Schräge Freundinnen
Tea TimeNina und Franzi sind nicht befreundet, sondern auch Wohnungsnachbarn. Beide haben etwas merkwürdige Angewohnheiten und zusammen mit vier anderen Frauen, die ebenfalls etwas ungewöhnliche Eigenschaften ...
Nina und Franzi sind nicht befreundet, sondern auch Wohnungsnachbarn. Beide haben etwas merkwürdige Angewohnheiten und zusammen mit vier anderen Frauen, die ebenfalls etwas ungewöhnliche Eigenschaften haben, bilden sie den Klub der Spinnerinnen, der absolut männerfrei bleiben soll, weswegen der schrullige bibliophile Nachbar mit französischen Wurzeln leider nicht beitreten kann.
Nina verliert ihre Handtasche im Park. Zwar gibt es einen ehrlichen Finder, aber dieser tritt mit unehrlichen Absichten an sie heran.
Schwupps hat er eine Beule am Kopf, und auch weitere Begegnungen zwischen ihm und dem Duo Nina/Franzi tun ihm körperlich nicht gut.
Es gibt auch einige Nebenschauplätze, aber wenn eine Deutschlehrerin mich fragen würde: Was will der Autor damit sagen?
Dann müsste ich ehrlich antworten: Ich weiß es nicht!
Die Handlung plätschert still vor sich hin, hat keinen rechten Anfang und kein definiertes Ende, und ist meilenweit von Ingrid Nolls normalem schriftstellerischen Können entfernt.
Immerhin hat die Autorin ihren munteren Schreibstil beibehalten und die Beschreibung des Städtchens macht Lust auf eine Städtereise nach Weinheim. Allerdings finde ich den Preis für diese dünne Geschichte eindeutig zu hoch.