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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2019

Endlich mal wieder ein Buch, das zeigt wie SM/BDSM wirklich ist ♥

Deinen Schlägen ergeben | Erotische Geschichten
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Buchinfo
Unterwerfung, Demütigung, Schmerz – Worte, die größte Lust und Leidenschaft versprechen für all diejenigen, die auf Sex stehen, der härter, geiler, düsterer ist. Tauchen Sie ein in die Welt der ...

Buchinfo
Unterwerfung, Demütigung, Schmerz – Worte, die größte Lust und Leidenschaft versprechen für all diejenigen, die auf Sex stehen, der härter, geiler, düsterer ist. Tauchen Sie ein in die Welt der Subs und Sexsüchtigen und lassen Sie sich entführen in deren dunkelste Fantasien. (Quelle: Lovelybooks)

Anfang
Langsam zog Kitty die Haustür hinter sich zu. Das war's. Sie schniefte nur einmal kurz: Sie hatte gerade für immer ihr Elternhaus verlassen.

Meine Meinung
Acht Geschichten, deren Gangart eine etwas härtere ist - genau mein Ding! So dachte ich zumindest. Leider bin ich nicht gänzlich zufrieden gestellt worden. Von den acht Geschichten haben mir im Endeffekt die Hälfte nicht wirklich gefallen.

Der geile Deckhengst - Dabei handelt es sich um eine "Zuchtfarm", auf der sehr potente Männer in Pferdeboxen gehalten werden und die von sehr gut betuchten Menschen gebucht werden können, um die Frau zu besamen (dieses Wort wird tatsächlich benutzt!), wenn ein Kinderwunsch vorhanden ist. Die "Besamung" war so unerotisch und auch auf dem Weg dorthin hat nichts geprickelt. Ich fand die ganze Idee dahinter sehr, sehr merwürdig.

Die Mätresse des Gutsherrn - In dieser Geschichte wird Gewalt angewendet. Aber nicht auf die gute, gewollte Art, sondern gegen den Willen der Dame. Im Endeffekt handelt es sich dabei um eine Vergewaltigung und das ist einfach nicht mein Ding.

Doktorspiele - Ich bin kein Freund von urologischen/gynäkologischen Untersuchungen, wenn es um Sex geht, deswegen war die Geschichte einfach nicht mein Fall.

Bondage - Ein Thema, das mich in solch einem Buch nicht abschreckt, allerdings waren auch hier Gewalt und Zwang zu ausgeprägt für meinen Geschmack.

An den anderen Geschichten hat mir gut gefallen, dass SM/BDSM gezeigt wird, wie es eben ist. Nicht so weichgespült, wie bei einer gewissen Buchtrilogie, deren Name ich jetzt mal nicht nennen will. Unterwerfung, Gehorsam und (gewollte) Schmerzen, wie sie bei diesem Fetisch eben zu sein haben. Sehr gut!

Fazit
Endlich mal wieder ein Buch, das zeigt wie SM/BDSM wirklich ist ♥
Vier Geschichten konnten meinen Geschmack leider nicht treffen, dafür die anderen vier aber umso mehr, weswegen ich mich auch entschieden habe dem Buch 4 Sterne zu geben.

Veröffentlicht am 17.03.2019

Dauerhafte Demütigungen und (Gruppen)Vergewaltigungen finde ich persönlich nicht erotisch

Die Sklavinnen des Sexplaneten | Erotischer Roman
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Buchinfo
Gwenda, Enza und Kara haben ein Gewaltverbrechen begangen. Statt der Todesstrafe werden die drei dazu verurteilt, den Soldaten auf einem fremden Planeten als Sex-Sklavinnen zu dienen. Die Männer ...

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Gwenda, Enza und Kara haben ein Gewaltverbrechen begangen. Statt der Todesstrafe werden die drei dazu verurteilt, den Soldaten auf einem fremden Planeten als Sex-Sklavinnen zu dienen. Die Männer dort sind nicht nur in ihrer Gestalt viel größer als die auf der Erde, auch ihre Lust ist übermenschlich. Das jagt den Frauen gleichzeitig Schauer der Furcht und des Verlangens durch den Körper.
Gibt es eine lebenswerte Zukunft für sie? Und werden sie es schaffen, mehr in ihren Besitzern zu sehen als Aliens? (Quelle: Lesejury)

Anfang
Gwenda spannte ihre Muskeln an, als das Spaceshuttle in die Atmosphäre des fremden Planeten eindrang. Sie fühlte die Metallfesseln, die sie an dem Sessel festhielten, nur zu genau. Noch immer konnte sie nicht fassen, was mit ihr geschehen war.

Meine Meinung
Drei junge Frauen werden jeweils eines Verbrechens für schuldig gesprochen. Statt ins Gefängnis, kommen sie auf einen anderen Planeten, auf den keine Frau jemals freiwillig reisen würde und müssen ihren zugeteilten Herren willige Sklavinnen sein und als Brutmaschinen herhalten. Bei diesen Männern handelt es sich um Riesen (auch was ihr Dinglein angeht), die ich nun nicht unbedingt als Gentlemen bezeichnen würde.

Bei dieser Geschichte ist der Titel eigentlich Programm, denn in dem Buch kommt im Endeffekt nicht mehr und nicht weniger drin vor. Nebenhandlungen gibt es an sich nicht wirklich. Es geht nur darum, dass die Männer Sex mit den Frauen haben und ihnen ihre "Jungen" einpflanzen. Nicht selten sterben die Frauen bei der Geburt, da auch die Säuglinge scheinbar riesig sind. Warum man dann ausgerechnet weibliche Wesen von der Erde nimmt und nicht von irgendeinem anderen Planeten, auf dem die Frauen eher diesen Männern entsprechen, verstehe ich nicht. Vielleicht könnten sie diese nicht so leicht in ihre Kontrolle bringen.

Dass sich bei einem Titel, in dem das Wort Sklavinnen vorkommt, wahrscheinlich eine härtere Gangart zwischen den Buchdeckeln befindet, dachte ich mir schon. Mir persönlich macht das auch gar nichts aus, da ich gerne Geschichten aus dem SM/BDSM-Bereich lese. Allerdings war mir das hier einfach eine Nummer zu viel. Die Damen sind nicht devot, sondern...ja wie sage ich das jetzt am besten...hörig oder willig wären auch die falschen Worte. Sie machen einfach alles mit und bedanken sich auch stellenweise noch dafür. Jede Demütigung und jede (Gruppen)Vergewaltigung wird hingenommen, ohne mit der Wimper zu zucken. Das geht für mich persönlich einfach über Dom/Sub hinaus. Erotisch oder prickelnd konnte ich das dann leider auch nicht finden.

Zu den Charakteren konnte ich leider keinerlei Beziehung aufbauen. Alle drei Frauen sehen super aus und sind mehr oder weniger devot. Die Männer sind groß, gut bestückt, dauergeil und sehen die Frauen eigentlich nur als Mittel zum Zweck. Da konnte ich mich weder drin erkennen, noch wäre ich neugieriger geworden mehr zu erfahren. Leider wollte die Autorin selbst scheinbar auch nicht viel mehr über ihre Figuren wissen.

Fazit
Dieses Buch sollte nur von Menschen gelesen werden, die nicht so viel Wert auf eine Handlung legen und mit ziemlich gefühllosem Blick auf das weibliche Geschlecht klar kommen. Demütigungen und Missbrauch sind hier an der Tagesordnung - das ist nichts für jeden Leser!

Veröffentlicht am 05.03.2019

Geeignet für Neulinge in dem Genre, oder Leser, die es lieber dezenter mögen

Wilde Triebe | Erotische Geschichten
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Buchinfo
Zwölf feurige Kurzgeschichten, die Ihnen durch und durch gehen werden ...

Fühlen Sie mit dem Aktmodell, wenn es von jungen Männern gezeichnet wird, begleiten Sie die Journalistin, die einen sexy ...

Buchinfo
Zwölf feurige Kurzgeschichten, die Ihnen durch und durch gehen werden ...

Fühlen Sie mit dem Aktmodell, wenn es von jungen Männern gezeichnet wird, begleiten Sie die Journalistin, die einen sexy Holzfäller nicht nur nach seinem harten Job ausfragen soll…Oder wollen Sie sich lieber an der Versteigerung eines ehemaligen Mitschülers auf einem Klassentreffen beteiligen?
Egal, wofür Sie sich entscheiden – diese knisternd-erotischen Geschichten werden Ihnen schlaflose Nächte bereiten! (Quelle: Lesejury)

Anfang
Es ist angenehm warm. Ein Glück, dass Franco immer für gut geheizte Räume sorgt, wenn ich komme.

Meine Meinung
Zwischendurch lese ich gerne Bücher, die aus Kurzgeschichten bestehen. So eine Geschichte, die zwischen zehn und zwanzig Seiten hat, hat man mal eben schnell gelesen. Egal ob tagsüber zwischendurch oder abends im Bett dann auch mal ein paar hintereinander - das geht eigentlich immer.

Vom Schreibtalent der Autorin konnte ich mich bereits mit dem Buch Wildes Verlangen überzeugen. Auch in Wilde Triebe ist der Schreibstil wieder sehr flüssig und schön. Beschriebene Orte und Gegenstände sind gut vorstellbar und die erotischen Szenen sind immer leicht, dezent und prickelnd, ohne die Dinge zu deutlich beim Namen zu nennen. Wer sich also mit anderen erotischen Büchern schwer tut, weil es für den eigenen Geschmack zu derb oder ordinär ist, der ist bei Eve Passion genau richtig aufgehoben. Auch Neulinge des Genres können mit ihren Geschichten wunderbar beginnen.

Egal ob ein Aktmodell von einem jüngeren Liebhaber verführt wird, der animalische Holzfäller in den Bergen schon lange keine Frau mehr hatte oder sich eine alleinstehende Frau einen Callboy bucht - hier findet jeder etwas nach seinem Geschmack.

Mir persönlich hat die Geschichte Einsamer Hof am besten gefallen. Auch wenn ich in erotischen Geschichten nicht unbedingt eine riesen Geschichte drum rum brauche, fand ich diese doch wirklich schön. Eine junge Witwe, die alles tut um den gemeinsamen Lebenstraum aufrecht zu erhalten, aber es alleine nicht schafft. Da kommt ihr der junge Mann eigentlich gerade recht, der sich heimlich in ihrer Scheune aufhält und ihr seine handwerklichen Dienste anbietet. Doch kann sie ihm wirklich trauen und ist sie schon bereit für einen neuen Mann in ihrem Bett?
Auch wenn es sich um eine Sammlung erotischer Geschichten handelt, rückt dieser Aspekt eher in den Hintergrund und man fiebert beim Lesen mit, ob Elena ihren Hof halten und sich einem Mann gegenüber wieder öffnen kann.

Was mir persönlich nicht so gut gefallen hat und weshalb ich einen Stern abziehe: Es wird kein Wort über Verhütung verloren. Weder wegen eventueller Schwangerschaften, noch möglicher Krankheiten. Selbst in der Geschichte mit dem Callboy ist das kein Thema.
Viele Autoren finden es unsexy oder unpassend dieses Thema anzusprechen. Ich bin einfach kein Fan davon es wegzulassen. Gerade da die Zahlen der Geschlechtskrankheiten heutzutage ja wohl wieder ansteigen sollen, sollte dies auf jeden Fall thematisiert werden. Man muss ja nicht viel Aufhebens darum machen, sondern kann einfach in ein oder zwei Sätzen erwähnen, dass ein Kondom benutzt wird. Das würde ich nicht unsexy, sondern einfach realistischer finden.

Fazit
Wie auch mit ihrem Buch Wildes Verlangen, konnte die Autorin bei mir punkten. Schlüpfrige Kurzgeschichten, die eher dezent und niveauvoll sind, eignen sich perfekt für Einsteiger in dieses Genre, oder Leser, die es eher etwas zurückhaltender mögen.

Veröffentlicht am 04.03.2019

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann reden sie noch heute...

EbenHolz und ElfenBein | Erotischer Roman
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Buchinfo
Martin und Marion leben ein gutbürgerliches Leben ohne besondere Höhen und Tiefen. Als Marion eines Tages einen Porno ihres Mannes entdeckt, beginnt eine Reise zu ihren sexuellen Abgründen. Gemeinsam ...

Buchinfo
Martin und Marion leben ein gutbürgerliches Leben ohne besondere Höhen und Tiefen. Als Marion eines Tages einen Porno ihres Mannes entdeckt, beginnt eine Reise zu ihren sexuellen Abgründen. Gemeinsam erkunden sie ihre tiefsten, dunkelsten Fantasien. Dabei treffen sie auf den Afrikaner Moe. Mit voyeuristischer Lust beobachtet Martin, wie sich seine Frau voll und ganz der übermächtigen Sexualität des Schwarzen überlässt. In der freien Natur streifen sie alle Zivilisation ab und geben sich der urwüchsigen Geilheit hin, wobei Marion in dem alles verzehrenden Akt über ihre Grenzen hinausgeht.
Doch damit ist ihre Reise noch nicht zu Ende, sondern findet ihre Steigerung in der Stadt der Liebe, wo sie sich tief im Labyrinth ihrer Fantasien verstricken. In der brutalen Ehrlichkeit des Analsex, wenn elfenbeinfarbene Haut auf schwarzes, hartes Ebenholz trifft, wird Marion zu der anbetungswürdigen Frau, die Martin so sehr liebt – Hure und Heilige … (Quelle: Lesejury)

Anfang
Angefangen hatte diese Geschichte erst in diesem Jahr. Marion und ich waren seit drei Jahren verheiratet. Aber etwas, das sehr aufregend war, sehr verwirrend und bereichernd, begann erst an jenem Tag im Frühjahr.

Meine Meinung
Ich hatte mich wirklich sehr auf diese Geschichte gefreut. Der Klappentext klang so, als wenn es mir gefallen könnte, das Cover hat mir wahnsinnig gut gefallen und einen erotischen Roman von einem Mann wollte ich auch gerne lesen, denn wenn ich mich nicht irre, kenne ich bisher nur welche von weiblichen Autoren. Leider muss ich sagen, dass mich dieses Buch eigentlich auf ganzer Linie enttäuscht hat.

Da ich in einigen anderen Rezensionen "Beschwerden" darüber gelesen habe, möchte ich kurz auf das Cover eingehen. Darauf ist ein junges dunkelhaariges Pärchen zu sehen. Ich würde schätzen, dass sie so um die Mitte 20 sind. Im Buch ist Martin aber Mitte 30, Marion fünf Jahre älter und noch dazu blond gelockt. Eine Autorin hat mir auf Nachfrage mal erzählt, warum das Cover oftmals nicht zur Geschichte passt. Häufig beauftragen Verlage externe Firmen mit der Covergestaltung und geben dabei nur ein paar Stichpunkte an. In diesem Fall könnte es zum Beispiel hetero, Liebespaar und Paris gewesen sein - denn dann passt das Cover wie gespuckt.
Es gibt verschiedene Gründe, warum das Cover eigentlich nicht passend ist, aber letztlich kommt es doch sowieso auf den Inhalt an.

Mir war eigentlich schon direkt zu Beginn klar, dass ich so meine Last mit der Geschichte haben werde, denn Martin und Marion machen etwas, was ich gar nicht leiden kann. Sie quatschen beim Sex. Die ganze Zeit und eigentlich ohne Pause. Man muss nicht stumm sein wie ein Fisch, darf auch mal nachfragen, ob es so oder so gut ist oder auch mal was Heißes sagen...aber das war mir doch tatsächlich viel zu viel.

Als wäre das nicht schon genug, übertreibt es Martin mit den Lobpreisungen für seine Frau. Es ist ja ganz wundervoll, dass er sie liebt und sexuell erregend findet, aber ich muss nicht kontinuierlich lesen was sie optisch für ein absolutes Superweib ist. Vielleicht sollte das eine Liebeserklärung an die Partnerin des Autors sein, der ja wie auch sein Protagonist Martin heißt.

Was mir auch überhaupt nicht gefallen hat, war der sexuelle Kontakt mit Moe. Ganz klischeehaft hat der farbige Mann nämlich ein riesiges Geschlecht, das nicht so ganz in Marion passen will. Sie hat Angst davor und glaubt nicht, dass sie ihn aufnehmen kann. Aber da eilt Martin ihr zur Seite und redet ewig auf sie ein. Und redet und redet und redet - bis es dann doch endlich klappt. Sicherlich war es nur gut gemeint, aber ich fand es absolut abturnend und unpassend. Es wirkte einfach, als wenn er sie überreden wollte, sich von Moe aufspießen zu lassen.

Fazit
Hätten die beiden mal generell so viel miteinander geredet wie beim Sex, wären sie vielleicht schon viel eher dahinter gekommen, was der andere im Bett will.
Dieses ganze Gerede beim Sex und die Lobpreisungen von Martin bezüglich Marion waren mir einfach eine ganz gehörige Portion zu viel. Ebenso die häufigen Wiederholungen und die nicht gerade prickelnden Sexszenen, haben meinen Lesegenuss erheblich gestört.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Weniger Sex und mehr Gefühl

Sinful Queen
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ACHTUNG! Spoilergefahr - Es handelt sich um Band 2

Buchinfo
Sie stand vor mir wie eine Königin - die es mit dem König, zu dem ich mich selbst erklärt hatte, aufnehmen konnte.

Um ihre Schulden zu begleichen ...

ACHTUNG! Spoilergefahr - Es handelt sich um Band 2

Buchinfo
Sie stand vor mir wie eine Königin - die es mit dem König, zu dem ich mich selbst erklärt hatte, aufnehmen konnte.

Um ihre Schulden zu begleichen und ihre Whiskey-Destillerie zu retten, hat sich Keira Kilgore auf das unmoralische Angebot von Lachlan Mount eingelassen. Er besitzt ihren Körper, aber ihren Willen wird er niemals brechen - auch wenn sie spürt, dass es vor allem ihr Herz ist, das sie vor ihm beschützen muss. Gemeinsam stürzen sie sich in einen Machtkampf aus Kontrolle und Verlangen, ohne zu ahnen, dass die größte Gefahr in Keiras Vergangenheit lauert ... (Quelle: Lesejury)

Anfang
Ein dunkles, unheimliches Gefühl, so als wäre ich über jemandes Grab gelaufen, kroch mir den Rücken hinunter, als das Mädchen in Begleitung der Sozialarbeiterin die kaputten Stufen der Veranda erklomm.

Meine Meinung
Wer nach dem ersten Teil so schlau war direkt die Leseprobe von Band 2 zu lesen um den Cliffhanger vom Vorgänger zu umgehen, wird schnell gemerkt haben, dass es leider nicht direkt anknüpft. Das war nämlich auch meine Taktik - die ging nur leider nicht ganz auf.

Der Start des neuen Bandes spielt sich nämlich 30 Jahre in der Vegangenheit ab. Ziemlich schnell wird klar, dass nun Lachlans Leben aufgerollt wird und wir nun endlich mehr über ihn erfahren, nachdem der erste Teil fast ausschließlich Keira gewidmet wurde.

Ich durfte sowohl den ersten, als auch den zweiten Teil vorab in einer Leserunde lesen. Zu Band 1 wurden sehr viele Theorien und Vermutungen geäußert, die ich stellenweise als etwas merkwürdig und abghoben empfunden habe. Eine der Theorien stimmte aber, wie man noch in ersten Teil festestellen konnte. Keiras toter Mann Brett ist gar nicht so tot und steht plötzlich vor ihrer Tür. Dieser Gedanke war für mich einfach zu abgespaced, aber die anderen Damen hatten eben doch recht. Die Geschichte um Bretts nicht ganz so endgültigen Tod wurde aber leider sehr schnell abgehandelt. Hier hätte man so viel mehr rausholen können! Da wäre locker flockig Stoff für zusätzliche 30 Seiten gewesen (wenn nicht mehr). Ich weiß nicht, ob es der Autorin nicht so wichtig war, da es ihr mehr um Keira und Lachlan ging, oder ob möglicherweise der Originalverlag weniger Seiten wollte und sie es kürzen musste. Es ist aber definitiv schade, dass nicht mehr draus gemacht wurde.

Ich bin kein guter Mann. Meine Seele ist schwarz. Mein Herz aus Stein. Mein Ruf ist keine Legende und kein Mythos, sondern eine Ansammlung von Tatsachen.
(Seite 21)

In Teil 1 hat sie mich schon irgendwie genervt und in diesem Buch ist sie fast vollständig verschwunden. Magnolia. Aus einem Nebencharakter wurde eine Randfigur mit nur noch 2 (?) Auftritten - ich weiß die Anzahl schon gar nicht mehr genau. Ich persönlich bräuchte sie im dritten Band dann nicht mehr. Von mir aus kann sie einfach ganz weg bleiben...eine Freundin ist sie Keira sowieso nicht.

Wem Sinful King zu sexlastig war, der kann sich freuen. Dieses Buch enthält deutlich weniger davon und insgesamt wird es gefühlvoller. Das finde ich ziemlich schade muss ich gestehen. Ich hatte ja zu Beginn der Trilogie drauf gehofft, dass es mehr Sex und weniger Gefühl ist, beziehungsweise es eben um Körperlichkeiten und nicht so viel Herz geht. Was das betrifft wurde ich aber schnell enttäuscht. Eine Mitstreiterin der Leserunde und ich waren uns einig...Wenn sie zum Schluss heiraten sollten und ein Baby machen, brechen wir ins Buch.

Auch das Ende lässt den Leser wieder mit einem Cliffhanger zurück. Irgendwie war es klar, dass es zu so einem Ende kommt, aber ich hätte mir irgendwie doch etwas anderes gewünscht. Nun warte ich ganz gespannt auf den finalen Band, denn auch wenn ich nicht immer mit allem so zufrieden war, will ich doch wissen wie es ausgeht.

Fazit
Auch dieser Teil ist wie sein Vorgänger recht genretypisch kitschig und klischeehaft. Das muss aber nichts schlechtes sein. Wem der Sex zu viel und die Gefühle zu wenig waren, kommt im zweiten Band definitiv auf seine Kosten!

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