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Veröffentlicht am 18.12.2020

„Ich werde sterben. Es hat bereits begonnen.“

Ohne Schuld
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Als eine Frau auf dem Weg von London nach York von einem Fremden beobachtet wird, ahnt sie nicht, was noch auf sie zukommt. Geistesgegenwärtig reißt eine Polizistin, die mit im Zug sitzt, die Frau mit ...

Als eine Frau auf dem Weg von London nach York von einem Fremden beobachtet wird, ahnt sie nicht, was noch auf sie zukommt. Geistesgegenwärtig reißt eine Polizistin, die mit im Zug sitzt, die Frau mit sich in die Toilette, bevor der Unbekannte den ersten Schuss auf sie abgeben kann. Warum tut er das?

Zwei Tage später stürzt eine junge Lehrerin mit ihrem Fahrrad über einen, über den Weg gespannten, dünnen Draht. Sofort ist sie bewusstlos, aber die Person, die sie stürzen sehen wollte, gibt noch nicht auf. Den folgenden Schuss hört sie schon nicht mehr. Was passiert hier?

Die ermittelnde Polizei kann keinerlei Zusammenhang zwischen diesen beiden grausigen Taten herstellen. Aber die Forensik stellt fest, dass beide Schüsse aus derselben Pistole abgefeuert wurden.

Sergeant Kate Linville, neu bei der North Yorkshire Police, ist schon in den Fall involviert, als ihr neuer Chef DI Robert Stewart sie in die Ermittlungen einbezieht. Detective Chief Inspector Caleb Hale hat schon einige Male mit ihr zusammengearbeitet, aber in diesem Fall ist er außen vor.

Die Ermittlungen sind kompliziert und undurchsichtig. Kate und Robert treten auf der Stelle. Immer wieder stellen sie sich die Frage: Was verbindet diese beiden brutalen Fälle?
Zitat, Dienstag, 23 Juli: „Ich möchte wissen, ich möchte versuchen zu verstehen, wie man so etwas tun kann.“

Außerdem erfahren wir von Sascha, einem russischen retardierten Adoptivkind und einem Amokschützen, der sich und seine Familie töten will.

Haben diese ganzen Fälle irgendetwas miteinander zu tun? Was genau führt die Person im Schilde, die hier auf grausamste Weise sein Unwesen treibt?
Zitat, Samstag, 3. Aug.: „In diesem dunklen Alptraum von Unendlichkeit, von konturenlos ineinander übergehenden Tagen, Stunden, Minuten in einer Stille, die zu tosen und zu dröhnen begann und in der doch zugleich die völlige Lautlosigkeit vorherrschte, begann das Sterben.“

Fazit:

Die Autorin Charlotte Link schreibt mit „Ohne Schuld“ den 3. Fall mit Sergeant Kate Linville und Detective Chief Inspector Caleb Hale. Für mich ist es der erste Band dieser Reihe.

Der angenehme Schreibstil ist gut lesbar und reißt mich sofort mit. Ich lese und lese und kann gar nicht mehr aufhören, bevor die letzte Seite durch meine Finger gleitet. Der Cliffhanger am Ende lässt mich ein wenig unzufrieden zurück.
Zitat, Donnerstag, 1. Aug. „Gott im Himmel! Ich bin in Gefahr! Helfen Sie mir.“

Die Charaktere beschriebt die Autorin mit sehr viel Feingefühl und haucht ihnen so Leben ein. Alle Figuren haben ihr eigenes Gesicht und ihre Probleme. Es gibt die Guten und die Bösen, allen kann ich bei ihrem Tun oder den Taten über die Schulter schauen. Das lässt mir oftmals eine Gänsehaut über den Rücken rennen. Ich mag gar nicht glauben, was ich da lese. Puste durch und schlage die nächste Seite auf.

Der Spannungsbogen ist sehr gut gewählt. An den entscheidenden Momenten schnellt er dermaßen in die Höhe, dass man die Luft anhalten muss. Charlotte Link kommt dabei ganz ohne großes Blutvergießen aus.

Das Ende hatte ich so nie erwartet. Die losen Fäden werden gut zusammengeführt, so dass alles logisch aufgelöst wird. Nur der Cliffhanger am Ende hat mich überrascht und lässt darauf schließen, dass es im nächsten Fall mit der Auflösung weitergeht.
Zitat, Montag, 5. Aug. „Retten. Sie befreien. Dafür sorgen, dass sie am Leben blieb.“

Ich vergebe hier 5 verdiente Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung. Aber lest selbst, denn dies ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 25.11.2020

„Schildkröten erzählen dir mehr über den Weg als Hasen!“

Lillys magische Schuhe, Band 1: Die geheime Werkstatt (zauberhafte Reihe über Mut und Selbstvertrauen für Kinder ab 8 Jahren)
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Florentine Fox zieht mit ihren Eltern zu Großtante Amanda in das alte Haus im Amselweg 10. Für sie scheint die Welt aus den Fugen zu brechen, denn nichts ist mehr so wie es war. In der neuen Schule ist ...

Florentine Fox zieht mit ihren Eltern zu Großtante Amanda in das alte Haus im Amselweg 10. Für sie scheint die Welt aus den Fugen zu brechen, denn nichts ist mehr so wie es war. In der neuen Schule ist es auch nicht besser. Ihre Mitschüler mögen sie nicht, aber Florentine möchte doch nur dazugehören. In ihrer alten Schule war sie der Fußballstar und nun hofft sie, dass sie mit ihrer Balltechnik auch hier überzeugen kann. Aber es kommt anders als gedacht. Sie ist so aufgeregt beim Probetraining und dann wird sie auch noch von Laura gefoult. Sie möchte nur noch eins, weg.
Seite 123: „Fettnäpfchen können größer als der Ozean sein oder so klein wie Spucke. Aber wer hineintritt, ist immer der Dumme!“

Das ändert sich als Florentine Lilly Wunder kennenlernt, denn die ist so erfrischend anders. Mit ihr kann sie lachen und über alles quatschen. Sie wohnt im verlassenen Haus im Amselweg 7 und irgendwie ist es dort spuki. Auch die kluge Schildkröte Frau Wu und der Drache Monsieur Archibald trifft sie dort. Onkel Clemens ist gerade unterwegs um Material für seine Schuhwerkstatt zu besorgen.

Florentine klagt Lilly ihr Leid und die hat sofort eine Idee, sie sagt, Onkel Clemens kann dir ein paar Schuhe machen, die helfen dir, dich besser zu fühlen.
Zitat: „Magische Schuhe! Sie schenken dir Mut, Selbstvertrauen und Stärke.“

Aber so einfach ist das nicht und dann taucht auch noch ein Kugelspion auf. Warum ist immer alles so kompliziert, kann es nicht auch mal einfach sein? Denn nun ist Gefahr in Verzug und plötzlich muss alles ganz schnell gehen.

Fazit:

Die Autorin Usch Luhn schreibt hier mit „Lillys Magische Schuhe“ ein Kinderbuch, das mich sofort in seinen Bann zieht. Auch die Skizzen im Buch sind magisch und sehr gelungen.

Der bildhafte Schreibstil reißt mich sofort mit und so bin ich mitten dabei im Amselweg und kann alle Erlebnisse vor meinen Augen ablaufen sehen.

Die Charaktere zeichnet die Autorin sehr lebhaft und mit viel Liebe zum Detail. Ich kann mit ihnen lachen und fühlen. Allesamt sind sehr gut gelungen und haben mich überzeugt.

Selbst Spannung ist vorhanden und so endet das Buch nicht wie erwartet. Ich hatte gedacht die Geschichte endet hier, aber nein, Lilly wird mich wohl weiter begleiten, denn es gibt schon einen 2. Band.

Dieses Kinderbuch ist ab 8. Jahren ausgelegt und passt hier gut. Einzig dieses französische Quaderwelsch vom Drache Monsieur Archibald, stört hier ein wenig den Lesefluss. Von mir gibt es hier überzeugte 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung, denn auch ich als erwachsener Leser, bin begeistert.

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Veröffentlicht am 24.11.2020

„Nicht zu sterben ist nicht dasselbe, wie am Leben zu sein..“

Der Todesspieler
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Wir lernen Colter Shaw kennen. Er ist ein hervorragender Spurenleser und musste schon früh in seiner Kindheit lernen, sich in der Wildnis allein durchzubringen. Auch wilden Tieren begegnete er dabei, aber ...

Wir lernen Colter Shaw kennen. Er ist ein hervorragender Spurenleser und musste schon früh in seiner Kindheit lernen, sich in der Wildnis allein durchzubringen. Auch wilden Tieren begegnete er dabei, aber sein Vater Ashton, hat ihm alles beigebracht, was man zum Überleben braucht.
Seite 105: „Vergiss niemals, dass du von dreihundertsechzig Grad Gefahren umgeben bist..“

Colter ist nun ein erwachsener Mann, der vermisste Personen aufspürt, denen die Polizei nicht helfen kann oder will. So fährt er nach Silicon Valley und versucht Sophie Mulliner zu finden. Er geht dabei sehr präzise zu Werke und erinnert sich genau an das, was ihm sein Vater beigebracht hat.
Seite 210: „Handele nie überstürzt, ganz gleich, wie dringend..“

Durch seine Umsicht, Erfahrung und Wissen schafft er es tatsächlich Sophie lebend zu ihrem Vater zurückzubringen. Sie wurde gefangen gehalten und hatte von ihrem Entführer 5 Gegenstände in die Hand bekommen, um sich selbst zu retten. Leider konnte Colter die hiesigen Polizeibehörden nicht davon überzeugen, ihn zu unterstützen. Das ändert sich aber, als ein zweites Entführungsopfer zu beklagen ist. Auch hier bietet Colter seine Hilfe an und versucht, den Entführten lebend zurückzubringen. Wieder werden 5 verschiedene Gegenstände hinterlassen. Shaw kann für Henry Thompson nichts mehr tun, er ist tot. Da kommt ein Tipp von einer Gamerin, die meint, dass der Täter hier ein Spiel zum Leben erwecken will.

Kann Shaw dem Todesspieler zuvorkommen? Denn das Spiel hat 10 Level und das 3. hat eben begonnen, denn eine dritte Entführung wurde gerade gemeldet. Die zuvor gegründete Task Force Abteilung wurde vom CBI übernommen und hat den Fall an sich gerissen. Nun sind Colter und die „ehemalige“ Leiterin der Task Force, LaDonna Standish, auf sich selbst gestellt.
Seite 308: „Breche niemals zu einer Wanderung auf, ohne mindestens einer Person mitzuteilen, wo du sein wirst.“

Fazit:

Der Autor Jeffery Deaver stellt in „Der Todesspieler“ einen neuen Ermittler vor, der so gar nicht ins Bild passen mag. Colter Shaw muss man tatsächlich kennen lernen, um ihn dann lieben zu können. Er hat Ecken und Kanten und kann auch mürrisch sein, lächeln tut er selten, aber er hat das Gewisse etwas, was eine Hauptfigur eben braucht. Er nennt sich selbst „Belohnungsjäger“, aber andere würden ihn als „Kopfgeldjäger“ bezeichnen. Er hat viel Erfahrung und weiß was er tut.
Seite 163: „Sei niemals unvorbereitet, weder physisch noch mental..“

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und gut lesbar. Ich kann das Buch nicht aus der Hand legen, bis die letzte Seite ausgelesen ist.

Die Charaktere zeichnet der Autor mit viel Feingefühl und haucht ihnen so Leben ein. Wir erfahren viel über die Figuren und können ihnen so gut folgen und sie ins Herz schließen. Mir gefiel Colter Shaw sehr gut und ich freue mich schon jetzt auf mehr von ihm. Es gibt die guten und die bösen Protagonisten und wir durften allen bei „ihrer Arbeit“ über die Schulter sehen. Man kann sie lieben oder hassen, aber man fühlt einfach mit ihnen mit.

Der Spannungsbogen ist gut gewählt und so steigt er zum Kapitelende noch mal richtig hoch an, so dass man einfach immer weiterlesen muss.

Ich vergebe hier 5 verdiente Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung. Wer Lincoln Rhyme liebt, kommt an Colter Shaw nicht vorbei. Er hat ein starkes Mantra.
Seite 357: „Verlass dich niemals auf dein Herz, wenn es ums Überleben geht.“.

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Veröffentlicht am 12.11.2020

„Da ertönt plötzlich eine laute Sirene.“

Kalle & Kralle, Band 1: Ein Kater gibt Gas
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Kater Kralle wohnt zusammen mit den 3 Kalles in einem Gartenhäuschen. Die 3 Kalles sind, Opa Einser, Kalle 2 oder einfach K2 und Kalle der Dritte. Klingt merkwürdig und ist es auch.

Als Kalle der Dritte ...

Kater Kralle wohnt zusammen mit den 3 Kalles in einem Gartenhäuschen. Die 3 Kalles sind, Opa Einser, Kalle 2 oder einfach K2 und Kalle der Dritte. Klingt merkwürdig und ist es auch.

Als Kalle der Dritte nach der Schule auf dem Weg nach Hause ist, trifft er auf Kater Kralle, komischerweise hat er das Gefühl, dass Kralle redet, das kann aber nicht sein. Doch es kann, denn Opa Einser hat ihm ein Kitty-Babble-Collar Halsband gebastelt, mit dem er tatsächlich sprechen kann.

Kalle der Dritte hat zwei Freunde, Hotte und Lotte, mit denen er auf dem Schulhof gerne abhängt. Aber es gibt auch Zorros Bande, die es auf die drei Freunde abgesehen hat. Bei einer Verfolgungsjagd liefern sich Kalle 3 auf dem Skateboard und die Zorro-Bande auf Segways, ein heißes Rennen. Es endet mit einer Überraschung.

Irgendwie ist alles komisch, denn auch die Frau vom Gartenhaus nebenan hat irgendwas zu verbergen, denn sie geht tatsächlich nur im Dunkeln mit ihrem Hund spazieren. Was ist da nur los?

Fazit:

Der Autor Christoph Mauz schreibt hier ein Kinderbuch ab 8 Jahren. Leider kann er mich damit überhaupt nicht überzeugen.

Der Schreibstil ist mit viel zu schwierigen englischen Wörtern gespickt und Namen die ein Kind in diesem Alter weder kennt noch lesen kann. Zarathustra, Zensi-Zahara und Zacharias sind sogar für mich, in der Altersklasse Ü 60, nicht geläufig.

Der Autor will mit seinen oftmals übertrieben flapsigen Sprüchen erreichen, dass der Text witzig erscheinen soll. Bei mir sorgt es für Augenrollen und dem Gefühl, Thema verfehlt.

Die Charaktere sind überzogen gezeichnet und ich glaube ganz sicher, dass ein 8jähriges Kind ein wenig überfordert ist mit einer Familie, deren Name in drei Generaten mit Kalle anfängt. Mir hat Kralle am Besten gefallen, denn der Kater hat es faustdick hinter seinen puscheligen Ohren. Sicher ist auch er so dargestellt, dass ihn die Kinder lieben werden, aber ob sie tatsächlich glauben, was er so alles kann, wage ich mal zu bezweifeln.

Leider hat mich das Kinderbuch so gar nicht überzeugen können. Der Autor hat es nicht geschafft hier kindgerecht in der Altersklasse ab 8 Jahren zu agieren, sondern versucht, es lustig zu gestalten, was aber leider durch schwierige Sprachweise alles wieder kaputt macht.

Ich vergebe daher nur 2 Sterne, der Abzug ist erklärt. Eine Leseempfehlung kommt verständlicherweise von mir hier nicht. Aber lest selbst, denn dies ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 10.11.2020

„Dann war der Tod der Letzte gewesen, der zur Feier gekommen war.“

Das Tartarus-Projekt
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Im Prolog erfahren wir, dass der Journalist und Autor, Michael Landorff, zu seiner eigenen Überraschung auf die angesagte High Society Party des erfolgreichen Unternehmers Gregory Winter in Grünwald eingeladen ...

Im Prolog erfahren wir, dass der Journalist und Autor, Michael Landorff, zu seiner eigenen Überraschung auf die angesagte High Society Party des erfolgreichen Unternehmers Gregory Winter in Grünwald eingeladen wird. Dort trifft er auf die Marketingexpertin Melissa Warttemberg, die einzige unter den Gästen, die er tatsächlich kennt. Sie ist ein Unikum, denn sie kann so viele Dinge gleichzeitig tun, dass es Michael schier zu erschlagen scheint. So erklärt sich Melissa selbst zu seiner neuen Agentin und will ihn im Handumdrehen zum Bestseller-Autor machen. Er weiß nicht was er sagen soll, lässt sich aber überrumpeln, und erinnert sich später an ihre Worte:
Seite 34: „... es ist egal, was zwischen zwei Buchdeckeln gedruckt wird, wenn es nur geschickt genug vermarktet wird?“

Als Michael die Party verlässt, weiß er nicht, was sich für ein Horrorszenario in diesem Haus ereignet hat. Der Gastgeber wurde auf brutalste Weise ermordet und dann angezündet.

Melissa wittert Stoff für einen Roman. Michael der Journalist, beginnt zu ermitteln. Dabei trifft er auf die Pokerspielerin Alexandra Buschmann, auch sie war auf die Party geladen, obwohl sie eigentlich Niemanden kannte. Was hat das zu bedeuten? Dann passiert der zweite Mord. Alexandra und Michael tun sich zusammen und versuchen, Licht ins Dunkle zu kriegen.

Dabei stoßen sie auf enormen Wiederstand und einige Leichen pflastern den Weg. Es scheint jeder Geheimdienst dieser Welt in die Morde verwickelt zu sein und dann fällt der Name „Tartrus-Projekt“.
Seite 203: „Es ist ein mörderisches Spiel und wir dachten, alle anderen am Tisch spielten fair. So ist es aber nicht.“

Von nun an ist es ein Rennen auf Leben und Tod. Michael und Alexandra wollen herauszufinden was genau dieses Projekt überhaupt ist und wer die brutalen Mörder sind.
Seite 171: „Solange wir inkognito bleiben, ist alles gut. Aber sobald wir irgendwo auffallen sind die Adler wieder in der Luft und setzen zum Sturzflug an. Schneller, als du denken kannst.“

Fazit:

Der Autor Gerd Schilddorfer nimmt uns in seinem Buch „Das Tartarus Projekt“ mit in die Welt der neuesten Drohnentechnik, künstlicher Intelligenz und der Geheimdienste dieser Welt. Das gelingt ihm recht gut, aber mir ist das alles ein wenig zu viel des Guten.

Der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig lesbar. Leider trieft er manches Mal vor Sarkasmus, klingt verbittet und Berufe werden mit sehr saloppen Aussagen bezeichnet. Im Laufe des Buches ändert sich das aber.
Seite 185: „Hier wohnt er nun seit Jahren, der alte Herr, und wartet auf sein Treffen mit dem Tod.“

Die Charaktere zeichnet der Autor mit Ecken und Kanten, so sind sie sympathisch und authentisch. Mir gefiel Alexandra wirklich gut, denn sie hatte immer einen klaren Verstand und einen besonderen Blick hinter die Kulissen. Es gibt die guten und die bösen Figuren. Allesamt fügen sich in die Geschichte ein und erst am Ende stellt sich heraus, wer hier mit falschen Karten gespielt hat.
Seite 84: „Da war etwas, was im Hintergrund blieb, sich versteckte, wie unter einem Tarnmäntelchen, und sich ins Fäustchen lachte.“

Ein Spannungsbogen zieht sich durch die gesamte Geschichte. Teilweise sinkt sie ab, baut sich dann im passenden Moment wieder auf.

Ich bin wirklich hin- und hergerissen von diesem Thriller und weiß nicht so recht, wie ich ihn bewerten soll. Mir persönlich sind hier zu viele Mächte involviert. Das sprengt hier tatsächlich den Rahmen oder besser gesagt, es fehlen zu viele Buchseiten, denn bei diesen ganzen Machenschaften, Erwähnungen und Mitspielern hätte das Buch mindestens 200 Seiten mehr haben müssen. So ist es überfüllt mit Informationen, Personen, Handlungen und Eindrücken, die m.E. ein wenig mehr Raum zum Entfalten gebraucht hätten.

Ich wollte 3 Sterne vergeben, weil mich das Ende aber tatsächlich so total überrascht hat und überzeugen konnte sind es jetzt doch 4 Sterne geworden. Eine Leseempfehlung kommt auch von mir. Lest selbst, denn dies ist ganz allein meine Meinung.

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