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Veröffentlicht am 14.12.2024

„Anderen die Schuld geben, das hast du schon immer gut gekonnt!“

Apollofalter
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Franca Mazzari, Kriminalkommissarin aus Koblenz, genießt den Sonntag und walkt durch die Weinberge zwischen Rhein und Mosel. Sie genießt das Wetter und dann wird ihre Sporteinlage von einem komischen Gefühl ...

Franca Mazzari, Kriminalkommissarin aus Koblenz, genießt den Sonntag und walkt durch die Weinberge zwischen Rhein und Mosel. Sie genießt das Wetter und dann wird ihre Sporteinlage von einem komischen Gefühl und durch das plötzliche Auffliegen eines Vogels, je unterbrochen. Unter einem Dornenbusch neben ihr entdeckt sie die Leiche der 14jährigen Hannah aus Winningen. Dem jungen Mädchen wurde der Schädel zertrümmert und alles deutet auf einen Unfalltod hin.
Doch der Rechtsmediziner „Frankenstein“ kommt zu einem anderen Ergebnis, Hannah wurde ermordet ist sein Resümee.
Nun beginnt die Suche nach der Person, die hier getötet hat. Schnell rückt Andreas Killian ins Fadenkreuz der Ermittlungen, denn er hat viel Zeit mit dem Kind verbracht und ist nicht so unschuldig wie er tut.
Als dann eine andere Spur auftaucht, müssen Franca und ihre Kollegen noch mal von vorne anfangen, denn es gibt noch andere Verdächtige.

Fazit: In ihrem ersten Fall für Krimnalkommissarin Franca Mazzari „Apollofalter“ nimmt uns die Autorin Gabriele Keiser mit nach Koblenz und in die dortigen Weinberge. Das gelingt ihr gut, denn schnell bin ich bei ihr und mitten drin in einer Geschichte, die mich von Anfang an mitgenommen hat.
Der Schreibstil ist schnörkellos, bildhaft und flüssig lesbar. Die Spannung hält sich auf einem gleichbleibenden guten Niveau und führt dazu, dass ich das Buch in einem Rutsch auslese. Die Charaktere sind gut ausgesucht und prima in Szene gesetzt. Franca gefällt mir gut in ihrer Rolle als Polizistin und Mutter, die hin- und hergetrieben ist, ob sie alles richtig macht. Auch Bernhard Hinterhuber mag ich, denn er ist hier der Ruhepol wenn Franca mal wieder ungeduldig auf Antworten wartet. Es gibt die guten und die bösen Figuren und allen dürfen wir bei ihrem Tun über die Schulter schauen, ob wir wollen oder nicht.
Das Ende hatte ich so nicht erwartet, denn ich bin den falschen Fährten, die die Autorin gelegt hat, blindlings gefolgt. Alle offenen Fragen werden beantwortet und so kann ich zufrieden das Buch zuklappen.
Ich habe diesen Krimi aus dem Jahr 2006 wirklich gerne gelesen und er hat mir gut gefallen. Die Autorin war mir bisher nicht bekannt und ich werde jetzt ganz sicher weitere Bücher von ihr lesen.
Von mir kommt hier eine klare Leseempfehlung und ich vergebe hier 5 Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 12.11.2024

Spannung pur!

Cupido
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Dies ist das erste Buch von Jilliane Hoffmann, das ich gelesen habe. Sie gehört ab sofort zu meinen Lieblingsautoren. Das Buch ist an Spannung wohl kaum zu übertreffen!

Chloe ist Juarstudentin und verliebt. ...

Dies ist das erste Buch von Jilliane Hoffmann, das ich gelesen habe. Sie gehört ab sofort zu meinen Lieblingsautoren. Das Buch ist an Spannung wohl kaum zu übertreffen!

Chloe ist Juarstudentin und verliebt. Nach einem Krach mit ihrem Verlobten geht sie völlig wütend in ihr Appartement. Sie ahnt nicht, dass sie beobachtet wird. In der Nacht wird sie brutal vergewaltigt und schwer verletzt. Sie überlebt den Überfall und ändert ihren Namen und zieht fort. 12 Jahre später, sie ist inzwischen erfolgreiche Staatsanwältin, trifft sie vor Gericht ihren Peiniger wieder. Er soll ein brutaler Serienkiller sein. Chloe, die sich inzwischen C.J. nennt ist mit ihrem Gewissen im Konflikt. Sie darf aus juristischen Gründen ihrem Vergewaltiger nicht als Anklägerin gegenüberstehen. Aber allen Ratschlägen zum Trotz tut sie es doch.

Die Handlung ist absolut überzeugend und lebhaft geschrieben. Die Autoin Jilliane Hoffmann geht bei dem Serienkiller und seinen Taten sehr ins Detail. Sie ist gut informiert und schreibt sehr überzeugend. Ich bin schwer beeindruckt. Ich als absoluter Thrillerfan kann dieses Buch absolut empfehlen.

Aber Vorsicht, lest es nicht wenn ihr alleine seit. Die Fantasie könnte mit euch durchgehen. Von mir kommen mir absolut verdiente 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung. Für Schwache Nerven ist dieser Thriller mit Vorsicht zu genießen.

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Veröffentlicht am 07.11.2024

„Er sah Mara vor sich, diesen tollwütigen Terrier in Schwarz.“

Kalte Erlösung
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Der Herbst in Frankfurt ist kalt und verregnet. So ist auch die Stimmung bei Kommissarin Mara Billinsky gerade nicht auf einem Hoch. Immer noch hat sie keinen neuen Kollegen bekommen und ihr Expartner ...

Der Herbst in Frankfurt ist kalt und verregnet. So ist auch die Stimmung bei Kommissarin Mara Billinsky gerade nicht auf einem Hoch. Immer noch hat sie keinen neuen Kollegen bekommen und ihr Expartner Jan Rosen fühlt sich einfach prima in seiner neuen IT-Nerd-Abteilung. Dann wird ein angesehener Rechtsanwalt auf äußerst brutale Weise ermordet. Mara wird der Fall übertragen und sie ermittelt auf Hochtouren. Aber bei diesem Mord ist nichts vorhersehbar, denn nicht nur der psychopathische Killer, nein auch ein mächtiger Strafverteidiger, machen ihr das Leben zur Hölle. Aber nicht nur dieser scheinbar unlösbare Mord beschäftigt sie, sie arbeitet ja auch immer noch im länderübergreifenden Fall „Polaris“ mit.
Kann Mara gleichzeitig allein in beiden schwierigen Fällen ermitteln? Viel zu spät bemerkt sie, dass sie sich ins Schussfeld gebracht hat und ein Sturm auf sie zukommt, der sie zu verschlingen droht.

Fazit: Mit seinem Buch „Kalte Erlösung“ schreibt der Thrillerautor Leo Born den 9. Fall für seine außergewöhnliche Kommissarin Mara Billinsky. Ich folge ich ihm wieder auf Schritt und Tritt durch die dunklen Ecken von Frankfurt, wo die Kriminalität extrem hoch ist.
Sein Schreibstil ist schnörkellos, extrem bildhaft und so mitreißend, dass ich nicht anders kann, als ihm durch die verschiedenen Erzählstränge zu folgen. Ich jage durch die Seiten und höre erst auf zu lesen, als ich am Ende angekommen bin.
Die Charaktere sind brillant ausgesucht und genial in Szene gesetzt. Es gibt die guten und die bösen Figuren und allen dürfen wir über die Schulter schauen, ob wir wollen oder nicht. Es geht dabei aber schon sehr blutrünstig zu, das gefällt mir nicht so gut und ich bräuchte das auch nicht.
Der Autor führt uns über verschiedene Erzählstränge, die allesamt sehr spannend zu verfolgen sind, zu einem fulminanten Ende, das ich so nicht erwartet hatte. Er verknüpft alles sehr geschickt miteinander und lässt mich verblüfft zurück. So hätte ich das nicht erwartet. Alle offenen Fragen werden beantwortet und alle losen Puzzleteile fallen an die richtigen Stellen. Aber ein kleiner Cliffhanger muss dann doch noch sein, jetzt kann ich wieder warten, bis der nächste Fall geschrieben ist.
Ich habe diesen Thriller sehr gerne gelesen. Mein Lieblingsautor Leo Born ist ein Meister seines Fachs und das Buch konnte mich wieder vollends überzeugen.
Daher vergebe ich hier eine ganz klare Leseempfehlung und 5 verdiente Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 03.11.2024

„Nichts vergeht so schnell wie Internetruhm.“

Narbenwald #Thriller
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Im schönen Königstein im Taunus wird ein verlassenes Hotel zum Schauplatz eines brutalen Verbrechens. Kriminalhauptkommissar Marc Davids und seine Kollegin Zoè Martin übernehmen den Fall. Die Tat ist grauenvoll ...

Im schönen Königstein im Taunus wird ein verlassenes Hotel zum Schauplatz eines brutalen Verbrechens. Kriminalhauptkommissar Marc Davids und seine Kollegin Zoè Martin übernehmen den Fall. Die Tat ist grauenvoll und die sehr ausführlichen Details brennen sich gleich ins Hirn. Leider bleibt es nicht bei einem Opfer. Spuren hinterlässt die Person, die hier so heimtückisch und brutal mordet nicht, so dass die Sonderabteilung auf der Stelle tritt. Als dann bei YouTube Videos vom Tatort und der Arbeit der Polizei auftauchen, ist das ganze Team hochsensibilisiert. Wie kann das sein, war die Person denn noch vor Ort, als die Polizei eintraf und konnte so alles filmen? Nichts ist so wie es scheint und die Person treibt ein brisantes Katz- und Mausspiel mit der Polizei. Was passiert als nächstes?

Fazit: Mit „Narbenwald“ schreibt der Thrillerautor Chis Dominik seinen ersten Fall für die Kommissare Davids und Martin. Er nimmt uns mit in die Finsternis des Narbenwalds und das gelingt ihm so gut, dass ich direkt bei ihm bin und ihn auf Schritt und Tritt begleite.
Der Schreibstil ist schnörkellos und gut lesbar. Leider sind mir viel zu ausführliche Beschreibungen zu den Tatorten und den extrem brutalen Morden vorhanden, so dass ich mein Kopfkino gar nicht brauche. Für Zartbesaitete ist die Grausamkeit der Taten schon sehr harter Tobak, mir hätte auch nur ein Anreißen des Szenarios gereicht.
Die Hauptcharaktere sind passend ausgewählt. Dabei kommen die Kommissare eher nicht so gut weg, denn sie bleiben bis zum Schluss doch weitestgehend blass.
Die Spannung ist auf einem gleichbleibend hohen Level. Die zwei Erzählstränge werden gut zusammengeführt und es bleiben keine Fragen offen. Das Ende konnte mich dann absolut überzeugen, denn damit hatte ich wirklich nicht gerechnet.
Mir hat der Thriller, trotz der übertriebenen Ausführlichkeit, gefallen und daher kommt von mir eine klare Leseempfehlung und 4 verdiente Sterne.

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Veröffentlicht am 19.09.2024

„Wie soll man sich jemals von so etwas erholen. Wie?“

Wahllos
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Die Verhörspezialistin Kathryn Dance ermittelt in einem Fall, der schlimmer nicht sein könnte. In einem Nachtclub wird der Feueralarm ausgelöst und es kommt zu einer Massenpanik, es sterben Menschen. Die ...

Die Verhörspezialistin Kathryn Dance ermittelt in einem Fall, der schlimmer nicht sein könnte. In einem Nachtclub wird der Feueralarm ausgelöst und es kommt zu einer Massenpanik, es sterben Menschen. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren und immer noch ist nicht klar, ob es sich hier um ein Unglück oder einen geplanten Anschlag handelt. Kathryn befürchtet, dass dieser Täter erneut zuschlagen wird, denn er weidet sich am Leid der Menschen. Genau so kommt es dann auch. Der Täter ist gut, denn er hinterlässt überhaupt keine Spuren. Dance und ihr Team arbeiten am Limit, treten aber auf der Stelle. Darum kümmern sie sich zeitgleich auch um andere Fälle, aber es ist wie verflixt, denn es gibt nirgendwo Erfolge zu verzeichnen.

Fazit: Der Bestsellerautor Jeffery Deaver nimmt uns in seinem Thriller „Wahllos“, dem 4. Fall für die Verhörspezialistin Kathryn Dance, mit in die Welt eines Psychopathen. Dieser weidet sich am Leid der Menschen und kann seinen Drang, immer weiter zu machen nicht unterdrücken.
Deavers Schreibstil ist empathisch, fesselnd und lässt sich gut lesen. Mir gefallen die vielen Abbiegungen aber nicht immer, denn sie sind abrupt und nicht vorhersehbar. Gerade ist der Hauptfall so spannend und dann wird plötzlich ein anderes Verbrechen in den Vordergrund gestellt. Mir hätte es gereicht mich auf den psychopathischen Täter zu konzentrieren und nicht so viele verschiedene Spuren zu verfolgen. Sicher erhöht das extrem die Spannung, aber es kann auch dazu führen, dass man den Faden verliert.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und prima in Szene gesetzt. Es gibt die guten und die bösen Figuren und allen schauen wir bei ihrem Handeln über die Schulter. Auch werden wir mit Hintergrundwissen über die jeweilige Person gefüttert, das hat mir richtig wirklich gut gefallen.
Das Ende ist gut durchdacht. Einige Lösungen hatte ich so nicht erwartet. Mein Lieblingsautor Jeffery Deaver versteht es einfach ausgezeichnet die Lösungen noch mit viel Raffinesse zu präsentieren und er löst wirklich jede einzelne Frage auf.
Von mir kommt hier eine klare Leseempfehlung und verdiente 4 Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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