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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2022

Leider nicht mein Fall ...

The Way You Crumble
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MEINE MEINUNG
Diese Geschichte war für mich leider ganz und gar nicht rund. Echo und Alexis kennen wir schon aus Band 1 und beide wurden sehr geheimnisvoll dargestellt, mit schwerwiegenden Problemen, ...

MEINE MEINUNG
Diese Geschichte war für mich leider ganz und gar nicht rund. Echo und Alexis kennen wir schon aus Band 1 und beide wurden sehr geheimnisvoll dargestellt, mit schwerwiegenden Problemen, weshalb ich schon sehr gespannt darauf war. Echo hat Drogenprobleme, Alexis spricht nicht. Zumindest nicht im Prisma, dem Restaurant seiner Familie, in dem er in der Patisserie arbeitet, wo auch Echo nach ihrem Entzug anfangen wird.

Hier kommt auch schon mein erster Kritikpunkt – meine Erwartungen wurden einfach komplett enttäuscht. Ich dachte, die Tatsache, dass Alexis nicht spricht, würde hier zu einer sehr interessanten nonverbalen Kommunikation führen und war sehr gespannt, wie die Autorin das lösen würde – tja. Er spricht einfach mit ihr. Problem elegant gelöst.

Die Liebesgeschichte war für mich auch nicht ganz nachvollziehbar: Wieso sind die beiden nochmal ineinander verliebt? Es hat genau eine tiefe Konversation stattgefunden und ansonsten wurde nur geschnackselt … Aber gut. Nicht nur die Emotionen haben mir gefehlt, auch das Thema Kochen, was ich in Band 1 als so liebevoll dargestellt empfunden habe, spielt hier kaum noch eine Rolle. Der größte Teil der Geschichte spielt sich außerhalb des Restaurants ab, und damit war auch das Setting aus Band 1 futsch.

Dann kommen wir zum nächsten Thema: Gesellschaftsrelevanz! Ich hatte das Gefühl, die Autorin würde mit erhobenem Zeigefinger durch ihren Roman wandern und hier und da Themen einstreuen, die zwar wichtig sind, aber absolut nicht in die Situation passen und einfach random eingestreut werden und bei mir lediglich Fragezeichen hinterlassen haben. Ein kleines Beispiel: Eine Mitarbeiterin fällt wegen Menstruationsbeschwerden einen Tag aus und als sie wieder da ist, kommt Thea, die Chefin um die Ecke und gibt ihr vor versammelter Mannschaft den gut gemeinten Tipp, doch die Menstruationstasse einmal auszuprobieren. Dann geht sie wieder. Überhaupt gar nicht seltsam dieser Auftritt. Das war jetzt kein Spoiler, da diese Szene sowieso NULL mit der Handlung zu tun hatte, aber unbedingt eingestreut werden musste, weil wichtiges Thema und so. Und da gab es noch einige andere solcher Beispiele, die mich immer wieder stolpern ließen.

Wie schon erwähnt haben Alexis und Echo Probleme – große Probleme, die man nicht so eben aus der Welt schaffen kann, die professioneller Hilfe bedürfen. Außer es geht nach den beiden, die das auch ganz alleine hinbekommen scheinbar. Wie hier mit Drogensucht und Trauma umgegangen wird, fand ich sehr fragwürdig und nicht gerade authentisch. Ich hatte das Gefühl, hier wurde viel gewollt und wenig gekonnt …

Leider hat sich die Handlung an sich für mich auch seeeehr gezogen und ist eher dahingetröpfelt, was bei dieser Seitenanzahl auch teilweise anstrengend war. Meinen einzigen Pluspunkt gibt es für den Schreibstil und auch für Echo als Protagonistin – sie hat mir ganz gut gefallen, auch wenn ich ihre Art und Weise nicht immer glaubhaft fand.

FAZIT
Der wohl größte Kritikpunkt ist wohl, dass meine Erwartungen nicht erfüllt wurden – und ich finde nicht, dass ich zu viel erwartet habe, weil einfach nicht wirklich erfüllt wurde, was der Klappentext hergibt. Alexis spricht nicht – klar, nicht mit seiner Familie, nicht im Restaurant. Aber da das gesamte Buch eigentlich kaum im Restaurant stattfindet und er ständig nur mit Echo unterwegs ist, bekommt man davon eigentlich relativ wenig mit. Die Lösungen der Konflikte waren auch absolut unglaubwürdig – eigentlich wurden hier Themen angesprochen, die man gar nicht hätte lösen können. Leider nicht mein Buch und jetzt der große Struggle – Band 3, ja oder nein?

@gedanken.buecher

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Veröffentlicht am 24.09.2022

Thrillerhighlight!

Beste Freunde
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Puh … das war heftig, aber heftig gut! Ich habe hier ein klitzekleines Spannungshighlight für euch, das ihr nicht mehr aus der Hand legen werdet!

„Beste Freunde“ war für mich ein absoluter Pageturner. ...

Puh … das war heftig, aber heftig gut! Ich habe hier ein klitzekleines Spannungshighlight für euch, das ihr nicht mehr aus der Hand legen werdet!

„Beste Freunde“ war für mich ein absoluter Pageturner. Jedes Kapitel schließt mit einem Cliffhanger und ich musste unbedingt die ganze Zeit wissen, wie es weitergehen wird. Der Schreibstil ist nichts besonderes, lässt uns aber flüssig durch die Seiten fliegen.

Ich hatte außerdem das Gefühl, dass es sich von Kapitel zu Kapitel. Immer weiter steigert. Megans Freunde stehen in ihrer Schuld und sie darf sich von jedem etwas wünschen. Was ganz harmlos und subtil beginnt, wird immer krasser und unglaublicher. Die Freunde sind nun wirklich alle keine Sympathieträger, weshalb man sich sogar ein klein wenig wünscht, dass Megan mit ihrer Dreistigkeit durchkommt. Sie ist eine sehr toughe Frau und obwohl sie auch kein Unschuldslamm ist, hat man trotzdem irgendwie Mitleid mit ihr.

Die Autorin schafft eine wahnsinnig unheimliche Atmosphäre, ich konnte das Böse im Hinterhalt dauerhaft förmlich spüren. Der Thriller ist nicht zu jeder Zeit rasant, sondern mehr unterschwellig spannend. Man rechnet stets damit, dass sofort irgendwas (oder irgendwer) explodiert. Am Ende nimmt die Geschichte noch einmal richtig an Fahrt auf und auch ich bin durchn die Seiten gerast, um endlich zu wissen, was vor sich geht. Leider war das Ende für mich nicht ganz schlüssig, weshalb ich hier einen kleinen Punktabzug machen muss. Trotzdem eine riesengroße Empfehlung von mir für alle Thrillerfans!

FAZIT: Ein Thriller, der mir kaum Zeit ließ, um Luft zu holen. Das Buch hat Spaß gemacht und ich wollte ständig wissen, ob es denn noch krasser geht und habe auf die große Auflösung hingefiebert. Obwohl es spannend bis zum Schluss war, gibt es einen winzigkleinen Abzug für die letztendliche Auflösung. Das war mir ein bisschen zu Wischiwaschi und nicht ganz nachvollziehbar. Vom Unterhaltungsgrad her lässt dieses Buch aber nichts zum Wünschen übrig.

4,5/5 ♥

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Nett für zwischendurch

Kein Sommer ohne dich
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MEINE MEINUNG: In „Kein Sommer ohne dich“ lernen wir Poppy und Alex kennen. Die beiden kennen sich seit der Uni und sind seitdem auch unzertrennlich. Natürlich nur als beste Freunde. Poppy hat irgendwann ...

MEINE MEINUNG: In „Kein Sommer ohne dich“ lernen wir Poppy und Alex kennen. Die beiden kennen sich seit der Uni und sind seitdem auch unzertrennlich. Natürlich nur als beste Freunde. Poppy hat irgendwann das Reisen für sich entdeckt und als erfolgreiche Reisebloggerin durchgestartet. Mittlerweile hat sie ihr Hobby zum Beruf gemacht und arbeitet für ein Reisemagazin als Journalistin. So macht sie tolle Reisen, an die exklusivsten Orte, doch kein Urlaub kann mit den Urlauben mithalten, die sie jedes Jahr mit Alex verbracht hat – bis vor zwei Jahren. In Kroatien ist etwas zwischen den beiden passiert und seitdem haben sie nicht wirklich miteinander gesprochen. Doch Poppy will ihre Freundschaft nicht aufgeben und bittet Alex, noch einmal mit ihr zu verreisen. Wie in guten alten Zeiten. Und Alex sagt zu.

Jetzt machen wir uns nichts vor, wir wissen doch alle wie das Buch endet. Mehr vorhersehbar geht doch eigentlich gar nicht mehr. Aber deswegen kaufen wir uns dieses Buch ja auch nicht. Wir wollen nicht überrascht werden, wir wollen unterhalten werden und es muss einen Grund geben, wieso dieses Buch in aller Munde ist. Wieder mal ein Buch, das einen kleinen Hype erlebt, vor allem auch wegen dem englischen Original und auch ich habe mich wieder mitreißen lassen.

Zugegeben, ich kann nicht zu hundert Prozent nachvollziehen, wieso dieses Buch so hoch gelobt wird, aber auch für mich war es eine nette kurzweilige Unterhaltung für Zwischendurch.

Das Besondere ist hier auf jeden Fall die Chemie zwischen Alex und Poppy. Auch für mich war sie vollkommen spürbar und auch zu den beiden Charakteren dringt man schnell durch und findet sie liebenswert. Zusammen beinahe schon entzückend. Die Geschichte ist sehr süß, wenn auch nichts besonderes und krasse Wendungen sind hier auch nicht zu erwarten. Ich fand es aber nicht zu kitschig, eher sehr zart und leise. Die Geschichte ist außerdem humorvoll und es macht einfach Freude, dem Geplänkel und den Neckereien zwischen Alex und Poppy neu folgen.

Das Ende hat mir richtig gut gefallen, nicht zu überladen, aber dennoch sehr sehr schön geschrieben, sodass die Emotionen super bei mir ankamen. Leider hat es mich auch erst auf den letzten paar Seiten gefühlsmäßig gecatcht, zwischendurch war es mir ein wenig zu seicht und ich habe hier eher die humorvollen Aspekte genossen.

FAZIT: Eine zuckersüße und humorvolle Geschichte, perfekt für Zwischendurch und den nächsten Strandurlaub. Alex und Poppy sind liebenswerte Charaktere, zwischen denen die Harmonie perfekt spürbar war. Das Buch hat Spaß gemacht und ich würde es ganz klar weiterempfehlen. Auch wenn es nicht unbedingt ein Highlight war, gibt es nichts zu kritisieren, mir hat nur ein bisschen das „besondere Etwas“ gefehlt.

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Veröffentlicht am 25.07.2022

Besonders!

The Way I Break
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MEINE MEINUNG: Meiner Meinung nach hat Nena Tramountani mit „The way I break“ ein wunderbares Buch im New Adult-Bereich geschrieben. Obwohl ich schon viele Bücher aus diesem Genre gelesen habe, war hier ...

MEINE MEINUNG: Meiner Meinung nach hat Nena Tramountani mit „The way I break“ ein wunderbares Buch im New Adult-Bereich geschrieben. Obwohl ich schon viele Bücher aus diesem Genre gelesen habe, war hier doch gefühlt so viel neues dabei. Man kennt es ja: kennt man eines, kennt man sie alle. So war es aber nicht bei „The way I break“. Ich liebe Geschichten, in denen die Charaktere eine Leidenschaft haben und diese auch wirklich ausleben. In der „Hungry Hearts“-Reihe dreht sich alles um das Thema Kochen und wie das hier umgesetzt wurde, hat mir ausgesprochen gut gefallen. Man sollte also immer was zum Knabbern parat haben zum Lesen. :D

Die Geschichte behandelt ein paar krasse Themen, auch Tabuthemen werden angesprochen – toxische Beziehungen, Alkohol- und Drogenmissbrauch, Traumata. Die Charaktere haben alle Ecken und Kanten, sie helfen sich gegenseitig, mit ihren Problemen umzugehen. Teilweise war es mir schon ein wenig zu heftig, weil ich das Gefühl hatte, die Geschichte wäre ein wenig überladen. Trotzdem war es wiederum so besonders, da es durch die Thematik, das Setting und die vielfältigen und vielschichtigen Figuren aus dem Raster fällt.

Julian ist ein Charakter zum Verlieben – verständnisvoll, rücksichtsvoll, herzlich. Auch Tori ist eine tolle Persönlichkeit, die im Laufe der Geschichte eine wunderbare Entwicklung durchmacht. Mir hat es unglaublich gut gefallen, die beiden zu begleiten und ihre Geschichten kennenzulernen. Die Nebencharaktere wurden auch perfekt eingeführt – vor allem Julians Bruder Alexis hat sich in mein Herz geschlichen und ich freue mich sehr, dass Band 2 seine Geschichte erzählen wird.

Ich hatte das Gefühl, richtig in die Geschichte abtauchen zu können, das Setting, die Details, der wunderbar bildhafte und authentische Schreibstil, haben mich durch die Seiten fliegen lassen.

FAZIT: Die Geschichte hat Drama, sie hat Herz, sie ist tiefgründig und besonders. Ich liebe Tori und Julian, ganz besonders Julian, der sich selbst leider etwas zu sehr hinten anstellt. Auch die Nebencharaktere waren ganz wunderbar ausgearbeitet und machen neugierig, auf ihre ganz eigenen Geschichten, die wir in den nächsten Bänden kennenlernen. Ganz große Liebe und Empfehlung für den Auftakt der Hungry-Hearts-Reihe.

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Veröffentlicht am 13.07.2022

Sehr berührend

In fünf Jahren
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MEINE MEINUNG: Dannies zweiter Vorname könnte „Struktur“ lauten, denn bei ihr läuft alles nach Plan. Als sie bei einem Vorstellungsgespräch gefragt wird, wo sie sich selbst in fünf Jahren sieht, muss sie ...

MEINE MEINUNG: Dannies zweiter Vorname könnte „Struktur“ lauten, denn bei ihr läuft alles nach Plan. Als sie bei einem Vorstellungsgespräch gefragt wird, wo sie sich selbst in fünf Jahren sieht, muss sie nicht lange überlegen. Ihr Freund David macht ihr noch an diesem Abend einen Heiratsantrag und damit geht Dannie noch mehr einen Schritt in die Richtung, die sie für sich vorgesehen hat. Doch als sie nachts aufwacht, befindet sie sich in einer ihr völlig fremden Wohnung, mit einem fremden Mann, der ihr offenbar sehr vertraut ist. Dannie muss feststellen, dass fünf Jahre vergangen sind und nichts so ist, wie sie es sich ausgemalt hat. Genau eine Stunde verbringt sie in der Zukunft, dann kehrt sie wieder zu dem Tag ihrer Verlobung zurück – verwirrt, schockiert und völlig aufgelöst. All die Jahre kann sie nicht verdrängen, was sie in dieser Nacht gesehen hat und erklären kann sie es sich auch nicht. Viereinhalb Jahre vergehen, bis Dannie dem Mann aus ihrem Zukunftstraum begegnet …

Ich muss gleich schon mal sagen: für mich war dieses Buch ein Jahreshighlight. Hier spalten sich die Meinungen sehr, was ich absolut nachvollziehen kann, denn es ist wirklich überhaupt nicht das, was das Cover und der Klappentext vermuten lässt. Und entweder man mag das, oder eben nicht. Ich mochte es sehr, aber wer hier eine zuckersüße Liebesgeschichte erwartet, die zum Schmunzeln bringt, der ist hier definitiv falsch. Was uns hier erwartet ist eine emotionale, teilweise auch tieftraurige, aber wunderschöne Liebesgeschichte der anderen Art.

Die Autorin führt uns mit ihrer Geschichte vor allem vor Augen, dass man sein Leben noch so sehr planen kann, gegen manche Dinge sind wir machtlos. Protagonistin Dannie durchläuft eine wunderbare Entwicklung, bei der wir sie begleiten dürfen. Anfangs ist sie karrieregeil, liebt zwar ihren Freund David und ihre beste Freundin Bella, das wichtigste ist allerdings ihr Job als Anwältin und die Verfolgung ihrer Lebensziele. Doch dann passiert das Unvorhersehbare und auch Dannie muss erkennen, welche Dinge im Leben wichtig sind.

Mit der „Liebesgeschichte“ baut die Autorin ordentlich Spannung auf und auf die Auflösung müssen wir lange warten. Die Wendung am Schluss und das, was Dannie in ihrer „Vorahnung“ gesehen hat, war wirklich genial und eine absolute Überraschung. Damit habe ich nicht gerechnet und das ist das, was das Buch für mich so besonders macht. Vielleicht führen der Klappentext und das lockerleichte, süße Cover in die Irre, aber letztendlich konnte mich die Geschichte fesseln und absolut abholen.

FAZIT: „In fünf Jahren“ ist meiner Meinung nach eine Geschichte, die berührt, die nachhallt, die man nicht so schnell vergisst. Sie regt zum Nachdenken an und führt uns vor Augen, welche Dinge im Leben wirklich zählen. Schön, tieftraurig, belehrend – das Buch hat einiges zu bieten und ich empfehle es gerne weiter, allerdings wäre das auch ein Kandidat für eine potenzielle Triggerwarnung gewesen?

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