Bereits vom ersten Roman von Martina Berscheid "Das Echo unseres Schweigens" und von ihrem Erzählband "Leichtgewichte" war ich sehr beeindruckt.
Die Autorin versteht es, einer Handlung auch in alltäglichen ...
Bereits vom ersten Roman von Martina Berscheid "Das Echo unseres Schweigens" und von ihrem Erzählband "Leichtgewichte" war ich sehr beeindruckt.
Die Autorin versteht es, einer Handlung auch in alltäglichen Geschehnissen Tiefe zu verleihen, Personen treffend und ohne Klischees zu charakterisieren und Regungen auch in feinsten Nuancen spürbar zu machen.
Dies alles, ohne dass der Erzählbogen die Spannung jemals verliert.
Wunderschön und fernab aller Klischees sind Bilder und Metaphern, die sie gebraucht und die ihrem Text einen ganz besonderen unnachahmlichen Zauber geben.
Ich hatte noch nie etwas von dieser Autorin gehört und fand auch das Cover des Buches zunächst sehr bunt und fast kitschig, ein üppiges Blumenmuster in Rot und Grün vor türkisblauem Hintergrund, fast wie ...
Ich hatte noch nie etwas von dieser Autorin gehört und fand auch das Cover des Buches zunächst sehr bunt und fast kitschig, ein üppiges Blumenmuster in Rot und Grün vor türkisblauem Hintergrund, fast wie ein Stück Tapete für eine moderne Küche oder ein Café.
Ich habe eine ebensolche seichte Geschichte hinter dem Buch vermutet, woraus ich wieder einmal lerne, dass man nicht zu viel aufs Cover geben soll.
Die Geschichte klingt ja nun auch vom Klappentext her nicht sonderlich originell - Ähnliches wird momentan viel veröffentlicht. Aber ich bin sehr froh, dass ich angefangen habe zu lesen, denn von Anfang an war ich begeistert von den schönen und außergewöhnlichen Bildern und Metaphern, die die Autorin in ihrer Sprache verwendet.
Absolut nicht abgedroschen, teils etwas flapsig und immer mit einer Spur zartem, sehr subtilem und intelligentem Humor wird diese Geschichte erzählt.
Ich habe die Schwestern regelrecht miteinander flüstern gehört und kann dieses Buch nur empfehlen.
Angesprochen hat mich zunächst, ehrlich gesagt, das superschöne Cover. In der kalten Schneelandschaft aus strahlendem Weiß und dunklem graublauem Himmel mit schwarzen Vögeln sticht das Haus in einem fröhlichen ...
Angesprochen hat mich zunächst, ehrlich gesagt, das superschöne Cover. In der kalten Schneelandschaft aus strahlendem Weiß und dunklem graublauem Himmel mit schwarzen Vögeln sticht das Haus in einem fröhlichen Grünton richtig einladend heraus. Das Grün wiederholt sich noch einmal im Vordergrund in einer Farbfläche, vielleicht zu interpretieren als ein Stück eines vereisten Sees, von dem der Schnee weg gewischt wurde.
Ich kannte die Autorin nicht, und normalerweise bin ich im Gegensatz zum Rest der Welt kein großer Fan von skandinavischen Krimis, zum einen, weil sie oft super düster sind, aber auch, weil mich die für mich unaussprechlichen Namen und Ortsbezeichnungen wahnsinnig machen - ich kann sie mir einfach nicht merken...
Aber dieser Text hat mir ausnehmend gut gefallen. Sei es, weil die Autorin Deutsche ist und auch ihre Ermittlerin Maya deutsche Wurzeln hat, so dass auch immer wieder deutsche Namen, Sprichwörter etc. als Brücken zum Schwedischen auftauchen. Auch ist die Geschichte sehr spannend und zeitgemäß, es geht um Umweltaktivismus, Gewalt gegen Frauen usw.
Die Personen, allem voran das Ermittlerteam, kommen sehr gut charakterisiert rüber, die Handlung ist flüssig und super spannend erzählt.
Für mich ist das ein richtig guter skandinavischer Krimi, ich empfehle ihn vorbehaltlos weiter und freue mich auf Band 2 und 3! Wie schade, dass es ein bzw. zwei Jahre dauert, bis die erscheinen!
Seit "Perfect little lies" und "Neun Fremde" bin ich ein großer Fan von Liane Moriarty.
Auch dieses Buch hat mir wieder sehr gut gefallen. Schön ist schon das Cover, eine üppige pinkfarbene Blume - Hibiskus? ...
Seit "Perfect little lies" und "Neun Fremde" bin ich ein großer Fan von Liane Moriarty.
Auch dieses Buch hat mir wieder sehr gut gefallen. Schön ist schon das Cover, eine üppige pinkfarbene Blume - Hibiskus? - deren Blüten, Blätter und Stengel sich in kleine Fetzen auflösen und davon fliegen. Das passt sehr gut zum Inhalt des Buches - so etwas mag ich.
Drei Handlungsstränge, die zusammen laufen, drei eigenwillige Frauen, jede auf ihre Art, die mit ihrem - zunächst gut geordnet scheinenden Leben - zurecht zu kommen versuchen, auch als die eine oder andere Ecke anfängt zu bröckeln.
Sehr gut entwickelt, geschildert, gesteigert, flüssig und spannend zu lesen - für mich beste Unterhaltungsliteratur!
Der Einstieg in das Hörbuch ist mir etwas schwer gefallen, da mir die Stimme der Sprecherin ein wenig unsympathisch ist. Sie klingt für meine Ohren gekünstelt, ich habe mich auch leider nicht daran gewöhnt.
Was ...
Der Einstieg in das Hörbuch ist mir etwas schwer gefallen, da mir die Stimme der Sprecherin ein wenig unsympathisch ist. Sie klingt für meine Ohren gekünstelt, ich habe mich auch leider nicht daran gewöhnt.
Was ich sehr positiv fand, war, dass die doch sehr unterschiedlichen Personen sehr gut eingeführt wurden. Man sah sie von Anfang an vor sich und begleitete sie durch die Handlung. Das ist bei manchen Geschichten mit vielen verschiedenen Menschen oft ganz anders, verwirrend. Hier nicht, für mich ein großer Pluspunkt.
Die Personen wurden für mich dann Stück für Stück noch lebendiger - teils sympathischer, teils unsympathischer. Es gefällt mir gut, dass jeweils aus unterschiedlicher Sicht erzählt wird.
Auch die Aufteilung in kurze Kapitel fand ich sehr angenehm.
Sehr gut neben den einzelnen Geschichten der Menschen, die nach und nach aufgerollt werden, gefiel mir auch der beschriebene Kurs an sich. Man lernte ja sogar noch das eine oder andere über Stilkunde.…
Sehr schön fand ich, wie alles beschreiben wird - die Möbel, die Dekoration, die Menschen, die Kleider - ich habe alles vor mir gesehen wie einen Film.
Dass sich die KUrsteilnehmer näher kommen, besser verstehen und gegenseitig helfen, klang nicht kitschig, sondern positiv realistisch - sie redeten miteinander und erlebten sich - das verbindet - die Anonymität verschwand automatisch dabei. Und fast alle machten eine persönliche Entwicklung durch.
Manches fand ich aber auch emotional etwas stark übertrieben – die Hochzeit nach so kurzer Zeit zum Beispiel.
Leider fand ich die Aktion mit Tobbe im letzten Teil des Hörbuchs völlig daneben. Kriminell, Selbstjustiz, teils auch unlogisch und m.E. an der Realität vorbei. Hätte man anders machen können / müssen.
Insgesamt war es aber ein Wohlfühlbuch, nette Unterhaltung, hat mir viel Spaß gemacht.