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Veröffentlicht am 10.03.2022

„Alles Schlechte hat auch sein Gutes.“

Todland
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Martin Juncker ermittelt in einem Fall, in dem ein Anwalt getötet wurde. Er kennt ihn, denn er ist ein Kanzleipartner seines verstorbenen Vaters gewesen. Aber der Anwalt ist nicht nur getötet worden. Ihm ...

Martin Juncker ermittelt in einem Fall, in dem ein Anwalt getötet wurde. Er kennt ihn, denn er ist ein Kanzleipartner seines verstorbenen Vaters gewesen. Aber der Anwalt ist nicht nur getötet worden. Ihm wurde zweimal in den Kopf geschossen. War es eine Hinrichtung?

Gleichzeitig bekommt seine Frau Charlotte einen anonymen Hinweis zugespielt. Der Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt liegt zwar schon sechs Monate zurück, aber das hier könnte vielleicht erklären, warum 19 Menschen sterben mussten. Als dann ihr Informant ermordet wird, braucht sie Hilfe. Die bekommt sie von Signe, denn auch sie möchte die Wahrheit erfahren.

Das ist Zündstoff, der schnell explodieren kann und dann geschieht der nächste Mord. Können Signe und Charlotte den Anschlag aufklären ohne sich dabei selbst ins Schusslicht zu bringen?
Kapitel 31: „Das ist, als würde man einem entgleisten Expresszug zuschauen, der auf einen Abgrund zurast.“

Fazit:

Das Autorenduo Kim Faber und Janni Pedersen nimmt uns in ihrem Thriller „Todland“ mit nach Dänemark und in die Fortsetzung von „Winterland“. Wieder stehen Junker und Kristiansen im Mittelpunkt.

Signes und Junckers Hintergrund wird weiter beleuchtet. Wir erfahren viel und ich mag die Beiden richtig gern. Ich kann mit ihn leiden, weinen und fühlen. Aber auch all die anderen Figuren sind sehr gut und bildhaft dargestellt. Hier mochte ich tatsächlich Junckers Tochter Karoline am Liebsten. Sie ist so offen und ehrlich, damit hat sie es gleich in mein Herz geschafft.

Dieses Mal hatte ich Schwierigkeiten ins Buch hineinzufinden. Es war erst ein wenig langatmig und ich habe es tatsächlich dann zur Seite gelegt. Aber ich wollte ja unbedingt wissen, wie es weitergeht. Der Schreibstil und die gut aufgebaute hohe Spannung reißt mich dann aber einfach mit, so dass ich mich dem Sog nicht entziehen konnte, immer weiter zu lesen, bis ich am Ende ankam.
Kapitel 44: „Eine Lüge, die in weißer Weste daherkommt, kann so dreckig werden, das man sie nicht länger guten Gewissens als weiß bezeichnen kann.“

Auch dieser zweite Teil ist ein Thriller der unter die Haut geht, weil er wieder viele verschiedene Themen aufgreift, wie Pädophilie, Terrorismus, Vertuschung, Entführung, Amtsmissbrauch und natürlich brutaler Mord. Sie machen dieses Buch zu einem wahren Leseerlebnis. Daher kommen von mir hier 5 verdiente Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung. Aber lest selbst, denn dies ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 08.03.2022

„Achtet nicht auf die großen Erzählungen. Achtet auf die Besonderheiten.“

Viral. Blutrausch
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Als eine Frauenleiche mitten auf einer Hauptstraße gefunden wird, stellt sich schnell heraus, dass ihr sämtliches Blut abgezapft wurde. Sofort wird Hauptkommissarin Christine Peterson mit der Ermittlung ...

Als eine Frauenleiche mitten auf einer Hauptstraße gefunden wird, stellt sich schnell heraus, dass ihr sämtliches Blut abgezapft wurde. Sofort wird Hauptkommissarin Christine Peterson mit der Ermittlung beauftragt. Sie stellt aber schnell fest, dass sieohne die Hilfe von Privatermittler Bastian Becker, nicht weiter kommt. Der frühere Polizist kann sich besser in die Fälle reinbeißen als jeder Andere, den sie kennt. Die Presse schreibt gleich von Schneewittchen-Mord und reißt auch Vampirismus an. Dann wird eine weitere blutleere Frauenleiche entdeckt.

Die zwei Morde sind identisch ausgeführt und schon taucht auch das Wort Serienmord auf. Alles scheint aus dem Ruder zu laufen und dann schaltet sich auch noch der Innenminister ein. Das ist aber noch nicht das Schlimmste, denn zeitgleich tauchen Verschwörungstheorien auf und Demonstrationen finden im kleinen Rahmen statt.

Noch schlimmer aber ist, dass das Ermittlerteam auf der Stelle tritt und nicht weiter kommt. Und plötzlich läuft alles aus dem Ruder.

Fazit:

In seinem Krimidebüt „Viral.Blutrausch“ nimmt uns der Bestsellerautor Mark Benecke mit in eine Geschichte, die sich erst einmal gut anhört. Leider kann der Plot aber nicht halten, was er verspricht.

Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Am Anfang stümperhaft, wurde dann aber immer flüssiger und ich eilte geschwind durch die Seiten. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Hört sich doch so an, als wenn es ein Pageturner ist, das trifft aber einfach nicht zu.

Bei den Figuren fehlt mir so ziemlich alles. Ich kann mit ihnen nichts anfangen, sie haben weder Tiefe noch Charakter. Becker hat, wie ja inzwischen üblich, mit einem Trauma zu kämpfen. Es gibt zu wenig Hintergrundwissen und ein wenig mehr Wärme hätte auch nicht geschadet.

Für einen Krimi mangelte es mir hier definitiv an Spannung. Erst im 3. Teil dann ploppte sie plötzlich auf, die dann aber vom Autor selbst wieder zunichte gemacht wurde. Auch Ermittlungsarbeit gab es nicht wirklich. Ich habe überlegt, ob ich nicht nach dem 1. Teil abbrechen soll. Ich habe aber weitergelesen und mich immer wieder gefragt, lese ich hier ein Jugendbuch mit krimimäßigen Zügen.

Ich weiß nicht, ob ich Nachfolgebände, wenn es sie denn geben wird, lesen würde, weil mir einfach zu viel für einen guten Krimi fehlte. Daher vergebe ich nur 2 Sterne, der Abzug ist erklärt. Eine Leseempfehlung kann ich hier leider nicht vergeben. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 20.02.2022

„Und die Welt drehte sich einfach weiter, als wäre nichts geschehen.“

Wir
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Die fünfköpfige Mädchenclique ist wirklich tough. Stinke, Schnappi, Taja, Rute und Nessi sind beste Freundinnen und haben einen Slogan: „Wir sind unantastbar, unsterblich, unzertrennlich und Niemand kann ...

Die fünfköpfige Mädchenclique ist wirklich tough. Stinke, Schnappi, Taja, Rute und Nessi sind beste Freundinnen und haben einen Slogan: „Wir sind unantastbar, unsterblich, unzertrennlich und Niemand kann uns was.“ Sie haben die Realschule gerade abgeschlossen und wollen den Sommer nun zusammen genießen.

Dann verschwindet Taja spurlos, eine Woche meldet sie sich nicht, geht nicht ans Telefon und keiner von den Mädels weiß, wo sie abgeblieben ist. Die Vier machen sich Sorgen und dann kommt eine SMS von Taja: „KMT“. Ganz klar, Taja braucht Hilfe und die wird sie von ihren vier Freundinnen auch uneingeschränkt bekommen. Obwohl sie nicht wissen, was und wie sie es anstellen sollen, sie machen sich auf den Weg. Was ihnen dabei alles passiert und wie die Geschichte endet, hatte ich nicht erwartet.
Seite 65: „Alleine sind wir Pfeifen, nur gemeinsam sind wir stark.“

Fazit:

Der Autor Zoran Drvenkar schreibt mit „WIR, die süßen Schlampen“ ein Buch, was mich anfangs überforderte. Die Mädchenclique hat mich völlig verwirrt und ich konnte nicht verstehen, wie sie ticken.

Der Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen. Die wechselnden Kapitel sind aus Sicht der jeweiligen Person geschrieben. Die derbe jugendliche Sprache und die lockere Lebensweise, die ich in den ersten Seiten las, hat mich dazu verleitet es wegzulegen mit dem Gedanken, ich breche hier ab. Ich gab dem Buch aber noch eine Chance und ich habe es nicht bereut, denn als ich mich auf die Sprache und die Figuren „eingelassen“ hatte, habe ich mich tief in die Geschichte und das Tempo hineinziehen lassen.

Die Charaktere liebt oder hasst man. Ich mochte die Mädels nach kurzer Zeit alle. Jede hat ihre eigene Geschichte und Eigenheit, die sie liebenswert machte. Hier hat der Autor eine Clique zusammengestellt, die so in der Realität nicht zu finden ist, aber im Buch ist sie tough, frech und liebenswert. Sicher ist ihr Lebensstil, ihre Ansichten, der Umgang mit Sex und Drogen nicht realitätsnah, aber er passt in die Umgebung von Berlin und ist eben eine fantastische Geschichte.

Ausgeben als Thriller bin ich von der Spannung ein wenig enttäuscht. Sicher gab es sie, aber für dieses Genre, auch wenn es im Jugendbreich ist, war sie mir zu wenig vorhanden und nicht greifbar. Es gab Szenen, da habe ich gedacht, jetzt ja jetzt, aber leider waren diese Sequenzen ein wenig zu rar angesiedelt.

Das Ende hat mir gut gefallen. Alle losen Fäden wurden zusammengeführt und ergaben für mich ein stimmiges Gesamtbild. Aber Vorsicht, der Anfang mit „Stinkes Worten“ ist echt verwirrend und derbst geschrieben, aber danach wird es einfacher. Daher vergebe ich hier 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.02.2022

Tolles Lernbuch für die Kleinen!

Erstes Lernen. Wörter
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Das Pappbilderbuch „Erstes Lernen“. Wörter: mit Griff-Register und über 300 Fotos ab 1 Jahr, wird in einem einfachen Pappumschlag verpackt, geliefert.

Das Pappbuch liegt gut in der Hand. Durch das Griffregister ...

Das Pappbilderbuch „Erstes Lernen“. Wörter: mit Griff-Register und über 300 Fotos ab 1 Jahr, wird in einem einfachen Pappumschlag verpackt, geliefert.

Das Pappbuch liegt gut in der Hand. Durch das Griffregister kann man toll sehen, in welchem Abschnitt man sich gerade befindet. Ob „Das bin ich“, Meine Kleider“, „Bauernhof“ oder „Wilde Tiere“ etc., es ist alles total kindgerecht und durch die großen Darstellungen sehr gut für Kinder zu erkennen. Auch die schönen bunten Farben, die schon auf dem Buchdeckel zu sehen sind, runden das Gesamtbild sehr schön ab.

Das „Erstes Lernen“ Bilderbuch macht Freude und das Kleinkind wird in vielerlei Hinsicht gefördert. Es lernt zu erkennen, nachzumachen, schmecken, Formen, Farben und Zahlen erkennen, einfach auch ihre Lieblingsseite zu finden. Empfohlen ist das Buch ab 1 Jahr, was ich auch einerseits befürworte, andererseits sind einige Seiten, wie „Wilde Tiere“ und „Zahlen“ doch für ein einjähriges Kind noch zu schwer, also würde ich sagen von 1 bis 3 Jahren zu empfehlen.

Die kleinen Kinder sind mit viel Freude und Spaß bei der Sache und vor allem bei „Bauernhof, Fahrzeuge und Tiere“ leuchten die Kinderaugen.

Fazit:

Das Pappbilderbuch Erstes Lernen „Wörter“ aus dem DK-Verlag ist von Aufmachung und Wissen sehr gut. Hier vergebe ich volle 5 Sterne und eine klare Vorlese und Anschau-Empfehlung.

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Veröffentlicht am 13.02.2022

„Dafür werde ich dich einen hohen Preis zahlen lassen.“

Der Spion der Königin
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Im August des Jahres 1572 beginnt in der Bartholomäusnacht in Paris der Kampf um die Vormachtstellung Großbritanniens in der Welt. Blindlinks wird gemordet, dann getanzt und gebranntschatzt. Die Nacht ...

Im August des Jahres 1572 beginnt in der Bartholomäusnacht in Paris der Kampf um die Vormachtstellung Großbritanniens in der Welt. Blindlinks wird gemordet, dann getanzt und gebranntschatzt. Die Nacht färbt sich blutrot und die Mörder hören nicht auf zu töten.

Nur einer versucht sich nicht in den Kampf einzumischen, er hat ein ganz anderes Ziel vor Augen. Der englische Diplomat Francis Walsingham versucht an ein Dokument zu gelangen, das er sicher versteckt zu haben glaubt, nun aber ist es in Gefahr und er setzt alles daran, dieses Papier von unschätzbarem Wert wieder an sich zu bringen. Er ist bemüht, das Dokument zu Königin Elizabeth I. bringen zu lassen. Aber Walsinghams Spione werden überfallen und die Papiere geraubt. Nun kommt der Gelehrte John Dee ins Spiel, er kennt Elizabeth schon lange und soll nun das Dokument finden und zu ihr bringen. Kann er diesen schwierigen Auftrag ausführen?

Es gibt aber noch eine wichtige Person in diesem Spiel, und zwar Mary Stuart, sie sitzt im Tower und sinnt auf Rache. Denn sie möchte auf den Thron, auf dem Elizabeth I. sitzt. Wird ihr das intrigante Spiel gelingen?

Fazit:

Mit „Der Spion der Königin“ schreibt der Autor Oliver Clements einen historischen Roman, der uns nicht nur mit in die Bartholmäusnacht nimmt, sondern auch in die Intrigen am königlichen Hofe. Das gelingt ihm ganz gut, aber nicht alles kann mich überzeugen.

Der Schreibstil ist leicht und gut lesbar, teilweise sehr langezogen, aber auch mit spannenden Momenten. Nicht immer kann ich den ausführlichen Ausschweifungen folgen, denn es gibt so viele schnelle Perspektivwechsel in den Kapitelabsätzen, dass ich manchmal den Überblick zu verlieren scheine. Hilfreich wäre hier eine Überschrift gewesen. Die gibt es aber nur am Anfang. Sicher weiß man dann am Ende des Kapitels die ganzen Orts- und Perspektivwechsel zuzuordnen, aber das hätte man auch anders lösen können und so den Lesefluss nicht gestört.

Alle Charaktere sind vielschichtig, undurchsichtig und bleiben trotzdem blass. Überzeugen konnte mich hier weder Francis Walsingham, der immer irgendetwas im Schilde führte, noch der intelligente Dr. John Dee. Keiner von ihnen hat mein Herz berührt, weil sie einfach zu steif und ohne Empathie geschildert wurden.

Die Geschichte ist teilweise spannend und auch durchaus überzeugend, aber das Ende war nun wirklich hanebüchen. Die Königin und der Geheimdienst, das allein hätte doch gereicht und ist durch Walsingham ja auch aufgebaut worden. Aber dann noch 007 ins Spiel zu bringen, das war dann wirklich des Guten zu viel. Manchmal ist weniger mehr.

Ich kann leider nur 3 Sterne vergeben. Eine Leseempfehlung vergebe ich hier aber dennoch, denn das Buch ist durchaus interessant und historisch belegbar. Lest selbst, denn die ist ganz allein meine Meinung.

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