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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2021

Spannender Auftakt einer neuen Thrillerreihe

Schlüssel 17 (Tom-Babylon-Serie 1)
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Im Berliner Dom hängt eine weibliche Leiche kopfüber unter der Kuppel. Das Opfer hat einen Schlüssel um den Hals hängen, eingeritzt die Zahl 17. Als Tom Babylon, Ermittler beim LKA diesen Schlüssel entdeckt, ...

Im Berliner Dom hängt eine weibliche Leiche kopfüber unter der Kuppel. Das Opfer hat einen Schlüssel um den Hals hängen, eingeritzt die Zahl 17. Als Tom Babylon, Ermittler beim LKA diesen Schlüssel entdeckt, wird er sofort in seine Vergangenheit zurück katapultiert und ihm ist klar, dass der Fall etwas mit seiner damals verschwundenen Schwester Viola zu tun haben muss. Unterstützung bei seiner Spurensuche bekommt er von der Psychologin Sita Johanns.
Die Story wird auf zwei Zeit-Ebenen erzählt. Durch die Rückblenden in Toms Jugendzeit wird hier eine besondere Atmosphäre geschaffen, auch die gewählten Handlungsorte wie z.B. der Berliner Dom und den Beelitzer Heilstätten tragen zu dieser Stimmung bei.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen und trotz ein paar Längen fand ich die Story schön spannend. Die Charaktere sind herrlich unterschiedlich und klar gezeichnet.
Zum Schluss erhöht sich die Spannung und der Nervenkitzel und macht diesen Thriller zu einem Genuss. Ich bin jetzt ganz gespannt auf Teil 2 "Zimmer 19".

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.09.2021

Palmiro und die Seelenlichtger

Das Kreuz des Pilgers
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Reinhild und ihr Ehemann Gottfried werden auf der Heimreise nach Koblenz von Wegelagerern überfallen, Hilfe bekommen sie von den Pilgern Palmiro und Conlin. Doch leider kommt ihre Hilfe zu spät, denn Gottfried ...

Reinhild und ihr Ehemann Gottfried werden auf der Heimreise nach Koblenz von Wegelagerern überfallen, Hilfe bekommen sie von den Pilgern Palmiro und Conlin. Doch leider kommt ihre Hilfe zu spät, denn Gottfried wird ein Opfer der Kämpfe. Reinhild sieht sich schweren Zeiten gegenüber, sie muss baldigst wieder heiraten um das Auskommen für sich und ihren Sohn Hannes zu sichern. Sie entdeckt Gefühle für Conlin, doch wird ihr Vater, Graf Johann, einer Hochzeit zustimmen?
Die Informationen zu den damaligen Lebensumständen haben mir gefallen, man merkt sofort, dass die Autorin hier sehr gut recherchiert hat. Mir fehlten allerdings die Beschreibungen zu den Handlungsorten, sodass sich der Fokus ausschließlich auf die Charaktere einstellt. Protagonisten sind reichlich vorhanden, diese wurden sehr schön bildlich dargestellt. Ein Personenverzeichnis zur besseren Übersicht befindet sich am Anfang dieses Buches.
Der Schreibstil ist auf jeden Fall angenehm zu lesen, obwohl mir die Dialoge teilweise zu langatmig waren und sich bei mir keine Spannung aufbauen wollte. Trotz des interessanten Themas Homosexualität und die Kirche, konnte mich die Story nicht wirklich fesseln. Durch die starke Präsenz des Pilger-Kreuzes war das Ganze für meinen Geschmack zu esoterisch angehaucht. Schade, denn durch das sehr schöne Cover hatte ich mir eine spannende mittelalterliche Geschichte erhofft.

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Veröffentlicht am 07.09.2021

Geheimnisvolle Vergangenheit

Dein dunkelstes Geheimnis
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Vor Jahren verschwand Kathryns Freundin Elsie. Die Leiche wurde zwar nie gefunden, aber die Beweise gegen Kathryns Vater wogen so schwer, dass er wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Bei ...

Vor Jahren verschwand Kathryns Freundin Elsie. Die Leiche wurde zwar nie gefunden, aber die Beweise gegen Kathryns Vater wogen so schwer, dass er wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Bei jedem Besuch im Gefängnis stellt sie ihm immer wieder die gleiche Frage: "Wo ist sie?" Genau am 25. Jahrestag des Verschwindens erfährt Kathrin, dass wieder ein kleines Mädchen an der gleichen Stelle wie damals vermisst wird. Sie macht sich sofort auf den Weg zu ihrer Heimatinsel um herauszufinden was damals wirklich passiert ist.

Durch den angenehmen Schreibstil und den relativ kurzen Kapiteln ist dieses Buch sehr gut zu lesen. Die wechselnden Perspektiven zwischen Kathryn als Ich-Erzählerin und der ermittelnden Kommissarin Maggie erhöhen den Lesefluss. Der Leser erfährt viel über das Leben und Denken von Kathryn ohne die Story damit zu belasten. Die Darstellung des Handlungsortes, die Insel Anglesey, hat mir sehr gut gefallen.

Leider ahnte ich schon sehr früh, was sich dort vor 25 Jahren abgespielt haben könnte, sodass mich zwar die falschen Hinweise und Fährten kurzzeitig an meiner Ahnung zweifeln ließen, aber im Endeffekt nicht vollständig überzeugen konnten.

Auch kamen noch einige unlogische Handlungen und ins Leere laufende Spuren hinzu, sodass ich abschließend die Story etwas enttäuschend fand.

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Die Hebamme des Todes

Tote schweigen nie
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Die junge Sektionsassistentin Cassie Raven arbeitet in der Londoner Rechtsmedizin, als sie ihre ehemalige Lehrerin und Mentorin auf den Tisch bekommt. Alles sieht nach einem natürlichen Tod aus, doch Cassie ...

Die junge Sektionsassistentin Cassie Raven arbeitet in der Londoner Rechtsmedizin, als sie ihre ehemalige Lehrerin und Mentorin auf den Tisch bekommt. Alles sieht nach einem natürlichen Tod aus, doch Cassie glaubt nicht daran und begibt sich auf eigene Faust auf Spurensuche. Unerwartete Unterstützung erhält sie von der spröden Polizistin DS Phyllida Flyte.

Cassie ist eine sehr interessante Protagonistin. Äußerlich eher wild mit ihrem Undercut und ihren vielen Piercings, hat sie allerdings ein großes Herz, geht mit ihren "Kunden" Sehr respektvoll und einfühlsam um und spricht sogar mit ihnen. Eher das Gegenteil ist Phyllida Flyte, eine Polizistin die anfangs pingelig und übereifrig erscheint, aber sich nach und nach als eine intelligente Ermittlerin entpuppt.

Der Leser wird mit einem lockeren, teilweise humorvollen und bildlichen Schreibstil sehr gut unterhalten. Die immer wieder einfließenden detaillierten Informationen über die Arbeit der Rechtsmedizin sind sehr interessant.

Die Spannung baut sich zuerst langsam auf, aber schnell nahm die Handlungsdichte immer mehr zu, und so konnte mich die Story durch die ausgelegten Spuren und der lebendigen Darstellung in ihren Bann ziehen.

Gerne mehr von Raven und Flyte.

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Veröffentlicht am 27.08.2021

Tötlicher Urlaub

Tod auf Madeira (Ein Madeira-Krimi 1)
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Die Krimi-Autorin Laura hat sich frisch von ihrem Mann getrennt und begleitet ihre Freundin Britta auf ihrem alljährlichen Urlaub mit ihrer Clique nach Madeira. Doch die Idylle wird früh durch den plötzlichen ...

Die Krimi-Autorin Laura hat sich frisch von ihrem Mann getrennt und begleitet ihre Freundin Britta auf ihrem alljährlichen Urlaub mit ihrer Clique nach Madeira. Doch die Idylle wird früh durch den plötzlichen Tod von Stefan getrübt, der an einer allergischen Reaktion stirbt. Laura vermutet hier einen Mord und unterstützt den etwas eigenwilligen Commissario Mauricio Torres bei den Ermittlungen als Dolmetscherin.

Dieser Krimi vor malerischer Kulisse verbreitet schönes Urlaubsflair. Durch die ausführlichen Beschreibungen der Handlungsorte bekommt man Lust selbst die Insel zu erkunden.

Die Story an sich war leicht zu lesen, jedoch konnte mich der Schreibstil nicht fesseln, die Handlung tröpfelt leicht vor sich hin.

Die Charaktere blieben für mich eher blass, obwohl ich den Commissario ganz interessant fand. Der Fall an sich birgt leider keine großen Überraschungen.

Als Urlaubslektüre zum Entspannen ist der Krimi aber durchaus geeignet.

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