Nicht so meins
Der VertrauteEinige Erwartungen wurden erfüllt, andere eben nicht.
Beispielsweise hat mir der Schreibstil unglaublich gut gefallen. Ich fand ihn etwas anspruchsvoller, man musste sehr aufmerksam dabei bleiben, gleichzeitig ...
Einige Erwartungen wurden erfüllt, andere eben nicht.
Beispielsweise hat mir der Schreibstil unglaublich gut gefallen. Ich fand ihn etwas anspruchsvoller, man musste sehr aufmerksam dabei bleiben, gleichzeitig wurde ich aber so eingesogen, dass das zumindest stellenweise kein Problem war. Ich konnte mir Luzia wunderbar in das goldene Zeitalter Spaniens eintauchen und auch das Setting war bildhaft beschrieben. Das Magiesystem war interessant und für mich Nicht-Fantasy-Leserin genau richtig. 😂 Luzia nutzt einen Hauch von Magie um ihren Alltag zu meistern und als ihre Herrin Valentina darauf aufmerksam wird, nutzt sie Luzias Gabe, um sich und ihrem Mann eine bessere Stellung in der Gesellschaft zu sichern. Dabei muss Luzia sich vor der Inquisition in Acht nehmen. Der realhistorische Hintergrund war wirklich super interessant und zudem auch passend gewählt.
Was ich nicht so geil fand? Die Handlung an sich. Was passiert hier denn? Luzia soll bei ein paar Prüfungen ihre Tricks vorführen, um dem König zu gefallen. Die Prüfungen an sich fand ich auch noch spannend, allerdings schafft es die Autorin, die Spannung immer wieder aufzubauen und dann komplett wieder rauszunehmen. Es war ein ständiges Auf und ab - mal war ich voll dabei, dann hat sich das Buch gezogen wie Kaugummi. An einem bestimmten Punkt kommt ein klitzekleiner Twist und ab da ging es für mich nur noch bergab. Der Klappentext erwähnt auch noch den titelgebenden Vertrauten, „dessen eigene Geheimnisse sich für beide als tödlich erweisen könnten“. Das hört sich auch irgendwie böser an, als es letztendlich war. 😄
Und die magische Liebesgeschichte… hat wirklich kaum eine Rolle gespielt. Also sie war schon da, aber hatte keine Relevanz für diese Story und wo das wieder herkam… I don’t know. War mir auch egal. So wie alle Figuren in der Geschichte. Das hat zwar irgendwo gepasst, weil wir allgemein eine sehr distanzierte Perspektive geliefert bekommen, aber im Grunde war es mir schnurz, was am Ende aus den Protas wird.
Diese Geschichte war ein wahres Wechselbad mit guten und weniger guten Momenten. Der beste Moment? Valentina und ihre Entwicklung. 🔥 Das hat mir noch am besten gefallen. 🙈 3⭐️
@gedanken.buecher