Mehr Sex als Story
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Wenn Braxton Walker auf Tyson Langley trifft, sprühen die Funken – und nicht nur die guten. Tyson, der Star-Lacrossespieler und selbst ernannte König des Campus, ist das genaue Gegenteil von Brax: ...
Buchinfo
Wenn Braxton Walker auf Tyson Langley trifft, sprühen die Funken – und nicht nur die guten. Tyson, der Star-Lacrossespieler und selbst ernannte König des Campus, ist das genaue Gegenteil von Brax: privilegiert, beliebt und ständig im Mittelpunkt. Brax, der düstere Einzelgänger mit einer kriminellen Vergangenheit, sieht in Tyson alles, was er verachtet und dennoch auf merkwürdige Weise anziehend findet. Ty, der die Aufmerksamkeit seiner weiblichen und männlichen Fans gewohnt ist, findet in Braxtons Widerstand eine neue Herausforderung. Seine Versuche, Brax aus der Reserve zu locken, entwickeln sich bald zu einer Mischung aus Wettbewerb und Faszination. Jeder bissige Kommentar und jede spitze Bemerkung treibt die unerwartete Anziehung nur weiter voran. Doch können zwei so unterschiedliche Menschen wirklich zusammenfinden? (Quelle: Amazon)
Anfang
"Oh ja, Partypeople!"
Mein Blick schoss zur Tür des Shenanigans, der Bar in der Nähe des Campus der Franklin University. Ich hätte die Stimme auch so erkannt, keine Ahnung also, warum ich trotzdem hinsah.
Charaktere
Braxton studiert an der Franklin University und arbeitet nebenbei hinter der Theke des Shenanigans. Sein Vater ist kriminell und sein Bruder ein Säufer.
Seinen Mitstudenten Ty kann er gar nicht leiden, was allerdings auf Gegenseitigkeit beruht. Was die beiden aber nicht daran hintert, miteinander ins Bett zu wollen. Ty hat einen reichen Vater, dessen Geld er aber nicht annehmen möchte, da er zwei Geschwister hat, die sein Vater neben der Ehe mit seiner Mutter gezeugt hat.
Positiv
Dieses Buch hätte Potenzial gehabt, wenn man ihm mehr Seiten und mehr Story erlaubt hätte.
Ty und Braxton fand ich als Charaktere nicht schlecht. Ich mochte sie sogar eigentlich. Auch zusammen waren sie wirklich niedlich. Aber sie blieben leider zu blass und es wurde sich nicht intensiv genug mit ihnen befasst.
Die Grundidee der Geschichte ist natürlich nicht neu (zwei Feinde haben Sex, finden den gut, wollen mehr und stellen fest, dass sie sich ja doch mögen), aber sie funktioniert eben immer wieder - sonst hätten wir nicht so viele Enemies-to-lovers-Geschichten. Leider ist sie nicht ganzlich ausgeschrieben und es geht alles viel zu schnell, aber trotzdem ist sie gut!
Ich mochte die Dialoge zwischen den zwei Männern. Sie waren scharf und witzig und haben mich des Öfteren mindestens zum Schmunzeln gebracht.
Negativ
Ich habe bei dieser Geschichte leider ein paar Punkte, die mir nicht so gut gefallen haben.
Zum einen fällt ständig das Wort Schwanz. Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts dagegen, wenn Dinge beim Namen genannt werden und besonders bei einer Geschichte mit viel Spice kommt es vor, dass gewisse Worte fallen - was für mich auch absolut in Ordnung ist. Aber dieses Wort kommt wirklich unnatürlich und nervig oft.
Da wir schon beim Spice sind - es kommt ständig zu Sex oder sexuellen Handlungen. Die eigentliche Story ist tatsächlich kaum vorhanden. Früher schrieb man wenigstens "Erotischer Roman" auf das Buch...heute ist es ein Roman mit viel Spice 🌶🌶🌶 - ich bin mir noch nicht sicher, ob mir diese Entwicklung so gut gefällt.
Einen Punkt habe ich noch, den ich irgendwie...komisch fand (möchte jetzt nicht abstoßend sagen). Ty bietet Braxton einen Blowjob an, den dieser auch annimmt. Er zieht bis zum Ende durch und fragt sich später, nachdem er im Training so gut war, ob das Sperma vielleicht eine Art Superfood sei, weil er dieses Mal so erfolgreich war. Ach ja...das ist jetzt nicht sooooo mein Fall.
Fazit
Ein Buch, das man lesen kann, wenn man ein bisschen seichte, erotische Unterhaltung ohne große Story zwischen zwei Männern lesen will. Es war ganz nett, aber die nächsten Teile werde ich definitiv nicht lesen.
Von mir bekommt das Buch 3 von 5 Sternen.
Zitate
"Alter, bist du von mir besessen? Du bist wie ein Jucken, das nicht weggeht."
"Das solltest du mal untersuchen lassen", erwiderte er. (Position 364)
"Na endlich. Du wirst dich selbst verfluchen, weil du so lange auf jemand derart Gutes gewartet hast."
Brax zog mir die Decke weg und setzte sich rittlings auf meinen Schoß.
"Wann kommt er denn? Sollen wir warten?" Ich lachte. "Fick dich." (Position 1858-1860)