Unterhaltsam, aber emotionslos
Warrior Cats - Die Macht der Drei. VerbanntMeine Meinung
Der DonnerClan wird vom Stamm des eilenden Wassers um Hilfe gebeten. Fremde Katzen machen den Stammkatzen das Leben schwer, stehlen deren Beute und verdrängen sie immer mehr. Feuerstern entscheidet ...
Meine Meinung
Der DonnerClan wird vom Stamm des eilenden Wassers um Hilfe gebeten. Fremde Katzen machen den Stammkatzen das Leben schwer, stehlen deren Beute und verdrängen sie immer mehr. Feuerstern entscheidet ein paar Krieger zur Unterstützung auf die lange Reise in die Berge zu schicken, denn einst half auch der Stamm den Clan-Katzen auf der großen Reise und gewährte ihnen Unterschlupf und Nahrung. Brombeerkralle, Eichhornschweif, Krähenfeder und Bernsteinpelz waren bereits auf der großen Reise dabei und treten die lange Reise nun zusammen mit den vier Schülern Häherpfote, Windpfote, Distelpfote und Löwenpfote an. In den Bergen angekommen stoßen Sie auf Ablehnung und Misstrauen und merken, wie schwer es werden wird, die Heimat des Stammes zurückzuerobern.
Die Charaktere hat das Team von Erin Hunter wieder sehr schön dargestellt. Die Krieger sind viel erfahrener und handeln wesentlich überlegter. Die Schüler albern am Anfang der Reise noch viel rum, doch je länger die Reise dauert und je mehr Gefahren sie überstehen, desto reifer und nachdenklicher werden die vier. Sie werden erwachsen. Die Schüler müssen sich mit Mobbing und Unterdrückung auseinandersetzen und jeder einzelne entwickelt seinen individuellen Standpunkt dazu. Diese Entwicklung hat mir gut gefallen.
Der Schreibstil hat mich durch das Buch getragen. Sehr leicht und flüssig, aber dennoch mitreißend geschrieben, hat es mir Spaß gemacht, das große Abenteuer mit zu verfolgen. Spannung gab es im Gegensatz dazu leider etwas wenig, nur ein paar kleinere Aktionen und das Ende haben für Spannung gesorgt. Unterhaltsam war das Buch trotzdem, denn alleine das Zusammenspiel der Katzen gefällt mir gut.
Der Stamm des eilenden Wassers hat mich allerdings ganz schön genervt. Sie wurden bedroht und ihre Beute wurde gestohlen und doch weigern sie sich um ihr Zuhause zu kämpfen. Immer wieder wirken sie völlig resigniert. Am liebsten wäre ich manchmal aufgesprungen und hätte sie in den Hintern getreten damit sie endlich aufwachen.
In diesem Teil der Staffel haben mir ein wenig die Emotionen gefehlt. Ich konnte mit keiner Katze so richtig mitfiebern und fühlte mich zwar gut unterhalten, aber so richtig gepackt war ich nicht. Ich fand das sehr schade und auch ein bisschen enttäuschend. Gerade weil das in den vorangegangen Büchern der Serie nicht so ist. Aber vielleicht bin ich hier auch schon ein bisschen zu verwöhnt.
Fazit
Dieser Teil der Staffelgeschichte bringt mich nicht weiter, denn mir geht der Sinn der Reise nicht auf. Sicherlich ein schwächerer Band der Staffel. Dennoch ein lesenswertes Buch. Von mir eine solide Leseempfehlung.