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Veröffentlicht am 26.10.2018

Zwischenzeitlich sehr packend, aber das Ende gefiel mir nicht

Am Ende der Straße
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Buchinfo
Walden ist eine gewöhnliche, verschlafene Kleinstadt – bis sich von einem Tag auf den anderen eine unerklärliche Schwärze herabsenkt und Walden von der Außenwelt abschottet. Jeder, der die Stadt ...

Buchinfo
Walden ist eine gewöhnliche, verschlafene Kleinstadt – bis sich von einem Tag auf den anderen eine unerklärliche Schwärze herabsenkt und Walden von der Außenwelt abschottet. Jeder, der die Stadt verlassen will, verschwindet spurlos – nur die Schreie dringen aus der Finsternis. Als das Dunkel schließlich seine furchtbare Gestalt offenbart, geht es für Waldens Bewohner ums nackte Überleben. (Quelle: Lesejury)

Anfang
Am Anfang...
So fangen Geschichten doch immer an, oder? Am Anfang? Ich schätze mal, dann sollte meine auch so anfangen.

Meine Meinung
Direkt zu Beginn befindet man sich in den Aufzeichnungen von Robbie Higgins, einem Einwohner von Walden, der dem Leser seine Geschichte erzählt.

Walden ist ein kleines Povinzkaff irgendwo in den Vereinigten Staaten, wie es sie sicherlich massenhaft gibt. Doch etwas ist anders.
Eines schönen Morgens hat sich alles geändert. Es ist dunkel. Einfach nur dunkel. Eine bedrückende, bedrohliche Dunkelheit hat dieses Städchen komplett in sich eingehüllt. Es dringt kein Licht durch diese schwarze "Wolke", es geht nicht der Hauch von einem Lüftchen und auch die Sterne lassen sich nicht sehen.

Wenn man nach der Bibel geht, ist das alles folgendermaßen abgelaufen: Da waren das Wort und die Dunkelheit und sonst nicht viel. Die beiden hängen quasi zusammen rum. Wort und Dunkelheit chillen zusammen in der großen Leere.
(Seite 10)

Zu Beginn versucht der Großteil der Anwohner gesittet mit der Situation umzugehen und die Meisten haben die Hoffnung auf Rettung und Erlösung noch nicht aufgegeben. Die örtliche Feuerwehr beruft eine Gemeindesitzung ein und versucht den Anwesenden somit Hoffnung zu geben. Eine eigene Polizeistation und auch ein Krankenhaus gibt es in Walden nicht. So ist es auch nicht verwunderlich, dass nach und nach Anarchie ausbricht und Gewalt und Tod mit ihr einhergehen.

Robbie, seine Freundin Christy und ihr Nachbar Russ machen sich auf den Weg zu der Stadtgrenze um zu sehen, was sich dort tut. Doch das Einzige was sie dort finden ist Dunkelheit. Schwarze, undurchdringliche Dunkelheit. Aus dieser Dunkelheit dringen Schreie, die nichts Gutes hoffen lassen und den Dreien erscheinen geliebte Menschen - die bereits tot sind - die versuchen sie in diese Dunkelheit zu locken.
Nun bleibt ihnen nur noch eine Sache übrig - überleben. Egal wie.

Ich muss gestehen, dass ich ein absoluter Schisser bin, was die Dunkelheit betrifft. Führt man sich das vor Augen so stellt sich die Frage, warum ausgerechnet ich mir solch ein Buch kaufe
Als ich dieses Buch auf dem Wühltisch entdeckte, hatte ich bereits ein paar Thriller/Psychothriller hinter mir gelassen und suchte nach einem Buch, dass mich irgendwie "schockieren" würde. Ein Blick auf den Klappentext und ich dachte, ich hätte es gefunden. Jetzt, da ich es ausgelesen habe weiß ich, dass dem nicht so ist

Das Buch war etwas anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Das muss ja allerdings nichts Schlechtes bedeuten. Hat es auch nicht.

Zu Beginn habe ich mein ganzes Augenmerk auf diese Dunkelheit gelegt und dachte, dass mich etwas wie ein Horrorfilm erwarten würde. Doch im Endeffekt war es eher eine Geschichte darüber wie Menschen sich in einer absoluten Ausnahmesituation verhalten würden.
Natürlich war die Bedrohung durch die Dunkelheit allgegenwärtig und langsam aber sicher begann sie damit sich in die Köpfe der Menschen zu schleichen und sie böse "zu machen". Doch immer öfter ertappte ich mich wie ich mich selbst fragte "Wie hättest du reagiert? Hättest du dem Mann geholfen, der von anderen auf offener Straße gequält wurde oder hättest du es lieber vorgezogen dich im Schatten zu verstecken und zu hoffen, dass sie dich nicht entdecken würden?"

Im großen und ganzen beinhaltet dieses Buch die Geschichte von Robbie, Christy, Russ und dem weiteren Nachbarn Cranston, die versuchen sich ihre Menschlichkeit zu erhalten und dem natürlichsten aller Urinstinkte zu folgen - überleben.

"[...] Also nenn mich nicht Tucker. Tucker ist tot. Blickst du's? Tucker war mein Sklavenname."
Russ räusperte sich. "Sklavenname?"
"Ganz genau."
Cranston schien verwirrt zu sein. "Aber...du bist weiß."
"Fuck." T kicherte. "Glaubst du, das weiß ich nicht, Alter? Scheiße, ja, ich bin weiß."
(Seite 188)

Ich gestehe, dass ich dieses Buch nur am Tag gelesen habe. Sobald es anfing dunkel zu werden habe ich es an die Seite gelegt und mich etwas "leichterer" Lektüre gewidmet. Diesen Umstand schiebe ich allerdings eher auf die Tatsache, dass ich Angst im Dunkeln habe - so ein riesen Schocker wie vermutet war dieses Buch nämlich nicht.
Es gab einige ekelhafte Beschreibungen von Dingen, die die Menschen taten - und auch sicher tun würden wenn ein vergleichbarer Fall eintreten würde - doch ein "OH MEIN GOTT"-Moment blieb aus.

Durch den, als verrückt abgestempelten, Obdachlosen Dez erfährt man zum Ende des Buches, was es mit dieser Dunkelheit auf sich hat. Das eigentliche Ende hat mich allerdings enttäuscht.

Ich mochte den Schreibstil von Brian Keene sehr und es ließ sich sehr flüssig lesen.

Fazit
Ich empfehle dieses Buch jedem, der eine Geschichte über Menschen in absoluter Anarchie lesen möchte.
Wer allerdings einen "Horror-Schocker" sucht - so wie ich eigentlich an die Sache rangegangen bin - sollte die Finger von diesem Buch lassen.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Aller guten Dinge sind 3 - ich freue mich schon auf die nächsten Teile

Chicagoland Vampires - Mitternachtsbisse
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Buchinfo
Gestaltwandler aus den gesamten Vereinigten Staaten finden sich zu einem Treffen in Chicago zusammen. Die Vampirin Merit erhält von Ethan Sullivan, dem Oberhaupt von Haus Cadogan, den Auftrag, ...

Buchinfo
Gestaltwandler aus den gesamten Vereinigten Staaten finden sich zu einem Treffen in Chicago zusammen. Die Vampirin Merit erhält von Ethan Sullivan, dem Oberhaupt von Haus Cadogan, den Auftrag, den Anführer der Gestaltwandler als Leibwächterin zu begleiten. Dabei soll sie den Vampiren gleichzeitig als Spionin dienen. Ein gefährliches Unterfangen, denn bald findet sich Merit im Kreuzfeuer eines Konfliktes zwischen Gestaltwandlern und Vampiren wieder, der außer Kontrolle zu geraten droht. (Quelle: Lesejury)

Anfang
Ich befand mich am Anfang der Route 66, dem Ort, wo "Amerikas Hauptstraße" ihre Reise quer durch die Vereinigten Staaten beginnt.

Meine Meinung
Band 3 knüpft nahtlos an Band 2 an. Dort ging das Buch mit einer gehemnisvollen Karte zu Ende, auf der ein Treffpunkt stand. Nun beginnt das Buch mit Merits Weg zu genau diesem Ort.

Danach machen wir einen kleinen Zeitsprung und befinden uns eine Woche später zusammen mit Merit und Lindsey im Sparringsraum von Haus Cadogan. Vor ihrem eigentlichen Training haben die beiden Damen nun genügend Zeit ihren Traummännern (Luc und Ethan) beim gemeinsamen Training zu zu sehen.

Erneut "verschachert" Ethan Merit an jemanden in der Hoffnung auf politische Vorteile (so schon geschehen in Band 1 und 2 - Morgans öffentliches Werben - ein paar Dates - Trennung - heiße Küsse mit Ethan). Allerdings soll diesmal keine romatische Beziehung entstehen, sondern Merit soll Gabriel Keene, den Anführer der Formwandler beschützen. Seit jeher ziehen sich die Formwandler zurück wenn die Vampire in einer Krise stecken. Gabriel will in diesem Band eine Versammlung einberufen, auf der abgestimmt wird ob sie den Vampiren diesmal schützend zur Seite stehen sollten, wenn es zum Äußersten kommt. Da allen bewusst ist, dass dies zu Schwierigkeiten führen kann, muss Gabriel definitiv geschützt werden.

Als ob Merit nicht schon genug Stress mit all ihren Aufgaben und persönlichen Geschichten hätte, kommt noch etwas oder beziehungsweise jemand hinzu - die Eiskönigin.
So wird Lacey Sheridan hinter vorgehaltener Hand genannt. Lacey ist Meistervampirin, war Mitglied des Hauses Cadogan und ist noch dazu Ethans Ex-Freundin. Aus allen Ecken und Winkeln muss Merit mit anhören, dass Ethan sie geliebt hat, wirklich geliebt hat und plötzlich taucht sie wieder auf - auf seine Einladung hin.

Es ist schön zu sehen (und auch mehr als notwendig), dass Ethan und Merit sich jetzt noch weiter annähern. Im Laufe des Buchs erfährt Merit einiges über Ethan und seine Vergangenheit, was der Meister ihr freiwilig und ohne Einwände mitteilt.
Merit wird auch hier immer "mutiger" ihm gegenüber. Es ist nicht mehr die freche, unfolgsame Merit wie zu Beginn, die ihn auf die Palme brachte, sondern eine freche, neckische Merit, die sein Herz langsam aber sicher gewinnt.

"Ich meine, denk doch nur mal daran, wie gut ich dich mittlerweile dressiert habe."
Er hob eine zweifelnde Augenbraue, und sein Tonfall hätte nicht sarkastischer sein können. "Wie bitte?"
Luc kicherte, das Kinn in die Hand gestützt, und betrachtete uns mit offensichtlicher Belustigung von seinem Stuhl aus. "Oh lass mich das bitte beantworten, Hüterin. Lehnsherr, bei allem Respekt, Ihr habt für dieses Treffen was zu essen bestellt."
Ethan wurde ein wenig blass.
Was ich auch als Sieg verbuchte.
(Seite 46)

"Deine vampirischen Kräfte sind unglaublich, und dennoch schätzt du deine Menschlichkeit und die Menschen sehr, die an deinem Leben vor der Verwandlung Anteil hatten. Bleib so", sagte er. "Bleib einfach so, wie du bist."
"Hör auf, mit mir zu flirten, Sullivan", sagte ich trocken, aber es war nicht scherzhaft gemeint. [...]
"Ich bin einfach nur ehrlich", sagte er, hob die Hand und zwei Finger. "Pfadfinderehrenwort."
(Seite 61)

Als Hüterin ist es nicht nur Merits Aufgabe Haus Cadogan zu schützen, sondern auch ganz besonders Ethan zu schützen. Bei einem Treffen mit Formwandlern bricht Ethan allerdings diese Regel und so ist er es der Merit beschützt. Daran ist auch wieder zu sehen, wie stark sie sich in seinem Herzen breit gemacht hat.

Sein Körper lag auf mir, seine Arme auf meinem Kopf, seine Lippen an meinem Ohr. [...] Aber unser Rollenwechsel gefiel mir nicht - immerhin war ich hier die Wächterin, und zwar seine. Doch meine Position als Hüterin hielt ihn nicht davon ab, mich mit seinem Körper zu schützen und "Bleib liegen!" zu brüllen, als ich mich unter ihm bewegte.
(Seite 103)

Mit Merit gelitten habe ich auch wieder in diesem Band. Die Verbindung, die sie zu Mallory hat, habe ich in meinen anderen Rezensionen ja immer hoch gelobt. Leider hatten die Beiden einen zeimlichen Streit und haben sich Dinge an den Kopf geworfen, die keine von beiden so schnell verzeihen konnte. Man merkt, wie sehr Merit darunter leidet und das fand ich persönlich auch alles andere als schön.

In diesem Band ist so richtig was los und man stolpert von einer Geschichte in die Nächste. Das Ende ist nicht ganz so offen und nicht so ein Cliffhanger wie bei Band 2, aber es macht trotzdem neugierig genug auch mit dem vierten Band anfangen zu wollen.

Ich liebte die Geschichte von und mit Merit und Ethan von der ersten Seite an - daran hat sich auch in diesem Band nichts geändert.

"Ich. Ethan Sullivan. Nicht der Meister des Hauses Cadogan, nicht der vierhundert Jahre alte Vampir, nicht das Kind Balthasars oder der Novize Peter Cadogans. Ich. Einfach nur ich. Nur du und ich." [...]
Er seufzte und rieb sich mit der Hand über die Stirn. "Du bist meine größte Stärke. Du bist meine größte Schwäche." [...]
Ich ging zur Tür, aber er hielt mich schließlich mit einem Wort auf.
"Caroline." [...]
"Das is nicht fair", sagte ich. "Nicht fair und zu spät."
"Vielleicht brauche ich nur mehr Zeit."
"Ethan, ich glaube, für uns gibt es auf der ganzen Welt nicht genügend Zeit."
(Seite 360, ff.)

Fazit
Wieder mal ein guter Teil der Reihe (der Stärkste bisher), der unglaublich viel Lust auf die weiteren Teile macht.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Gelungener zweiter Teil in dem man auch Ethan endlich "näher" kommt

Chicagoland Vampires - Verbotene Bisse
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Buchinfo
Nach ihrer Verwandlung in eine Vampirin zieht Merit in das Haus Cadogan ein. Im Auftrag ihres neuen "Meisters", dem Vampir Ethan Sullivan, soll sie fortan die Rolle der Vermittlerin zwischen Menschen ...

Buchinfo
Nach ihrer Verwandlung in eine Vampirin zieht Merit in das Haus Cadogan ein. Im Auftrag ihres neuen "Meisters", dem Vampir Ethan Sullivan, soll sie fortan die Rolle der Vermittlerin zwischen Menschen und Vampiren spielen. Doch irgendjemand hat es darauf abgesehen, Zwietracht zwischen Sterblichen und Unsterblichen zu säen, und droht, eines der dunkelsten Geheimnisse der Vampire an die Öffentlichkeit zu bringen. Zu allem Überfluss beginnt Merit eine Affäre mit dem neuen Oberhaupt von Haus Navarre. Schon bald muss sie jedoch feststellen, dass sie noch immer Gefühle für Ethan hegt, dessen widersprüchliche Natur ihr wieder und wieder Rätsel aufgibt. (Quelle: Lesejury)

Meine Meinung
Zu Beginn befindet man sich mit Merit und ihrer besten Freundin Mallory in einem Aerobic-Kurs. Schnell wird klar, dass sie nicht dort sind weil sie es nötig hätten, sondern weil sie noch ein paar Stunden zusammen verbringen wollten. Immerhin würde Merit bald ausziehen und mit Ethan und den anderen Vampiren in Haus Cadogan leben.

Mit ihrem Umzug ins Hause Cadogan "verliert" Merit ihre engste Vertraute. Natürlich sind sie noch befreundet, aber eben nicht mehr so zusammen wie in der Zeit als sie zusammen wohnten. Mallory hat nun Catcher und die Magie, Merit trinkt Blut und hat Haus Cadogan. Doch auch da muss sich unsere Vampirin nicht alleine durchschlagen. Lindsey, Wächterin und somit Merits Arbeitskollegin, nimmt sich ihrer an und zeigt ihr, dass es noch andere Dinge gibt als sich mit einem Buch in seinem Zimmer zu vergraben.

Natürlich gibt es auch in desem Band wieder einige Schlachten für Merit zu schlagen. Sie muss verhindern, dass ein vernichtender Zeitungsartikel über die Vampire verfasst wird, illegale Blutsauge-Partys verhindern, das mit Morgan auf die Reihe bekommen, ihre Gefühle für Ethan weiter verleugnen und - und das ist so mit das Schlimmste für sie - sie muss zurück zu ihrer Familie und den gesellschaftlichen Kreisen in denen sich die Merits bewegen. Natürlich geschieht letzter Punkt wieder dank Ethans Anweisungen, der sich Vorteile daraus erhofft.

"Ich habe von Ihrem Kauf des Indemnity-National-Gebäudes gelesen", sagte Ethan. "Meinen Glückwunsch. Das ist ein beachtlicher Erfolg.
Mein Vater nahm das Kompliment mit einem typisch männlichen Nicken entgegen und warf mir dann einen Blick zu. "Sie haben selbst Merit-Eigentum erworben."
[...]
"Nun ja", sagte Ethan, und sein Tonfall war leicht trocken. "Vampirismus hat seine Vorteile."
(Seite 160, f.)

Ich liebte diese Reihe bereits während ich noch mit Band 1 beschäftigt war und wurde auch mit Band 2 nicht enttäuscht (wenn ich auch durch mein Gefallen daran etwas voreingenommen bin ^^).

Beim Lesen ertappte ich mich wieder dabei, dass ich automatisch Lächeln musste. Ich liebe es einfach wie Merit und Mallory miteinander umgehen.

"Weißt du" sagte sie, "du und Ethan solltet euch eine von diesen Halsketten besorgen, wo auf einer Herzhälfe >bester< und auf der anderen >Freund< steht. Ihr könntet sie als Zeichen eurer ewigen gegenseitigen Zuneigung tragen." [...]
Ich entblößte meine Fangzähne und zwinkerte ihr zu. "Bring mich nicht auf dumme Gedanken, Hexe!"
(Seite 15)

Zwischenzeitlich wird immer mal wieder erwähnt was im ersten Teil passierte. Sicherlich gut und notwendig wenn man immer erst die Erscheinung des nächsten Teils abwarten muss (was sich gewöhnlich einige Monate hinzieht), etwas nervig allerdings wenn man vier Bände zu Hause stehen hat und gleich im Anschluss mit dem nächsten Band weiter macht. Allerdings nimmt es nicht Überhand, was es erträglich sein lässt.

Das ewige Hin und Her zwischen Merit und Ethan nimmt auch in diesem Band irgendwie kein Ende. Jeder weiß was sie eigentlich wollen - sich. Nur die Beiden zieren sich unnötig.
Erschwerend kommt noch die Tatsache hinzu, dass Morgan aus Haus Navarre öffentlich um Merit wirbt und sie dadurch irgendwie zusammen sind (wir erinnern uns, dass Ethan Merit sehr kaltherzig aus politischen Gründen an Morgen verschacherte).
Mein Herz schlug ja bereits von Anfang an für Morgan. Er ist witzig, gebildet, sehr charmant und einfach ein absoluter Traumtyp. Auch Merit ist sich dieser Dinge bewusst und sucht immer wieder nach Gründen weshalb sie sich nicht auf ihn einlassen kann. Den wahren Grund benennt sie aber nicht - Ethan Sullivan.

Man muss schon sagen, dass Ethan ein ziemlicher Sack zu sein scheint, der über Leichen geht wenn es ihm und Haus Cadogan irgendwie hilft. Allerdings muss man ihm auch zugute halten, dass er meist auf seine eigenen Belange verzichtet und tatsächlich zum Wohle Cadogans handelt.

Als Ethan und Merit auf einer Party in den "gesellschaftlichen Kreisen" sind, werden beide endlich etwas lockerer im Umgang miteinander. Keine Vampire um sie rum, die sie belauschen könnten und Ethan legt endlich ein ganz klein wenig die Versteiftheit des Meistervampirs ab. Fast schon möchte man behaupten, dass sie einfach wie ein normales Paar auf einer Party unterwegs sind - aber ganz so ist es dann doch nicht. Sie sind eben Ethan und Merit
Sehr schön zu beobachten ist, wie es Merit gelingt, Ethan langsam aber doch stetig etwas aus seinem Meistervampir-Schneckenhaus rauszuholen und er einfach mal "normale" Dinge mit ihr tut (wie z.B. bei einem Burgerladen zu essen). Dabei kommen sich auch die Beiden immer näher.

Er räusperte sich. "Du hast heute gute Arbeit geleistet."
Ich grinste ihn an. "Du magst mich. Du magst mich wirklich!"
"Übertreib es nicht, Hüterin."
Ich öffnete die Kellertür und winkte ihn mit einer Geste an mir vorbei. "Alter vor Schönheit."
Er schnaubte, aber ich sah auch kurz ein Lächeln aufblitzen. "Sehr witzig."
(Seite 184)

Sehr private Einblicke in seine Vergangenheit gewährt Ethan Merit, als er sie in die Bilbliothek des Hauses führt. Und genau diese Momente sind die, die mein Herz höher schlagen und Morgan vergessen lassen - da unterscheide ich mich nicht von Merit
Das zweite Aufeinandertreffen der Beiden in der Bibliothek wird sehr heiß - so viel sei verraten

Im zweiten Band passiert so viel mehr als im ersten. Merit scheint sich nun endgültig damit arrangiert zu haben ein Vampir zu sein und dankt Ethan sogar für die Verwandlung (auch wenn es ihr dabei nur darum ging, dass sie so viel essen konnte wie sie wollte ohne zu zu nehmen ^^). Die einzige Konstante bleibt das Hin und Her zwischen ihnen.

Fazit
Jeder, der den ersten Band gelesen hat MUSS einfach weiterlesen.
Und wer mit dieser wunderbaren Reihe noch nicht begonnen hat sollte das schleunigst nachholen

Veröffentlicht am 25.10.2018

Sehr gutes Buch, allerdings nicht leicht zu lesen

Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen
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Buchinfo
Die Flucht vor der Realität, vor Krankheit und familiärer Isolation endet für die sechzehnjährige Deborah in der geschlossenen Abteilung einer Psychiatrie. Befund: Schizophrenie. Hannah Green ...

Buchinfo
Die Flucht vor der Realität, vor Krankheit und familiärer Isolation endet für die sechzehnjährige Deborah in der geschlossenen Abteilung einer Psychiatrie. Befund: Schizophrenie. Hannah Green erzählt in ihrem erfolgreichen autobiografischen Roman den Kampf des Mädchens Deborah um ihre Heilung. Sie gewährt einen Blick in die Alptraumwelt des psychotischen Fühlens, in die fragmentarischen Beziehungen, aber auch in die Solidarität unter den Kranken. Auch als Film mit Bibi Andersson als Ärztin ein Welterfolg. (Quelle: Lesejury)

Meine Meinung
Zu Beginn fährt man mit Deborah und ihren Eltern im Auto mit. Sie sind auf dem Weg zu der Psychiatrie, in welche Deborah eingewiesen werden soll. Es dauert einen Moment bis man erfährt, dass sich ihre Eltern diesen, für sie letzten Schritt, aufgrund eines nicht geglückten Selbstmordversuchs überlegt hatten.
In der Klinik angekommen fällt es Deborahs Eltern wesentlich schwerer mit der Entscheidung leben und umgehen zu können als ihrer Tochter. Diese gewöhnt sich schnell an ihren neuen Alltag, der trotz vieler Routinen alles andere als eintönig ist.

Das Buch entwickelt zwei Handlungsstränge. Debbys Leben in der Psychiatrie und das Leben ihrer Familie in der Zeit ihrer Abwesenheit. Den Hauptteil macht natürlich Debby aus.

Meine Meinung zu dem Buch ist etwas gespalten. Ohne Frage finde ich es sehr gut, aber es ist unglaublich schwer und anstrengend zu lesen.

Aufgrund ihrer Schizophrenie lebt Deborah in zwei Welten. Der realen Welt und dieser, die sich nur in ihrem Kopf befindet. Yr.
Yr sieht vollkommen anders aus, hat andere Bewohner, eigene Götter und sogar eine eigene Sprache. Und genau das hat es für mich so schwer gemacht.

Ein Spezialist, lachte Anterrabae, der Fallende Gott. Lass mich mit dir gehen, bat sie ihn, an seiner Seite tiefer und tiefer fallend, denn er war der in Ewigkeit Fallende.
So soll es sein, sagte er. Sein Haar, das Feuer war, kräuselte sich ein wenig im Fallwind.
(Seite 13)

Es dauert insgesamt eine ganze lange Weile bis man überhaupt auch nur irgendetwas von all dem versteht. Wo Debby sich gedanklich befindet und warum. Wie es dort aussieht und was die Götter einem eigentlich sagen wollen. Selbst wenn es nicht auf Yri gesagt wird, ist der Sinn des Gesagten nicht immer sofort verständlich.

Ich hing sehr lange an diesem Buch dran, da es wie gesagt zeimlich anstrengend war. Zwischenzeitlich habe ich immer mal wieder andere Bücher zur Hand genommen und diese schnell beendet. Als ich aber bemerkte, dass es mir von mal zu mal schwerer fiel wieder einzusteigen, habe ich es das letzte Drittel über vermieden etwas anderes zu lesen.

Ich empfand es oftmals als sehr schleppend - und genau so kam ich auch voran. Es sind zwar nicht viele Seiten, aber diese so vollgepackt mit Text, dass es manchmal seitenweise zu keinem Absatz kam.

Trotzdem bin ich froh dieses Buch gelesen zu haben. Es ermöglicht einen Einblick in das "kranke" (und das bitte nicht falsch verstehen) Gehirn einer psychisch "Gestörten", ihre Gedanken und ihre Heilung.

Sehr schön fand ich den Umgang der Patientinnen untereinander. Nicht schön im eigentlichen Sinne, da es auch oft zu Handgreiflichkeiten kam, aber die Tatsache wie sie sich gegenseitig akzeptierten und sich stellenweise so etwas wie Freundschaften bildeten, fand ich wirklich erstaunlich. Sie wussten einfach ganz genau wie sie miteinander umgehen mussten ohne es jemals auszusprechen.

Fazit
Ich weiß nicht wem ich es empfehlen soll und wem nicht, da sowohl die Thematik als auch das Buch an sich wirklich schwierig ist.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen, weil es trotzallem ein wirklich gutes Buch ist und ich froh bin, dass Debby und somit auch die Autorin (ist ja eine Autobiographie) "geheilt" werden konnte.

Veröffentlicht am 25.10.2018

Guter erster Teil :-)

Geliebte der Nacht
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Buchinfo
Beim Verlassen eines Nachtclubs wird die Fotografin Gabrielle Maxwell Zeugin eines schrecklichen Verbrechens. Sechs Jugendliche töten einen Mann und saugen ihm das Blut aus. Doch obwohl Gabrielle ...

Buchinfo
Beim Verlassen eines Nachtclubs wird die Fotografin Gabrielle Maxwell Zeugin eines schrecklichen Verbrechens. Sechs Jugendliche töten einen Mann und saugen ihm das Blut aus. Doch obwohl Gabrielle die grauenhafte Szenerie mit ihrem Fotohandy festgehalten hat, schenkt die Polizei ihr keinen Glauben. Erst der gutaussehende Kommissar Lucan Thorne scheint Gabrielle ernst zu nehmen und verdreht der jungen Frau gehörig den Kopf. Gabrielle ahnt nicht, dass Thorne in Wahrheit ein Vampir ist. (Quelle: Lesejury)

Meine Meinung
Zu Beginn macht der Leser eine kleine Zeitreise. Man erlebt auf sechs Seiten einen kleinen Vorfall, der sich 27 Jahre vor der eigentlichen Geschichte ereignet hat.
Zurück im hier und heute befinden wir uns auf einer Ausstellung der Fotografin Gabrielle Maxwell.Gabrielle wird Zeuge eines Mordes - ausgeübt von Vampiren. Aber nicht von diesen unglaublich schönen, tollen und herzbrechenden Vampiren, sondern von Rogues.
Diese Art der Vampire handeln nur aus reinem Blutdurst und schrecken vor Mord "zum Spaß" nicht zurück.
Und obwohl Gabby den Vorfall vor dem Nachtclub mit ihrer Handykamera festgehalten hat wird sie von jedem für verrückt erklärt - zumindest von fast jedem.

Als wenn das nicht genug wäre, stürzt sie auch noch Kopfüber in ein Abenteuer mit einer geheimen Bruderschaft und verliert ganz nebenbei auch noch ihr Herz - und etwas Blut.

Es dauert ganze 45 endlose Seiten bis Gabrielle und Lucan endlich (richtig) aufeinander treffen. Alles davor ist zwar durchaus spannend und gut zu lesen - aber mal ehrlich...wir wollen doch alle die Geschichte zwischen dem Vampir und IHR...nur deswegen lesen wir doch solche Bücher

Insgesamt ist die ganze Geschichte ziemlich klischeehaft und nichts Neues...Lara Adrian hat den Suppenlöffel nicht neu erfunden - aber das haben unzählige Schriftsteller vor und nach ihr auch nicht!

"Scheiße. Ich habe die ganze Nacht verschlafen? Dafür wird mir Dante ewig und drei Tage den Arsch aufreißen."
Gabrielles Lippen verzogen sich zu einem sinnlichen Lächeln. "Tatsächlich glaubt er vermutlich, dass du so was Ähnliches die ganze Nacht mit mir getan hast."
(Seite 330)

Der Schreibstil ist gut und liest sich flüssig. Neben der "wunderschöne Frau (die rein zufällig vom Schicksal genau für diesen Vampir vorbestimmt wurde) gerät in Gefahr und wird von dem unglaublich attraktiven, eigentlich ziemlich arschigen aber trotzdem mit echt süßen Momenten und unglaublich gut ausgestatteten (ihr wisst was ich meine ^^) Vampir gerettet, dessen harte Schale sie aufbricht um an seinen weichen Kern zu kommen"-Geschichte, passiert noch einiges drum rum, was durchaus spannend und nicht immer vorhersehbar ist.

"Ich vertraue dir", sagte sie, und ihre Augen verdunkelten sich vor Leidenschaft, als sie langsam ihren Finger zwischen seinen scharfen Zähnen herauszog. "Und ich will dich. Jeden Teil von dir."
Das war mehr als er ertragen konnte.
(Seite 335)

Ich hatte das Buch ziemlich schnell durch, was einerseits an dem Schreibstil und andererseits an meiner Neugier lag, wie es wohl weitergehen mag.

Ich mochte die Geschichte, auch wenn sie von den Grundzügen her anderen Vampirgeschichten ähnelt - aber mal ganz ehrlich...was soll denn da noch groß Neues kommen? Genauso gut könnte man sagen, dass andere Geschichten dieser ähneln. Je nachdem wann man welche gelesen hat.

Fazit
Ich empfehle dieses Buch jedem, der Lust auf eine (klischeehafte) Vampirgeschichte und keine Probleme damit hat, dass man (was die Liebesgeschichte betrifft) am Anfang eigentlich schon weiß wie es ausgeht.