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Veröffentlicht am 07.12.2022

„Jemand will dir schaden, Jemand in deiner Nähe, der dich gut kennt.“

Witwenwald
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Seit sechs Monaten arbeitet Kommissar Kristoffer Bark in der Cold Case-Abteilung. Dann bekommen er und seine Mitarbeiter einen brutalen, vor Jahren begangenen, Mord auf den Tisch. Das Opfer wurde lange ...

Seit sechs Monaten arbeitet Kommissar Kristoffer Bark in der Cold Case-Abteilung. Dann bekommen er und seine Mitarbeiter einen brutalen, vor Jahren begangenen, Mord auf den Tisch. Das Opfer wurde lange gestalkt und verschwand dann plötzlich spurlos. Erst Jahre später wurde ihre grausam entstellte Leiche von Emelie gefunden.

Die Abteilung arbeitet gut zusammen, denn die Mitarbeiter, die durch körperliche oder mentale Gesundheitsschäden, noch nicht wieder voll einsatzfähig sind, geben hier ihr Bestes. Sara Bredow gehört auch in diesen Kreis, ist aber immer noch krankgeschrieben. Sie ist in einer wirklich schlechten Verfassung. Als dann ihr Mann tot aufgefunden wird und Saras Freundin Lisa erzählt, dass die Familie bedroht und gestalkt wird, übernimmt Kristoffers Abteilung die Ermittlungen. Nach gründlicher Untersuchung stellt sich jedoch die Frage, gibt es eine Verbindung zu dem Fall Emelie Kartmann? Trotz unermüdlichen Einsatzes treten die Kollegen auf der Stelle, doch dann wird noch eine Leiche gefunden. Kann das Team den Fall lösen, bevor noch mehr Morde geschehen?

Fazit: Die Autorin Anna Jansson schreibt mit „Witwenwald“ einen weiteren Kommissar-Bark-Krimi. Für mich ist es das erste Buch dieser Serie. Der Schreibstil ist schnörkellos und flüssig lesbar und ihre ausführlichen Beschreibungen der Umgebung und die gut ausgesuchten und in Szene gesetzten Charaktere machen es mir leicht, mein Kopfkino einzuschalten.

Die Kapitel haben eine gute Länge, so dass durch die schnellen Szenenwechsel und den gut gesetzten Spannungsbogen der Sog entsteht, einfach immer weiterlesen zu müssen. Ich konnte nicht aufhören, bevor die letzte Seite durch meine Finger glitt. Das Ende war gut ausgearbeitet und keine Frage offen gelassen. Aber es gibt auch einen Cliffhanger, so bin ich auf den nächsten Krimi der Serie gespannt und werde ihn auf jeden Fall lesen.

Mir hat dieses Buch wirklich sehr gut gefallen. Daher vergebe ich hier eine klare Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 29.11.2022

„Es war ihm egal, welche Hintergründe der Täter für seine kranken Taten hatte.“

Fühlst du, wie sie leiden?
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Als Kommissar Marc Wittmann eine Postkarte erhält, weiß er nicht, was das zu bedeuten hat. Zeitgleich bekommt die Presse das Bild einer Frau zugespielt, das sie sehr ängstlich zeigt. Worauf soll das hinweisen? ...

Als Kommissar Marc Wittmann eine Postkarte erhält, weiß er nicht, was das zu bedeuten hat. Zeitgleich bekommt die Presse das Bild einer Frau zugespielt, das sie sehr ängstlich zeigt. Worauf soll das hinweisen? Noch bevor Marc und seine Kollegen das Rätsel lösen können, wird eine brutal zugerichtete Frauenleiche gefunden. Ist es die Frau vom Foto? Eine längere Verschnaufpause bleibt der Polizei nicht, denn das zweite Foto wird direkt zur Polizei geschickt und das Opfer am nächsten Tag gefunden. Jetzt braucht das Ermittlungsteam dringend die Unterstützung von Psychologin Frieda Rubens. Was ist die Verbindung zwischen den Frauen? Was hat der Mörder vor? Die Ermittlungen gestalten sich äußerst schwierig und die wenigen Spuren helfen auch nicht wirklich weiter. Als dann das nächste Foto auftaucht, ist Gefahr in Verzug. Können sie die Frau retten?

Fazit: Der Autor Gunnar Schwarz schreibt mit „Fühlst du, wie sie leiden“ den 4. Fall für Kriminalkommissar Wittmann und die Psychologin Rubens. Für mich ist es der erste Thriller dieser Reihe. Er nimmt mich mit in düstere Welt eines brutalen Mörders, das gelingt ihm gut, denn sofort habe ich Bilder vor meinen Augen.

Die Charaktere sind gut gewählt. Ich lerne sie nacheinander kennen und auch über ihr Privatleben werde ich informiert. Hier gibt es die Guten und die Bösen und allen darf ich über die Schulter schauen. Der spannende Prolog holt mich sofort ab und reißt mich förmlich in die Geschehnisse. Die Kapitel haben eine gute Länge, so dass durch die schnellen Szenenwechsel und den gut gesetzten Spannungsbogen der Sog entsteht, einfach immer weiterlesen zu müssen. Manche Bilder sind mir einfach zu brutal, darum verschließe ich einfach die Augen. Die hohe Spannung hält bis zum Ende. Alle Puzzleteile werden an die richtige Stelle gerückt, es bleibt keine Frage offen.

Mir hat dieser Thriller ausgesprochen gut gefallen und daher kommt von mir hier eine klare Leseempfehlung und ich vergebe 5 verdiente Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 23.11.2022

„Mit vielen kleinen Schritten...“

ministeps: Hüpf, Frida, hüpf
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Pelle, Frida, Butz und Emil sind Freunde und spielen, singen und tanzen gern zusammen. In diesem Fingerspurenbuch kann das Kleinkind mitmachen. Die kleinen Finger in die vorgegebenen Spuren legen und dann ...

Pelle, Frida, Butz und Emil sind Freunde und spielen, singen und tanzen gern zusammen. In diesem Fingerspurenbuch kann das Kleinkind mitmachen. Die kleinen Finger in die vorgegebenen Spuren legen und dann zusammen mit den vier Freunden springen, hüpfen und laufen, das macht Spaß. Dazu liest Mama noch die Geschichte vor und so weiß das Kleinkind auch, was genau die Freunde da treiben.

Fazit: Mit „Hüpf, Frida, hüpf, Mein erstes Fingerspurenbuch“ von Ravensburger, kann das Kind spielerisch auf 12 Seiten die Feinmotorik schulen. Die Qualität und Verarbeitung sind gut. Das Buch ist kindgerecht gestaltet und die Farben und Figuren klar gezeichnet. Daher kommt hier von mir eine Kaufempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.11.2022

„Tief atmete er ein, um sich Mut zum Reden zu machen“.

Die Wundärztin
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Magdalena kennt es nicht anders. Groß geworden im kaiserlichen Tross, reist sie mit ihrer Familie durch die Lande. Hunger, Schrecken, Verletzte und Tote sind ihre ständigen Begleiter. Als sie droht im ...

Magdalena kennt es nicht anders. Groß geworden im kaiserlichen Tross, reist sie mit ihrer Familie durch die Lande. Hunger, Schrecken, Verletzte und Tote sind ihre ständigen Begleiter. Als sie droht im Feuer in Magdeburg umzukommen, rettet Eric ihr Leben. Er bringt sie zu ihrem Vater zurück und stand Dank, erntet er nur beleidigende Worte. Magdalena kann das nicht verstehen, sie ist zwar erst sechs Jahre alt, aber warum darf Eric nicht einfach bei ihnen bleiben?

Nach vielen Jahren trifft Magdalena, inzwischen Wundärztin, Eric wieder. Er war auch die ganze Zeit im Tross gewesen. Nun entbrennt eine Liebe, die nicht ohne Folgen bleibt. Aber dann verschwindet Eric spurlos aus Freiburg. Mitten im Krieg im kaiserlichen Tross ist Magdalena nun auch sich allein gestellt. Wer steht hinter ihr und kann sie Eric wiederfinden?

Fazit:
Die Autorin Heidi Rehn nimmt uns in ihrem historischen Roman „Die Wunderärztin“ mit in den dreißigjährigen Krieg. Das gelingt ihr gut, denn ihre Beschreibungen der Geschehnisse, der Umgebung und des Trosslebens nehmen mich gefangen und ich kann das Buch nicht aus der Hand legen. Der Schreibstil ist gut und lässt sich flüssig lesen.

Die Charaktere sind gut gewählt und in Szene gesetzt worden. Vor allem Magdalena und Eric sind lebendig beschrieben.
Zitat Kapitel 3: “Sie beugte sich über ihn, feierte mit jeder einzelnen Furche seines Gesichts ein stummes Wiedersehen und strich behutsam über das rotblonde Haar.“
Manches Mal hätte ich mir gewünscht, dass auch die anderen Figuren etwas tiefgründiger beschrieben wären, denn bei dieser großen Anzahl hätte ich dann sicher für manche mein Herz eher geöffnet. Bei den Kriegsgeschehnissen und schweren Verwundungen der Soldaten hätte es für mich nicht ganz so blutig zugehen müssen, mir reicht schon das Anreißen und mein Kopfkino stellt sich an. Auch die Arbeit der Wundärzte ist mir zu ausführlich beschrieben worden.

Das Buch hat mir gut gefallen und daher kommt hier von mir eine Leseempfehlung und ich vergebe 4 Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 11.11.2022

Wieder einmal beweist Deaver, dass er auch in Folgebüchern die Spannung auf hohem Level halten kann.

Das Teufelsspiel
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In einem alten Museum wird die erst 16jährige schwarze Geneva Settle beim Forschen nach ihren Vorfahren fast vergewaltigt. Sie kann noch kurz bevor der Täter zuschlagen will flüchten. Aber wollte er sie ...

In einem alten Museum wird die erst 16jährige schwarze Geneva Settle beim Forschen nach ihren Vorfahren fast vergewaltigt. Sie kann noch kurz bevor der Täter zuschlagen will flüchten. Aber wollte er sie wirklich vergewaltigen oder wollte er sie sogar töten?

Welches Geheimnis umgibt dieses junge, schwarze Mädchen? Sie ist eine hervorragende Schülerin, die nur Einsen schreibt und zufällig einen Aufsatz über ihre Vorfahren schreiben will und dabei auf ein 140jähriges Geheimnis stößt. Das ist natürlich ein Fall für Lincolm Rhyme und seine Kollegin Amelia Sachs. Die beiden eingespielten Forensiker lösen jeden Fall.

Aber dieser geht doch an ihre Grenzen! Können sie den oder die Täter dingfest machen? Immer wieder ist die Spur heiß und dann ist der fast überführte Täter kurz vor der Lösung tot.

Fazit:

Dieses Mal stehen die beiden Superermittler vor einem unlösbaren Fall der in der jetzigen Zeit aber auch vor 140 Jahren passiert ist.

Die Spannung nimmt kein Ende und immer wieder kommen andere Verdächtige auf die Bildfläche. Ich kann diesen Thriller der Extraklasse nur wärmstens weiterempfehlen. Aber Vorsicht, erst einmal angefangen zu lesen, kann man nicht mehr aufhören. Also nehmt Euch Zeit. Viel Spaß beim Lesen. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall von den beiden Superermittlern.

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