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Veröffentlicht am 13.02.2024

In rasantem Flug durch die Weltgeschichte

Kurztrip Weltgeschichte
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Wer schon einmal einen schnellen Überblick über die Geschichte der Erde von der Entstehung bis ins Heute und dann noch mit Ausblick in die Zukunft haben möchte, kommt in diesem kurzweiligen Buch von Sebastian ...

Wer schon einmal einen schnellen Überblick über die Geschichte der Erde von der Entstehung bis ins Heute und dann noch mit Ausblick in die Zukunft haben möchte, kommt in diesem kurzweiligen Buch von Sebastian Steffens auf seine Kosten.
Der Autor beginnt beim Urknall und endet beim Ende, also bei einer Theorie, wie es mit dem Universum ausgehen könnte.
Wie mit einem Adlerblick fliegt er über die Zeit und die Erde und schildert in humorvoller Weise die Theorien zur Entstehung des Universums, die Entwicklung und Geschichte mit ihren glorreichen und auch nicht so glorreichen Momenten. Besonders interessant fand ich es die verschiedenen geschichtlichen Geschehnisse nebeneinander zu sehen, da ich zwar schon einiges über Geschichte wusste, aber oft doch nicht zusammengebracht habe. Natürlich ist es auf den wenigen Seiten nicht möglich gewesen alles Wichtige aufzugreifen und manches wurde somit weggelassen oder nur kurz angestreift. Bedenken muss man auch, dass viele geschichtliche Ereignisse gar nicht oder nur schlecht dokumentiert sind und man nur Vermutungen und Theorien dazu aufstellen kann. Doch als Einstieg und für den groben Überblick eignet sich dieses Werk allemal. Auch werden hier nicht nur stupide Jahreszahlen heruntergerattert, nein auch einen Blick in die Welt der bildenden Künste kann man erhaschen.
Ich mochte den Schreibstil, der es einfach macht zu lesen und auch komplexere Sachverhalte zu verstehen. Am Anfang jedes Kapitels findet sich ein Zitat, welches manches mal zum Schmunzeln oder Nachdenken gebracht hat. Auch der Humor des Autors hat mir gut gefallen.
Meine liebste Aussage fand ich im Nachwort:
„Geschichte ist also nicht statisch, sondern ein lebendiges Feld, das ständig neue Einsichten und Deutungen hervorbringt. Und ich sage das […], damit wir alle demütig daran denken, so dass das alles nicht einfach >>so war<<, sondern dass >>wir es so sehen<<.“
Es gibt Dinge, die sehen wir einfach so. Manches was der Autor so sieht, sehe ich nicht so, doch hindert mich das nicht daran, etwas aus dem Buch mitzunehmen und dazuzulernen.

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Veröffentlicht am 05.02.2024

Interessante Personenvorstellungen

Himmlisch unperfekt
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„Die Bibel erzählt Geschichten von Menschen. Menschen, die gute Taten vollbringen, Menschen, die scheitern, Menschen, die Wunder erleben und Menschen, die verzweifeln. Dieses Buch stellt ein paar dieser ...

„Die Bibel erzählt Geschichten von Menschen. Menschen, die gute Taten vollbringen, Menschen, die scheitern, Menschen, die Wunder erleben und Menschen, die verzweifeln. Dieses Buch stellt ein paar dieser Menschen vor. Es erzählt von ihrer Angst, ihrem Scheitern und ihren heldenhaften Momenten. Sie sind – wie wir alle – himmlisch unperfekt.“
Mit diesen einleitenden Worten beginnt das Buch „Himmlisch unperfekt“.
Dieses kleine Büchlein stellt uns auf interessante Weise 40 mehr oder weniger bekannte Personen aus der Bibel vor und was sie richtig gut gemacht haben, ihr Versagen, ihre guten Eigenschaften oder ihre Heldentat in einer bestimmten Situation.
Der Aufbau des Buches hat mir sehr gut gefallen. Modern und ansprechend finden wir immer auf einer Doppelseite eine Person. Teilweise gibt es auch eine humorvolle Zeichnung, ansonsten nur den Namen und die Bibelstelle, in der wir sie finden.
Der weitere Aufbau sieht dann wie folgt aus:
1. Kurzvorstellung in prägnantem Satz
2. Geschichte, die die Person und das, was sie ausmacht, aufzeigt.
3. Bibelvers
4. Bewertung der Eigenschaft mit Sternenvergabe
Mir hat gefallen, dass man durch dieses Buch auch bei den Personen der Bibel, die eigentlich nur in negativem Licht dargestellt werden, positive Eigenschaften feststellen konnte. Denn niemand ist nur schlecht. Bei einer Person (Hexe von En-Dor) hatte ich jedoch etwas Schwierigkeiten, da ich durch diese kurze Vorstellung das Bild vermittelt bekommen hatte, dass die Arme doch ein Opfer gewesen sei und wegen dem bösen Saul ihren Job verloren hätte, dabei war sie doch so hilfsbereit, als Saul bei ihr Hilfe gesucht hat.
Man muss sich halt durchweg bewusst sein, dass es unvollständige Bilder und Darstellungen sind. Kurze Szenen, herausgegriffen aus einem großen Kontext. Wenn man sich dessen bewusst ist, kann man wirklich interessantes Lernen.
Bei der Bewertungsskala hätte ich gerne ein wenig eine Erklärung gehabt, nach welchen Richtlinien entschieden wurde, so erschloss sich mir manches nicht ganz.
Was mir aber gut gefallen hat, waren die Fragen, die an den Leser persönlich gestellt wurden, wie sie oder er in der entsprechenden Situation gehandelt hätte oder wie man zu der biblischen Person steht.
4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 30.01.2024

Eine schöne Weihnachtserzählung

Das Gebet der Hirten
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Richard M. Barry erzählt die Geschichte von Anam. Anam bedeutet „kein Name“. Denn Anam ist ein Findelkind und bei Adoptiveltern aufgewachsen, die ihm keinen neuen Namen geben konnten.
Er begibt sich auf ...

Richard M. Barry erzählt die Geschichte von Anam. Anam bedeutet „kein Name“. Denn Anam ist ein Findelkind und bei Adoptiveltern aufgewachsen, die ihm keinen neuen Namen geben konnten.
Er begibt sich auf die Suche nach seiner Familie. Anhaltspunkte dafür, wo er die Suche beginnen soll, liefert ihm eine Decke aus Lammfell, die mit einem merkwürdigen Schriftzug versehen ist. Als sein Adoptivvater ihn fand, war er genau in diese eingewickelt gewesen.
Und diese Decke führt ihn letztlich nach Bethlehem, wo vor 30 Jahren eine schreckliche Tragödie geschehen war, über die ihm niemand Auskunft erteilen möchte. Doch dann trifft er auf die Hirten, die in einer ganz besonderen Nacht auf dem Feld gewesen waren und Unglaubliches erlebt hatten.
Wer wissen möchte, ob oder wie Anam zu der Wahrheit über sich selbst findet und wie er in die biblische Weihnachtsgeschichte hineinpasst, der ist herzlich dazu eingeladen diese spannende Erzählung zu lesen.
Ich lese sie immer wieder gerne, da sie einen anderen Blick auf die Weihnachtsgeschichte zeigt und die Hirten in den Fokus nimmt.

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Veröffentlicht am 28.01.2024

Wie weit bist du bereit für die Wahrheit zu gehen?

Der Ketzer von Konstanz
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Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar erhalten und war sehr gespannt darauf es zu lesen, da ich mit meiner Familie einige Jahre in Konstanz gewohnt habe und auch schon ein paar Dinge zu Jan Hus wusste. ...

Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar erhalten und war sehr gespannt darauf es zu lesen, da ich mit meiner Familie einige Jahre in Konstanz gewohnt habe und auch schon ein paar Dinge zu Jan Hus wusste. Außerdem lese ich sehr gerne historische Romane.
Da ich hinten den Klappentext nicht gelesen hatte und somit auch nicht die Anmerkung zu der Ebene mit den Engeln und Dämonen, war ich bei der ersten „Erscheinung“ kurz verwirrt. Doch dazu später mehr.
Ich denke, dieses Buch wird einige Kontroversen auslösen und je nach Gemeinde- und theologischem Hintergrund auf Begeisterung oder Ablehnung stoßen. Jedoch glaube ich, dass jeder etwas für sich daraus mitnehmen kann, wenn er mit offenem Herzen liest.
Das Cover ist sehr schön gestaltet. Der Schwan ist reliefartig, glatt und hebt sich vom Cover ab. Die Schrift passt zum Mittelalter. Was es mit dem Schwan auf sich hat, erfährt man dann im Laufe des Romans.
Dieser Roman war der erste aus der Feder von Corinna Wolf, den ich gelesen habe. Ich finde, sie schreibt sehr gut und der Lesefluss ist flüssig. Wir sehen immer wieder andere Personen und erleben, was sie fühlen, denken und mit anderen sprechen. Die Dialoge waren lebendig und ich konnte mir die einzelnen Personen bildlich vorstellen und sie fast schon sprechen hören. Es gibt eine überschaubare Menge an Haupt- und Nebenfiguren, bei denen ich am Anfang zwar etwas Schwierigkeiten hatte, sie immer zuzuordnen, das lag aber an mir, da ich mir die Namen erst nicht merken konnte bzw. durcheinanderkam. Vorne im Buch findet sich eine Auflistung der vorkommenden Personen und auch, ob es sich dabei um eine historische oder fiktive Person handelt, ist ersichtlich.
Jan Hus befindet sich am Anfang noch in Prag und weigert sich der Aufforderung in Konstanz beim Konzil zu erscheinen, Folge zu leisten. Doch nachdem zwei Ritter des Königs Sigismund eingetroffen sind und er auch zu der persönlichen Überzeugung kommt, dass Gott ihn schickt, macht er sich auf den Weg. Dabei vertraut er zunächst auf das Geleitschreiben des Königs, das ihm Schutz und freies Geleit auf dem Weg und während des Konzils bietet. Denn er wurde nicht einfach so zum Konzil geladen: Jan Hus gilt als Ketzer und soll vor den Papst und die Kardinäle treten und seine Lehre widerrufen, ansonsten wird er dafür brennen.
In Konstanz angekommen trifft Jan Hus auf den Pater Stephanus aus dem Kloster Reichenau. Nur wenige Zeit später, zählt er nicht nur die zwei Ritter, die ihn begleitet haben, und den Pater zu seinen neuen Freunden und Unterstützern, nein auch sein Mündel Anezka ist nach Konstanz gekommen und möchte ihn unterstützen.
Jan Hus‘ Lehren, die sich gegen die gängigen Lehren der katholischen Kirche richten und auch die Amtsträger persönlich angreifen, werden vom einfachen Volk gerne aufgenommen, denn Hus lehrt gemäß der Bibel, dass jeder eine Beziehung mit Gott und dem Christus haben kann, ihn erleben etc. und dass er oder sie Erlösung durch Gnade empfängt, nicht durch das Wort eines Priesters. Des Weiteren predigt er auf der Muttersprache der Gläubigen, sodass sie dem Gottesdienst und der Lehre folgen und sie auch verstehen können, im Gegensatz zum lateinischen Gottesdienst der Kirche.
Die Situation für Jan Hus spitzt sich immer mehr zu, nachdem er in Gefangenschaft kommt. Es tobt nicht nur ein Kampf in der sichtbaren, sondern auch in der unsichtbaren Welt geschehen Dinge.
Und hier kommen wir zu meiner anfänglichen Verwirrung: Corinna Wolf schreibt in ihrem Roman nicht nur über die sichtbaren Dinge und das, was machthungrige geistliche und weltliche Würdenträger für Spiele gespielt haben, nein sie gewährt auch einen Einblick in die geistliche Dimension. Hier können Hus, der Ritter Wenzel und auch die anderen wahren Gläubigen, die eine tiefe Beziehung zu Jesus führen, teilweise die Engel oder Dämonen sehen, eine Dunkelheit und Angst spüren. Hus hat mehrfach Visionen, die ihm mit der Zeit immer mehr offenbaren, was sein Auftrag ist und letztlich auch dabei helfen, bis zum Ende an Jesus festzuhalten.
Und genau hier sehe ich die Problematik, die auftreten kann. Je nach theologischem Verständnis stuft man diese geistliche Ebene als Fantasiegebilde oder als Realität ein. Wenn man es mit Paulus im Epheserbrief hält, dann kämpfen wir nicht gegen Fleisch, sondern gegen die Mächte der Finsternis. Wie diese einzelne Personen beeinflussen und lenken, wird in diesem Buch vor allem am Königspaar Sigismund und Barbara verdeutlicht. Sie haben eine Vereinbarung mit dem Teufel getroffen. Doch auch manch einer der Kardinäle und Bischöfe ist von dunklen Mächten umgeben und getrieben. Auf der anderen Seite sehen wir dann die Engel, die sich um den Schutz der Gläubigen kümmern. Gerade der Ritter Wenzel oder auch Jan können diese Engelwesen immer wieder sehen. So wie der Diener Elisas in der Bibel. Gestalt und Aussehen wird nicht weiter ausgeführt, was ich gut fand. Für mich waren die Andeutungen vollkommen ausreichend.
Meine Schwierigkeit mit diesen geistlichen Einschüben war eher, dass das ganze spekulativ ist. Interessant wäre es für mich gewesen, wenn die Autorin einen kurzen Vermerk geschrieben hätte am Ende, ob sie sich das alles selbst erdacht hat, oder ob es Aufzeichnungen zu diesen Visionen und Erlebnissen gibt. Aus der Kirchengeschichte weiß man von vielen solchen Zeugnissen, wo Menschen Außergewöhnliches durch die Kraft des Heiligen Geistes erlebten.
Bis ca. 60% des Buches hatte ich eher Probleme mit dieser Ebene, doch gegen Ende hatte ich immer mehr das Gefühl, dass tiefe Wahrheiten vermittelt wurden. Und doch gab es auch manch eine Aussage, die ich theologisch nicht haltbar oder richtig finde. Mir ist bewusst, dass es sich hier immer noch um einen Roman handelt und auch Jan Hus nicht unfehlbar war und bestimmt auch einige falsche Entscheidungen getroffen und falsche Aussagen getätigt hat und doch hat es mich gestört, da es etwas Falsches über den christlichen Glauben vermittelt. Zwei Beispiele dazu möchte ich anführen, bei denen ich auf jeden Fall gestutzt, wenn nicht sogar die Aussage abgelehnt habe:
S.144: >>Ihr habt gelogen<<, […] „Aber auch Jesus hat das einmal getan, und sagt die Schrift nicht, er war ohne Sünde?“- Diese Aussage bezieht sich auf Johannes 7,6-10. Nach reichlichem Nachdenken, Befragung eines studierten Pastors und das Lesen von Bibelkommentaren komme ich immer wieder zu der Überzeugung, dass Jesus nicht gelogen hat. Eine bibeltreue und gute Hermeneutik kommt dort (habe ich mir erklären lassen) nur zu dieser Erkenntnis.
S. 213 „>>Es war mir eine Freude zuzusehen, wie du den Weg bis hierher gegangen bist. Wenn du jetzt widerrufst, werde ich dich nicht weniger lieben. Du wirst die Ewigkeit bei mir verbringen<<, hörte er die Stimme neben sich.“
Und S. 419 „Du bist frei. Ihm war, als hörte er Jesus diesen Satz laut sagen. Und er wusste, es war die Wahrheit. Er war frei. Frei, eine Entscheidung zu treffen. Frei, zu widerrufen. Und wenn er irgendwann vor seinen Gott treten würde, wäre da keine Anklage, keine Enttäuschung. Nur Akzeptanz und Liebe, die er noch Minuten zuvor so intensiv gespürt hatte.“
Jan Hus begegnet in einer Vision Jesus, der ihm zuspricht frei zu sein und sich selbst entscheiden zu können, ob er seine Aussagen widerruft und seinem Schicksal damit entgeht, oder zu der Wahrheit steht und dafür als Ketzer verbrannt wird. Ich bin mir nicht sicher, ob das so stimmt. Bei dieser Stelle sind mir gleich die folgenden Bibelverse eingefallen:
Lukas 12:9
„Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, der wird verleugnet werden vor den Engeln Gottes.“
2.Timotheus 2:12
„dulden wir, so werden wir mitherrschen; verleugnen wir, so wird er uns auch verleugnen“

Ob das theologisch wirklich (in)korrekt ist, kann ich nicht vollständig beurteilen, mir ist die Stelle aber aufgestoßen. Bitte urteile jeder für sich selbst.
Es handelt sich hier also um einen Roman, der gut geschrieben ist. Durch die verschiedenen Perspektiven und die zwei Ebenen weltlich/geistlich, hat man eine ganz andere Sicht auf die Geschehnisse. Intrigen und Machtkämpfe bestimmten den Verlauf des Konzils, das kann ich mir gut vorstellen. Auch empfand ich es als ermutigend, zu sehen, dass Gott für seine Leute sorgt, ihnen nah ist und sie stärkt, sodass sie jede Prüfung bestehen können. Engel sind laut Hebräer dienstbare Wesen, die Gott aussendet, damit sie denen dienen, die Gott retten möchte oder auch Psalm 91,11 kommt mir da in den Sinn. Dass die dunklen Mächte aber auch kämpfen und um jeden Preis verhindern wollen, dass die Wahrheit siegt und das Licht in die Dunkelheit leuchtet, wird hier auch klar verdeutlicht. Schön vermittelt wird auch, dass selbst wenn es im Natürlichen so aussieht, dass das Böse gewonnen hat, so hat Gott immer noch den Sieg und am Ende gewinnt die Wahrheit. Jan Hus als Person wird als Mensch deutlich gezeichnet. Obwohl er die Wahrheit kennt und an ihr festhält, kämpft er doch immer wieder mit Angst und Panik und ist versucht aufzugeben. Diese Kämpfe finden sich im Leben eines jeden Gläubigen, Hus‘ Geschichte macht da Mut, dass man sein Vertrauen vollständig auf Jesus setzt und vertraut, dass er einen durch alles hindurchtragen wird.
Wenn man nicht den Anspruch erhebt, dass es sich hier um ein historisch und theologisch absolut korrektes Werk handelt, wenn man keine Angst vor „Fantasy“ hat, sondern sich nur ein wenig Wissen zu Jan Hus aneignen möchte, dann wird man hier gut aufgehoben sein. Die Geschichte dieses Mannes und auch die der Nebenfiguren zeigen auf, dass Gott einen Plan für jedes seiner Kinder hat und wenn man seinem Willen folgt, dann wird er jeden bis ans Ziel führen.

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Wer bin ich? Was ist meine Identität?

Schockierend radikal geliebt
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Addison und Arden Bevere, zwei Söhne der bekannten Autoren und Sprecher Lisa und John Bevere liefern mit „Schockierend Radikal Geliebt“ ein Buch über die Identität eines Christen.
„Das kann doch nicht ...

Addison und Arden Bevere, zwei Söhne der bekannten Autoren und Sprecher Lisa und John Bevere liefern mit „Schockierend Radikal Geliebt“ ein Buch über die Identität eines Christen.
„Das kann doch nicht alles sein?“, ist die Frage, über die sich die zwei Autoren der Identität in Christus annähern. Denn wenn wir erkennen, wer wir in Gott sind, dann ändert sich auch der Kurs unseres Lebens. Wenn wir wissen, wer wir sind, werden wir anders leben und an Dinge herangehen.
Das Buch gefällt mir richtig gut. Schon die Aufmachung lädt zum Lesen ein. Jedes Kapitel beginnt und endet mit einem schwarz-weißen Foto. Die wichtigsten Aussagen sind in einer großen Schrift im Fließtext nochmals hervorgehoben. Zwischendurch liest man Zeugnisse und Berichte von anderen Menschen, die Teil der „Sons & Daughters“ Initiative der beiden Autoren sind. Ein Gebet, das den Punkt der Identität, den man im Kapitel behandelt hatte, proklamiert, schließt dann das Kapitel ab.
Der Schreibstil ist eher informell und spricht den Leser direkt an. Ich hatte keine Schwierigkeiten die Texte zu lesen. Durch die klare Abgrenzung war auch ersichtlich, wann ein Einschub kam. An der Stelle musste man kurz den Fließtext unterbrechen, was der einzige Kritikpunkt ist, da es aus dem Lesefluss herausbrachte. Ich habe dann erstmal den entsprechenden Absatz zu Ende gelesen und danach erst den Einschub.
Im Original heißt das Buch „I AM“ und behandelt sieben Punkte unserer Identität. Denn die Autoren erörtern und legen im Laufe das Buch klar, deutlich, verständlich und nah an der Bibel dar, dass wir als Christen heilig, gerecht, geliebt, sicher, selbstbewusst, kreativ und berufen sind.
Auch wenn ich einige der Aussagen schon oft gehört habe, konnte ich dieses Buch doch sehr gewinnbringend lesen. Es hat mich ermutigt wieder neu nach der Gegenwart und Liebe Gottes zu suchen, der meine Identität nicht nur bestimmt, sondern mir auch immer mehr bewusst werden lassen möchte. Ich habe gemerkt, dass mir zwar bewusst ist, wer ich eigentlich in Christus bin, doch oftmals glaube ich es doch nicht 100%-ig und versuche z.B. aus eigener Kraft Dinge zu bewältigen. Besonders das Kapitel zu dem Thema „Du bist sicher“ war für mich sehr berührend. Denn hier finden sich keine positiv motivierenden Aussagen im Sinne des Wohlstandevangeliums, die Geld, Gesundheit und Bewahrung vor Leid versprechen. Nein, auch den Gläubigen passieren schlimme Dinge, doch wir dürfen sicher sein in den Verheißungen Gottes, denn nichts und niemand kann Gottes Ziele mit uns vereiteln und er steht über allem Chaos und hat den Sieg schon errungen.
Auch das Kapitel zu Selbstbewusstsein fand ich sehr ermutigend und absolut treffend. Denn „Wahres Selbstbewusstsein kann man nicht vortäuschen, zumindest nicht lange. In Zeiten von Konflikten, Unsicherheit oder Versagen treten unsere tiefsten Überzeugungen zutage. Und da uns solche Dinge auf dieser verrückten Reise, die wir Leben nennen, nahezu täglich begegnen, wird sich letztendlich offenbaren, wer wir wirklich sind. Wenn unser Selbstbewusstsein nur Fassade ist, wird es einen Riss bekommen. Wenn unser Selbstbewusstsein nur auf dem Stolz auf unsere angeblich überragenden Fähigkeiten basiert, wird es bröckeln. Aber wenn unser Selbstbewusstsein der authentische äußere Ausdruck einer unerschütterlichen inneren Sicherheit in Christus ist, werden wir fest stehen.“ (S.134)
Dieses Buch ist nicht nur für junge Menschen, sondern auch für ältere, mitten im Leben stehende. Denn ein jeder sollte verstehen, wer er in Jesus ist und welche Kraft hinter unserer neuen Identität steckt, die nicht derjenigen dieser Welt entspricht.
Eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

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