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Veröffentlicht am 10.04.2025

„Für den Triumph des Bösen reicht es, wenn die Guten nichts tun.“

Höhlenmorde
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Kommissar Surendra Sinha und seine Kollegin Leonie Lexer von der Kripo Reutlingen haben einen extrem brutalen Mord zu bearbeiten. In der Wimsener Höhle wurde eine übel zugerichtete männliche Leiche gefunden. ...

Kommissar Surendra Sinha und seine Kollegin Leonie Lexer von der Kripo Reutlingen haben einen extrem brutalen Mord zu bearbeiten. In der Wimsener Höhle wurde eine übel zugerichtete männliche Leiche gefunden. In der unmittelbaren Umgebung hat Niemand etwas gesehen. Die Spuren die gefunden wurden, bringen sie einfach nicht weiter.
Doch dann wird ein weiterer Leichenfund gemeldet. Ein Mann wurde in der Nebelhöhle tot aufgefunden. Es scheint aber keinerlei Zusammenhang zwischen den Opfern zu bestehen. Wieder ermitteln Leonie und Surendra in der Umgebung und im näheren Umfeld der Toten. Endlich bekommen sie einen Hinweis. Die Opfer haben sich gekannt. Sie sind zusammen in die Schule gegangen und waren als das berüchtigte „Räuberhöhlen-Trio“ bekannt und haben Mitschüler gemoppt, bestohlen und auch gequält. Könnte das Motiv verspätete Rache sein?
Zitat: „Die Hölle – das sind die anderen. Er kann sich nicht mehr erinnern, wo er diesen Satz gelesen hat. Aber er weiß jetzt, dass er stimmt.“

Fazit: Die Autorin Ingrid Zellner nimmt mich in ihrem Krimi „Höhlenmord“ mit auf die schwäbische Alb. Ihre bildhaften Beschreibungen der Umgebung und die gut ausgesuchten und in Szene gesetzten Charaktere machen es mir leicht, mein Kopfkino einzuschalten. Es gibt die guten und die bösen Figuren und allen dürfen wir bei ihrem Tun über die Schulter schauen, ob wie wollen oder nicht.
Die hohe Spannung, die schon im Prolog spürbar ist, hält das ganze Buch über. Die Morde sind teilweise brutal und werden auch recht blutig beschrieben. Mir hätte nur ein Anreißen gereicht, denn mein Kopf malt sich seine eigenen Bilder.
Das Ende ist gut ausgearbeitet und konnte mich noch überraschen. Ich war mir ganz sicher, dass ich die Morde schon aufgeklärt hatte. Die Autorin beantwortet alle offenen Fragen und jedes noch lose Puzzleteil fällt an seinen vorgesehenen Platz. Auch Humor und vor allem Lokalkolorit machen das Lesen zu einem tollen Erlebnis. Das hat mir richtig gut gefallen, denn so muss ein spannender Krimi sein.
Mich konnte die Autorin Ingrid Zellner mit ihrem Kriminalroman vollends überzeugen und daher kommt von mir hier eine klare Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 01.04.2025

„Du bist nicht alt...Du bist nur nicht mehr so jung, aber das ist was ganz anderes.“

Kalte Strömung
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Kommissar Theo Krumme bekommt es dieses Mal mit einem komplizierten Mordfall an einem Fahrkapitän in Dagebüll zu tun. Seine Kollegin Pat recherchiert und überprüft auch die Kameras und dadurch ergibt sich ...

Kommissar Theo Krumme bekommt es dieses Mal mit einem komplizierten Mordfall an einem Fahrkapitän in Dagebüll zu tun. Seine Kollegin Pat recherchiert und überprüft auch die Kameras und dadurch ergibt sich eine Spur. Aber leider bleibt diese kalt und warum sollte diese Person überhaupt den Kapitän töten? Beim Durchsuchen des Hauses und des Grundstücks macht die Polizei einen schockierenden Fund.
Der Verdächtige flieht und hinterlässt eine Spur der Verwüstung. Er scheint völlig außer Rand und Band zu sein und nimmt auf nichts und niemand Rücksicht. Können Pat und Theo ihn stoppen, bevor er weitere Menschen verletzt?

Fazit: Mit seinem neuen Krimi „Kalte Strömung“ schreibt der Autor Hendrik Berg schon den 11. Fall für seinen Kommissar Theo Krumme. Er nimmt uns mit an die Nordsee in die kleine Stadt Husum. Das gelingt ihm gut, denn sofort habe ich die salzige Luft in der Nase und folge ihm überall hin.
Der Schreibstil des Autors ist gradlinig und flüssig lesbar. Die Charaktere sind gut ausgesucht und prima in Szene gesetzt. Es gibt die guten und die bösen Figuren und allen dürfen wir bei ihrem Tun über die Schulter schauen, ob wir wollen oder nicht. Wir erfahren auch viel aus ihrem privaten Umfeld, das gefällt mir immer gut und man kann gleich eine Beziehung zu der Person aufbauen.
Die Spannung befindet sich auf einem gleichbleibenden guten Level und das Ende hatte ich so nicht erwartet. Der Autor verbindet die verschiedenen Erzählstränge miteinander und alle losen Puzzleteile fallen an ihren vorgesehenen Platz.
Mir hat dieses Buch gut gefallen und daher kommt von mir eine Leseempfehlung und ich vergebe hier 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.03.2025

„Man schwieg, fast die ganz Zeit über, die Stille war ein Freund, der einzige, den man hatte.“

Sterbende Seelen
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Zwangsprostitution und Drogenhandel sind in der Frankfurter Mainmetropole nichts Neues, aber gerade bricht die Hölle los. Eine blutige Mordserie bringt Kommissarin Mara Billinsky und ihr Team zum Einsatz. ...

Zwangsprostitution und Drogenhandel sind in der Frankfurter Mainmetropole nichts Neues, aber gerade bricht die Hölle los. Eine blutige Mordserie bringt Kommissarin Mara Billinsky und ihr Team zum Einsatz. Eine Spur führt sie sogar nach Sizilien und dem dortigen grausigen Netz, das auch zu dem ihrigen zu passen scheint. Sie muss die Hintermänner dieser finsteren Organisation ermitteln, um Licht ins Dunkle zu bringen.
Wieder kämpft Mara gegen Alle. Nicht nur gegen die Verbrecher, sondern auch gegen Bürokratie, Angst und neidische Kollegen. Können sie und ihr Kollege Rosen, trotz vieler falscher Hinweise, die Bande schnappen? Von Müdigkeit und Überarbeitung übermannt, sieht Mara nicht die Gefahr für ihr und Jans Leben. Kann das gutgehen?

Fazit: In „Sterbende Seelen“ dem sechsten Fall für seine Kommissarin Mara Billinsky, nimmt mit der Thrillerautor Leo Born mich wieder mit nach Frankfurt und jetzt ins Rotlichtmilleu. Das gelingt ihm sofort, denn ich folge ihm in Windeseile durch die Seiten und kann das Buch erst weglegen, als ich ausgelesen habe. Gleich von Anfang an reißt mich die Geschichte in seinen Bann, das liegt natürlich auch am flüssigen, emphatischen, spannenden und leicht lesbaren Schreibstil Borns.
Die Charaktere zeichnet der Autor sehr ausführlich und vor allem Jan Rosen gefällt mir hier besonders gut. Man kann mit ihm wirklich alles hautnah erleben, so unfassbar überzeugendt ist er beschrieben. Alle Figuren passen perfekt in ihre Rollen. Es gibt die Guten und die Bösen und allen dürfen wir bei ihrem Tun über die Schulter schauen. Nicht immer ist das meins, denn es wird manches sehr detailliert beschrieben. Gänsehaut ist da vorprogrammiert.
Der Spannungsbogen ist gut gewählt. Der Autor versteht es bestens, Spannung und Story zu kombinieren. Das Ende ist perfekt ausgewogen und hat mich vollends überzeugt. Alle Fragen werden beantwortet und die Puzzleteile, die erst so gar nicht zusammenpassen wollen, fallen letztendlich an ihren vorgesehenen Platz. Alle haben ihr Bestes gegeben, die Figuren und vor allem Autor Leo Born,
Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen und daher vergebe ich hier verdiente 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung. Leo Born gehört einfach zu den besten Thrillerautoren überhaupt.
Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 10.03.2025

„Die Wahrheit ist nicht einfach zu beschreiben. Sie hat Gewicht. Und Dichte.“

Die Komplizin – Ihr Mann ist ein Serienkiller. Was ist sie – Täterin oder Opfer?
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Ein neuer Fall für Rechtsanwalt Eddie Flynn schneit unvermittelt herein. Er wird gebeten, die meistgehasste Frau Amerikas, die Ehefrau des Serienkillers Daniel Miller, zu vertreten. Carrie soll als Komplizin ...

Ein neuer Fall für Rechtsanwalt Eddie Flynn schneit unvermittelt herein. Er wird gebeten, die meistgehasste Frau Amerikas, die Ehefrau des Serienkillers Daniel Miller, zu vertreten. Carrie soll als Komplizin des „Sandmanns“ vor Gericht gestellt werden, da das FBI, Staatsanwaltschaft und die Medien überzeugt sind, dass sie von den Taten ihres Mannes wusste und ihn gedeckt hat.
Dieser Fall ist extrem medienträchtig und Eddie und sein Team sind voll gefordert. Carrie beteuert ihre Unschuld und die Strategie der Verteidigung muss sein, einen Freispruch für sie zu erwirken. Der Rechtsstreit ist extrem kniffelig und immer wieder treten andere Spieler auf das Feld. Eddie muss sich auf sein Bauchgefühl verlassen und hofft, dass er damit richtig liegt.
Aber das Katz- und Mausspiel der verschiedenen Figuren spitzt sich zu und plötzlich sind Eddie und sein Team im Blickpunkt des Serienkillers. Wie hoch ist die Gefahr im Strudel unterzugehen oder den Täter dingfest zu machen?

Fazit: Mit seinem neuen Thriller „Die Komplizin. Ihr Mann ist ein Serienkiller. Was ist sie – Täterin oder Opfer?“ schreibt der Autor Steve Cavanagh den 7. Fall der Eddie-Flynn-Reihe. Erneut nimmt er mich mit in seine Kanzlei, den neuen Fall und mit vor Gericht. Wieder schafft er es gleich, mich mitzureißen. Ich lese das Buch in einem Rutsch aus.
Sein Schreibstil ist schnörkellos, bildhaft, empathisch und flüssig lesbar. Mein Kopfkino schaltet sich sofort ein und ich habe die passenden Bilder vor meinen Augen.
Die Charaktere sind sehr gut ausgesucht und brillant in Szene gesetzt. Es gibt die Guten und die Bösen und allen dürfen wir bei ihrem Tun über die Schulter schauen, ob wir wollen oder nicht. Die Szenen im Gerichtssaal sind wieder genial ausgearbeitet. Die Duelle die Eddie und Staatsanwalt White ausfechten haben es in sich und überzeugen auf ganzer Linie. Hier gibt keiner auf, jeder kämpft bis zum Umfallen und versucht den Fall zu gewinnen.
Die Spannung ist auf einem gleichbleibenden hohen Niveau. Das Ende ist ein absoluter Geniestreich. So hatte ich das niemals erwartet. Ich war sowas von auf der falschen Fährte, so weit weg vom Mörder, dass ich der Lösung, die mir nun Wort für Wort serviert wird, mit offenem Mund verfolge und mich völlig erstaunt zurücklässt.
Der Autor beantwortet alle offenen Fragen und jedes Puzzleteile fällt an seinen vorgesehenen Platz. Das ist Thrillerkunst par excellence.
Ich habe dieses Buch gerne gelesen und ich kann hier nur eine ganz klare Leseempfehlung und 5 hoch verdiente Sterne vergeben. Der Autor Steve Cavanagh ist für mich der beste Justiz-Thrillerautor der heutigen Zeit. Vielen Dank für diesen hochspannenden Lesestoff und bitte noch ganz viel mehr davon. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 28.02.2025

„Ein Geheimnis, das fortan vom Vater an den Sohn weitergegeben worden war..“

Giftgrab
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Ein neuer Fall für das Team um Kommissar Kristoffer Bark geht allen an die Substanz, als eine alte Frau im Moor in Tyskmossen einen toten Säugling entdeckt. Handelt sich hier um eine kürzlich begangene ...

Ein neuer Fall für das Team um Kommissar Kristoffer Bark geht allen an die Substanz, als eine alte Frau im Moor in Tyskmossen einen toten Säugling entdeckt. Handelt sich hier um eine kürzlich begangene Tat oder ist die Babyleiche schon lange im Moor gewesen? Als Bark zum Tatort fährt erreicht ihn ein Notruf: Der 90jährige Tom Gruvberg ist in eine Kindertagesstätte eingedrungen und bedroht die Kinder mit einem geladenen Gewehr. Hier ist Gefahr in Verzug und er eilt sofort zum Tatort und kann den Täter entwaffnen. Der alte Mann berichtet aus der Vergangenheit Anno 1945. Die Schilderungen sind unwirklich und Barks Interesse ist geweckt.
Als dann die Kindertagesstätte in Flammen aufgeht und kurz darauf eine Leiche gefunden wird, stellt sich Bark die Frage: was passiert in diesem kleinen Örtchen Hällefors und kann die Schilderung aus der Vergangenheit mit den Vorfällen im Hier und Jetzt in Verbindung stehen?

Fazit: Die Autorin Anna Jansson schreibt mit „Giftgrab“ den 5. Fall für Kommissar Kristoffer Bark. Der Schreibstil ist schnörkellos, emphatisch und flüssig lesbar. Ihre bildhaften Beschreibungen der Umgebung und die gut ausgesuchten und in Szene gesetzten Charaktere machen es mir leicht, mein Kopfkino einzuschalten. Es gibt die guten und die bösen Figuren und allen dürfen wir über die Schulter schauen, ob wie wollen oder nicht. Das ist Gänsehautfeeling vorprogrammiert.
Die verschiedenen Handlungsstränge sind jeweils mit einer Überschrift versehen, damit ich als Leser weiß, in welcher Zeit ich mich befinde.
Die Spannung ist auf einem gleichbleibenden guten Niveau. Die Person, die hier so brutal tötet konnte ich bis zum Schluss nicht entlarven. Mit dem gut durchdachten Ende führt die Autorin Anna Jansson die verschiedenen Handlungsstränge zusammen. Alle offenen Fragen werden beantwortet und jedes lose Puzzleteil fällt an seinen vorgesehen Platz.
Mir hat dieser Krimi gut gefallen und daher kommt hier von mir eine Leseempfehlung und 5 verdiente Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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