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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2019

Leider kein Thriller

Todesfalle
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Inhalt:

Als die 11jährige Jazzie allein nach Hause kommt, findet sie ihre erschlagene Mutter, der Täter ist noch in der Wohnujng und sie muss sich schnell hinter einem Sessel verstecken. Die Polizei vermutet ...

Inhalt:

Als die 11jährige Jazzie allein nach Hause kommt, findet sie ihre erschlagene Mutter, der Täter ist noch in der Wohnujng und sie muss sich schnell hinter einem Sessel verstecken. Die Polizei vermutet , dass Jazzie den Täter erkannt hat und da sie nicht mehr spricht, wird sie in einem Therapiezentrum von der neuen Therapeutin Taylor betreut. Leider vermutet der Täter, dass Jazzie ihn gesehen hat und er versucht sie zu töten.

Meinung:

Der Schreibstil ist zwar wie immer sehr angenehm und flüssig, aber als langjährige Karen Rose Leserin bin ich von diesem Werk sehr enttäuscht. Zu viele Protagonisten, sodass man hier trotz Vorkenntnissen leicht den Überblick verliert.

Das ungewöhnliche an diesem Roman war, dass der Täter ziemlich früh bekannt war und die Story zusammen mit ihm aufgebaut wurde. Leider ist der Thriller-Lesespaß aber auf der Strecke geblieben, da es sich hauptsächlich eher um eine Familiengeschichte handelte. Die Charaktere wurden in den Beschreibungen irgendwie nur angekratzt, trotzdem war ich beim Lesen nie gelangweilt.

Fazit:

Diesen Roman kann man nicht als Thriller weiterempfehlen. Deshalb vergebe hierfür nur 3 Sterne und hoffe, dass das nächste Werk von Karen Rose mich wieder vom Hocker reißt.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.12.2019

Entführung in Wyoming

Das Verschwinden der Jamie Mason
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Inhalt übernommen:

Willow Anderson fällt aus allen Wolken, als sie nach dem plötzlichen Unfalltod ihres Großvaters von dessen letztem Fall erfährt: Er wollte ein Baby ausfindig machen, das vor über 20 ...

Inhalt übernommen:

Willow Anderson fällt aus allen Wolken, als sie nach dem plötzlichen Unfalltod ihres Großvaters von dessen letztem Fall erfährt: Er wollte ein Baby ausfindig machen, das vor über 20 Jahren aus dem Krankenhaus entführt wurde. Dabei sind sie in ihrer gemeinsamen Firma eigentlich auf Ahnenforschung und das Auffinden verschollener Erben spezialisiert.
Doch anscheinend hatte ihr Großvater bereits eine heiße Spur – eine so heiße Spur, dass auch Willow plötzlich in Lebensgefahr gerät. Nun bleibt ihr gar keine andere Wahl: Zusammen mit ihrem Exfreund, dem früheren FBI-Agenten Austin McKade, stürzt sie sich in die Ermittlungen. Und stößt in ein Wespennest aus Intrigen und Verrat …

Meinung:

Die Idee für die Story fand ich gut, es ist immer schrecklich wenn ein Kind, und in diesem Fall sogar ein Baby, entführt wird. Aber leider hat mich der Schreibstil nicht überzeugt. Die Dialoge fand ich ein bisschen eintönig und mit zu vielen Wiederholungen. Erst im letzten Drittel des Buches wurde Spannung aufgebaut. Allerdings kamen Gefühle in dieser Geschichte nicht zu kurz, es war schön beschrieben wie Willow und Austin sich wieder näher kommen. Die Handlungsabläufe hatten klitzekleine Lücken. Die Protagonisten waren hingegen gut dargestellt und sehr sympathisch.
Fazit:

Für ein Erstlingswerk ganz gut, aber ein wie angepriesen "atemberaubendes Debüt" ist es leider nicht. Für die nächsten Werke bitte mehr Tempo.

Veröffentlicht am 30.11.2019

Mehr Beziehungsdrama als Thriller

Blood Orange - Was sie nicht wissen
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Im Zentrum des Erstlingswerkes von Harriet Tyce steht die Anwältin Alison Wood, die ein ziemlich
verkorkstes Leben führt, gestützt nur durch die Liebe zu ihrer Tochter Mathilde. Der Mordfall Smith,
in ...

Im Zentrum des Erstlingswerkes von Harriet Tyce steht die Anwältin Alison Wood, die ein ziemlich
verkorkstes Leben führt, gestützt nur durch die Liebe zu ihrer Tochter Mathilde. Der Mordfall Smith,
in dem sie die Verteidigung zusammen mit ihrem Arbeitskollegen Patrick führt, mit dem sie eine
Affäre verbindet, spielt in der Handlung zunächst eine untergeordnete Rolle. Vielmehr vermittelt
uns die Autorin in sehr eindringlicher Weise zunächst die Charaktere der Anwältin, ihrer Kollegen,
ihres Ehemanns sowie nach und nach auch der in das Tötungsdelikt involvierten Personen. Nur
schrittweise und geschickt inszeniert öffnen sich dem Leser Abgründe in den einzelnen Bezieh-
ungen. Die Ehe der alkoholsüchtigen Alison geht ebenso zu Bruch wie das Verhältnis zum gewalttätigen Liebhaber. Erst nach und nach entpuppt sich der Freitod des Liebhabers als
geschickter Schachzug eines eiskalten Psychopaten, der Alison um alles bringen will – ihre
Familie, ihre geliebte Tochter, ihren Ruf als Anwältin. In dieser schwierigen Situation gelingt es
Alison sowohl den Mordprozess zu einem versöhnlichen Ende zu bringen, als auch ihre persönliche
Situation zu bewältigen – wie, wird an dieser Stelle nicht verraten.

Ein spannender Psycho-Thriller mit menschlichem Tiefgang, subtilem Spannungsaufbau, über-
raschenden Wendungen und einem gelungenen, absolut nicht vorhersehbaren Schlußszenario.
Weiter so, Harriet Tyce !

Veröffentlicht am 08.08.2019

Leicht und flüssig geschrieben

Und sie sollen von seinem Blut nehmen
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Auch wenn man den 1.Teil nicht kennt, kommt man gut in die Story rein.

In einem Mietshaus, welches von den neuen Besitzern renoviert wird, werden immer wieder misteriöse Blutspuren gefunden. Gleich zu ...

Auch wenn man den 1.Teil nicht kennt, kommt man gut in die Story rein.

In einem Mietshaus, welches von den neuen Besitzern renoviert wird, werden immer wieder misteriöse Blutspuren gefunden. Gleich zu Anfang stehen einige Verdächtige zur Verfügung. Die Detektivin Linda Broich versucht mit Hilfe von Ihrem Bruder Pfarrer Laurenz Broich, ihrem Opa und der Haushaltshilfe Olek hinter das Geheimnis zu kommen.

Am Ende ergibt sich eine unerwartete Lösung der Vorkommnisse. Allerdings bleiben auch noch ein paar Fragen offen, die zum Spekulieren einladen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Die Charaktere sind sympatisch. Auch das Cover des Buches finde ich sehr gut getroffen.

Veröffentlicht am 27.07.2024

Wer ist Patient X

Anna O.
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Seit vier Jahren liegt Anna O. im Tiefschlaf und ist seit der Nacht in der sie ihre beiden Freunde grausam erstochen haben soll, nicht mehr aufgewacht. Nachdem sie jetzt in die Schlafklinik "The Abbey" ...

Seit vier Jahren liegt Anna O. im Tiefschlaf und ist seit der Nacht in der sie ihre beiden Freunde grausam erstochen haben soll, nicht mehr aufgewacht. Nachdem sie jetzt in die Schlafklinik "The Abbey" eingeliefert wurde, soll Dr. Benedict Prince, Psychologe und Schlafexperte das Dornröschen aufwecken. Denn es soll endlich geklärt werden, ob Anna schuldig gesprochen werden kann.
Aus verschiedenen Perspektiven wird dem Leser häppchenweise die Handlung in relativ kurzen Kapiteln erzählt. Man muss schon sehr aufmerksam dabei sein, damit keine scheinbar wichtigen Informationen überlesen werden.
Sehr interessant fand ich das Thema Schlafwandeln und die Ausführungen zum Resignationssyndrom. Zum Nachdenken regt die Frage an, ob Anna O. wirklich eine kaltblütige Mörderin ist oder sie unschuldige gesprochen werden kann, weil sie bei der Tat geschlafwandelt sein soll.
Anfangs hat mir der wortgewandte Schreibstil gut gefallen, aber im Verlauf der Geschichte hat mich der Autor mit einigen Längen und Ausschweifungen in den Erzählungen leider immer wieder verloren. Mir fehlte auch bis zum Schluss das Thriller-Feeling, denn Spannung habe ich vergebens gesucht. Die Auflösung kam mir dann zu plötzlich und zu konstruiert, auch blieben hier in vielen Dingen einige Fragen offen.
Mir hat das Buch leider nicht gefallen, schade, denn das Thema hatte Potenzial.

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