Ein super Auftakt einer Reihe, die ich weiterverfolgen werde!
Mydworth - Bei Ankunft MordBuchinfo
England, 1929: Mydworth - ein kleiner verschlafener Ort im ländlichen Sussex. Hier geschieht selten etwas Aufregendes ... Aber das ändert sich, als der junge Adlige Sir Harry Mortimer zusammen ...
Buchinfo
England, 1929: Mydworth - ein kleiner verschlafener Ort im ländlichen Sussex. Hier geschieht selten etwas Aufregendes ... Aber das ändert sich, als der junge Adlige Sir Harry Mortimer zusammen mit seiner amerikanischen Frau Kat in seinen Heimatort zurückkehrt. Kaum sind die beiden in Mydworth angekommen, werden bei einer Party im Herrenhaus Mydworth Manor kostbare Juwelen gestohlen. Die beiden Täter kann man auf frischer Tat ertappen: einer wird erschossen, aber der andere kann fliehen. Lady Lavinia - die Hausherrin und Harrys Tante - will einen Skandal vermeiden und bittet ihren Neffen um Hilfe. Auch die örtliche Polizei ist mit dem Verbrechen überfordert, daher beginnen Kat und Harry auf eigene Faust zu ermitteln ...(Quelle: Lesejury)
Anfang
Lady Lavinia Fitzhenry blätterte um. Sie las den neuesten Roman des Amerikaners - Hemingway.
Immer wieder witzig, ein Buch von jemandem zu lesen, den man persönlich kennt - und mit dem man sogar den ein oder anderen Drink genommen hat.
Meine Meinung
Ich liebe Serien wie Downton Abbey oder Grand Hotel und so war mir klar, dass mir diese Geschichte sicherlich auch gut gefallen würde.
Von Beginn an war ich gefesselt und fühlte mich durch die tollen Beschreibungen und die sehr charmante Schreibweise direkt willkommen auf Mydworth Manor.
Mydworth, ein verschlafenes Städtchen, in dem eigentlich nichts passiert. Doch kaum kehrt Sir Harry Mortimer mit seiner frisch angetrauten Frau Kat Reilly heim, geschieht ein Mord. So muss Kat nicht nur den argwöhnischen Blicken der anderen standhalten und beweisen, dass sie als Amerikanerin auch ein guter Mensch ist, sondern auch noch zusammen mit ihrem Gatten einen Mord aufklären.
Ich mochte das Ehepaar Mortimer direkt von Beginn an. Beide waren mir ab ihrem ersten Auftritt sofort sympathisch. Witzig und stellenweise frech, aber niemals unverschämt und einfach irgendwie "echt".
Doch Harry war Nahostexperte. Das Einzige, was er über Kautschuk oder Gummi wusste, war, dass sein geliebter Alvis mit Michelin-Reifen fuhr.
(Position 336-337)
Der Schreibstil ist sehr angenehm und herrlich leicht zu lesen, was ein flüssiges Vorankommen ermöglicht. Es ging mir schon fast ein bisschen zu schnell und so kam die Geschichte zu einem (gefühlt) frühen Ende. Damit meine ich nicht, dass es unpassend oder überstürzt war - ich hätte nur einfach gerne mehr und länger von den beiden gelesen. Glücklicherweise handelt es sich ja um eine Reihe, so dass ich auch weiterhin das Vergnügen haben werde ein paar Stunden mit dem Ehepaar Mortimer zu verbringen.
Am Anfang "fehlt" die Spannung etwas. Allerdings müssen die Charaktere ja auch erst vorgestellt und das Setting aufgebaut werden. Ich empfand es nicht als langweilig oder langatmig, aber auch nicht als wahnsinnig spannend bis zum Mord. Dann geht es allerdings recht rasant weiter und man fliegt nur so durch die Geschichte. Auch wenn die Autoren mit der ein oder anderen Wendung aufwarten können und versuchen den Leser auf manch falsche Fährte zu locken, waren gewisse Dinge doch vorhersehbar. Das tat meinem Lesevergnügen aber absolut keinen Abbruch.
Fazit
Eine Reihe über ein (unfreiwilliges) Ermittlerduo, die ich definitiv und unter allen Umständen weiterverfolgen werde! Genau das Richtige für Fans von Serien wie Downton Abbey oder Grand Hotel, die es sich um diese Jahreszeit auf dem Sofa gemütlich machen wollen.