Ich freue mich auf die Fortsetzung
Love Songs in London – All I (don’t) want for ChristmasAll I don't want for Christmas ist das erste Weihnachtsbuch, was ich dieses Jahr gelesen habe. Ich war schon unglaublich gespannt auf die Stimmung, die Atmosphäre, ob sie mich wird mitreißen können, mich ...
All I don't want for Christmas ist das erste Weihnachtsbuch, was ich dieses Jahr gelesen habe. Ich war schon unglaublich gespannt auf die Stimmung, die Atmosphäre, ob sie mich wird mitreißen können, mich überzeugen können.
Febe und Liam haben mir ein spannendes und romantisches Leseerlebnis beschert, wenn auch nicht ganz stolperfallenfrei. Im Großen und Ganzen habe ich es genossen, ihnen dabei zuzusehen, wie sie von gefakter Beziehung zu echten Gefühlen übergehen, natürlich ist bei so etwas der Ausgang schon klar und der Weg ist hier das Ziel.
Febe ist eine sympathische junge Frau, ihre Begeisterung für Literatur und Geschichte gepaart mit ihrem Hund machen sie zu einem absolutem Hauptgewinn meiner Meinung nach. Sie handelt zwar nicht immer meinem Geschmack entsprechend, allerdings passte es für mich fast immer zu ihrer Rolle als Fake-Freundin.
Liam dagegen ist ein Kartoffelkopf erster Güte. So etwas unsensibles wie eine falsche Freundin zu Weihnachten einzuladen, um die Ex, die jetzt die Verlobte des eigenen Bruders ist, eifersüchtig zu machen, ist das fieseste, was ich seit langem gehört habe. Auf der anderen Seite bedeutet das allerdings auch viel Platz zur Figurenentwicklung, die er recht gut genutzt hat.
Was mir das Leseerlebnis etwas verdorben hat, sind die Freunde von Febe sowie Liams Exfreundin. Allesamt sind so unausstehliche Figuren, dass ich sie am liebsten hochkant aus einem nächstgelegenen Fenster geschmissen hätte, auch Febes beste Freundin. Sie hatte bestimmt im Grunde keine schlechten Absichten, war mir aber insbesondere in Kombi mit ihrem Ekelpaket von einem Partner derart unsympathisch, wie ich es schon lange nicht mehr bei der Figur der besten Freundin/des besten Freundes erlebt habe.
Der Rest von Liams Familie hat mein frustriertes Herz zwischendurch immer wieder erwärmen und Liebe und Weihnachten füllen können. Ich habe mich, wenn nicht gerade Liams Ex die Stimmung greifbar unangenehm gemacht hat durch Anekdoten aus der Vergangenheit, sehr wohl in der Runde gefühlt und hätte mich am liebsten direkt an Traditionen wie dem Schmücken des Baumes, Dekorieren des Hauses oder dem Backen von Plätzchen beteiligt. Mein Weihnachtsbarometer hat beim Lesen merklich ausgeschlagen und ich fand es fantastisch!
Es gibt neben den konstanten Spannungen in der Familie wegen der schwierigen Ex-Freundinnen-Konstruktion natürlich auch ein finales Drama, was man als geübte Lesende kommen sieht. Mir gefiel aber die kreative Art, wie es gelöst wurde, um über wieder Frieden im Hause zu schaffen.
Mein Fazit:
Mir wurde eine charmante Romance inklusive intensiver Gefühle versprochen und ich habe das Buch auch so empfunden, wenngleich die intensiven Gefühle zu großen Teilen mein Hass gegen Febes „Freunde“ und Liams Ex war. Aber auch Romantik stellt sich ein sowie eine wunderbare Weihnachtstimmung, die ich sehr genossen habe. Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen und wo ich kann, werde ich auf 4 aufrunden. Ich freue mich auf jeden Fall sehr auf die Fortsetzung, denn der Stil des Buches hat mir sehr gefallen!