Sterne vergebe. Wer emotionsvolle Bücher mit einer kleinen Liebesgeschichte gerne liest, macht mit ‘Ein ganzes halbes Jahr’ alles richtig!

Veröffentlicht am 22.05.2017

Klingt vielversprechend, doch ich habe mehr erwartet ...

Die Juliette Society
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Das Cover:
Das Cover der ‘Juliette Society’ ist das erste Erotikbuch das ich kenne, das dem Originalcover entspricht. Es ist hellblau und zeigt das linke, geschlossene Auge einer Frau mit hübschen Wimpern. ...

Das Cover:
Das Cover der ‘Juliette Society’ ist das erste Erotikbuch das ich kenne, das dem Originalcover entspricht. Es ist hellblau und zeigt das linke, geschlossene Auge einer Frau mit hübschen Wimpern. Zu den Ecken hin wird das Cover etwas heller. Der Name der Autorin ist in Gold geschrieben, der Titel in schlichtem Weiß. Meiner Meinung nach stellt das Cover etwas Sinnliches dar, das mir ganz gut gefällt.

Die Geschichte:
ACHTUNG: INHALT TEILWEISE NICHT JUGENDFREI!
Catherine ist eine Filmstudentin im 6. Semester, die recht glücklich zusammen mit ihrem Freund Jack lebt. Doch insgeheim hat sie besondere sexuelle Fantasien. Außerdem steht sie auf ihren Dozenten Marcus, der in ihr weitere erotische Wünsche weckt. Ihre Mitstudentin und gute Freundin Anna enthüllt Catherine ein dunkles Geheimnis, das sie und Marcus verbindet: Die Beiden haben eine Affäre, die äußerst extravagant ist. Catherine ist angeturnt von diesem Geheimnis und folgt Anna in diverse erotische Clubs, bei denen sie u.a. Bundy kennenlernt, der ein sehr spezieller und auch kranker Typ von Mann ist. Trotz allem, dass sie mit Jack guten Sex hat, geht ihre Beziehung den Bach herunter, denn Jack merkt, wie sehr sich Catherine verändert. Und das tut sie, denn Anna führt sie in die ‘Juliette Society’ ein, einem geheimen Sexclub, in dem es um mehr geht als nur um Sex …

Meine Meinung:
Der Titel und die Beschreibung des Buches klingen ja ganz gut. Die sogenannte Juliette Society, ein geheimer Bund, in dem die Mitglieder miteinander Sex haben. Wie gesagt, es klingt gut, ist aber irgendwie nicht das, was ich erwartete habe. Aber was erwartet man von einem Erotikbuch, dass eine ehemalige Erotikdarstellerin geschrieben hat? Sasha Grey selbst sagt über ihr Buch: ‘Sie müssen sich die Juliette Society wie den Fight Club vorstellen. Nur dass hier gevögelt und nicht geprügelt wird.’ Für mich ziemlich weit hergeholt. Ja, es geht um Sex, um viel davon. Wer ‘Shades of Grey’ oder andere Erotikbücher wie ‘Devoted’ oder ‘Crossfire’ mochte, wird hier eine andere Seite der Erotikbücher kennenlernen. Da Frau Grey ja selbst aus der Erotikfilmbranche kommt, weiß sie, wovon sie schreibt, und das merkt man. Es geht ziemlich zur Sache, auch mit ziemlich unschönen Beschreibungen. Geschmückt ist das Ganze mit (Film-)Zitaten. Sehr häufig taucht auch ‘Die Handlung dient immer den Figuren’ auf. Von der ‘Juliette Society’ erfährt man ein bisschen etwas, allerdings muss ich euch vorwarnen: Die Juliette Society spielt in diesem Buch nicht die Hauptrolle, auch wenn der Titel dies vermuten lässt. Das Buch ist aus Catherine Sicht in der Ich-Form geschrieben. Passt auch besser zur Geschichte. Da ich das Buch als Hörbuch gehört habe, noch eine kurze Meinung zu der Sprecherin. Svantje Wascher, die u.a. auch Rachelle LeFevre in ‘Under the Dome’ spricht, passt mit ihrer rauchigen Stimme recht gut zur verruchten Rolle der Catherine. Insgesamt muss ich allerdings sagen, dass mir ‘Die Juliette Society’ nicht so sehr gefallen hat. Auch wenn die Autorin weiß, über was sie schreibt, ist das meiner Meinung nach zu hardcore. Mit bisherigen Erotikromanen hat das Buch meiner Meinung nach wenig zu tun.

Meine Bewertung:
‘Die Juliette Society’ klingt vielversprechend, doch es geht vielmehr um detailreiche Beschreibungen von ungewöhnlichen Sexpraktiken, viele erotische Fantasien von Catherine und um Filme und deren Zitate. Mir war es zu hart, zu detailliert, deshalb leider nur zwei Sterne. Ich habe etwas anderes erwartet.

Veröffentlicht am 22.05.2017

Gelungene Fortsetzung, einen Hauch besser als Band 1

Rette mich vor dir
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Das Cover:
Das Cover ist sehr schön und ähnlich wie der Vorgänger, ‘Ich fürchte mich nicht’, gestaltet. Es zeigt die junge Frau vom ersten Band mit hochgesteckten Haaren in einem wundervollen roten Kleid. ...

Das Cover:
Das Cover ist sehr schön und ähnlich wie der Vorgänger, ‘Ich fürchte mich nicht’, gestaltet. Es zeigt die junge Frau vom ersten Band mit hochgesteckten Haaren in einem wundervollen roten Kleid. Sie sieht nachdenklich aus und umschlingt ihr Kleid. Der Hintergrund ist geblieben, die düstere Stadt sowie der dürre Boden. Im Bücherregal passt beides wirklich sehr gut zueinander.

Die Geschichte:
Juliette, Adam, James und Kenji sind weiterhin im Omega Point, der aus vielen Menschen mit einer besonderen Gabe besteht. Doch im Gegensatz zu Adam zieht sich Juliette aufgrund ihrer lebensgefährlichen Fähigkeit zurück und schließt sich somit selbst aus der Gemeinschaft aus. Aber von ihr wird viel erwartet, vor allem von Castle, dem Anführer der Rebellen, der hofft, dass Juliette in der geplanten Stürzung des Reestablishment eine bedeutende Rolle spielen wird. Mit der Hilfe von Kenji, der mit ihr trainieren soll, damit sie ihre Kraft bewusst einsetzen kann, erfährt sie schließlich von Tests an Adam und seiner besonderen Gabe, die es ihm ermöglicht, Juliettes Berührungen standzuhalten. Und genau diese Fähigkeit scheint das Glück der beiden schon bald zu zerstören. Als dann zwei Rebellenmitglieder entführt werden, begeben sich Juliette, Adam und Kenji auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt der Entführer. Und dort trifft sie neben Warner auch auf dessen Vater, der ein besonderes Geheimnis hütet.

Meine Meinung:
Bereits der Auftakt der Trilogie um Juliette, Adam und Warner hat mir sehr gut gefallen, und nicht minder begeistert bin ich nun vom zweiten Band, ‘Rette mich vor dir’. Band 1 endete damit, dass Juliette & Co. im Omega Point sind und erfahren, dass es noch mehrere Menschen mit einer besonderen Gabe gibt. Es ist nicht viel Zeit vergangen und James, Adam und Kenji haben sich schon ziemlich eingelebt. Juliette hingegen kaum, sie hat keinen wirklichen Kontakt zu anderen Personen. Sehr viel Halt bietet ihr Adam in dieser Situation, und im Verlauf der Geschichte wird die Liebe zwischen ihr und Adam sehr viel deutlicher als im Vorgänger. Besonders ans Herz gewachsen ist mir Kenji, der mit seinen Scherzen und aufmunternden Worten die manchmal sehr trübe Stimmung hebt. Seine Gabe finde ich wirklich nützlich, und ich finde, sie passt irgendwie zu ihm. Juliette hingegen ängstigt sich vor ihrer tödlichen Fähigkeit, was für den Leser später noch nachvollziehbarer wird. Besonders überrascht war ich über Adams und Warners Entwicklungen, die sehr unerwartet sind. Dass die Zwei eine bestimmte Gemeinsamkeiten haben, überraschte mich sehr, aber das war eine wirklich gut eingebaute Wendung. In dem Buch wird mir Warner außerdem sympathischer. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber vielleicht hatten manche von euch beim Lesen von ‘Ich fürchte mich nicht’ das Gefühl, dass Warner für Juliette mehr empfindet… Der Schreibstil ist so geblieben wie im ersten Band, heißt also teilweise Sätze ohne Punkt, Wortwiederholungen und durchgestrichene Sätze bzw. Wörter, die Juliettes wahre, aber geheime Gedanken darstellen. Mit 416 Seiten ist die Fortsetzung 100 Seiten länger, was ich sehr gut finde. Es geschieht sehr viel in diesem Band, es werden verborgene Gefühle freigesetzt, es gibt mehrere romantische und vor allem gefühlvolle Szenen und Überraschungen für den Leser (und davon nicht wenige). Mir persönlich hat ‘Rette mich vor dir’ einen Ticken besser gefallen als ‘Ich fürchte mich nicht’. Das Ende ist auf jeden Fall ein guter Stoff für den Abschluss der Trilogie, auf die ich, wie sollte es auch anders sein, mit Spannung warten werde.

Meine Bewertung:
‘Rette mich vor dir’ ist mit viel Spannung, mehreren Überraschungen und sehr gefühlvollen Szenen eine sehr gelungene Fortsetzung, die sogar einen Hauch besser ist als der erste Band. Ich habe das Buch mit viel Freude gelesen und wer ‘Ich fürchte mich nicht’ gern gelesen hat, wird garantiert auch den ‘Rette mich vor dir’ in sein Herz schließen. Ich vergebe volle fünf Sterne.

Veröffentlicht am 22.05.2017

'Legend - Schwelender Sturm' glänzt mit viel Action und einer Menge unerwarteter Wendungen

Legend - Schwelender Sturm
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Das Cover:
Diesmal ist das Cover nicht weiß, sondern fliederfarben. Es zeigt diesmal einen Falken, der im Buch auch erwähnt wird. Der Titel sowie der Falke und der untere Stern sind wieder golden und in ...

Das Cover:
Diesmal ist das Cover nicht weiß, sondern fliederfarben. Es zeigt diesmal einen Falken, der im Buch auch erwähnt wird. Der Titel sowie der Falke und der untere Stern sind wieder golden und in den Umschlag gestanzt. Dieser ist, wie Band 1, auch papyrusartig. Besonders toll ist, dass wenn der Schutzumschlag entfernt wird, wieder das bekannte weiße Hardcover erscheint. Genauso wie beim ersten Band ist der Titel, das Symbol sowie der Buchrücken gold und leicht eingestanzt. Es passt hervorragend zum ersten Teil, sogar das lilafarbene Lesebändchen ist geblieben.

Die Geschichte:
June und Day sind weiterhin auf der Flucht vor der Republik. Sie befinden sich in einem Zug, der sie nach Las Vegas bringt. Dort müssen beide unerkannt bleiben, was aufgrund von Days Schussverletzung ins Bein nicht so leicht ist. Doch Day muss unbedingt seinen kleinen Bruder Eden finden, der von der Republik verschleppt wurde. In Vegas bekommen die beiden mit, dass der alte Elektor der Republik tot ist und nun dessen Sohn, Anden, den June bereits kennengelernt hat, das Amt übernommen hat. Als Day zusammenbricht, kann nur Kaede die beiden vor der Entdeckung retten. Kaede bringt die beiden zu dem Anführer der Patrioten, Razor, bei dem Day wieder auf Tess trifft. Razor ist bereit, Days Beinwunde versorgen zu lassen, doch er stellt den beiden auch eine Bedingung: Sie beide sollen den Patrioten helfen, den neuen Elektor umzubringen, damit die Republik gestürzt wird. Beide stimmen zu und June wird als Lockvogel zurück in die Republik geschickt. Doch nachdem sie sich gestellt und Anden wiedergetroffen hat, kommen ihr Zweifel. Ist Anden wirklich so schlimm? Rechtfertigt nur sein Beruf als Elektor seinen Tod? June muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie stehen will …

Meine Meinung:
Über ein Jahr mussten wir auf die ‘Legend’-Fortsetzung warten. Nun ist sie da und sie ist genauso gut wie der Auftakt. Day und June sind natürlich weiterhin Flüchtlinge und Day will endlich seinen Bruder retten. Das, was ich besonders gut fand, ist, dass die Autorin wichtige Ereignisse noch einmal beschreibt, und sie somit dem Leser wieder in Erinnerung bringt. Richtig los geht es, als Day und June bei den Patrioten ankommen und sich ihnen anschließen. Doch ein Mord an Anden, dem neuen Elektor, ist schon ein starkes Stück. Dass June da recht schnell zugestimmt hat, wunderte mich, denn sie hat Anden ja kennengelernt. Durch die verschiedenen Sichtweisen von Day und June erfahren wir, was die beiden von der Situation halten und warum sie so handeln, wie sie es tun. Es bleibt durchweg spannend und selbst nachdem man als Leser denkt ‘Was, das war’s jetzt? Was soll da noch kommen?’, kommt Frau Lu noch mit einer Wendung, die es in sich hat. Vor allem das Ende lässt den Leser fassungslos zurück. Besonders toll ist an dem zweiten ‘Legend’ Band außerdem, dass wir endlich die Patrioten, ihre Anführer und ihre Mitglieder kennenlernen. Da auch Tess zu den Patrioten gehört, sehen wir sie wieder und man spürt förmlich, wie sie sich verändert hat. Sie macht keinen Hehl daraus, dass sie June nicht besonders mag und Day dafür umso mehr. Und nicht nur Tess hat sich entwickelt, auch Day und June zeigen mehr Reife für ihr Alter. Es geschehen mehrere unvorhergesehene Dinge, die den Leser wirklich durch einen Sturm gehen lässt (ich wollte eigentlich ein Wortspiel mit ‘schwelender Sturm’ machen, doch gerade habe ich herausgefunden, dass ‘schwelen’ untergründig wirksam sein bedeutet, was den deutschen Untertitel noch passender macht als der englische, der auf Deutsch ‘Wunderkind’ bedeutet). Zusammenfassend kann ich also sagen, dass Marie Lu mit dem zweiten Band genau das Richtige gemacht hat. Sie hat die Spannung gehalten, früheren Nebencharakteren eine wichtige Rolle gegeben und geschickt unerwartete Wendungen eingebaut. Mir hat es absolut gefallen und nach diesem Ende sehne ich dem letzten Trilogieband entgegen.

Meine Bewertung:
Ein sehr gelungenes ‘Verbindungsbuch’, das den Plot aus dem ersten Band fortführt und die Spannung auf den dritten Band in die Höhe schnellen lässt. Weiterentwickelte Haupt- sowie Nebencharaktere, viel Action und mehrere Wendungen machen das Buch zu einem Muss für alle, die den Vorgänger gelesen haben und begeistert waren. Von mir gibt es fünf Sterne.