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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2021

Wir sind keine Freunde geworden

Der dunkle Schwarm
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Als ich das erste Mal von „Der Dunkle Schwarm“ hörte, war ich direkt Feuer und Flamme von der Idee, die die Autorin da hatte. Diese Technologien und Möglichkeiten faszinierten mich total, ich war sehr ...

Als ich das erste Mal von „Der Dunkle Schwarm“ hörte, war ich direkt Feuer und Flamme von der Idee, die die Autorin da hatte. Diese Technologien und Möglichkeiten faszinierten mich total, ich war sehr gespannt darauf, zu erfahren, wie das alles funktioniert, wie es zustande kam, warum es zustande kam. Leider muss ich sagen, dass die Faszination sehr schnell schwand und das Leseerlebnis sich mir nicht so intensiv und vor allem positiv einbrannte, wie erhofft.

Es lag vor allem an der Protagonistin Atlas. Die Programmiererin ist tough, keine Frage. Badass und mutig, aber leider wirkte sie auch sehr wenig emotional und distanziert, um nicht zu sagen kalt, was sie wiederum Sympathien einbüßen ließ. Ich kam mit ihr auf keinen grünen Zweig, wir waren einfach nicht auf einer Wellenlänge, was ich schade fand.
Das hat mir wiederum den Spaß an den Technologien verhagelt, wobei ich gestehen muss, dass ich da auch manchmal so meine Schwierigkeiten hatte, zu folgen.

Mein Fazit:
Kein schlechtes Buch, stellenweise sehr spannend und mir gefielen die neuartigen Entwicklungen. Aber die Protagonistin hat die Leselust sehr getrübt, daher reicht es nur für 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.12.2021

Nicht meins

Aribella und die Feuermaske
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Bei Aribella und die Feuermaske habe ich irgendwie von Beginn an immer die Parallelen zu der Merle-Reihe von Kai Meyer gesucht. Unfair, ich weiß. Nur weil das Buch ebenfalls mit Venedig und Magie zu tun ...

Bei Aribella und die Feuermaske habe ich irgendwie von Beginn an immer die Parallelen zu der Merle-Reihe von Kai Meyer gesucht. Unfair, ich weiß. Nur weil das Buch ebenfalls mit Venedig und Magie zu tun hat, heißt es nicht, dass man es automatisch mit einer anderen Reihe vergleichen sollte, vor allem, weil es gegen Merle nur enorm schwer ankommen könnte. Aber den vergleichenden Blick konnte ich leider einfach nicht abstellen, und so konnte ich Aribellas Abenteuer wohl nicht so sehr genießen, wie es ohne andere Geschichte im Hinterkopf der Fall gewesen wäre.

Aribella gefiel mir als Figur nämlich ganz gut, sie ist mutig und neugierig. Aber so richtig nah gefühlt habe ich mich ihr nicht, da war immer noch eine gewisse Distanz zu ihr, die möglicherweise der Erzählweise geschuldet ist. Es war schade, dass ich mich nicht mit ihr identifizieren konnte, aber leider nicht zu ändern.

Gerade am Anfang, als die Verwirrung wegen der Kräfte und neuen Figuren noch relativ groß ist, habe ich mich nicht so mühelos in der Geschichte zurechtgefunden, wie ich es gern hätte, und wie es für ein packendes Leseerlebnis nötig gewesen wäre. Ich bin ein wenig lustlos durch die Seiten gestreift und die Begeisterung wollte sich nicht so recht einstellen, auch wenn es mit der Zeit spannender wurde.

Mein Fazit:
Das Buch und ich sind keine großen Freunde geworden, vielleicht weil meine Latte für eine magische Geschichte in Venedig recht hoch lag. Von daher gibt es nur 3 von 5 Sternen, aber wenn ich mich so umsehe, war die Begeisterung der anderen da etwas ausgeprägter. Fans von fantastischer Kinderliteratur sollten sich also nicht entmutigen lassen und sich selbst ein Bild machen.

Veröffentlicht am 03.12.2021

Großartiges Buch

Book Rebels
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Bei Books Rebels war ich mir von der ersten Sekunde an sicher, das Buch würde ich unbedingt lesen müssen. Ich war sofort überzeugt von der Idee, wichtige Heldinnen der Literatur in einem Werk zu versammeln, ...

Bei Books Rebels war ich mir von der ersten Sekunde an sicher, das Buch würde ich unbedingt lesen müssen. Ich war sofort überzeugt von der Idee, wichtige Heldinnen der Literatur in einem Werk zu versammeln, vor allem wenn das ganze so liebevoll und wunderschön anzusehen aufbereitet wurde. Für mich war das Stöbern in diesem Buch ein kleines Highlight, ich konnte dabei hervorragend abschalten und habe mich in letzter Zeit selten so entspannt unterhalten gefühlt.

Ich muss gestehen, dass ich nicht alle Heldinnen von vornherein zuordnen konnte. Manche Namen hatte ich noch nie gehört, bei anderen wiederum kam mir zumindest das Ursprungswerk bekannt vor, ohne es jedoch gelesen zu haben. Besonders gefreut habe ich mich auf diejenigen, die ich bereits selbst kennengelernt habe und war gespannt, wie genau die Geschichte der betreffenden Heldin aufgearbeitet wurde.

Ich fand die Struktur aus kurzer Zusammenfassung der Geschichte, in der der Charakter und die Taten der jeweiligen Heldin herausgearbeitet wurden, gepaart mit je einer wunderschönen Illustration super. So sorgfältige und klare Abschnitte erleichtern einem die Übersicht und haben den Lesefluss enorm gefördert, weil ich mir jedes Mal dachte „Nur noch eine Zusammenfassung, nur noch ganz schnell eine weitere Heldin..“ und natürlich nicht aufhören konnte. Dennoch habe ich versucht, mir das Buch gut einzuteilen, damit ich möglichst lang was davon habe.

Mein Fazit:
Das perfekte Buch, um den Kindern die Heldinnen der Literatur, sowohl modern als auch klassisch, näherzubringen. Auch ich als Erwachsene hatte großen Spaß dabei, bekannte und auch neue Figuren kennenzulernen und zu erfahren, was genau sie zu Helden macht.
5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 03.12.2021

Coole Grundidee

City of Burning Wings. Die Aschekriegerin
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City of Burning Wings wurde ja an allen Ecken und Enden gehyped. Ich war daher etwas skeptisch, wie immer wenn ein Buch in den Himmel gelobt wird. Das Hörbuch hat mich allerdings unerwartet gut unterhalten, ...

City of Burning Wings wurde ja an allen Ecken und Enden gehyped. Ich war daher etwas skeptisch, wie immer wenn ein Buch in den Himmel gelobt wird. Das Hörbuch hat mich allerdings unerwartet gut unterhalten, muss ich sagen, auch wenn es kein bedingungsloses Highlight war.

Die Welt, die Lily S. Morgan sich ausgedacht hat, fand ich wirklich spannend. Elydor ist darauf ausgerichtet und danach erbaut, dass die Menschen Flügel besitzen, eine faszinierende Idee. Ich konnte mich schnell in die neue Umgebung eingewöhnen und auch die Protagonistin May gefiel mir. Sie war tough und mutig, wenn auch manchmal etwas kratzbürstig. Ihr Gegenspieler Luan macht es ihr oft nicht leicht und so ist die Geschichte geprägt von Dialogen, in denen die Fetzen fliegen, und heftigen Wortgefechten. Das hat Spaß beim zuhören gemacht, wurde aber irgendwann auch ein wenig anstrengend, wenn schon wieder jemand herumzickte.

Das Ende des Buches hat mich ein wenig verwirrt. Vielleicht lag es an einer kurzen Unaufmerksamkeit, aber so richtig nachvollziehen konnte ich die finalen Entwicklungen nicht. Arg gestört hat mich das allerdings ebenfalls nicht, also nicht allzu dramatisch. Insgesamt habe ich dem Buch gern gelauscht, war in einem angenehmen Hörfluss und bin auch nicht allzu oft abgeschweift, was auch zu einem nicht unwesentlichen Teil an der Sprecherin lag, die ihren Job wirklich fantastisch gemacht hat!

Mein Fazit:
Ein schönes Hörbuch, aber kein Highlight. Ich mochte die erdachte Welt und die Idee der geflügelten Menschen, das war wirklich spannend zu verfolgen. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.12.2021

Winterbuchliebe

Ein Mädchen namens Owl
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Ein Mädchen namens Owl hat es auf die Liste der Bücher geschafft, die mich dieses Jahr wirklich positiv überrascht haben. Dazu kommt, dass ich das Buch auch genau zur richtigen Jahreszeit lesen konnte, ...

Ein Mädchen namens Owl hat es auf die Liste der Bücher geschafft, die mich dieses Jahr wirklich positiv überrascht haben. Dazu kommt, dass ich das Buch auch genau zur richtigen Jahreszeit lesen konnte, es passt einfach perfekt in den Winter und hätte wann anders vermutlich sogar weniger Spaß gemacht, glaube ich.

Owl ist eine tolle Protagonistin. Sie wirkt ab und zu etwas verloren, zudem erstaunlich ernst für ihr Alter. Sie kann sich sehr entschlossen in Dingen festbeißen, wenn sie etwas möchte, sehr bewundernswert auf der einen aber auch gefährlich auf der anderen Seite. Sie verfolgt ihre Ziele mit einer Standhaftigkeit, die ich in dem Alter wohl lange nicht besessen hätte, aber sie neigt auch dazu, sich zu schnell darin zu verlieren.
Da kommen ihre Freunde ins Spiel, zwei großartige junge Menschen, an denen ich zwar im Laufe der Geschichte häufiger gezweifelt habe, die mich allerdings auch öfter überraschen konnten. Sie holen Owl immer zurück auf den Teppich und halten an ihr fest, auch wenn die Situation brenzlig scheint. So eine Freundschaft wünscht man sich!

Der größte Pluspunkt ist für mich wohl die Magie der Geschichte gewesen. Ich liebe Jack Frost und seinen Stand in den Legenden und Mythen, das spielt hier eine sehr große Rolle. Zwischen den verschiedenen Märchen und Sagengestalten habe ich mich zusehends verloren, denn der Elementargeist ist nicht der Einzige, der hier seinen großen Auftritt hat. Man bekommt viele Einführungen und Erklärungen zu den einzelnen Wesen, ich war wie gefesselt von all den neuen Informationen und wurde geradezu magisch eingesogen von der Welt, die sich dem Leser nach und nach offenbart. Am liebsten hätte ich immer mehr und mehr und noch mehr erfahren, mehr Details, mehr Beschreibungen, mehr Magie.

Auch an Spannung mangelt es der Geschichte von Owl nicht, ebenso wenig wie an Wendungen und rasanten Stellen. Ich habe auch abseits der Magie konsequent mit den Figuren mitgefiebert, mich gefragt, wie es mit ihnen weitergehen würde, was sie als nächstes tun und ob es ein Happy End gibt. Das Ende des Buches lässt die Erwartungen an den Folgeband wachsen, ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und werde sie definitiv lesen.

Mein Fazit:
Ich liebe einfach alles an dem Buch und kann kaum erwarten zu erfahren, wie es weitergeht. Ein Mädchen namens Owl ist ein wunderschönes Weihnachtsbuch über Freundschaft, Familie und darüber, zu erfahren, wer man wirklich ist, perfekt für Groß und Klein in dieser kalten Jahreszeit.
Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!