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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2024

Gemächlich spannend, gut zu hören

Jeremias Voss und der Mörder im Schatten - Der siebte Fall
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Ich habe das Hörbuch bekommen, vorher noch nie etwas von Ole Hansen gelesen oder gehört, offensichtlich gab es ja schon Vorgängergeschichten, wie ich den Kommentaren einiger Mitlesender entnehmen konnte.

Das ...

Ich habe das Hörbuch bekommen, vorher noch nie etwas von Ole Hansen gelesen oder gehört, offensichtlich gab es ja schon Vorgängergeschichten, wie ich den Kommentaren einiger Mitlesender entnehmen konnte.

Das Cover gefällt mir ausnehmend gut, gleichermaßen lichtvoll und an den Rändern eher düster, je nachdem, wohin man schaut. Ein Schloss, Vögel, Bäume, ein einzelner Mann von hinten, der durch einen Park darauf zu schreitet - ich finde, es wirkt geheimnisvoll und passt sehr gut zum INhalt.

Ich bin sehr gut in die Geschichte hinein gekommen. Die vorkommenden Personen sind lebendig geschildert. Die Stimme des Sprechers mag ich, was für mich bei einem Hörbuch sehr sehr wichtig ist.

Es bleibt von Anfang an spannend und mysteriös, nimmt langsam, aber gewaltig an Fahrt auf. Verschwundene Personen, Geheimgänge und -türen, Fallen, viele, sich teilweise fast überschlagende Ereignisse und eine gute Dramatik.

Mir gefällt es insgesamt gut, auch wenn mir so manches ungereimt vorkommt, es tut dem Lese-bzw. Hörvergnügen meiner Meinung nach keinen Abbruch.

Ein gemütlicher Krimi!

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Veröffentlicht am 04.10.2024

Spannend mit dichter Atmosphäre

Blutbuße
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Ich habe schon viele Bücher von Viveca Sten gelesen, zuletzt auch die beiden ersten Bände um Hanna Ahlander, und ja, natürlich auch die "guten", die "echten" Folgen von "Mord im Mittsommer" als Film alle ...

Ich habe schon viele Bücher von Viveca Sten gelesen, zuletzt auch die beiden ersten Bände um Hanna Ahlander, und ja, natürlich auch die "guten", die "echten" Folgen von "Mord im Mittsommer" als Film alle gesehen.

Bereits das Cover, da vom Stil her nahtlos an Teil 1 und 2 anschließt, führt den Leser in eisige Kälte. Die Farben Weiß und Rot dominieren, Eis und Schnee, kahle Bäume, ein kleines Haus - es fröstelt einen schon beim Hingucken.

Diese Stimmung zieht sich durch das ganze Buch. Ich finde, dass die Atmosphäre im winterlichen Schweden sehr gut eingefangen ist, auch Hannas Erschöpfung und stellenweise Verzweiflung über den neuen Mordfall.

Das Buch ist sehr spannend geschrieben, flüssig zu lesen mit guten Dialogen, treffenden Landschaftsbeschreibungen und mit Charakteren, die mit ihren Ecken, Kanten, Fehlern, Liebenswürdig- und Eigentümlichkeiten sehr lebendig werden.

Zur Handlung verrate ich natürlich nichts.

Aber ich gebe eine unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 02.10.2024

Berührend, köstlich, und auch traurig

Wohnverwandtschaften
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Ich liebe die Bücher von Isabel Bogdan, habe bisher alle mit Begeisterung gelesen, und von "Laufen " immer noch die wunderbare Hörbuch-Stimme von Johanna Wokalek im Ohr.

Witzigerweise hatte ich auch bei ...

Ich liebe die Bücher von Isabel Bogdan, habe bisher alle mit Begeisterung gelesen, und von "Laufen " immer noch die wunderbare Hörbuch-Stimme von Johanna Wokalek im Ohr.

Witzigerweise hatte ich auch bei diesem Buch Johanna Wokalek lesen "gehört" im Kopf... Nun hab ich gesehen, dass es das Buch auch als Hörbuch geben wird, aber mit anderen Sprechern, sehr schade.....

Natürlich assoziiert man beim Titel sofort Goethes "Wahlverwandtschaften", das ist ein schönes Wortspiel und passt auch gut. Das Cover lehnt sich an die bisherigen Bücher "Der Pfau" und "Laufen" in der Aufmachung an, strenge geometrische Formen, die ein Bild ergeben, wenige klare Farben auf weißem Grund.

Den Text und die Geschichte, finde ich einfach wunderbar. Isabel Bogdan versteht es einfach, leicht und emotional und tiefsinnig zugleich zu schreiben.

Ich war sofort mitten in der Geschichte drin, die sich schnell und gut nachvollziehbar entwickelt und durchgehend spannend bleibt. Auch die Charaktere machen Entwicklungen durch, verändern sich, einzeln für sich betrachtet und auch im Zusammenspiel der WG.

Sehr gut hat mir auch die Erzählung aus unterschiedlichen Perspektiven gefallen - dabei sind die einzelnen Erzähler durch ihre Sprache gut voneinander abgegrenzt, sehr gut gelungen, finde ich.

Unbedingte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 28.09.2024

Eigenwillig und bewegend

Die stumme Herzogin
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Ich habe schon viele Bücher von Dacia Maraini gelesen, mit diesem habe ich mich anfänglich etwas schwer getan. Vielleicht lag es an der Zeit, in dem es spielt, oder auch am Stil, an der etwas altertümlicheren ...

Ich habe schon viele Bücher von Dacia Maraini gelesen, mit diesem habe ich mich anfänglich etwas schwer getan. Vielleicht lag es an der Zeit, in dem es spielt, oder auch am Stil, an der etwas altertümlicheren Sprache, vielleicht auch in der Übersetzung.

Das Cover ist etwas anders als hier abgebildet, zeigt auch einen Frauenkopf, Leonardo da Vincis "Porträt einer Dame" aus dem 15. Jahrhundert, eine schöne Frau im Profil mit glatten braunen Haaren, mit Perlen und Bändern geschmückt, ein Blick, der Stille zu verkörpern scheint, insofern gut zum Inhalt des Romans passend, auch wenn er im 18. Jahrhundert spielt.

So hätte ich mir die Herzogin vorgestellt...

Die Sprache, wenn man sich einmal an sie gewöhnt hat, ist sehr schön, flüssig zu lesen, in langen Sätzen, teils mit poetischen und philosophischen Anklängen.

Die tragische und trotzdem nicht düster wirkende Geschichte der Protagonistin ist für mich gut erzählt, der Grund für ihr Trauma, ihre Stummheit erst relativ spät aufgedeckt.

Leseempfehlung, wenn man historische Romane mag.

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Teils gut, teils enttäuschend

Gegen die Welle
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Ich habe das Buch wegen des vielversprechenden Titels und des wunderschönen Covers gekauft, das allerdings anders aussieht als hier.

Badenixen Schwimmerinnen jeden Alters tummeln sich im und am Eand eines ...

Ich habe das Buch wegen des vielversprechenden Titels und des wunderschönen Covers gekauft, das allerdings anders aussieht als hier.

Badenixen Schwimmerinnen jeden Alters tummeln sich im und am Eand eines Schwimmbeckens, dessen Wasser in starken weltbewegendes ist, so dass man denkt, es wäre direkt aus dem Meer heraus geschnitten. Tatsächlich grenzt der Ozean auch direkt an das Becken an.

Die Geschichten selbst sind nicht wirklich in sich abgeschlossene Stories, sondern Auszüge aus Romanen verschiedener klassischer Autoren, teils aus dem letzten und vorletzten Jahrhundert.

Hierdurch erschließen sich Zusammenhänge oft nicht schlüssig, und manch ein Stil ist auch einfach altertümlich.

Hat mich nicht begeistert.

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