Ein wundervolles Buch!
Mr. Parnassus' Heim für magisch BegabteMeinung: Anfangs hat mich die Länge des Buches etwas abgeschreckt, doch in einer Leserunde liest sich auch ein dickes Buch sehr gut. Also Natalia und Kathi geschnappt und losgelesen. Wie immer war es ein ...
Meinung: Anfangs hat mich die Länge des Buches etwas abgeschreckt, doch in einer Leserunde liest sich auch ein dickes Buch sehr gut. Also Natalia und Kathi geschnappt und losgelesen. Wie immer war es ein Vergnügen mit euch!
Linus Baker arbeitet bei der Behörde für die Betreuung Magischer Minderjähriger. Er prüft in Waisenhäusern ob die Kinder dort gut versorgt sind. Dann bekommt er einen besonderen Auftrag. Das Waisenhaus von Mr. Parnassus auf einer abgelegenen Insel, dort wohnen einige ganz besondere Kinder. Wieso er? Weil er seine Aufträge absolut korrekt und ohne viel Emotionen erledigt. Er ist zufrieden mit seinem strukturierten Leben, er mag seinen Job und ihm fehlt es an nichts. Oder?
Direkt auf den ersten Seiten war mir Linus sympathisch. Er ist schrullig - auf sehr liebenswerte Weise. Die Wandlung, die er während der Geschichte durchlebt, war wundervoll zu lesen und vergleicht man ihn auf der ersten und letzten Seite, man glaubt kaum, dass es ein und dieselbe Person ist. Auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Insel habe ich schnell ins Herz geschlossen und wollte sie am Ende kaum gehen lassen. Vor allem die Kinder sind alle grundverschieden und sehr umfassend beschrieben. Allgemein fand ich die Erklärungen und Beschreibungen in dem Buch genau richtig, nicht zu viel und nicht zu wenig. Ich konnte mir alles und jeden sehr gut vorstellen, was gerade im Fantasybereich für mich sehr wichtig ist.
Den Schreibstil fand ich angenehm und leicht, wie es in einem Jugendbuch sein sollte. Auch wunderschön verpackte tiefgründige Stellen gab es einige, vor allem über das Thema Toleranz.
Spannung gab es nicht allzu viel, was aber in Ordnung war. Dafür packt einen die Geschichte auf ganz andere Weise. Auch die ein oder andere Träne wurde vergossen.
Das Ende ist dann wirklich sehr, sehr, sehr kitschig – mich hat es allerdings nicht gestört.
Fazit: Absolutes Wohlfühlbuch, „in rosarote Watte gepacktes“-Gefühl garantiert. Ich habe die Geschichte in mein Herz geschlossen und kann das Buch absolut empfehlen.